DE2164167A1 - Photoleitfahiges Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Photoleitfahiges Aufzeichnungsmaterial

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DE2164167A1
DE2164167A1 DE19712164167 DE2164167A DE2164167A1 DE 2164167 A1 DE2164167 A1 DE 2164167A1 DE 19712164167 DE19712164167 DE 19712164167 DE 2164167 A DE2164167 A DE 2164167A DE 2164167 A1 DE2164167 A1 DE 2164167A1
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coatings
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Hajime Honjo Satoru Takimoto Masaaki Asaka Saitama Miyatsuka (Japan)
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/02Charge-receiving layers
    • G03G5/04Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
    • G03G5/08Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description

W 40 919/71
Fuji Photo Film Co., Ltd. Ashigara-Kamigun, Kanagawa (Japan)
Photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung "betrifft ein lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial; sie betrifft insbesondere neue photoleitfähige Beschichtungsmassen.
Bei dem typischen elektrophotographischen Verfahren, bei dem ein elektrophotographischer Überzug gleichmäßig aufgeladen, bildmäßig belichtet und mit einem Toner entwickelt v/ird, wird allgemein ein Folienmaterial (Blattmaterial) mit einem photoleitfähigen isolierenden Überzug verwendet, der in einem harzartigen Bindemittel gleichmäßig dispergiertes photoleitfähiges ZnO enthält. Es ist allgemeine Praxis, die Lichtempfindlichkeit eines solchen Überzuges durch Einarbeitung von spektralen Sensibilisatoren zu erhöhen und die spektrale Empfindlichkeit in das sichtbare Gebiet hinein auszudehnen. Die Empfindlichkeit steigt proportional zur Menge des zugesetzten ßensibilisators an und dadurch kann leicht ein Überzug mit einer Empfindlichkeit erhalten werden, die das 10- oder Mehrfache des nicht-sensibiliüierten Überzugs beträgt. Eine hohe Konzentra-
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tion an Sensibilisator führt jedoch zu den nachfolgend angegebenen Nachteilen. Erstens nimmt der überzug ein unerwünschtes gefärbtes Aussehen an. Um dies zu maskieren oder diese Verfärbung für den Betrachter ansehnlich zu machen, können Kombinationen von Farbstoffen mit verschiedenen spektralen Absorptionsbereichen verwendet werden, um dem Überzug ein neutralgraues oder grau-weißes Aussehen zu verleihen. Der Überzug wird jedoch mit zunehmender Menge an Farbstoffen noch dunkler. Zweitens wird durch die Einarbeitung einer großen Menge von Farbstoffen sowohl die Potentialannahme als auch der Dunkelwiderstand des Überzugs verschlechtert. Diese beiden Probleme werden nur schwerwiegend, wenn die zugesetzte Menge an Sensibilisatoren verhältnismäßig hoch ist. Ein weiteres Problem, das durch die Farbstoffsensibilisierung entsteht, ist eine deutliche Zunahme der Hintergrunddichte in dem entwickelten Bild, Dies ist auf ein erhöhtes Restpotential zurückzuführen,, das den Toner anzieht. Diese Tonerablagerung in den Eintergrundbezirken beeinträchtigt die Bildqualität, insbesondere bei Strichbildern.
Es gibt einige wenige wirksame Möglichkeiten zur Herabsetzung der Hintergrunddichte, darunter ist die Einarbeitung von bestimmten Arten von Metallseifen, wie z.B. Kupferoleat, Kobaltnaphthenat usw. } als v/irksam bekannt. Unglücklicherweise fungieren solche Metallseifen manchmal jedoch katalytisch bei Farbstoff sensibilisator en und zersetzen sie schnell oder führen zur Vergilbung einiger Harze während der Lagerung. Zwar kann die Hintergrunddichte durch Verwendung von Sensibilisatoren bei niedrigeren Konzentrationen herabgesetzt werden, dabei nimmt jedoch auch die Lichtempfindlichkeit ab. Der nachteilige Effekt auf die Hintergrunddichte wird offensichtlich in dem Falle, wenn eine Strichbildreproduktion gefordert wird, da dabei der bildfreie Bezirk, der vollkommen frei von Toner sein sollte, einen bestimmten Dichtewert aufweist und den Bildkontrast herabsetzt.
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Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, lichtempfindliche elektrophotographische Materialien zu schaffen die eine geringe Tendenz zur Bildung eines Hintergrundes aufweisen, insbesondere solche, die durch Zugabe von Sensibilisierungsfarbstoff en spektral sensibilisiert sind.
Die erfindungsgemäßen elektrophotographischen Materialien sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ein gemischtes Pulver enthalten, das gleichmäßig in einem isolierenden Harz-Bindemittel dispergiertes ZnO und TiO~ und außerdem eingearbeitete Farbstoffsensibilisatoren enthalten. Ein wesentliches Merkmal der Materialien liegt darin, daß sie TiOp enthalten. Bei dem ZnO handelt es sich zweckmäßig um ein solches, das durch Dampfphasenoxydation, d.h. nach dem sogenannten französischen Verfahren, hergestellt worden ist und wenig Verunreinigungen enthält.
Insbesonderswird ein Zinoxyd mit einem Bleigehalt von unter 0,05 Gew.-% und einer mittleren Teilchengröße von 0,1 - 10 /U bevorzugt.TiO2 in. der Rutilfonn
und einer mittleren Teilchengröße von 0,1 - 10 ^u wird bevorzugtf
das in dem Überzug in einer solchen Menge enthalten sein kann, • daß es 5 bis 60 Gew.-% des gesamten photoleitfähigen Pulvers ausmacht. Es wurde gefunden, daß durch Einarbeitung von TiOp in eine übliche ZnO-P'ormulierung die Höhe des Hintergrundes im Vergleich zu dem Hintergrund, der bei Überzügen beobachtet wird, die ZnO und ein harzartiges Bindemittel enthalten, deutlich herabgesetzt werden kann. Ein derartiger vorteilhafter Effekt wird offensichtlich, wenn das TiOp-Mischungsverhältnis 5 Gew.-% übersteigt.
^ weist eine weit geringere photoleitfähige Empfindlichkeit auf als ZnO (im allgemeinen 1/10 bis 1/100) und elektrophotoleitfähige Überzüge, die als Photoleiter nur TiOp enthalten, weisen eine geringere Potentialannahme und eine höhere Dunkelab_fallsgeschwinügkeit auf als übliche ZnO-Überzüge. Diese schlechteren Eigenschaften treten hervor, wenn der TiOp-Gehalt in dem erfindungsgemäßen überzug ansteigt, so daß die obere Grenze des TiO2-Geha.ltes 60 Gew.-%, bezogen auf die gesamte phutoleitfähige HoMponorj^e, betrafen sollte. Der Effekt von TiO^ auf die
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Hintergrundre&uktion ist klarer bei farbstoffsensibilisierten Überzügen als bei nicht-sensibilisierten Überzügen zu beobachten. Das Eestpotential auf dem Überzug nach der Belichtung ist verhältnismäßig klein (2 YoIt oder weniger) und ein derart kleines Potential zieht extrem feine Tonerpartikel an, wie sie beispielsweise in flüssigen Entwicklern dispergiert vorhanden sind. Deshalb ist es besonders erwünscht, die erfindungsgemäß hergestellten Überzüge durch flüssige Entwicklung zu entwickeln.
Der Wert der vorliegenden Erfindung kann erläutert werden durch Betrachtung der Lichtzerfallskurven der photoleitfähigen überzüge. Der typische, konventionelle, spektral sensibilisierte ZnO-Überzug liefert eine Lichtzerfallskurve, bei der die Zerfallsgeschwindigkeit progressiv abnimmt, wenn der Potentialwert auf weniger als 10 % des Anfangswertes abnimmt. Im Gegensatz dazu wird für den Überzug mit eingearbeitetem TiO2 der Abfall an dem unteren Potentialwert größer. Das heißt, während Überzüge, die nur ZnO als Photoleiter enthalten, Lichtzerfallskurven mit sanftem Durchhangbereich (toe ) liefern, ergeben diejenigen, die ZnO und TiOp als kleineren Bestandteil enthalten, schärfer geschnittene Kurven. Bei der Tonerentwicklung äußert sich dieser Unterschied in der Höhe des Hintergrundes, nämlich im ersteren Falle ein dichter Hintergrund und im letzteren Falle ein leichterer oder vernachlässigbarer Hintergrund. Es sei darauf hingewiesen, daß im Falle von Überzügen, die nicht durch spektrale Sensibilisatoren sensibilisiert sind, die Einarbeitung von TiO2 zu keiner Herabsetzung des Hintergrundes führt, sondern im Gegenteil eine Gesamtveränderung der Licht-'abfallseigenschaften zur Folge hat.
Für mit Farbstoff sensibilisierte Überzüge, weist das binäre System ZnO und TiO2 einen vorteilhaften Effekt im Hinblick auf die Hintergrunddichte auf.
Beispiele für spektrale Sensibilisatoren, die erfindungsgemäß
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verwendet werden können, sind solche, die in der Lage sind, die photoleitfähige Empfindlichkeit von ZnO in das längerwellige Gebiet als dem Eigengebiet für ZnO auszudehnen. Beispiele dafür sind die folgenden Farbstoffe: Xanthan- und Phthaleinfarbstoffe: Bengalrosa, Eosin, Ithyleosin, Erythrosin, Floxin, Fluorescein, Ehodamin B;
Sulfophthaleinfarbstoffe: Bromphenolblau, Bromchlorphenolblau usw.;
Triphenylmethanfarbstoffe: Brillian^blue FCF; Diphenylmethanfarbstoffe: Auramin;
außerdem können auch Thioflavin, Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Oxanonfarbstoffe oder Hemioxano!farbstoffe verwendet werden."Erfindungsgemäß geeignete Sensibilisatoren sind z.B. beschrieben in den US-Patentschriften 3 047 384, 3 121 008, 3 125 44-7, 3 110 591, 3 128 179, 3 132 942, 3 241 959, in der britischen Patentschrift 1 093 823, in der französischen Patentschrift 1 553 887, in der belgischen Patentschrift 713 und in den bekanntgemachten japanischen Patentanmeldungen 37-9543, 42-1110 usw. Zu diesen Farbstoffen, die in der Lage sind, TiO2 zu sensibilisieren, gehören Auramin, Thioflavin, Ehodamin B, Fluorescein usw., die sich Jedoch ähnlich verhalten wie andere Farbstoffe, die keine sensibilisierende Wirkung auf aufweisen.
Die Wirkung von TiO2 wird vorherrschend für einen höheren Konzentrationswert an Sensibilisator, die je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck des Materials festgelegt werden kann/
(D) Die zugegebene Menge an Farbstoff beträgt zwischen 0,0001 und 1 Gew.-Teil je 100 Gew.-Teilen photoleitfähigem Material und insbesondere zwischen 0,001 und 0,1 Gew.-Teien. Ist die zugegebene Menge an Farbstoff geringer, tritt keine sensibilisierende Wirkung ein. Liegt die Menge über dera angegebenen Bereich, wird die spezifische Statik e'rniedrigt. Das hervorstechendste Merkmal der erfindungsgemäß hergestellten Überzüge besteht darin, daß sie fertige Kopien mit einer niedrigen Hintergrunddichte liefern können. Deshalb kann man Strich- oder Halbtonbilder (Hasterbilder) herstellen, die hintergrundfreie Mchtbildbezirke, einen hohen Kontrast und eine hohe Gleichmäßigkeit aufweisen. Solche bevorzugten Eigenschaften sind überraschend im Hinblick darauf, daß die Überzüge spektral sensi-
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"bilisiert sind. Dies geht auf die "binäre Photoleiterzusammensetzung ZnO-Ti(X, zurück.
Vorzugsweise liegen die Sensibilisatoren in einer Menge von mehr als 1/10000 Gew.-Teilen je Gew.-Teil photoleitfähiges Material vor.
Der Hintergrund oder der Schleier wird bei der Elektrophotographie durch eine unerwünschte Tonerablagerung in den Bezirken gebildet, die ein Oberflächenpotential unterhalb eines bestimmten geringen Wertes aufweisen. Überzüge, die nach der Belichtung verhältnismäßig große Restpotentiale oder lange Durchhangbereiche (toes) in ihren charakterisitisehen Lichtzerfallskurven aufweisen, haben die Neigung, entwickelte Bilder mit -gleichzeitig hohem Hintergrund zu liefern. Das Hintergrundniveau hängt auch von dem verwendeten Entwickler ab. Trockene Entwickler*liefern im allgemeinen einen niedrigen Hintergrund, während flüssige Entwickler einen hohen Hintergrund liefern können, zum Teil .wegen der geringen Größe der Tonerpartikelo Ein anderer Grund für den Hintergrund sind physikalische EinschlüssetdLn den auf der Oberfläche des Überzugs vorhandenen Unregelmäßigkeiten. Wenn die Oberfläche scharf vorstehende oder eingebuchtete Teile aufweist, werden Tonerpartikel an diesen Teilen eingefangen und verursachen die Bildung eines Hintergrundes. Gewöhnlich ist der Hintergrund, der darauf zurückzuführen ist," jedoch niedrig im Vergleich zu dem durch das Restpotential hervorgerufenen. Da die erfindungsgemäßen Überzüge deutlich verringerte Restpotentiale aufweisen, wird von den hellen Bildbezirken eine weit geringere Menge Toner angezogen als bei den üblichen Überzügen. Ein Restpotential von nicht mehr als 1 Volt oder bis herab zu einigen 10 mV bewirkt bis zu einem wesentlichen Grad eine Tonerablagerung. Während ein Überzug, der durch einen Farbstoff sensibilisiertes ZnO enthält und frei von TiOp ist, eine charakteristische Lichtζer— fallskurve mit einem langen Durchhangbereich (toe) und einem bestimmten Wert des Restpotentials ergibt, wird durch die Einführung von TiO2 in einen solchen Überzug der Durchhangbereich verkürzt und das Restpotential herabgesetzt. Die Einarbeitung
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von einigen organischen Metallseifen, wie z.B. Kupfernaphthenat, Kobaltnaphthenat, Kupferoleat oder Kobalt st earat führt zu einer Austreibung (expel) des Restpotentials, wodurch das Hintergrundniveau deutlich herabgesetzt wird. Manchmal wirken diese Seifen gedoch katalytisch auf die Farbstoffsensibilisatoren und zersetzen sie oder führen zum Gelbwerden einiger der Bindemittelharze. In diesen Fällen wird die photοgraphische Empfindlichkeit oder das Aussehen der fertigen Kopie ■_ beeinträchtigt.
"Überzüge, die TiO2 enthalten, sind frei von solchen unerwünschten Eigenschaften und weisen eine hohe Empfindlichkeit mit einem grau-weißen oder hellen Aussehen auf. TiO2 weist eine weit geringere photoleitfähige Ansprechempfindlichkeit auf als ZnO (im allgemeinen 1/10 bis 1/100) und elektrophotoleitfähige Überzüge, die nur TiOp als Photoleiter enthalten, weisen eine niedrigere Potential aufnahme und geringere Y -Vierte auf als ZnO-Überzüge." Wenn man von diesen einzigartigen Eigenschaften Gebrauch macht, gelangt man zu lichtempfindlichen überzügen mit einem niedrigen Kontrast, die besonders geeignet sind für • die Reproduktion kontinuierlicher Farbtöne, wenn man nämlich ZnO und ^iOp, die beide nicht durch einen Farbstoff sensibilisiert sind, miteinander mischt.
Für die mit einem Farbstoff sensibilisierten binären Zusammensetzungen von ZnO/TiO2 bleibt der ^/ Wert und damit die Farbtonreproduktionseigenschaften für die binären ZnO/TiO Zusammensetzungen fast konstant. Nur der Durchhangjverringert sich, wenn der TiO2~Gehalt ansteigt. Die Erwartungen vor den Versuchen, daß die Eigenschaftsänderung für das mit dem Farbstoff ssnsibilisierte System verdoppelt wird gegenüber dem nicht-sensibilisierten System mit nur einer Verschiebung der Empfindlichkeit sind vollkommen ausgeblieben.
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Diese l-ε *'\<ΊU^crj/^Merkmale sind, wie sich gezeigt hat, von dem Typ des verwendeten ZnO-Photoleiters und dem verwendeten harzartigen Bindemittel unabhängig. Außerdem ist die vorliegende Erfindung auf jeden Typ eines spektralen Sensibilisator anwendbar, vorausgesetzt, daß er in der Lage ist, die photoleitfähige"Empfindlichkeit des Überzugs wirksam zu erhöhen. Wenn der Harzgehalt des Überzuges extrem erhöht wird, wird ein Restpotential beobachtet aufgrund einer permanenten Ladungsretention durch das überschüssige Harz selbst und die Hintergrundreduktion durch den vorliegenden Mechanismus wird unwirksam. Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung sind keine "besonderen Erwägungen bei der Herstellung des elektrophotographischen Überzugs außer den üblichen erforderlich.
Die Oberflächenstruktur des Überzugs ist zweckmäßig so glatt wie möglich, um den Hintergrund durch physikalische Einschlüsse zu verringern. Um dieser Anforderung zu genügen, kann man einen Photoleiter mit einer feinen Partikelgröße verwenden oder man kann dies dadurch erreichen, daß man das Pulver mit dem Harzbindemittel gründlich mischt. ZnO und TiOp, die eine durchschnittliche Teilchengröße von nicht mehr als 0,^aufweisen, sinde-:.r.r->f.·.·.'; und beide Verbindungen liegen in dem Überzug'''in"Einern vollständig gemischten Zustand vor. Deshalb ist die elektrostatische Ladung . . über die gesamte Oberfläche gleichmäßig. Das heißt mit anderen Worten, die Oberflächenladung ist unmittelbar nach der Aufladung vorhanden und auch noch nach der gleichmäßigen Bestrahlung mit Licht in einer gleichmäßigen Verteilung, nicht in Form von feinen Streifen oder gitterähnlichen Punkten. Wenn der erfindungsgenäße Überzug einer elektrophoretischen Entwicklung unterworfen werden soll, ;'■:'■ v.. i,- .v^M-itÜi V--5 " --"*- - ·' .'' ·:-; ν . bei der Auswahl der harzartigen Bindemittel ergriffen werden, da die Ladungsbeibohaltungseigenschaften in isolierenden Flüssigkeiten eines IJbersurs in großem Umfange von der chemischen Natur des verwendeten Harzes
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ft« <ι^έ ι,η,ϋί/
abhängen. Für die vorliegenden Zwecke sind solche"erwünscht, die in der Lage sind, die Oberflächenladung in einer isolierenden Flüssigkeit für einen ausreichend langen Zeitraum'/zürückzu halten. In Verbindung mit Isoparaffinkohlenwasserstoffen mit einem extrem niedrigen Lösungsvermögen nahezu jeder Typ eines thermoplastischen Bindemittels verwendet werden^ z.B. ein Polyacrylester, Polymethacrylester, Mischpolymerisate von Acrylestern mit Styrol oder Vinylacetat oder Methacrylester«, Wenn die verwendete Trägerflüssigkeit ein Lösungsmittel mit einem größeren Lösungsvermögen, wie z.B. Cyclohexane Kerosin^ Decalin oder Mischungen von aliphatischen und aromatischen Koh·= lenwasserstoffen,als kleinerem Bestandteil enthält, sind thermoplastische Polymerisatformulierungen, die Monomereinheiten, wie z.B. Styrol oder langkettige Alkylmethacrylate mit einer hohen Affinität zu nicht-polaren Lösungsmitteln}enthalten, nicht geeignet wegen ihres geringen LadungsZurückhaltevermögens in gewöhnlichen Trägerflüssigkeiten, wie sie oben erwähnt sind« In einem solchen Falle kann man mit Vorteil auf in der- ITärme abbindende Harzformulier-ungen zurückgreifens in welches, die Harze eine dreidimensionale Ketzwerkstruktur annehmen= Bevor= zugte Beispiele sind Alkyd?=· Epoxyesterharzs Polyurethan, am
'l.l·· ti
meisten bevorzugt sind Alkyd-und Epoxyester«, die mit Polyisocyanatverbindungen gehärtet sind.''Das Mischungsverhältnis von Photoleiter zu harzartigem Bindemittel, bezogen auf das Volumen, kann 1:5 "bis etwa 4:1 betragen und es liegt vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 1:2· bis 2:1.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
Beispiele 1-6
Die folgenden Bestandteile wurden etwa 10 Stunden lang in einer Kugelmühle gründlich mib n-Butylacebat durchgeknetet:
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BAD ORIGINAL
- ίο -
photoleitfähiges Pigment (ZnO+TiOp) 100 Volumenteile Alkydharz (Hydroxylzahl =.etwa 50) 50 " Polyisucyaijätverbinüuiic, hergestellt
durch Kondensation von 3 Mol Tolylen-
diisocyanat und 1 Mol Trimethylo!propan 50 " Methanollösung, enthaltend ein gleiches * ■· .·
Gewicht an Fluorescein, Bengalrosa und
Food Blue Nr. 1 * .. .·
.*Die zugesetzte Menge wurde so festgelegt, daß die Gesamtmenge an Sensibilisatoren 0,55/1000-Gew.-Teil pro Gew.-Teil Photoleiter betrug. ·
Die erhaltene Dispersion wurde auf die Metalloberflache eines . mit Aluminium überzogenen Kunst stoffilmes aufgebracht unter Bildung eines elektrophotograühischen Materials. Die "foeschriohtete Folie wurde zur Begünstigimg der Harzaushärtirsg bei H-O G gehalten. Die so gehärtete Folie wurde mehr als 2 Ta^e lang gründlich dunkel—adaptiert. Dann wurde die Folie mittels einer Corona uwgativ aufgeladen und unter "Verwendung einer Glühlampenlichtquelle « - . ' Standardlichtquelle vom 03yp A) gleichmäßig bestrahlt, wobei die Lichte - fallskurve gemessen wurde. Die Strahlungsintensität wurde so festgelegt, daß sich, das Anfangspotential bei 60 bis 90 Sekunden langer Bestrahlung verminderte, -^ie Intensitätskontrolle wurde durchgeführt unter Ψ Verwendung von ND-Filtern» Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Photoleiter- efczunnj 20 Tabelle I "heinsbere.ich*** 8700 5 0,56
Beispiel zusammeno ΐχθ2 Dun-kelser~ TjUX- S Ok. 14000 0,72
Nr. ZnO 0 fallseigen- Licht empfind- /-im Durch- 17400 1,04
100 5 schafton* lichkeit*< 26100 1,20
1 95 10 89 % 36000 0, VA
2 90 20 86 7'4400 0,70
3 80 40 ?8
4- 60 60 72 BAD ORIGINAL
5 40 61
6 53
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Fußnoten: · · ·
% Restpotentialverhältnis nach 1-minütigem Dunkelzerfall ♦* die zur Herabsetzung des Anfangspotentials auf 25 "Volt erforderliche Belichtung (errechnet aus der Lichtzerfallskurve gemäß den "beiliegenden Zeichnungen) *** Gradient der Lichtzerfallskurve an dem Punkt, an dem das Potential 25 Volt "beträgt. Die in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Zerfallßkurven entsprechen jeweils dem Beispiel mit der gleichen Zahl. In den,figuren wurde das Oberflächenpotential gegen die Belichtungszeit aufgetragen. Die
Lichtintensität (Beleuchtungsstärke) bei jeder Messung . war wie folgt:
Tabelle II
Beispiel ITr. · Lichtintensität (Lux)
1 150
2 -200
3 3OO
4 45O
- ■ 5 . ■ 600
6 - 1200
Wie in den graphischen Darstellungen gezeigt, wird der langsam zerfallende Durchhangbereich (toe region) der Lichtzerfallskurve gemäß Fig. 1, welcher dem nur ZnO enthaltenden überzug entspricht, mit zunehmendem TiOp-Gehalt in den Überzügen deutlich verkürzt. · "
"Wenn jede dieser beschichteten Folien behandelt wurde unter
Bildung einen latenten elektrostatischen Bildes und unter Verwendung eines- einen extrem feinen Toner enthaltenden Entwicklers einer Flusfsr.^ejr-v/ickluns unterworfen wurde, so lieferton diojenigon, di'= Ίη der· Überzüge TrIC0 enthielten (Ecispiele .'-■ bis 6)
BAD ORIGINAL
viel niedrigere Hintergrundniveaus als die von TiOp freien Überzüge. Dieser Unterschied wurde deutlicher, wenn ein Bild mit einer kontinuierlichen Tonabstufung reproduziert wurde. Da die erst ere Gruppe (2 bis 6) hart getönte Bilder (kontrastreiche Bilder) lieferte, erwies sie sich besonders geeignet für Strichbilder. Obwohl die oben beschriebenen elektrostatischen Messungen eine deutliche Abnahme der Lichtzerfallsrate mit zunehmendem TiO2~Gehalt zeigten, nahm die Empfindlichkeit, gemessen durch die zur Erzielung eines entwickelten Bildes vorbestimmter Qualität erforderliche Belichtung, nicht in einem solchen Maße ab wegen der- Verkürzung des Durchhangbereiches. Der in dem Bilderzeugungstest verwendete Entwickler wurde hergestellt, indem man zuerst eine ein Alkydharz und in diesem dispergierten Ruß enthaltende Paste herstellte und dann die so hergestellte Paste in einem Isoparaffinkohlenwasserstofflösungsmittel dispergierte. ·
Beispiel 7
Wie in den obigen Beispielen wurde aus einer Misccung der folgenden Zusammensetzung ein elektrophotographrscher Überzug hergestellt: "
gemischter Photoleiter (Gewichtsverhältnis
ZnO/TiO2 = 90/10) 100 Volumenteile
Vinylchlorid/Vinylacetat (60/40)-Mischpolymerisat 100 "
Methanollösung, enthaltend ein gleiches '
Gewicht an Auramin, Ehodamin B und
Pood Blue Nr. 1 *
♦Die zugesetzte Menge wurde so festgelegt, daß die Gesamtmenge an Sensibilisatoren 0,3 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil Photoleiter entspräche
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21B4167
Der überzug hatte ein grau-weißes -Aussehen. Durch flüssige Entwicklung konnte ein hintergrundfreies Bild erhalten werden. Besonders im JTalle der Strichbildreproduktion wies das entwickelte Bild einen ausreichend hohen Kontrast und eine gute Qualität auf.
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Claims (3)

  1. 21S4167
    Patentansprüche
    ill/Lichtempfindlicher photographischer Überzug, der einen anorganischen, feinverteilten Photoleiter und ein isolierendes, fumbildendes Harz-Bindemittel enthält, wobei der Photoleiter mit einem oder mehreren spektralen Sensibilisatoren spektral sensibilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Photoleiter aus ZnO und TiOp besteht und die beiden Komponenten in einem Mischungsverhältnis von ZnO : TiOp zwischen 40 : 60 und 95 : 5 vorliegen.
  2. 2) Lichtempfindlicher elektrophotographischer Überzug nach Anspruch 1$ dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des spektralen Sensibilisators nicht weniger als 1/10000 Gewichtsteile pro Gewichtsteil Photoleiter beträgt,
  3. 3) Lichtempfindlicher elektrophotograpMscher Überzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Photoleiter zu Hars-Bindesittel 1 : 5 bis 4 1 (Vol/VoD beträgt.
    20 9 839/1005
DE19712164167 1970-12-24 1971-12-23 Photoleitfahiges Aufzeichnungsmaterial Pending DE2164167A1 (de)

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CA962874A (en) 1975-02-18
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