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Fördergurtbahn bzw. Treibriemenbahn Die Erfindung betrifft eine Fördergurtbahn
bzw, Treibriemenbahn, die in Långsrichtung in mehrere Fördergurte bzw. Treibriemen
trennbar ist, die aus einem mit thermoplastischem Kunststoff bzw, einer vulkanisierbaren
Kautschukmischung bedeckten Gewebekern aus Kett- und Schussfäden bestehen, wobei
die Fördergurtbahn bzw. Treibriemenbahn Längastreifenbereiche aufweist die als Randzonen
der Fördergurte bzw. Treibriemen ausgebildet sind.
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Es ist z.B. aus der FR-PS 1 318 725 bekannt, Fördergurtbahnen in Längsrichtung
durchzuschneiden und dadurch mehrere schmalere Fördergurte herzustellen. Hierfür
werden Bahnen aus vulkanisierbarren Kautschukmischungen mit mehreren nebeneinander
getrennt
angeordneten Gewebeeinlagen, zwischen denen Streifen aus
vulkanisierbarer Kautschukmischung liegen, gemeinsam verpresst und nachher im Bereich
der reinen vulkanisierbaren Kautschukmischung in Längsrichtung geschnitten. Die
Herstellung dieser Fördergurtbahnen bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da das
Anordnen von Gewebepaketen und dazwischenliegenden reinen Kautschukstreifen zeitraubend
und bei breiteren Transportbandpressen kaum durchzufUhren ist. Hinzu kommt, dass
beim Verpressen sich die Gewebeschichten verschieben, so dass beim nachherigen Durchschneiden
der gewebefreie Teil nicht mit Sicherheit vom Messer erfasst wird.
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Die Erfindung hat sich unter anderem die Aufgabe gestellt, Fördergurtbahnen
vorzuschlagen, die einfacher herzustellen sind und die beim Schneiden in Längsrichtung
ohne eine Beschädigung der Gewebeeinlagen zu Fördergurten oder Treibriemen getrennt
werden können.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer F6rdergurt-
bzw. Treibriemenbahn, aus der sich durch Schneiden Fördergurte bzw. Treibriemen
mit einem zugfesten Kern aus ein oder mehreren, durch laturkautschuk, Kunstkautschuk
oder thermoplastischem Kunststoff verbundenen Gewebebahnen herstellen lassen, die
nicht den Ublichen Nachteil dieser Gurte haben, dass die Gewebelagen an den Längskanten
des Firdergurtes durch mechanische Einwirkung beschädigt werden und mit der Zcit
aufblättern können.
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Es sind zwar z. B. gemäss-DT-PS 839 624 bereits Fördergurte bekannt,
bei denen zur Behebung dieses Nachteiles als Kantenschutz ein massiver Kunststoffstrang
von hoher Zug- und Abriebfestigkeit, z.B. aus Polyamid, Polyurethan oder Polyester,
an der Längskante des Gurtes angeordnet ist und zusammen mit dem Kern von einer
um diesen Kern gelegten Deckplatte umhüllt ist.
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Abgesehen von den technischen Schwierigkeiten, derartige Kantenschutzstreifen
mit dem Gurtkern zu verbinden, lässt es sich nicht immer vermeiden, dass diese Streifen
im Betrieb durch Gewalteinwirkung doch abrissen werden.
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Eine ähnliche bekannte Massnahme, nämlich unter Verwendung eines Gewebes
aus einem derartigen zug- und abriebfesten Material die Kanten einzufassen bzw.
den ganzen Kern mit diesem Gewebe zu umhellen, ist arbeitsaufwendig und fUhrt zu
Schwierigkeiten, insbesondere hinsichtlich der festen Verbindung mit der Deckplatte.
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Es ist ferner bekannt, zur Verbesserung der Haftung zwischen derartigen
Folyurethan-Kantenschutzsträngen und dem Kern bzw. der Deckplatte ein zusätzliches
Zwischengewebe, z.B. aus Zellulose-, Polyamid- oder Metalldrahtf.den, vorzusehen,
dessen innere
Fläche mit gummibindendem Stoff belegt ist, und dessen
Außenfläche sich mit den Kantenschutzsträngen chemisch fest haftend verbindet. Auch
diese Fördergurte zeigen die oben erwähnten Nachteile des Abreißens des gesonderten
Kantenschutzstreifens, sei es wegen der geringen Kerbzähigkeit des Polyurethans
oder se es, weil die zahlreichen Verbindungsflächen verschiedener Materialien bei
der großen mechanischen Beanspruchung und den auftretenden Wallckräften zu einer
unterschiedlichen Auftrennung der Verankerungsflächen führen.
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Es ist auch gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 089 596 bekannt,
zugfeste Polyesterfäden mit Polyamidgarn zu umwickeln um eine bessere Einbettung
oder Haftung der Polyesterfäden zu ermöglichen, was jedoch ebenfalls nicht zu einer
Verbesserung des Kantenschutzes führt.
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Zur Verhinderung des Aufblätterns der Gewebebahnen und des Abreißens
von Streifen an den Bahnkanten hat man gemäß deutscher Patentschrift 1 289 300 bereits
vorgeschlagen, Gewebeeinlagen für Fördergurte oder Treibriemen mit einem zugfesten
Kern aus mehreren, durch Verbindungsschichten aus thermoplastischem Kunststoff bzw.
Gummi verbundenen Gewebeeinlagen zu verwenden, deren Kettfäden in den Randzonen
aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen und die dadurch gekennzeichnet sind,
daß
die Kettfäden der Randzonen der Gewebeeinlagen aus einem Kunststoff
bestehen, der während des Verpressens mit dem thermoplastischen Kunststoff bzw.
der vulkanisierbaren Kautschukmischung der Verbindungsschichten zu einer einheitlichen
Masse verschmilzt bzw. sich mit der vulkanisierbaren Kautschukmischung verbindet.
Vorzugsweise können diese Gewebeeinlagen so ausgebildet sein, daß die Kettfäden
zur Verschmelzung mit einer Verbindungsschicht aus thermoplastischem Kunststoff
einerseits und einer Verbindungsschicht aus vulkanisierbarer Xautschukmischung andererseits
aus einem Gemisch aus Plastomeren und Elastomeren bestehen.
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Bei diesen Förderbändern wird also anstelle eines gesonderten Stranges
oder Kantenschutzstreifens ein homogener und nur noch teilweise von Ublichen Schußfäden
durchzogener Kantenbereich erzielt, da die in den Randzonen der Gewebeeinlagen verwendeten
Kettfäden aus einem thermoplastischen Material bestehen, das demjenigen entspricht,
das zum Verbinden der Gewebelagen untereinander verwendet wird. Diese Kettfäden
erweichen beim Verpressen des Bandes bzw. Treibriemens und verschmelzen dabei mit
dem die Gewebe verbindenden thermoplastischen Material bzw. verbinden sich mit dem
elastomeren Material, so daß ein homogener Kantenschutzbereich entsteht, der mit
dem Kern durch die in den Kantenbereich hineinragenden Schußfäden der einzelnen
Gewebelagen fest und praktisch unabreißbar verbunden ist.
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Beim Herstellen von Fördergurten oder Treibriemen unter Verwendung
dieser Gewebeeinlagen kann man jedoch-in einer Presse oder sonstigen Vulkanisieranlagen
jeweils nur einen einzigen Fördergurt von bestimmter Bandbreite verarbeiten.
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Um nun derartige Förderbänder auf äusserst wirtschaftliche Weise herzustellen
und gleichzeitig mehrere, zum Teil auch schmalere Förderbänder in einem einzigen
Arbeitsgang auf einer herkömmlichen Presse oder sonstigen Vulkanisieranlage herzustellen,
wird eine Fördergurtbahn bzw. Treibriemenbahn vorgetchlagen, die in Längsrichtung
in mehrere Fördergurte bzw.
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Treibriemen trennbar ist, die aus einem mit thermoplastischem Kunststoff
bzw. einer vulkanisierbaren Kautschukmischung bedeckten Gewebekern aus Kett- und
Schussfäden bestehen, wobei die Fördergurtbahn bzw. Treibriemenbahn Längsstreifenbereiche
aufweist, die als Randzonen der Fördergurte bzw. Treibriemen ausgebildet sind und
die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schussfäden der Gewebekerne Über die ganze
Breite der Fördergurtbahn bzw.
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Treibriemenbahn durchgehen und die Kettfäden der Gewebekerne in den
als Randzonen ausgebildeten Längsstreifenbereichen mit dem thermoplastischen Kunststoff
bzw. der vulkanisierbaren Kautschuk mischung verschmolzen sind.
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Im Gegensatz zu der bisherigen Auffassung, z.B. gemäss FR-PS 1 289
300 sind die verschiedenen parallel zueinander liegenden Gewebeeinlagen miteinander
verbunden, damit sie sich nicht
verschieben können, wobei jedoch
diese Verbindung über Kettfäden erfolgt, die beim Verpressen zu einer einheitlichen
Masse verschmelzen bzw. sich mit dem Kautschuk verbinden, so dass die Bahn ohne
Schwierigkeiten durchschneidbar ist und Fördergurte bzw.
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Treibriemen mit einem einheitlichen Kantenschutz ergibt.
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Vorzugsweise sind bei der erfindungsgemässen Fördergurtbahn bzw.
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Treibriemenbahn in den Längsstreifenbereichen MarkierungslSngsfäden
insbesondere aus Metall angeordnet. Diese können vorteilhaft als Seele in den mit
dem thermplastischen Kunststoff bzw.
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der vulkanisierbaren Kautschukmischung verschmolzenen Kettfäden liegen.
Dadurch wird erreicht, dass beim späteren Aufschneiden in Längsrichtung das Messer
in der Mitte des verschmolzenen Streifenbereiches geführt bzw. bei Kettfäden aus
Metall das Trennmesser elektronisch oder elektromagnetisch in Abhängigkeit des elektrischen
oder magnetischen Widerstandes im Trennbereich gesteuert werden kann.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand einer Zeichnung und am Beispiel
eines aus drei Gewebelagen bestehenden Transportbandes, bei dem die Gewebelagen
untereinander mit Weich-PVC verbunden sind und dessen Umhüllung ebenfalls aus Weich-PVC
besteht, näher erläutert werden.
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Das in der Figur gezeigte Transportband besteht aus Kunststoffschichten
2 und Gewebelagen 4 mit Schußfäden 4a und Kettfäden 4b. In den Randbereichen 6 und
den Mittelbereichen 8 sind Kettfäden 7 aus mit den Kunststoffschichten 2 verschmelzbarem
Material, z.B. Monofilamente mit einer Fadenstärke von 0,1 bis 2,0 mm, vorgesehen,
die anstelle der üblichen Kettfäden 4b mit den Schußfäden 4a verwoben sind. Durch
Anwendung von Druck und Hitze sind die thermoplastischen Kettfäden 7 miteinander
und mit der Zwischenschicht sowie mit der Deckschicht des Bandes verbunden und stellen
einen homogenen Kantenschutzbereich dar, der durch die Schußfäden 4a fest mit den
einzelnen Gewebelagen Ij verankert ist. Nach dem Verpressen wird das Transportband
durch Messer 10 in Längsrichtung auf der Schneidlinie 12 aufgeschnitten.
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Beispiel i Man verpreßt auf einer Transportbandpresse eine PVC-Platte
in einer Breite von 1800 mm, die aus zwei Deckschichten und drei Gewebeeinlagen
besteht. Aus dieser Platte sollen nachträglich drei Bänder in einer Breite von je
600 mm herausgeschnitten werden.
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Die Einlagen bestehen aus einem Gewebes dessen Kette aus verzwirnten
Baumwollfäden besteht und der Schuß aus verzwirnten 2 Polyamidfäden mit einem Gewicht
von 650 gdm2. Die jeweils 10 mm breiten Randbereiche und zwei 20 mm breite Streifenbereiche
in einem Randabstand von etwa 600 mm bestehen aus Kettfäden aus PVC mit einem Schmelzpunkt
von 1600c. Dieses Gewebe wurde mit einer PVG-Paste eingestrichen. Die einzelnen
Gewebelagen wurden auf die untere Deckbahn aufgelegt und mit der oberen Deckbahn
abgedeckt. Anschließend wurde das Schichtgebilde bei 20 atü und etwa 1680C verpreßt.
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Beispiel 2 Es wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 gearbeitet,
wobei jedoch das verwendete Gewebe ein Mischgewebe war, dessen Kettfäden aus verzwirnten
Polyesterfäden bestand und dessen Schußfäden monofile Polyamidfäden enthält mit
einem Quadratmetergewicht vpn ca.
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450 gim2.