DE2164312A1 - Einrichtung zur weg- und geschwindigkeitsmessung auf schienenfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zur weg- und geschwindigkeitsmessung auf schienenfahrzeugen

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DE2164312A1
DE2164312A1 DE19712164312 DE2164312A DE2164312A1 DE 2164312 A1 DE2164312 A1 DE 2164312A1 DE 19712164312 DE19712164312 DE 19712164312 DE 2164312 A DE2164312 A DE 2164312A DE 2164312 A1 DE2164312 A1 DE 2164312A1
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    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/50Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring linear speed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
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    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
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Description

  • Einrichtung zur Weg- und Geschwindigkeitsmessung auf Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Weg- und Geschwindigkeitsmessung auf Schienenfahrzeugen-unter Verwendung von Abtastvorrichtungen für magnetische Kennzeichen.
  • Zur genauen Fahrortbestimmung auf Schienenfahrzeugen dient eine beKannte Wegmeßeinrichtung (DBP Nr. 1 248 091), bei der eine entlang der Strecke verlegte und in regelmäßigen Abständen gekreuzte wechsel stromgespeiste Doppelle itung erforderlich ist, deren Kreuzungsstellen durch Auswerten einer auf den Schienenfahrzeugen empfangenen Wechselspannung erkannt und zur Fahrortbestimmung gezählt werden.
  • Aus der genannten Patentschrift ist es weiterhin bekannt, den Standort eines Schienenfahrzeuges bzw. eines Zuges aus einer Wegmessung mit Hilfe eines Fahrzeugrades zu bestimmen. Hierbei werden die-Radumdrehungen in sogenannte Wegimpulse umgesetzt, die von einem Zählwerk gezählt werden. Die bekannte Einrichtung vereinigt schließlich beide Methoden zur Fahrort- bzw. Standortbestimmung. Fehlmessungen, die nach Schleudervorgängen oder Gleiten des als Meßrad verwendeten Laufrades des Schienenfahrzeuges sowie durch die unvermeidlichen Toleranzen des Durchmessers eintreten können, sollen durch diese Einrichtung vermieden werden.
  • In neuerer Zeit sind jedoch zur Erhöhung der Förderleistung Lokomotiven mit elektrischer Traktion entwickelt worden, die keine Laufräder aufweisen, wobei also sämtliche Achsen angetrieben sind. Bei diesen Triebfahrzeugen ist die Wahrscheinlichkeit des Schleuderns oder des Gleitens dann besonders-groB, wenn die Fahrzeuge bis an die Grenze der Haftreibung betrieben werden, so daß eine genaue Weg- und Geschwindigkeitsmessung durch Auswerten von Radumdrehungen nicht möglich ist. Unter diesem Gesichtswinkel betrachtet, ist mit der bekannten Einrichtung eine genaue Weg- und Geschwindigkeitsbestimmung nicht mit der erforderlichen Genauigkeit gewährleistet.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die zur genauen Weg- und Geschwindigkeitsmessung ohne eine Auswertung von Radumdrehungen des betreffenden Schienenfahrzeuges auskommt, also berührungslos arbeitet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem Schienenfahrzeug ein mit der Fahrschiene magnetisch gekoppelter Sendekopf zum Impfen der Fahr schiene mit magnetischen Kennzeichen in regelmäßigen Zeitabständen vorgesehen und zum Aufnehmen der Kennzeichen in einem vorgegebenen Abstand in Fahrrichtung hinter dem Sendekopf ein Empfangskopf angeordnet ist zum Steuern eines Zeitmessers, der beim Impfen eines magnetischen Kennzeichens ein Startsignal und beim späteren Empfang dieses Kennzeichens ein Stoppsignal erhält, daß ein Dividierer vorgesehen ist, der aus dem vorgegebenen Abstand und einem vom Zeitmesser ermittelten Meßwert den Quotienten bildet. Die Zeitabstände, in denen die magnetischen Kennzeichen geimpft werden, werden so gewählt, daß der Kennzeichenabstand größer ist als der vorgegebene Abstand zwischen dem Sende- und dem Empfangskopf.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt nicht nur in der Unabhängigkeit von angetriebenen und /oder gebremsten Rädern und dem damit verbundenen Schlupf zwischen Rad und Schiene, sondern die Einrichtung liefert unmittelbar mit hoher Genauigkeit die jeweilige Ist-Geschwindigkeit, aus der durch Integration eine Wegmessung und durch Differentiation -eine Beschleunigung abgeleitet werden kann.
  • Wenn die Einrichtung zur Weg- - und Geschwindigkeitsmessung bei Bahnen mit elektrischer~Traktion angewendet werden soll, ist es nicht ganz gleichgültig, ob die magnetischen Eennzeichen in Richtung oder quer zur Fahrschiene vorgesehen werden.
  • Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es daher bei Fahrschienen mit Triebruckstrom, daß der Sendekopf aus einem mit mindestens einer Spule versehenen U-förmigen Nagnetsystem mit zwei Polen besteht, die in Längsrichtung der Schiene ausgerichtet sind. Durch diese Maßnahme wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß eine eventuelle vorzeitige Entmagnetisierung der Fahrschlenen und damit einer ungewollten Löschung der magnetischen Kennzeichen entgegengewirkt wird.
  • Normalerweise bleiben die magnetischen Kennzeichen nach dem Impfvorgang nicht unbegrenzte Zeit in der Fahr schiene erhalten, da mindestens durch Erschütterung der Schienen eine Entmagnetisierung erfolgt. Um jedoch sicherzustellen, daß eine Einrichtung zur Weg- und Geschwindigkeit ame ssung keine magnetischen Kennzeichen anderer Schienenfahrzeuge verarbeitet, kann in vorteilhafter Weise an jedem Schienenfahrzeug in Pahrrichtung vor den Empfangsköpfen je ein durch einen Löschsignalgenerator gespeister Löschkopf angeordnet sein.
  • Zum zeitgerechten Erzeugen der magnetischen Kenneichen kann ein durch einen frequenzkonstanten Taktgenerator steuerbarer Signalgeber vorgesehen werden, wobei der Signalgeber zur Leistungsverstärkung dient. Der mit Hilfe des Sendekopfes die Fahrschiene impfende Signalgeber kann aus einem normalen Impulsverstärker bestehen.
  • Eine besonders einfache und robuste Schaltung fur einen Signalgeber, der auch hinsiciitlich der Ansteuerung keine besonderen Anforderungen stellt, ist in vorteilhafter Weise gekennzeichnet aus der gleichspannunggespeisten Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes und eines Kondensators, an den als Entladestromkreis Über die Spule des Sendekopfes ein Thyristor mit antiparallel geschalteter Diode angeschlossen ist.
  • Dieser Signalgeber gibt'bei jeder Ansteuerung durch einen Impuls des Taktgenerators einen einzigen bipolaren Impuls aus, also einen Wechselstromimpuls von einer Periodenlänge.
  • Die damit und mit Hilfe des Sendekopfes durchgeführte Impfung der Fahrschiene ergibt auf dieser ein magnetisches Eennzeichen, das sich teils durch eine positive und teils durch eine negative Magnetisierungsrichtung des Materials auszeichnet. Derartige magnetische Kennzeichen werden bevorzugt, weil sie im Empfangskopf ein elektrisches Signal erzeugen, das sich beim Vorbeibewegen des Empfangskopfes an den magnetischen Kennzeichen unter Einbeziehung des Wertes Null zwischen zwei vorgegebenen Amplitudenwerten bewegt. Mit Hilfe des Nulldurchganges kann sehr genau die Stelle der magnetischen Markierung erkannt werden. Andere magnetische Kennzeichen, die keinen Wechsel in der Magnetisierungsrichtung der Fahrschiene aufweisen, erzeugen lediglich ein elektrisches Signal, das mit Hilfe von Amplitudendiskriminatorschaltungen ausgewertet werden kann.
  • Die magnetischen Kennzeichen müssen nicht unbedingt immer mit denselben Zeitabständen vorgesehen werden. Vielmehr ist es auch möglich, die Zeitabstände-in Abhängigkeit von der jeweiligen Geschwindigkeit zu variieren.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Einrichtung zur Weg- und Geschwindigkeitsmessung sieht vor, daß zwischen den Taktgenerator und den Signalgeber ein einstellbarer Frequenzteiler geschaltet ist, dessen Steuereingang mit dem Ausgang des Dividierers verbunden ist, derart, daß bei kleinen Geschwindigkeitswerten ein hohes Teilerverhältnis vorliegt.
  • Der Vorteil dieser Einrichtung liegt darin, daß auch bei den kleinsten Geschwindigkeiten der Markenabstand größer ist als der vorgegebene Abstand des Empfangskopfes vom Sendekopf, ohne daß die magnetischen Marken bei Geschwindigkeiten von ungefähr 200 km/h und mehr zu große Abstände voneinander einnehmen müssen. Somit wird in allen Geschwindigkeitsbereichen eine ausreichende Meßgenauigkeit erzielt.
  • Da es erwünscht ist, daß die Einrichtung zur Weg- und Geschwindigkeitsmessung möglichst unabhängig von der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit fehlerfrei'arbeitet, also beispielsweise auch noch im Schrittempo oder fast im Stillstand, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung in vorteilhafter Weise vorgeschlagen, daß in den Empfangsköpfen zum Erkennen-der magnetischen Kennzeichen an sich bekannte Einrichtungen vorgesehen sind, die bei den magnetischen Kennzeichen eine elektrische Ausgangsspannung abgeben, deren Amplitude unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch die Anordnung der einzelnen Köpfe am Schienenfahrzeug, Fig. 2 ein Blockschaltbild der Einrichtung und Fig. 3 die besondere Schaltung eines Signalgebers.
  • Die Anordnung der einzelnen Köpfe an der Unterseite eines Schienenfahrzeuges ist schematisch in der Anordnung nach Fig. 1 dargestellt. Beiden Fahrrichtungen 1 und 2 gemeinsam ist ein einziger Sendekopf SK zugeordnet In einem vorgegebenen Abstand A vor und hinter diesem Sendekopf ist Je ein Empfangakopf EK1 bzw. EK2 angeordnet. Jeweils in Fahrrichtung vor den Empfangsköpfen befindet sich außerdem je ein Loschkopf LK1 bzw. hK2.
  • Alle genannten Köpfe sind an dem Schienenfahrzeug so über der Fahrschiene S angebracht, daß mit dieser eine magnetische Kopplung besteht. Der Sendekopf SK ist aus einem U-förmigen Magnetsystem aufgebaut, das sich in Fahrrichtung erstreckt und dessen beide Pole der Fahrschiene S zugewandt sind. Auf den beiden durch das Magnetsystem gebildeten Schenkeln ist je eine Spule L1 bzw. L10 angeordnet. Zum Impfen der Fahrschiene S mit magnetischen Kennzeichen wird über die beiden Spulen L1 und L10 des Sendekopfes SK ein kurz andauerndes elektrisches Signal geschickt. Dabei'wird die Fahrschiene 5 in Längsrichtung magnetisiert. Für die beiden Löschköpfe LK1 und LK2 kann das gleiche Magnetsystem verwendet werden, wie es bereits für den Sendekopf SK beschrieben wurde. Die Spulen der beiden Löschköpfe LK1 und LK2 sind mit einem Löschsignalgenerator (nicht dargestellt) verbunden, der eine Wechselspannung vorgegebener Frequenz abgibt.
  • Die Anordnung nach Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild die Sende- und Empfangsköpfe in Verbindung mit weiteren, die Einrichtung zur Weg- und Geschwindigkeitsmessung ergänzenden Baugruppen. Ein Taktgenerator TG gibt Taktimpulse über einen einstellbaren Frequenzteiler T und einen Signalgeber SG auf den Senf kopf SK. Für die Taktimpulse des Taktgenerators TG ist eine so hohe Folgefrequenz vorgesehen, daß bei einem Teilerverhältnis von 11=1 im Frequenzteiler T und unter Zugrundelegung der höchstzulässigen Fahrgeschwindigkeit der Abstand der sagnetischen Kennzeichen auf der Fahrschiene S mindestens geringfügig größer ist als der vorgegebene Abstand A der Empfangsköpfe EK1 und EK2 vom Send kopf Sg. Als Signalgeber SG kann ein handelsüblicher Impulaverstärker dienen. Dem einstellbaren Frequenzteiler T ist ferner ein Zeitmesser ZM nachgeschaltet, der außerdem mit den beiden Empfangsköpfen EK1 und EK2 verbunden ist. Ein vom Frequenzteiler T abgegebener Impuls, wirkt beim Zeitmesser ZM als Startsignal. Ein bei Empfangen eines magnetischen Kennzeichens durch den Empfangskopf-Ek1 bzw. Eg2 abgegebenes Signal wirkt beim Zeitmesser ZM dagegen als Stoppsignal. Der Zeitraum, der zwischen dem Start-8igDal und dem Stoppsignal liegt, wird mit Meßzeit ta bezeichnest.
  • Rerner ist ein Dividierer DR vorgesehen; der den Quotienten aus dem vorgegebenen Abstand A und der jeweiligen Meßzeit ta bildet. Der so ermittelte Rechenwert repräsentiert die jeweilige Momentangeechwindigkeit v. Ein dem Dividierer DR nach geordneter Speicher SR gibt an seinem Ausgang jeweils den zuletzt errechneten Wert der Momentangeschwindigkeit v aus auf den Steuereingang des' ejn'stellbaren Frequenzteilers T und einen Integrierer IR. Der Frequenzteiler T -ist so aufgebaut, daß bei kleineren Geschwindigkeiten als der höchstmöglichen das Teilerverhältnis derart verändert wird, daß die Folgefrequenz der durch den Frequenzteiler T ausgegebenen Impulse für den Signalgeber SG und den Zeitmesser ZM herabgesetzt wird,-derart, daß der Abstand der magnetischen'Rennzeichen auf der Fahrschiene S stets mindestens geringfügig größer ist als der vorgegebene Abstand A der Empfangsköpfe EK1 und EK2 vom Sendekopf SK.
  • Der Integrierer IR zur Teilwegermittlung aus den vom Speicher SR angebotenen Geschwindigkeitswerten v ist in vorteil-.
  • hafter Weise so aufgebaut, daß bei nicht konstanter oberer Integrätionsgrenze t1 stets bis zum Erreichen ein und-desselben Teilwegwertes integriert wird. Die einzelnen Teilwegwerte werden in einer Zähleinrichtung Z summiert.
  • Bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Einrichtung zur-Weg- und Geschwindigkeitsmessung wird davon ausgegangen, daß sich das betreffende Schienenfahrzeug in Fahrrichtung 1 aus dem Stillstand bewegt. Ein vom Abfahrauftrag abgeleitetes oder manuell vorgegebenes Startkennzeich.en gelangt über die Klemme KL auf die Zähleinrichtung Z, wodurch hier eine vorgegebene Grund.-stellung eingestellt wird. Das Startkennzeichen dient weiterhin im Zeitmesser ZM als-besonderes Startsignal und gibt weiterhin Über den Stgnalgeber SG und den Send.ekopf SK ein erstes magnetisches Kennzeichen vor. Auf diese Art, und Weise ist bei dem bei Stillstand des Schienenfahrzeuges hohen Teilerverhältnisses des Frequenzteilers T sichergestellt, daß gleich zu Fahrtbeginn der Zeitmesser ZM gestartet wird. Zusätzlich dient das über die Klemme KL zugeführte Startkennzeichen noch zum Einschalten des Taktgenerators TG.
  • Es ist aber auch eine Ausführungsform denkbar, bei der der Taktgenerator TG und der nachgeordnete einstellbare Prequenzteiler T so aufgebaut sind, daß mit dem Startkennzeichen über die Klemme KL zum Einstellen der Zähleinrichtung Z in eine vorgegebene Grundstellung der Frequenzteiler T ein erstes Ausgangssignal abgibt. Bei einer derartigen Ausführungaform erübrigt sich die gesonderte Zuführung des Startkennzeichens für den Signalgeber SG-sowie den Zeitmesser ZM.
  • Da die beiden Löschköpfe unabhängig von der jewcil,igen Fahrrichtung durch Entmagnetisierung der Fahrschiene S dafür sorgen, daß keiner der beiden Empfangsköpfe EK1 und EK2 magnetische Kennzeichen empfangen, die von vorausfahrenden Schienenfahrzeugen abgegeben wurden, kann bei der Fahrrichtung 1 der Empfangskopf EK1 nur neue, durch den Sendekopf SK geimpftemagnetische Kennzeichen empfangen. Das ist dann der Fall, wenn sich das Schienenfahrzeug um den vorgegebenen Abstand A weiter bewegt hat. Das dabei vom Empfangskopf EK1 abgegebene elektrische Signal wirkt beim Zeitmesser ZM als Stoppsignal. Die ermittelte Meßzeit ta gelangt auf den Dividierer DR, der aus dem vorgegebenen Abstand A und der genannten Meßzeit ta die momentane Geschwindigkeit berechnet. Der Wert wird im Speicher SR so lange gespeichert und gleichzeitig ausgegeben, bis durch den Dividierer DR ein neuer Wert ermittelt ist. Nach Vorgabe des ersten- Geschwindigkeitswertes kann der Integrierer IR den ersten Teilweg bestimmen und danach die Zähleinrichtung Z entsprechend fortschalten.
  • Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Signalgebers SG..Der besondere, Vorteil liegt insbesondere darin, daß nur sehr wenig Bauteile erforderlich sind. Ein Kondensator C liegt über einen ohmschen Widerstand R auf positivem Potential einer Gleichspannung. An den Kondensator C sind die beiden Spulen L1 und L2 des Sendekopfes 5K angeschlossen und über einen Thyristor TH gemeinsam mit dem Kondensator C auf Masse-gelegt. Antiparallel zu dem Thyristor TH liegt eine Diode D. Die beiden Spulen L1 und L2 bilden zusammen mit dem Thyristor TH einen Entladestromkreis des Kondensators C, der jedoch erst dann einen Entladestrom führt, wenn der Thyristor TH über seine Steuerelektrode ST gezündet wird. Dies ist dann der Fall, wenn vom einstellbaren Teiler T ein diesbezügliches Steuersignal oder bei Fahrtbeginn über die Klemme KL das Startkennzeichen zugeführt wird. Nach dem Zünden des Thyristors TH wird die Energie des Kondensators C mindestens teilweise- im megnetischen Kreis des Sendekopfes SK gespeichert. Nach vollständiger Entladung des Kondensators treibt die Induktivität des magnetischen-Kreises vom Sendekopf SK den durch den Thyristor TH fließenden Strom so lange weiter, bis der Kondensator C mit umgekehrter Polarität aufgeladen ist. Daraufhin kehrt sich die Stromrichtung um, wobei der Kondensator C wieder entladen wird. Der Thyristor TH ist für diese Stromrichtung gesperrt, so daß der Strom'nunmehr über die für diese Stromrichtung leitende Diode D fließt. Da der Thyristor TH für weitere Schwingungsvorgänge zunächst nicht erneut gezündet wird, gibt der Signalgeber SG nach jedem Auslösen nur einen einzigen bipolaren Impuls ab. Hierdurch ist das dabei in die Fahr schiene S geimpfte magnetische Kennzeichen dergestalt, daß beim Passieren der Empfangsköpfe EK1 und EK2 auf diese ein in der Polarität einmal wechselndes Magnetfeld wirkt.
  • Der Wert des ohmschen Widerstandes R ist zweckmäßigerweise so niedrig zu wählen, daß der Kondensator C bei den höchstvorkommenden Geschwindigkeiten und der dabei nicht heruntergeteilten Folgefrequenz der Taktimpulse des Taktgenerators TG stets ausreichend aufgeladen ist.
  • 7 Patentansprüche 3 Figuren

Claims (7)

  1. Patentanspruche 1.)Einrichtung zur Weg- und Geschwindigkeitsmessurg auf Schienenfahrzeugen unter Verwendung von Abtastvorrichtungen für magnetische Kennzeichen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß an dem Schienenfahrzeug ein mit der Fahrschiene (S) magnetisch gekoppelter Sendekopf (Sg) zum Impfen der Fahrschiene (S) mit magnetischen Kennzeichen in regelmäßigen Zeitabständen vorgesehen und zum Aufnehmen der Kennzeichen in einem vorgegebenen Abstand (A) in Fa'hrrichtung (1 bzw. 2) hinter dem Sendekopf (SK) ein Empfangskopf (EK1 bzw. EK2) angeordnet ist.
    zum Steuern eines Zeitmessers (ZM), der beim Impfen eines magnetischen Kennzeicbens ein Startsignal und beim spä- -teren Empfang dieses Kennzeichens ein Stoppsignal erhält, daß ein Dividierer (DR) vorgesehen ist, der aus dem vorgegebenen Abstand (A) und einem vom Zeitmesser (ZM) ermittelten Meßwert den Quotienten bildet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Sendekopf (SK) aus einem mit mindestens einer Spule (Li) versehenen U-förmigen Magnetsystem mit zwei Polen besteht, die in Längsrichtung der Fahrschiene (S) ausgerichtet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in Fahrrichtung (1 bzw. 2) vor den Empfangsköpfen (EK1 bzw. EK2) je ein durch einen Ldschsignalgenerator gespeister Löschkopf (LK1, LK2) angeordnet ist.
  4. 4;.Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zum zeitgerechten Erzeugen der magnetischen Kennzeichen ein durch einen frequenzkonstanten Taktgenerator (TG) steuerbarer Signalgeber (SG) vorgesehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, d a. d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Signalgeber (SG) aus der gleichspannunggespeisten Reihenschaltung eine 5 ohmschen Widerstandes (R) und eines Kondensators (C) besteht, an den als Entladestromkreis über die Spule (L1, L10) des Sendekopfes- (SK) ein Thyristor (TH) mit antiparallel geschalteter Diode~(D) angeschlossen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den Taktgenerator (tag) und den Signalgeber (SG) ein einstellbarer Frequenzteiler (T) geschaltet ist, dessen Steuereingang mit dem Ausgang des Dividierers (DR) verbunden ist, derart, daß bei kleinen Geschwindigkeit swerten ein hohes Teilerverhältnis vorliegt.
  7. 7. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Empfangsköpfen (EK1, EK2) zum Erkennen der magnetischen Kennzeichen an sich bekannte Einrichtungen vorgesehen sind, die bei den magnetischen Kennzeichen eine elektrische Ausgangsapannung abgeben, deren Amplitude unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
    L e e r se i te
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