DE2164950A1 - Verfahren zur unmittelbaren Entwicklung eines Reliefbildes - Google Patents
Verfahren zur unmittelbaren Entwicklung eines ReliefbildesInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ? IRAQRQ
dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
DR.V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEl N HOLD · DR. D. G UDEL
SK/SK 69Ϊ364
6 FRANKFURT AM MAIN
Koppers Company
1450 Koppers Building
Pittsburgh, Pa, 15219 / USA
Verfahren zur unmittelbaren Entwicklung eines Reliefbildes
Bekanntlich unterliegen bestimmte polymerisierbar Präparate bei Belichtung mit
Licht einer Polymerisation unter Bildung harter Polymerisate. Derartige lichtempfindliche
Präparate sind in weitem Maße in der Photographie und Photolithographie zur Herstellung von polymeren photographischen Bildern verwendet
worden. Nach den üblichen Verfahren wird eine lichtempfindliche Schicht, die mindestens eine polymerisierbare Verbindung enthält, mit aktinischem Licht
durch ein optisches Bild, zur Bewirkung einer Polymerisation in den bestrahlten
bzw. belichteten Flächen belichtet. Eine derartige Photopolymerisation
ergibt ein - in der Technik so bezeichnetes - latentes Bild. Das Bild wird durch geeignete Verfahren, z.B. durch Eluieren der Schicht mit einem Lösungsmittel,
das vorzugsweise die unbelichteten, unpolymerisierten Flächen löst und die belichteten, photopolymerisierbaren Gebiete unbeeinflußt läßt, entwickelt,
wodurch sich das gewünschte polymere Reliefbild ergibt.
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209834M012.
Trotz der weitverbreiteten Aufnahme der Verfahren mit latentem Bild sind dennoch
bestimmte Nachteile damit verbunden. Ein wesentlicher Nachteil ist die Notwendigkeit der Verwendung teurer Lösungsmittel zur Entfernung der unpolymerisierten
Gebiete. Die Lösungsmittelentfernung der unpolymerisierten Gebiete kann sich sowohl vom Standpunkt der Zeitverbrauches als auch von der Materialienhandhabung
als wirtschaftlich prohibitiv erweisen. Weiterhin sind die häufig verwendeten Lösungsmittel organische Materialien, die gefährlich zu
handhaben sind, da sie größtenteils giftig und entzündbar usw. sind. Da organische
Lösungsmittel weiterhin kostspielig sind, wird es aus wirtschaftlichen Gründen unbedingt erforderlich, besondere Verfahren der Lösungsmittelrückge—
winnung, Reinigung usw. anzuwenden. Es wird so verständlich, daß die mit der Verwendung kostspieliger organischer Lösungsmittel verbundenen zahlreichen
Probleme einen schwerwiegenden Nachteil bei der technischen Anwendung
von Photopolymerisationsverfahren mit latentem Bild darstellen.
Erfindungsgemäß wurae nun festgestellt, daß die Entwicklung polymsrer Relisfbilder
auf der Basis üblicher photopolymerisierbarer Präparate durch'ein Verfahren
erzielt werden kann, das keine Entwicklung eines latenten Reliefbildes
erfordert.
Die vorliegende Erfindung erreicht das oben genannte Ziel durch Schaffung
eines Verfahrens zur direkten Entwicklung eines Reliefbildes in der Oberfläche eines polymeren Präparates. Die Oberfläche des polymerisierbaren Präparates
wird in bildweiser Art mit aktinischem Licht belichtet, um auf der Oberfläche
des polymerisierbaren Präparates dunkle und helle Teile in Farm eines sichtbaren
Bildes zu schaffen. Eine derartige Belichtung umfaßt die differentielle Polymerisation über die gesamten hellen und dunklen Teile unter Bildung eines
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polymerisieren Präparates in Form eines Relief bildes. In einer besonderen
Ausführungsform kann das Verfahren zur direkten Entwicklung von ReliefSpiegelbildern
auf gegenüberliegenden Oberflächen des erhaltenen polymerisierten Gußstückes verwendet werden. Zur Entwicklung der spiegelbildlichen Relief-,
bilder wird die unbelichtete Oberfläche mit einer Licht absorbierenden
Schicht in Berührung gebracht, bevor die freie Oberfläche mit aktinischem Licht belichtet wird.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird wie folgt das
polymerisierbare Präparat zur bildweisen Belichtung mit aktinischem Licht hergestellt:
Das pulyrnerisierbare Präparat ist vorzugsweise in einer Form enthalten.
Die Form muß mindestens eine, für aktinisches Licht durchlassige .
Wand haben. Eine solche Form wäre z.B. eine übliche Glasplattenform, die
aus zwei Glasplatten im Abstand voneinander besteht, die an ihren Kanten
durch eine Dichtung zusammengeschlossen werden. Die Form wird durch Federklammern
zusammengehalten, die zweckmäßig um die Kanten der Form angelegt
sind. Gegebenenfalls können zwischen den Glasplatten _ _._:
Abstandhalter eingesetzt werden, um sicherzustellen, daß sie ihren
Abstand beibehalten. Dann wird das flüssige polymerisierbare Präparat durch·
eine Öffnung im Dichtungsteil in die Form gegeben, wodurch das Volumen zwischen
den Glasplatten aufgefüllt wird. Dann ist die gefüllte Form zur bild— weisen Belichtung mit aktinischem Licht bereit. Wenn die gefüllte Form zur
Belichtung einer seitwärts gerichteten Oberfläche vertikal gestellt wird, muß das flüssige polymerisierbare Präparat wie oben beschrieben in der Form eingeschlossen
sein. Wird das flüssige polymerisierbare Präparat jedoch zur Belichtung horizontal gestellt, braucht es nicht in dieser Weise eingeschlossen zu
sein. Statt dessen kann das flüssige polymerisierbare Präparat sich
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horizontal in einem flachen Behälter befinden. Dann wird die Quelle des aktinischen
Lichtes über den Behälter in solcher Weise angebracht, daß sie auf
die aufwarte gerichtete Oberfläche der polymerisierbaren Flüssigkeit herabscheint.
\
Nachdem das .polymerisierbar Präparat zur Photopolymerisation vorbereitet
worden ist, wird es in obiger Weise zur bildweisen Belichtung vor eine geeignete
Quelle aktinischen Lichtes gebracht. Die bildweise Belichtung der polymerisierbaren
Präparates mit aktinischem Licht bedeutet, daß die Strahlen des
auf das polymerisierbare Präparat scheinenden aktinischen Lichtes in solcher Weise gedämpft werden, daß sie auf der Oberfläche des polymerisierbaren Präparates
relativ helle und dunkle Gebiete hervorrufen und dadurch ein' sichtbares Bild schaffen. Das aktinische Licht kann zur Schaffung des sichtbaren
Bildes gedämpft werden, indem man z.B. zwischen das polymerisierbare Präparat und die aktinische Lichtquelle ein das Bild tragendes Diapositiv zwischenschiebt.
Das ein Bild tragende Diapositiv wird manchmal als Zwischenkopie,
Schablone oder Negativbild bezeichnet und hat Gebiete, die für aktinischeß Licht praktisch durchlässig (Negativgebiete) und Gebiete, die für aktinisches
Licht undurchsichtig sind (Positivgebiete). Das ein Bild tragende Diapositiv kann mit der freien Oberfläche des polymerisierbaren Präparates in Berührung
gebracht werden oder sich in einem Abstand von der polymerisierbaren Oberfläche befinden, so daß das Bild auf die Oberfläche des polymerisierbaren
Präparates projiziert wird. Belichtungen mit der größten Bildtreue erzielt man am besten, wenn das Diapositiv sich in Berührung mit der Oberfläche des
photopolymerisierbaren Präparates befindet oder höchstens wenige" ^ehnfel mm
oder mm
/davDη entfernt ist. Wird jedoch eine Vergrößerung des ursprünglichen Bildes
/davDη entfernt ist. Wird jedoch eine Vergrößerung des ursprünglichen Bildes
gewünscht, dann sollte sich das Diapositiv in einem gewissen Abstand von der
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Oberfläche des polymerisierbaren Präparates befinden und das Bild sollte auf die
die Oberfläche desselben projiziert werden.
Nachdem das polymerisierbare Präparat bildweise mit aktinischem Licht belichtet ist, beginnen die dunklen und hellen Teile unterschiedlich zu polymer!— ·
sieren und polymerisieren weiter bis zur Erzielung eines polymerisierbaren
Systems in Form eines Reliefbildes. Eine unterschiedliche bzw.'differentielle
Polymerisation der hellen und dunklen Teile bedeutet, daß die belichteten
oder hellen Teile photopolymerisieren und dabei ihr ursprüngliches Volumen
aufrechterhalten, d.h. die belichteten oder hellen.pKatopblymerisierten Ge- '
biete zeigen eine äußerst geringe Volumenzusammenziehung bzw. Schrumpfung.
Dagegen polymerisieren die dunklen oder unbelichteten Gebiete unterschiedlich
und unterliegen einer Volumenschrumpfung. Diese Differentialpolymerisation ·
liefert direkt ein polymerisiertes Gußstück in Form eines Reliefbildes. Es
wird betont, daß die Polymerisation kein Oberflächenphänomen ist, sondern durch das gesamte Präparat erfolgt.
Der Mechanismus, nach welchem das erfindungsgemäße Verfahren wirkt, ist nicht
bis in Letzte festgestellt worden und ist auch nicht offensichtlich. Ohne an irgendeine Theorie gebunden werden zu wollen wird dennoch angenommen, daß
die belichteten oder hellen Gebiete .im wesentlichen photopolymerisieren, während die unbelichteten oder dunklen Gebiete unterschiedlich oder mit verschiedener
Geschwindigkeit polymerisieren. Es ist bekannt, daß die dunklen Gebiete, obwohl sie unter Bildung einer harten Oberfläche polymerisieren,
die im polymerisierbaren Präparat zurücktritt, mit langsamerer Geschwindigkeit
als die vom Licht getroffenen Gebiete polymerisieren. Für die längsamere '
Polymerisation in den dunklen Gebieten können zwei Gründe verantwortlich sein.
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Erstenssind die dunklen Gebiete aufgrund der Natur des optischen Systems
und der Lichtstreuung nicht vollständig frei von Licht. Die aktiriische Lichtquelle
hat abgelenkte Strahlen, die möglicherweise in geringem Maß in die
dunklen Gebiete streuen. Die langsamere Polymerisation kann nur das Maß und
nicht so sehr eine Abwesenheit einer Photopolymerisation widerspiegeln. Zweitens können die dunklen Gebiete durch andere Maßnahmen, wie z.B. thermische
Polymerisation, langsamer polymerisieren. Diese thermische Polymerisation
würde vermutlich auch in den hellen Gebieten auftreten, ihre Wirkung würde
jedoch durch die schnellere Photopolymerisation aufgehoben. Selbstverständlich ist es möglich, daß verschiedene Kombinationen der oben beschriebenen
Mechanismen gleichzeitig auftreten und eine Differentialpolymerisation in
den hellen und dunklen Gebieten ergeben.
weshalb
Der Grund,/tiie unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder Arten der Polymerisation
zur Entwicklung eines Reliefbildes führen, kann auf einer Materialübertragung
von den dunklen in die hellen Gebiete beruhen, Die Schrumpfung eines
Polyesterharzes ist. ein allgemeines Phänomen bei erfolgter Polymerisation. Wenn die Polymerisation in den hellen Teilen eintritt, wäre zu erwarten, daß
dieser Teil schrumpft und ein Absinken bewirkt. Es ist jedoch das Gegenteil der Fall, und das Absinken erscheint in den dunklen Teilen, während die hellen
Teile der ursprünglichen Dicke des Gußstückes näher bleiben. Die Ergebnisse können erklärt werden,wenn man Materienübertragung aus den dunklen
Teilen in die hellen Teile während der Polymerisation annimmt. Die unterschiedlichen
Geschwindigkeiten und/oder Arten der Polymerisation können einen Künzentrationsgradienten zwischen den hellen und dunklen Anteilen schaffen.
Der durch den Konzentrationsgradienten bewirkte osmotische Druck kann die
treibende Kraft dafür sein, unpolymerisierte,. oder teilweise polymerisierte'
Materie von den dunklen Stellen in die hellen Teile zu ziehen. Osmotische
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Kräfte können groß sein und sind in den sog, "popcorn"-Polymerisaten bekannt,
wo das Polymerisat Monomeres absorbiert.
In jedem Fall scheinen unterschiedlichen Polymerisationsgeschwindigkeiten und
möglicherweise auch unterschiedliche Polymerisationsarten in den hellen und ·.
dunklen Teilen aufzutreten, wodurch sich im polymerisierbaren Präparat.ein
physikalischen und möglicherweise ein chemisches Differential zwischen den hellen und dunklen Stellen ergibt, und dieses Differential bewirkt die direkte
Entwicklung eines Reliefbildes.
Nachdem das polymerisierbare Präparat unterschiedlich zum festen Zustand in
Form eines Reliefbildes polymerisiert hat, kann das Gußstück gegebenenfalls bei
einer Temperatur von etwa 75-150 C. für etwa 30-120 Minuten zur weiteren Härtung
des Präparates nachgehärtet werden. Wenn festgestellt wird, daß die dunklen Teile nicht genügend gehärtet haben, kann das gesamte Gußstück zur Vertiefung
des Bildes mit einem geeigneten Lösungsmittel eluiert werden. Die Eluierung
löst vorzugsweise unpolymerisiertes Material und polymere Materie in den dunklen Teilen, die noch nicht ausgehärtet ist.
Die erfindungsgemäß'en polymerisierbaren Präparate können allgemein als ungesättigte,
additionspolymerisierbare Präparate bezeichnet werden. Bevorzugt werden solche polymerisierbaren Präparate, die äthylenische ungesättigte Bindungen haben und sich einer Vernetzungspolymerisation unterziehen können.
Besonders geeignete polymerisierbare Präparate sind Polymerisat/Monomeren-Mischungen,
in welchen der polymere Anteil eine Vielzahl äthylenisch ungesättigte, durch Addition polymerisierbare Bindungen enthält, die zur Vernetzung mit
dem monomeren Anteil fähig sind. Eine geeignete Klasse solcher Polymerisat/Monomeren—Mischungen
sind die ungesättigten Polyesterkondensate, die in aromatischen Viny!monomeren gelöst sind. Die ungesättigten Polyester werden herge-
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- β - 216495Q
stellt durch Polykondensation etwa gleicher molarer Mengen von Dicarbonsäuren,
von denen mindestens ein Teil äthylenisch ungesättigte Bildungen enthält,
und einem zweiwertigen Alkohol. Die hier verwendete Bezeichnung "ungesättigter Polyester" soll das Kondensationspolymerisat definieren, während die Bezeich—
nung "ungesättigtes Polyesterharz" die Mischung aus:
1) einem ungesättigten Polyesterkondensationspolymerisat und
2) einem aromatischen yinylmonorneren, das mit einem Konden—
sationspolymerisat mischpolymerisiert werden ,kann,
definiert. ._-., . :
Wie oben erwähnt, muß mindestens ein Teil der in der Polyveresterung verwendeten
Dicarbonsäuren äthylenisch ungesättigte Bindungen enthalten. Solche ungesättigten Dicarbonsäuren umfassen Malein-, Fumar*"·, Citracon-, Mesacon-,
Itaconsäure usw. Es wird jedoch bevorzugt, daß mindestens ein Teil der äthy—
lenisch ungesättigten Teile entweder Malein- und/oder Fumarteile sind. Weiter—
hin geeignet sind Dicarbonsäureanhydride der obigen Dicarbonsäuren. Der Rest
der Dicarbonsäuren besteht gewöhnlich aus gesättigten normalen aliphatischen Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, Bernsteinsäure, Suberinsäure, Glutarsäure,
Pimelinsäure usw., oder aromatischen Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isopthalsäure,
Terephthalsäure, oder Carbonsäuren, wie Tetrahydrophthalsäuren.
In der Polyveresterung verwendete, zweiwertige Alkohole sind Äthylenglykol,
1,2-Propandiol oder - wenn ein biegsamerer Polyester gewünscht wird - die
Ätherglykole, wie Diäthylenglykol, Dipropylenglykol usw. Cyclische Glykole,
wie 1,4-Cyclohexandimethanol, oder die Addukte oder Reakümsprodukte von
Alkylenoxyden mit Bisphenol A sind ebenfalls bekannte B3Standteile von PoIyveresterungsprodukten,
die als Diole in den ungesättigten Polyesterharzen verwendet werden können. ■
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Verfahren zur Herstellung dieser ungesättigten Polyester sind bekannt und
z.B. in der US-Patentschrift 2 255 313 beschrieben.
Nach seiner Bildung wird der ungesättigte Polyester in einem äthylenisch .ungesättigten Monomeren gelöst. Geeignete Monomere sind Vinylidenmonotnere.,. insbesondere
Vinylmonomere. Solche Monomere sind z.B. die aromatischen Vinylmonomere
oder inbesondere Monomers vom Vinyl-Styrolr-Typ. Mischpolymerisierbare,
äthylenisch ungesättigte, vernetzende Monomere sind z.B. Styrol, ct.-Methyl-.
styrol, Chlorstyrol, Vipyltoluol, Divinylbenzol usw. Die verwendete Monomer e.n-r
menge liegt gewöhnlich zwischen etwa 20-70 Gew.-JJO, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Polyester- und Monomerenteiles.
Die meisten erfindungsgemäß geeigneten, handelsüblichen polymerisierbaren
Präparate enthalten gewöhnlich geringere Mengen von Polymerisationsinhibitoren
zur 'Erhöhung der Lagerungsfähigkeit der pplymerisierbaren Präparate
durch Verhütung einer spontanen Polymerisation, bevor diese- gewünscht ist..
Die Anwesenheit dieser Inhibitoren, die gewöhnlich Antioxydationsmittel, wie
Hydrochinon, tert.-Butylbrenzkatechin usw., sind, in Mengen, die bekanntlich
eine spontane Polymerisation inhibieren, inhibieren auch die Photopolymerisation.
Das Ergebnis ist, daß der/Teil des erfindungsgemäßen polymerisierbaren
jjnit aktinischem Licht belichtete) Präparates nicht photopolymerisiert
und kein Relief bild entwickelt. Um diese handelsüblichen polymerisierbaren
Präparate, die diese Polymerisationsinhibitoren enthalten, verwenden zu können, müssen die Inhibitoren entweder vor der Verwendung aus dem Präparat
entfernt werden,^ oder man muß dem inhibierten polymerisierbaren Präparat einen
Polymerisationsbeschleuniger einverleiben. Der Beschleuniger überwindet die nachteilige Wirkung des Inhibitors auf die Photopolymerisation. Geeignete
2098 34 Π0Π
Beschleuniger sind aliphatische Polyamine der folgenden allgemeinen Formel:
in welcher R .für Wasserstoff oder einen niedrigen Alkylrest mit weniger als^5
Kohlenstoffatomen steht und η eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist. Geeignete aliphatische Polyamine sind z.B. Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin
usw.
Als Beschleuniger ebenfalls geeignet sind Polyamidharze, die Kondensationsprodukte
aliphatischer Polyamine und ungesättigter polymerer Fettsäuren sind,^
besonders geeignete Polyamidharze sind als "VERSAMID" im Handel. Diese Poly,-*-.,
amidharze sind in den US-Patentschriften 2 379 413, 2 839 549 und 3 002 941
beschrieben. .
Die Konzentrationen an aliphatischen Polyamin oder Polyamidharz, die in ein
inhibiertes polymerisierbares Präparat einverleibt werden sollten, liegen
zwischen 0,1-7 Gew.-^/o, bezogen auf das Gesamtgewicht des polymerisierbaren
Präparates. Durch Verwendung von weniger als 0,1 fo bleibt das inhibierte
polymerisierbare Präparat schwer zu photopolymerisieren. Die Verwendung von
mehr als 7 Gew.-^ ergibt ein polymerisierbares Präparat, das für eine erfin-^
dungsgemäße Verwendung zu unstabil ist. Das erhaltene polymerisierbar Präparat würde vorzeitig gelieren.
Für eine wirksame differentielle Polymerisation der polymerisierbaren Prä
parate sollte in denselben ein freie Radikale bildender Katalysator anwesend sein. Geeignete, freie Radikale bildende Katalysatoren sind z.B. solche vom
Peroxyd-Typ, wie Benzoyiperoxyd und tert.-Butylperoctoat. Der freie Radikale
bildende Katalysator sollte ebenfalls anwesend sein, wenn eine fjachhärtungsstufe
verwendet wird.
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Dei. der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann aktinisches Licht
aus jeder Quelle und von jeder Art verwendet werden. Das Licht kann aus einer Punktquelle oder einer breiten Lichtquelle austreten und in Form paralleler
oder divergierender Strahlen vorliegen. Zur Verminderung der Belichtungszeit wird vorzugsweise eine Lichtquelle" von hoher Intensität verwendet. Viele verfügbare
Lichtquellen geben Strahlung sowohl im UV Bereich als auch im sichtbaren
Bereich des Spektrums ab, jedoch ist die Strahlung im letztgenannten
Bereich erfindungsgemäß von besonderem Interesse. Daher ist erfindungsgemäß aktinisches Licht mit einer Wellenlänge von 2500-7000 A Einheiten, vorzugsweise
zwischen 3500-5000 A Einheiten, zur direkten Entwicklung eines Reliefbildes
geeignet. Geeignete Quellen umfassen Glühlampen, Fluoreszenzlampen, insbesondere solche mit Phosphoren, die sichtbares Licht abgeben, Wolfram—
lampen, Kohlebögen, Quecksilberdampfbögen, Ärgonglühlampen, Elefetronenblitzanlagen,
photographische Flutlampen und direktes Sonnenlicht.
Die Wahl der richtigen Belichtungszeit ist ein wichtiges Merkmal beim erfindungsgemäßen
differentielleh Polymerisationsverfahren. Sd ist es bei der
Erzielung von Reliefbildern wesentlich, daß die Belichtungszeit ausreicht,
um eine unterschiedliche Polymerisation zu bewirken und unmittelbar ein
Reliefbild zu entwickeln. Es sollte eine Belichtungszeit von mindestens 30
Minuten verwendet werden.
Die Belichtungszeit hängt von der Art des im erfindungsgemäßen direkten Ent—
Wicklungsverfahrens verwendeten polymerisierbaren Präparates ab. Sie hängt weiterhin ab von der Intensität der Lichtquelle und von der Tatsache, ob
Inhibitoren, Beschleuniger und freie Radikale bildende Katalysatoren im
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Präparat anwesend sind. Auch die umgebenden Temperaturen und die Dicke des
polymerisierbaren Präparates beeinflussen die notwendige Belichtung. Je dik—
ker die zu polymerisierende Schicht ist, umso langer ist gewöhnlich die notwendige
Belichtung. In dem Maß, wie sich die Polymerisationstemperatur über die Zimmertemperatur erhöht, sinkt die Belichtungszeit gegenüber
der bei Zimmertemperatur erforderlichen Belichtungszeit. Im Hinblick auf all diese, die Belichtung beeinflussenden Faktoren wurde gefunden,
daß die Belichtungszeit am besten durch Vorversuche bestimmt wird, wie dies bei jedem zu verwendenden photographischen Material
der Fall ist.
Die Dichte des erhaltenen polymerisierten Gußstückes kann über einen relativ
weiten Bereich, d.h. von 0,2-13 mm mit scharfer Bildauflösung variieren
.
Die Tiefe des durch das erfindungsgemäße Verfahren gebildeten Reliefbildes
liegt zwischen 0,0025-1,3 mm, was selbstverständlich von der Dicke des Gußstückes
abhängt; sie beruht weiterhin auf zahlreichen, untereinander abhängigen Variablen, wie der Belichtungszeit, der Intensität der Lichtquelle,
der chemischen Natur des polymerisierbaren Präparates, den in das polymeri—
sibere Präparat möglicherweise einverleibten Inhibitoren und Beschleunigern
und insbesondere der Art des zu reproduzierenden Originalbildes.
Überraschenderweise kann das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
Reliefbild als Spiegelreliefbilder auf gegenüberliegenden Oberflächen des polymerisierbaren Präparates entwickelt werden. Zur Entwicklung von Spiegelreliefbildern
wird das polymerisierbar Präparat mit einer lichtabsorbierenden Schicht in Berührung gebracht, so daß sich eine Zwischenflächenoberfläche
zwischen dem polymerisierbaren Präparat und der lichtabsorbierenden Schicht
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bildet. Die gegenüberliegende Oberfläche wird dann bildweise mit aktinischem
Licht zur direkten Entwicklung von Spiegelreliefbildern auf sowohl der belichteten
als auch der Zwischenflächenoberfläche des polymerisierbaren Präparates belichtet. Die Licht absorbierende Schicht kann z.B. eine Wand der
oben beschriebenen Form sein und aus schwarzem Glas bestehen; oder sie kann ein polymeres Material sein, das mit einem lichtabsorbierenden Pigment, wie
Ruß oder Mangandioxyd, pigmentiert ist; oder sie kann schwarzanodisiertes
Aluminium sein.
Das hier beschriebene Photopolymerisationsverfahren kann in zahlreichen Modifikationen und Erweiterungen angewendet werden. Ein solches Systems ist zur
■ · bzw. —tafeln
bildweisen Polymerisation z.B. bei der Herstellung von Schaltplänen/und
bei integralen Druckplatten zur Verwendung in der Graphik geeignet. Andere Verwendungszwecke des erfindungsgemäßen Verfahrens beziehen sich auf die Herstellung
von "Flüssigkeitsverstärkern oder anderen. Systemen mit Hohlkern. Bin
Vorteil der erfindungsgemäß direkt entwickelten Reliefbilder liegt darin,
daß die'Spiegelbilder auf gegenüberliegenden Seiten des polymerisieren Gußstückes
gebildet werden können. Wenn die Gußstücke in einer horizontalen Ebene in der Hälfte der bildtragenden Oberflächen aufgeschnitten und die
beiden Oberflächen übereinander" geXegij werden, "so kann ein Gußstück mit
einem hohlen Inneren von jeder gewünschten Komplexität gebildet werden. So können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Flüssigkeitsierstärker hergestellt
werden anstelle von bekannten Verfahren, die ziemlich genaue Bohrungen in ein festes Gußstück erfordern.
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Ein weiterer Verwendungszweck des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt, in dor
Herstellung von Polymerisatpartraits. Das erfindungsgeraäße Verfahren pply-.
merisisrt nicht nur idifferentiell , die intensiven dunklen und hellen Teile",- :
sondern es polymerisiert in unterschiedlicher Weise dunkle und helle Teile .- :
von variierender Intensität. So kann ein,Reliefbild mit einem wolkigen, durchs
sichtigen Positiv gemacht werden, und das Reliefbild hat bei Betrachtung aus
dem richtigen Winkel das Aussehen einer Phptographie oder eines. Portraits^ ..--wobei
die Klarheit im Reliefbild ,von der Wolkigkeit in den hellen Gebieten
des Positivs abhängt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,, ohne sie,,
zu beschränken. . ■ ■ ■- . ·>
..
Beispiel 1 ....
Zwei Glasplatten von 15 χ 15 χ G ,62 cm wurden gründlich gereinigt und getrocknet.
Eine Glasplatte bestand aus klarem Pyrexglas, die andere aus schwarzem
Glas. Eine Seite jeder Platte wurde mit einem von der Firma Price-Driscol
hergestellten Formtrennmittel besprüht. Die beiden Platten wurden in einem Abstand voneinander parallel stellt, wobei die besprühten Oberflächen einander
gegenüberlagen. Eine Dichtung wurde zwischen die beiden Platten ange- ·
bracht, so daß sie diese an drei Kanten verschloß. Auf der Außenkante der
Dichtung wurden Teflon—Abstandsstücke angebracht, um zwischen den beiden Glasplatten
eine: einheitliche Öffnung von ebwa 3 mm aufrechtzuerhalten.; Die Form
wurde durch Halteklammern entlang.der drei verschlossenen Kanten zusamrnengehalten.
Dann wurde sie 1 Stunde bei 150 C. in einen-Ofen gegeben, um die
Dichtung auf die Dipke der Abstandsstücke zu komprimieren. Anschließend wurde
die Form aus dem Ofen entfernt und auf Zimmertemperatur abgekühlt. '
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80 g eines ungesättigten Polyesterharzes wurden durch die unverschlossene
Kante in die Form gegeben. Das Polyesterharz war hergestellt durch Kondensation von 1,0 Mol Maleinsäureanhydrid mit 1,1 Mol Propylenglykol bei 150-196 C.
für 12 Stunden zur Bildung eines Polyesterkondensates mit einer Säurezahl von 25. Das Polyesterkondensat wurde dann mit einer gleichen Gewichtsmenge
Styrolmonomeren verdünnt, und 1,3 Gew.-p/o Benzoylperoxyd, bezogen auf das
Gewicht des Polyesterharzes, wurden dem Harz zugegeben.
Ein Bild in Form eines 35 mm phDtopositiven Dias einer elektrischen Schaltung
wurde unter Verwendung eines 35 mm Diaprojektors auf die Oberfläche des poly—
merisierbaren Präparates projiziert. Die Lichtquelle im Projektor war eine 750 Watt Wolframlampe in einem Abstand von 60 cm von der Oberfläche des polymerisierbaren
Präparates. Die Belichtung erfolgte 12 Stunden.
Diese Behandlung bewirkte eine wesentliche Polymerisation. Dann wurde die
Form auseinandergenommen und der Inhalt untersucht. Das Präparat hatte zu
einer steifen, gelierten Folie polymerisiert, wobei sieh klare Spiegelreliefbilder
auf beiden Oberflächen des Gußstückes entwickelt hatten.
Dann wurde das Gußstück 2 Stunden zur weiteren Aushärtung in einen belüfteten
Ofen von 75°C. gelegt. Das Gußstücke hatte eine Dicke von etwa 3 mm, dessen
dunkle, zurücktretende Anteile eine Tiefe von etwa 0,13 mm hatten.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei eine 150 Watt Glühlampe als Lichtquelle
verwendet wurde, die sich in einem Abstand von 25 cm von der freien
Fläche der Form befand. Ein photonegatives Bild einer elektrischen Schaltung
wurde auf die Außenseite der klaren Glasfläche der Form projiziert. Nach 16-stündiger
Belichtung unter diesen Bedingungen war eine wesentliche Polymerisation
erfolgt« Dann wurde die Form auseinandergenommen und der Inhalt unter-
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sucht. Man hatte ein polymerisiertea Präparat in Form einer steifen gelierten
Folie erhalten, wobei sich auf beiden Oberflächen des Gußstückes scharfe Spiegelreliefbilder entwickelt hatten.
Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines besonders beschleunigten handelsüblichen
ungesättigten Polyesterharzes mit einem Hydrochinoninhibitor anstelle
des Polyesterharzes von Beispiel 1 wiederholt. Das Polyesterharz ist als "Koppers Polyester Resin 1000" von der Anmelderin im Handol erhältlich.
Diesem handelsüblichen Harz wurde 1 -Gew.-p/i eines Polyamidharzbeschleunigers
zugegeben. Das Polyamidharz ist als "Versamid 140" im Handel erhältlich.
Nach Belichtung mit Licht wie in Beispiel 1 erfolgte eine wesentliche Polymerisation,
wobei sich auf beiden Oberflächen des erhaltenen Gußstückes ein scharfes spiegelbildliches Reliefbild entwickelt hatte.
Wurde der Versuch mit'Tetraäthylenpentamin.Bzw. Triäthylentetramin anstell= von
von "Versamid 140" wiederholt, so erhielt man scharfe Reliefspiegelbilder auf beiden Oberflächen des erhaltenen polymerisierten Gußstückes.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle der schwarzen Glasplatte eine
klare Glasplatte verwendet wurde. Nach Belichtung eines polymerisierbaren Präparates
mit aktinischem Licht wie in Beispiel 1 erhielt man ein scharfes
(freien)
Relief bild, das sich nur auf der belichteten/Oberfläche des erhaltenen polymerisierten
Gußstückes entwickelt hatte. Die rückwärtige Oberfläche des Gußstückes war glatt.
209834/1012
Claims (1)
- PatentansprücheMy- Verfahren zur unmittelbaren Entwicklung eines Reliefbildes in der Oberfläche eines polymerisierbaren Präparates, dadurch gekennzeichnet, daß mana) die Oberfläche des polymerisierbaren Präparates bildweise mit aktinischem Licht zur Schaffung dunkler und heller Teile auf der Oberfläche, des polymerisierbaren Präparates belichtet und so ein Bild erzielt;b) die dunklen und hellen Teile durchgehend zur Bildung eines polymerisierten Präparates in Form eines Reliefbildes unterschiedlich bzw. differentiell polymerisiert.2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dunklen Gebiete mit einer Volumenabnahme polymerisieren und die hellen Gebiete unter Aufrechterhaltung eines relativ konstanten .Volumens polymerisieren .'■-3.— Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bildweise Belichtung durch Projizieren von aktinischem Licht durch ein bildtragendes Diapositiv erfolgt.4.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelreliefbilder direkt auf gegenüberliegenden Oberflächen des differentiell polymerisierten Präparates entwickelt werden.5.— Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das differentiell polymerisierte Präparat bei einer Temperatur von 75-150 C. nachgehärtet wird.6,— Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dunklen Gebiete mit einem Lösungsmittel eluiert werden.7.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das polymerisierbare Präparat ein vernetzbares Präparat ist.2 098 3 4/IB12B,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ver— netzbare Präparat ein ungesättigtes Polyesterharz ist.9,— Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte Polyesterharz mindestens teilweise ein #> ß-äthylenisch ungesättigtes Poly— esterkondensat und ein aromatisches vernetzendes Vinylmonomerc-is umfaßt.10,- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der ^,ß-äthyie— nisch ungesättigte Polyester Malein— und/oder Furnarteile enthält und das vernetzende Lösungsmittelmonomere ein Monomeres vom Styrol—Typ ist.11.— Verfahren nach Anspruch B bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte Polyesterharz einen freien Radikalpolymerisationskatalysator enthält.12.- Verfahren nach Anspruch B bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte Polyesterharz einen Polymerisationsinhibitor zur Verhütung einer spontanen Polymerisation des ungesättigten Polyesterharzes vor der Verwendung und einen Polymerisatiansbeschleuniger zur Überwindung der Wirkung des Polymerisationsinhibitors enthält, wenn das ungesättigte Polyesterharz den Polymerisationsbedingungen unterwarfen wird.13.- Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymeri— sationsbeschleuniger ein aliphatisches Polyamin oder ein Polyamidharz ist.14.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das aktinische Licht eine Wellenlänge von 2500-7000 A Einheiten hat.15·- Verfahren zur unmittelbaren Entwicklung von Spiegelreliefbildern auf gegenüberliegenden Oberflächen eines polymerisierbaren Präparates gejnäß Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mana) das polymerisierbar Präparat mit einer Licht absorbierenden Schicht zur Bildung einer Zwischenflächenoberfläche in Berührung bringt;BAD ORIGINAL 2098 3 4/1012b) die der Zwischenoberfläche gegenüberliegende Oberfläche des polymerisierbaren Präparates bildweise mit aktinischem Licht zur Bildung dunkler und heller Gebiete auf der belichteten Oberfläche des polymerisierbareη Präparates belichtet, wodurch man ein Bild erhält; undc) die hellen und dunklen Gebiete zur Bildung eines polymerisierten Präparates in Form von Spiegelreliefbildern differentiell polymerisiert, die auf den gegenüberliegenden Oberflächen des polymerisierten Präparates entwickelt werden.16.- Polymeres Gußstück, hergestellt gemäß Verfahren von Anspruch 1 bis 15, insbesondere in Form einer Schaltung bzw. Schaltkreises oder —tafel.Der Patentanwalt:209834/1012
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