DE216574C

DE216574C -

Info

Publication number: DE216574C
Application number: DE1909216574D
Authority: DE
Priority date: 1907-05-18
Filing date: 1909-02-10
Publication date: 1909-11-24

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- 'Ja 216574 — · KLASSE 42 δ. GRUPPE

A. BOECK & CO. in BERLIN. Meßstab aus verschiebbar angeordneten Gliedern.

Zusatz zum Patente 202721 vom 18. Mai 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1909 ab. Längste Dauer: 17. Mai 1922.

Die Erfindung betrifft einen Meßstab der in den Patenten 202721 und 207957 beschriebenen Art, bei der die stegartigen Teile durch S - förmige Zwischenstücke in solcher Entfernung voneinander gehalten werden, daß sich die auf den Stegen angebrachte Maßeinteilung nicht verwischen kann.

Beim Messen mit diesen zusammenlegbaren Stäben macht sich aber der Übelstand bemerkbar, daß die genaue Maßbestimmung erschwert ist, da die Kanten der einzelnen Teile abgerundet sind.

Mit der vorliegenden Erfindung wird der

diesen Meßstäben anhaftende Übelstand vermieden, indem jeder einzelne Teil (eine oder zwei) scharfe Kanten erhält, an denen die Maßeinteilung angebracht ist.

Die scharfe Kante kann entweder an einer

Leiste vorhanden sein, die an die S-förmigen Führungen angedrückt oder angelötet ist, oder sie kann durch ein winkliges Profil erreicht werden, das jeder einzelne Meßstab erhält..

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen dargestellt.

Fig. ι bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen die S-förmigen Zwischenstücke je mit doppelseitigen Leisten versehen sind.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die einzelnen Teile ein rechtwinkliges Profil erhalten haben.

Nach Fig. 1 sind die einzelnen Teile des im Zusatzpatent dargestellten Meßstabes beiderseitig je mit einer Leiste a, b versehen, an deren Kante die Maßeinteilung angebracht ist. Bei der dadurch erzielten Breite erscheint es nicht notwendig, den mittleren Teil c, auf dem die Maßeinteilung überdies fehlen kann, so breit zu lassen, man wird ihm vielmehr vorzugsweise die in Fig. 2 dargestellte Form geben, bei welcher die beiden S - förmigen Zwischenstücke sich fast berühren, so daß sie nur als Griff dienen.

In Fig. 3 sind die Leisten nicht an den Endschenkeln des S, sondern im mittleren 4-5 Verbindungsteil d angebracht, so daß sie das S gewissermaßen durchschneiden. In Fig. 4 ist jeder Teil scharf rechtwinklig gebogen, so daß die Maßeinteilung an dieser scharfen Kante e einseitig oder zweiseitig angebracht werden kann. Dabei ist die Anordnung getroffen, daß die einzelnen winklig gebogenen Teile des Meßstabes am Scheitelpunkt des Winkels eine Austreibung f besitzen, die im Winkel des benachbarten Teiles geführt wird, zum Zwecke, dem auseinandergezogenen Meßstab mehr Halt zu geben infolge der besseren Führung und ein Klemmen und Losewerden der einzelnen Teile zu verhindern. Es ist nicht nötig, daß sich diese Austreibungen gerade im Scheitel des Winkels befinden, sondern sie können auch zu beiden Seiten an den Schenkeln des Winkels vorgenommen werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Meßstab aus verschiebbar angeordneten Gliedern nach Patent 202721, dadurch gekennzeichnet, daß an den S-förmigen Zwischenstücken ein- oder beiderseitig Leisten angebracht sind, welche die Maßeinteilung tragen, so daß jeder Teil eine scharfe Kante erhält zum besseren Ablesen der Maße.
2. Ausführungsform des Meßstabes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden S-förmigen Führungen so nahe aneinander gelegt sind, daß sie als Griff dienen.
3. Ausführungsform des Meßstabes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Leisten winklig scharf umgebogen sind.

'
4. Ausführungsform des Meßstabes nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Scheiteln der winklig gebogenen Stücke oder in den Schenkeln Austreibungen vorgesehen sind, die eine Führung der einzelnen Teile aneinander bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.