DE2165136B2 - Uhrarmband - Google Patents
UhrarmbandInfo
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- DE2165136B2 DE2165136B2 DE19712165136 DE2165136A DE2165136B2 DE 2165136 B2 DE2165136 B2 DE 2165136B2 DE 19712165136 DE19712165136 DE 19712165136 DE 2165136 A DE2165136 A DE 2165136A DE 2165136 B2 DE2165136 B2 DE 2165136B2
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C5/00—Bracelets; Wrist-watch straps; Fastenings for bracelets or wrist-watch straps
- A44C5/02—Link constructions
- A44C5/10—Link constructions not extensible
- A44C5/105—Link constructions not extensible with links made of one piece and linked together by one connecting element
Landscapes
- Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
- Adornments (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
- Wrappers (AREA)
Description
Die Erfindu·:«* bezieht sich auf ein Uhrarmband,
insbesondere Metall-Gliederband mit einer Schutzschicht.
Die feinsten Uhrarmbänder smd aus Gold oder
Platin hergestellt. Diese bekannten Uhrarmbänder haben jedoch den Nachteil, daß sie sehr teuer sind
und leicht verkratzen, wenn sie täglich bei manueller Tätigkeit oder zum Sport getragen werden.
Im allgemeinen verwendet man rostfreien Stahl als Material für Uhrarmbänder, die rauhen Bedingungen
standhalten sollen. Wenn aber Uhrarmbänder aus rostfreiem Stahl häufig Stoßen oder Reibungsberührungen mit harten Gegenständen ausgesetzt werden,
so werden auch dabei bald die feinpolierten Oberflächenbereiche, die den Berührungen mit den Fremdkörpern ausgesetzt sind, verkratzt, und das Uhrarmband leidet ziemlich darunter.
Es ist auch Stahl oder Messing mit Nickel- oder Chromauflage als Werkstoff für ein Uhrarmband
verwendet worden, jedoch haben diese Stoffe die gleichen Nachteile, wie oben bereits erwähnt.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Uhrarmband der eingangs genannten Art
zu schaffen, dessen Außenbereich so hart und dabei nicht spröde ist, daß er durch Stöße oder Reibungsberührungen mit Fremdkörpern nicht verkratzt oder
beschädigt wird, und das dabei noch leicht an Gewicht, unmagnetisch und korrosionsbeständig ist und
dauerhaft ein sehr feines Aussehen hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Uhrarmband vorgesehen, daß als Material
Titanmetall oder Legierungen auf Titanbasis mit einer äußeren Aufkohlungsschicht verwendet sind.
Das dabei verwendete Titanmetall hat vorzugsweise eine Reinheit von mehr als 99,0 %>. Aber auch
Titan geringerer Reinheit läßt sich einsetzen.
Als Legierungen auf Titanbasis finden vorzugsweise Titan-Aluminium-Legierungen, wie Ti-4 % Al,
Ti-6fl/oAl-4°/oV und Ti~5 0/0Al-Z1S1VoSn, Verwendung, ohne daß der Kreis der verwendbaren Titanlegierungen
auf die genannten beschränkt wäre.
Besonders bevorzugt wird eine Ausbildung der Aufkohlungsschicht mit einer Härte von mindestens
7 auf der Mohs-Skala.
Gemäß der Erfindung kann die Aufkohlungsaußenschicht
auf dem Titanmetall oder den Legierungen auf Titanbasis dadurch gebildet sein, daß ein
Uhrarmband, welches aus diesen Werkstrffen hergestellt ist, einem bekannten Aufkohlungsverfahren
ausgesetzt wird, beispielsweise einem Fest-, Flüssigoder Gasaufkohlungsverfahren, von deren das Gasauftohlungsverfahren
bevorzugt wird.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand von schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Uhrarmbands,
F i g. 2 in größerem Maßstab eine perspektivische so Ansicht eines Gliedes des in F i g. 1 gezeigten Uhrarmbandes, teilweise im Schnitt.
Das Uhrarmband ist aus einer entsprechenden Anzahl von Gliedern 1, einem Verschluß 2 und zwei
Endstücken 3 zusammengesetzt. Jedes Glied 1 besteht aus Titanmetall oder Legierungen auf Titanba
sis mit einer Au^ohlungsschicht 1 a. Der Verschluß und die Endstücke sind gleichfalls aus Titanmetall
oder Legierungen auf Titanbasis mit Aufkohlungsschicht hergestellt. Die beiden Endstücke 3 weisen jeweils eine Bohrung 4 zum Durchstecken eines übli
chen Stiftes einer Armbanduhr auf. Jedes Glied hat drei Vorsprünge 5 in einer Richtung und zwei Vorsprünge 6, in denen Löcher 7 ausgebildet sind, in der
entgegengesetzten Richtung. Die Vorsprünge 6 eines Gliedes 1 können jeweils in Aussparungen 8 eines anderen Gliedes 1 eingesetzt werden.
Gemäß der Erfindung kann die Aufkohlung vorgenommen werden, nachdem iss Uhrarmband aus
einer zweckmäßigen Anzahl von Gliedern, einem Verschluß und zwei Endstücken zusammengesetzt
worden ist. Eine Alternativlösung sieht vor, eine zweckmäßige Anzahl von Gliedern, einen Verschluß
und zwei Endstücke jeweils aufzukohlen und anschließend zu einem Uhrarmband zusammenzusetzen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern ein Aufkohlungsverfahren für das Uhrarmband gemäß der Erfindurg.
Ein nach herkömmlichem Verfahren hergestelltes Uhrarmband aus Titanmetall mit einer Reinheit von
99,8 0Zo wurde mit Trichlorethylen entfettet. Das entfettete Armband wurde in einen Gasaufkohlungs-
ofen gehängt, dem dann ein Aufkohlungsgas aus Methanol und Essigsäureäthylester zugeführt wurde. Das
Band wurde in dem Ofen bei einer Temperatur von 950° C unter einem Kohlenstoffpotential von 1,1
während 25 Stunden aufgekohlt Das aufgekohlte
Band wurde im Diamantpolierverfahren fertigbearbeitet.
Die Aufkohlungsschicht auf dem fertigen Band hatte eine Dicke von etwa 0,2 mm und eine Härte
auf der Mohs-Skala von 7,5, und die Zähigkeit der
Schicht war etwa die gleiche wie die des Titanmetalls. Die Oberfläche der harten Aufkohlungsschicht
war tief duakelgrau und glänzend und nicht magnetisch.
Ein nach bekanntem Verfahren hergestelltes Uhrarmband aus einer Titanlegierung, die 4 Gewichtsprozent
Aluminium enthielt, wurde mit Trichloräthylen entfettet. Das entfettete Band wurde in einen
3asaufkohlungsofen gehängt, dem dann ein Aufkohlungsgas aus Methanol und Essigsäureäthylester zugeführt
wurde. Das Band wurde im Ofen bei einer Temperatur von 950c C unter einem Kohlenstoffpotential
von 1.1 25 Stunden lang aufgekohlt. Das aufgekohlte Band wurde im Diamantpolierverfahren
fertigbearbeitet.
Die Aufkonlungsschicht des fertigen Bandes hatte eine Dicke von etwa 0,3 mm und eine Härte auf der
Mohs-Skala von 7,0, und die Zähigkeit der Schicht war im wesentlichen die gleiche wie die der Titan-Aluminium-Legierung.
Die Oberfläche der harten Aufkohlungsschicht war tief dunkelgrau und glänzend und nicht magnetisch.
Das Uhrarmband gemäß der Erf-.ndung hat eine
Reihe von Vorteilen, die bei keinem der bisher fur bekannte Uhrarmbänder verwendeten Werkstoffe
auftraten und die darin bestehen, daß das Titanmetall oder die Legierungen auf Titan-Aluminium-Basis
leicht an Gewicht und leicht zu bearbeiten sind, daß
die Aufkohlungsschicht eine so große Harte, einen so starken Korrosionswiderstand und so große Verschleißfestigkeit
hat, daß sie nicht verkratzt werden kann daß die Aufkohlungsschicht in das Titanmetall
oder' die Legierung auf Titan-Aluminium-Bas,s
-inaedrungen ist und deswegen schwer abzuziehen ist und daß die Aufkohlungsschicht einen dauerhaften
Schimmer von sehr hohem Reflexionsvermögen hat und tief dunkelgrau und glänzend und nicht magnetisch
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Uhrarmband, insbesondere Metall-Gliederband mit einer Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet,
daß als Material Titanmetall oder Legierungen auf Titanbasis mit einer äußeren Aufkohlungsschicht (1 a) verwendet sind.
2. Uhrarmband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Titanmetall eine Reinheit von mehr als 99,0 °, ο hat.
3. Uhrarmband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung Titan-Aluminium-Legierungen
verwendet sind.
4. Uhrarmband nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Aufkohlungsschicht
(1 a) eine Härte auf der Mohs-Skala von mindestens 7 hat.
5. Uhrarmband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufkohlungsschicht (1 a) im Gasaufkohlungsverfahren
gebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13228770 | 1970-12-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2165136A1 DE2165136A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2165136B2 true DE2165136B2 (de) | 1973-08-23 |
DE2165136C3 DE2165136C3 (de) | 1974-03-28 |
Family
ID=15077741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712165136 Granted DE2165136B2 (de) | 1970-12-28 | 1971-12-28 | Uhrarmband |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH530768A (de) |
DE (1) | DE2165136B2 (de) |
FR (1) | FR2120916A5 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6094903A (en) * | 1995-05-15 | 2000-08-01 | Braloba Ag | Watch band |
-
1971
- 1971-12-24 CH CH1893171A patent/CH530768A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-12-27 FR FR7146790A patent/FR2120916A5/fr not_active Expired
- 1971-12-28 DE DE19712165136 patent/DE2165136B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2120916A5 (en) | 1972-08-18 |
DE2165136C3 (de) | 1974-03-28 |
CH530768A (de) | 1972-11-30 |
DE2165136A1 (de) | 1972-07-06 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |