DE1522686C3 - Elektrophoretophotographisches und elektrophotographisches Abbildungsverfahren - Google Patents

Elektrophoretophotographisches und elektrophotographisches Abbildungsverfahren

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DE1522686C3 DE19661522686 DE1522686A DE1522686C3 DE 1522686 C3 DE1522686 C3 DE 1522686C3 DE 19661522686 DE19661522686 DE 19661522686 DE 1522686 A DE1522686 A DE 1522686A DE 1522686 C3 DE1522686 C3 DE 1522686C3
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Description

y \
N N
ιι·
C-NH-R3
R2-NH-C
verwandt wird, in der die Reste R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und einen Aryl-, substituierten Aryl-, Alkaryl- oder substituierten Alkarylrest bedeuten.
2. Elektrophotographisches Verfahren, bei dem die photoleitende Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials, die einen organischen Photoleiter enthält, elektrostatisch aufgeladen, bildmäßig belichtet und entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als organischer Photoleiter mindestens ein substituiertes 2,4-Diaminotriazin der allgemeinen Formel
N N
I Il
R2-NH-C C^NH-R3
N '
verwandt wird, in der die Reste R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und einen Aryl-, substituierten Aryl-, Alkaryl- oder substituierten Alkarylrest bedeuten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R1 ein vielkerniger aromatischer Rest und die Reste R2 und R3 Anthnichinonrcste sind.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen bzw. der Photoleiter aus
2,4-Di-(r-anthrachinonyl-aminoj-6-(l"-pyrenyl)-s-triazin, 2,4 - Di - (Γ - anthrachinonylamino) - 6 - (Ιώ - naphthyl) - s - triazin, 2,4 - Di-(r-naphthylamino)-6-(l"-perylenyl)-s-triazin, 2,4-Di-(3'-cyano-anthrachinonyl-l'-amino)-6-(2"-cyano-l"-pyrenyl)-s-triazin, 2,4-Di-(anthrachinonyl - Γ - amino) - 6 - (I" - 4" - äthylphenyl)-s-triazin, 2,4,6-Tri-(r,l",r"-pyrenyl)-s - triazin, 2,4 - Di - (3',8' - dimethoxy - anthrachinonyl-l'-amino)-6-(r"-chrysenyl)-s-triazin
bestehen.
I
R2-NH-C
Il
C-NH-R3
V/
N
verwandt wird, in der die Reste R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und einen Aryl-, substituierten Aryl-, Alkaryl- oder substituierten Alkarylrest bedeuten.
3. Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Deformationsbildern, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einer elektrisch leitenden Schicht und einer photoleitfähigen Schicht mit einem organischen Photoleiter und einem thermoplastischen Bindemittel — und gegebenenfalls einer thermoplastischen Isolierschicht — elektrostatisch aufgeladen, bildmäßig belichtet, erwärmt und/oder mit einem Lösungsmittel für den thermoplastischen ■Stoff behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als organischer Photoleiter mindestens ein substituiertes 2,4-Diaminotriazin der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft ein elektrophoretophotographisches Verfahren, bei dem eine zwischen zwei Elektroden liegende Suspension organischer photoelektrophoretischer Teilchen einem elektrostatischen Feld ausgesetzt und belichtet wird und nach der Belichtung die Elektroden voneinander getrennt werden, und sie betrifft ebenfalls ein elektrophotographisches Verfahren, bei dem die photoleitende Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials, die einen organischen Photoleiter enthält, elektrostatisch aufgeladen, bildmäßig belichtet und entwickelt wird. Die Erfindung betrifft gleichfalls ein elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Deformationsbildern, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einer elektrisch leitenden Schicht und einer photoleitfähigen Schicht mit einem organischen Photoleiter und einem thermoplastischen Bindemittel — und gegebenenfalls einer thermoplastischen Isolierschicht — elektrostatisch aufgeladen, bildmäßig belichtet, erwärmt und/oder mit einem Lösungsmittel für den thermoplatischen Stoff behandelt wird.
Es sind bereits elektrophoretophotographische Verfahren der eingangs erwähnten Art bekannt. Zur Erzielung optimaler Abbildungen besteht jedoch weiterhin ein erhebliches Bedürfnis an Pigmentstoffen, die einerseits ein möglichs: farbreines Pigment aufweisen
und andererseits möglichst nur in einem schmalen Spektralbereich lichtempfindlich sind und in diesem Spektralbereich eine möglichst hohe Lichtempfindlichkeit aufweisen.
Das elektrophotographische Verfahren, bei dem die photoleitende Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials elektrostatisch aufgeladen, bildmäßig belichtet und entwickelt wird, ist grundlegend durch die US-Patentschrift 22 97 691 bekanntgeworden. Obwohl auch für dieses Abbildungsverfahren schon die verschiedensten Photoleiter bekanntgeworden sind, besteht dennoch auch hier ein echtes Bedürfnis an weiteren Photoleitern, die im Dunkeln einen hohen elektrischen Widerstand aufweisen, die billig herzustellen sind, die ein maximales Ansprechverhalten im Bereich des sichtbaren Lichtes aufweisen und die eine verbesserte Lichtempfindlichkeit besitzen.
Aber auch bei dem elektrophotographischen Verfahren zur Herstellung von Deformationsbildern, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einer elektrisch leitenden Schicht und einer photoleitfähigen Schicht mit einem organischen Photoleiter und einem thermoplastischen Bindemittel — und gegebenenfalls einer thermoplastischen Isolierschicht — elektrostatisch aufgeladen, bildmäßig belichtet, erwärmt und/oder mit einem Lösungsmittel für den thermoplastischen Stoff behandelt wird, wie es etwa aus dem Aufsatz von, R. W. Gundlach und C. J. C1 aus in derZeitschrift-~ »Photographic Science and Engineering«, Vol. 7,1963, S. 14 bis 19, bekanntgeworden ist, besteht ein erhebliches Bedürfnis an organischen Photoleitern, die einen möglichst hohen Dunkelwiderstand besitzen, eine möglichst hohe Lichtempfindlichkeit in einem schmalen, möglichst im sichtbaren Spektralbereich liegenden Bereich aufweisen und unempfindlich gegen Wärmeeinwirkungen oder gegen Lösungsmittel sind, die zur Erweichung der Deformationsschicht dienen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen organischen Photoleiter anzugeben, der die Anforderungen für die Verwendung in einem elektrophoretophotographischen oder elektrophotographischen Abbildungsverfahren erfüllt und eine verbesserte Lichtempfindlichkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als organischer Photoleiter oder als organische photoelektrophoretische Teilchen mindestens ein substituiertes 2,4-Diaminotriazin der allgemeinen Formel
N
R2-NH-C
N
C-NH-R3
55
60
verwandt wird, in der die Reste R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und einen Aryl-, substituierten Aryl-, Alkaryl- oder substituierten Alkarylrest bedeuten.
Die Zusammensetzungen gemäß der vorstehend angegebenen Formel gehören zu der Klasse der substituierten 2,4-Diaminotriazine. Diese erhält man durch Umsetzung eines Triazins der Formel
N
Cl-C
Il
C-Cl
in der R1 eine substituierte oder unsubstituierte Aryl- oder Alkarylgruppe darstellt. Die Umsetzung erfolgt mit zwei ähnlichen oder verschiedenen Aryl-Amino- oder Alkaryl-Aminoverbindungen.
Die daraus erhaltenen Verbindungen haben die gemeinsame Eigenschaft einer strahlendgelben Farbe, einer ungewöhnlich hohen Lichtempfindlichkeit in einem verhältnismäßig schmalen Spektralbereich des blau-grünen Lichtes, und sie haben den weiteren Vorteil der Unlöslichkeit in Wasser oder den üblichen organischen Lösungsmitteln wie Benzol, Toluol, Azeton, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Alkohole und aliphatische Kohlenwasserstoffe.
Bestehen in der erstgenannten Formel die Anteile R1 und R2 aus substituierten oder nicht substituierten Amino-Aiitrachinonen und.R3 aus einem vielkernigen aromatischen Rest, so ergeben sich Stoffe, die sich insbesondere für die Verwendung bei einem elektrophoretophotographischen Abbildungsverfahren eignen, da sie eine sehr reine Färbung und eine hohe Lichtempfindlichkeit besitzen. Sie besitzen deshalb eine optimale Kombination zwischen Farbqualität und Lichtempfindlichkeit. Beste Ergebnisse werden erhalten mit 2,4 - Di - (V - anthrachinonyl - amino)-6-(l"-pyrenyl)-s-triazin. Da jedoch je nach dem verwendeten Substituenten die Schattierung oder Tönung im Spektrum sowie die Lichtempfindlichkeit dieser Zusammensetzungen sich etwas ändert, können auch Mischungen einiger der genannten Zusammensetzungen verwandt werden, wodurch sich Mittelwerte der genannten Veränderlichen erreichen lassen.
Die verbesserten Eigenschaften der genannten Verbindungen insbesondere in bezug auf das elektrop'horetophotographische Abbildungsverfahren beruhen auf ihrer guten Spektralempfindlichkeit und ihrer hohen Lichtempfindlichkeit, so daß sich dichte und brillante Bilder ergeben. Es ist bekannt, daß sich im allgemeinen cyan- und fuchsinfarbene Teilchen bei der Verwendung einer Dreistoffmischung zur Herstellung von Farbabbildungen leichter aus dieser Dreistoffmischung trennen und dichtere Bilder ergeben als die gebräuchlichen gelben Teilchen. Die hier beschriebenen Verbindungen besitzen jedoch eine erstaunlich gute Farbentrennung sowie äußerst gute Eigenschaften in bezug auf die Bilddichte.
Zur Herstellung von Farbbildern nach dem elektrophoretophotographischen Abbildungsverfahren kann eine Teilchensuspension in einer Trägerfiüssigkeit verwandt werden, wobei eine Teilchenmischung aus cyan- und fuchsinfarbenen lichtempfindlichen Teilchen mit gelben Teilchen der obengenannten Verbindungen verwandt wird. Gute Ergebnisse werden hierbei mit einer Gewichtsmenge von 2 bis 10% erzielt. Die Lichtempfindlichkeit kann hierbei noch dadurch gesteigert werden, daß geringfügige Mengen (im allgemeinen 0,5 bis 5 Molprozent) von Elektronendonatoren oder Akzeptoren zu der Suspension hinzugegeben werden.
5 6
In bezug auf die Verwendung der obengenannten sion mit gleichen Anteilen dreier verschiedenfarbiger Verbindungen bei elektrophotographischen Abbil- Pigmentstoffe durch Dispersion der Pigmentstoffe in dungsverfahren ergibt sich der Vorteil, daß die orga- feinverteilter Form in einer Kerosinfraktion hergenischen Photoleiter eine besonders gute Flexibilität stellt, so daß die Pigmentstoffe etwa 8 % der Mischung besitzen, was eine erhöhte Lebensdauer von daraus 5 ausmachen. Diese Mischung wird als »Dreistoffhergestellten Bildplatten ermöglicht, die bisher im mischung« bezeichnet. Die Mischungen werden indiwesentlichen aus Selen oder Selenverbindungen her- viduell erprobt, indem sie auf eine Glasplatte aufgegestellt wurden, die äußerst brüchig sind. Neben bracht und wie im Beispiel I belichtet werden, mit dem diesem Vorteil ergibt sich aber der zusätzliche Vorteil, Unterschied, daß ein mehrfarbiges Diapositiv zwischen daß die genannten Photoleiter eine wesentlich ver- io Lichtquelle und der Platte an Stelle des Schwarz-Weißbesserte selektive Spektralempfindlichkeit aufweisen, Bildes angeordnet wird. Auf diese Weise wird bsi Bewas z. B. die Möglichkeit der Herstellung von Färb- wegung der Rolle über die überzogene Glasplatte ein auszugskopien oder der Ausschaltung von Störlicht mehrfarbiges Bild auf diese projiziert. Eine Sperrverbessert. Gleichzeitig ergibt sich eine wesentlich elektrode aus Barytpapier wird verwendet, und an der erhöhte Lichtempfindlichkeit in dem betreffenden 15 Rolle liegt eine negative Spannung von etwa 2500 Volt Spektralbereich. gegenüber der Glasplatte. Die Rolle wird sechsmal
Die gleichen Vorteile gelten auch für die Verwen- über die Platte geführt und nach jedem übergang ge-
dung der genannten Verbindungen in einem elektro- reinigt. Die Einwirkung von Spannung und Belichtung
photographischen Abbildungsverfahren zur Herstel- wird dabei aufrechterhalten. Dann wird die Qualität
lung von Deformationsbildern. Hier ergibt sich noch ao des auf der Glasplatte entstandenen Bildes bezüglich
der zusätzliche Vorteil, daß die genannten Verbindun- der Dichte und der Farbentrennung ausgewertet,
gen in den meisten Lösungsmitteln unlöslich sind, die
etwa zur Erweichung der Deformationsschicht bei Beispiel III
der Herstellung von Deformationsbildern mit Hilfe
von Lösungsmitteln Verwendung finden. 25 Die Pigmentstoffmischung besteht aus einem fuchsin-
Im folgenden soll die Erfindung zunächst an Hand farbenen Pigmentstoff, der aus einem Bariumsalz der
von Beispielen für das elektrophoretophotographische - l-(4'-Methyl-5'-chlorazobenzol-2'-sulfonsäure)-2-hy-
Verfahren beschrieben werden. ** droxy-3-naphthensäure, C. I. Nr. 15 865, besteht, einem
Alle Beispiele I bis VIII werden in einer Einrichtung cyanfarbenen Pigmentstoff, der aus der alpha-Form
ausgeführt, bei der die Teilchenmischung auf eine 30 metallfreien Phthalocyanins besteht, C. I. Nr. 74 100,
Glasplatte mit einem leitenden Zinnoxidüberzug und aus gelbem 2,4-Di-(l'-anthrachinonyl-amino)-
als Überzug aufgebracht ist und die Belichtung durch 6-(l"-pyrenyl)-s-triazin. Diese Dreistoffmischung er-
die Glasplatte hindurch vorgenommen wird. Die gibt bei Belichtung mit einem mehrfarbigen Bild ein
Glasplatte befindet sich in einem Stromkreis, der einen voll gefärbtes Bild guter Dichte und Farbentrennung. Schalter, eine Spannungsquelle und den leitenden 35
Kern einer Rolle enthält, die mit Barytpapier über- Beispiel IV
zogen ist. Die Rolle hat einen Durchmesser von 6,5 cm Die Pigmentstoffmischung besteht aus fuchsin-
und wird mit l,45cm/sec über die Plattenfläche be- farbenem l-(4'-Methyl-3'-chlorazobenzol-2'-sulfon-
wegt. Die Platte ist 7,5 mal 7,5 cm groß und wird mit säure)-2-hydroxy-3-naphthensäure, C. I. Nr. 15 865,
einer Beleuchtungsstärke von 86 400 Lux, gemessen 40 einem cyanfarbenen Pigmentstoff, aus der beta-Form
auf der unbeschichteten Glasplatte, belichtet. Falls von Kupferphthalocyanin, C. I. Nr. 74 160, und gel-
rricht anders angegeben, werden in jedem Beispiel bem 2,4-Di-(r-naphthyl-amino)-6-(l"-perylenyl)-
7 Gewichtsprozent der angegebenen Pigmentstoffe in s-triazin. Diese Dreistoffmischung wird mit einem
einer Kerosinfraktion suspendiert, und die angelegte '. mehrfarbigen Bild belichtet und ergibt ein dem Ori-
Spannung beträgt 2500 Volt. Alle Pigmentstoffe, seien 45 ginalbild entsprechendes gut gefärbtes Abbild,
sie im Handel erhältlich oder selbst hergestellt, haben .
relativ große Teilchenabmessungen und werden daher B e 1 s ρ 1 e 1 V
in einer Kugelmühle 48 Stunden lang gemahlen, wo- Die Pigmentstoff mischung besteht aus fuchsin-
durch ihre Teilchengröße so reduziert wird, daß sie farbenem l-(2'-Methoxy-5'-nitrophenylazo)-2-hy-
eine stabilere Dispersion bilden, die auch die Auflö- 50 droxy-3"-nitro-3-naphthanilid, C. I. Nr. 12 355,
sung der endgültigen Bilder verbessert. Die Belichtung cyanfarbenem polychlorsubstituiertem Kupferphthalo-
wird mit einer Lampe von 32000K und einem üblichen cyanin, C. I. Nr. 74 260, und gelbem 2,4-Di-(3'-cyan-
Schwarz-Weiß-Diapositiv vorgenommen. anthrachinonyl-l'-amino)-6-(2"-cyan-l"-pyrenyl)-
p . · 1 τ s-triazin. Diese Drcistoffmischung wird mit einem
Beispiel I ^ mehrfarbigen Bild belichtet und ergibt ein gut gefärbtes
Die Suspension enthält 7 Teile 2,4-Di-(I'-anthra- Bild guter Dichte und Farbentrennung.
chinonyl-amino)-6-(l"-pyrenyl)-s-triazin in 100 Teilen R . VT
Kerosinfraktion. Diese Suspension erzeugt bei Be- Beispiel Vl
lichtung mit einem Schwarz-Weiß-Bild ein einfarbiges Die Pigmentstoffmischung besteht aus fuchsin-
dem Originalbild entsprechendes Gelb-Weiß-Bild. 60 farbenem 3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenyl-bis-(l"-phe-
. . nyl-3"-methyl-4"-azo-2"-perylen-5"-eins), C. I. Nr.
Beispiel II 21 200, cyanfarbenem 3,3'-Methoxy-4,4'-diphenyl-bis-
Die Suspension enthält 7 Teile 2,4-Di-(I'-anthra- (l"-azo-2"-hydroxy-3"-naphthanilid), C. I. Nr.
chinonyl-amino)-6-(l"-naphthyl)-s-triazin. Diese 21 180, und gelbem 2,4-Di-(anthrachinoynl-l'-amino)-
Suspension erzeugt bei Belichtung mit einem Schwarz- 65 6-(l"-4"-äthylphenyl)-s-triazin. Diese Dreistoffmi-
Weiß-Bild ein ausgezeichnetes dem Originalbild ent- schung wird mit einem mehrfarbigen Bild belichtet
sprechendes Abbild. und ergibt ein voll gefärbtes Bild guter Dichte und
In jedem der folgenden Beispiele wird eine Suspen- Farbentrennung.
7 8
B e i s ο i e 1 VII ström-Einheiten aus einem Abstand von 45 cm). Das
latente elektrostatische Bild wird durch Kaskadieren
Die Pigmentstoffmischung enthält fuchsinfarbenes eines elektrostatographischen Entwicklerpulvers über 3,4,9,10-Bis-(N,N'-p-methoxy-phenyl-imido)-perylen, die Platte entwickelt. Das erhaltene Tonerbild wird C. I. Nr. 71 140, einen cyanfarbenen Pigmentstoff 5 elektrostatisch auf ein Bildempfangsmaterial überaus der alpha-Form metallfreien Phthalocyanins, tragen und darauf hitzefixiert. Das Bild hat eine aus-C. I. Nr. 74100, und gelbes 2,4,6-Tri(r,l",l'"-pyrenyl)- gezeichnete Qualität und entspricht dem Originalbild, s-triazin. Diese Dreistoffmischung wird mit einem Die Platte wird vom restlichen Entwicklerpulver gemehrfarbigen Bild belichtet und erzeugfein voll ge- säubert und in der beschriebenen Weise wieder verfärbtes Abbild befriedigender Dichte und guter Farben- io wendet,
trennung. ' Beispiel X
• Es wird eine elektrophotographische Platte herge-
Die Pigmentstoffsuspension besteht aus einer stellt durch Mischen von 10 Teilen Äthylmethacrylat-
fuchsinfarbenen Kalziumpigmentfarbe einer Azofarbe, 15 Polymeren, 90 Teilen Benzol und 2 Teilen 2,4-Di-
1 - (2' - Azo - naphthalin -V- sulfonsäure) - 2 - hydroxy- (l'-anthrachinonyl-aminoj-o-ir'-perylenylj-s-triazin.
naphtho, C. I. 15 630, einem cyanfarbenen Pigment- Die Mischung wird auf eine Aluminiumunterlage auf
stoff aus der alpha-Form von Kupferphthalocyanin einer 8 Mikron starken Schicht aufgestrichen und nach-
und gelbem 2,4-Di-(3',8'-dimethoxy-anthrachinonyl- behandelt. Die Platte wird geladen, belichtet und ent-
l'-amino)-6-(l'"-chrysenyl)-s-triazin. Diese Dreistoff- ao wickelt wie in Beispiel IX. Das erhaltene Bild ist von
mischung wird mit einem mehrfarbigen Bild belichtet guter Qualität,
und ergibt ein voll gefärbtes Bild guter Dichte und Beispiel XI
Farbentrennung.
Die Zusammensetzungen gemäß der oben angege- Es wird eine elektrophotographische Platte herge-
benen allgemeinen Formel sind auch für elektrophoto- »5 stellt durch Mischen von 10 Teilen Äthylmethacrylat-
graphische Abbildungsverfahren gut verwendbar. _ Polymeren, 90 Teilen Benzol und 2 Teilen 2,4-Di-
Im folgenden sollen elektrophotographische Ab—— (i'-anthrachinonyl-amino)-T5-(l"-4"-Äthylphenyl)-bildungsverfahren unter Verwendung von Zusammen- s-triazin. Die Mischung wird mit einer Stärke von Setzungen der oben angegebenen allgemeinen Art an 8 Mikron auf eine Aluminiumunterlage aufgebracht Hand der weiteren Beispiele beschrieben werden. 30 und nachbehandelt. Die Platte wird durch Korona-Anteile, Verhältnisse und Prozentangaben beziehen entladung auf etwa 400 Volt negativ aufgeladen. Dann sich, falls nicht anders angegeben, auf das Gewicht. wird sie 45 Sekunden lang mit einem Hell-Dunkel-Bild Alle erprobten Stoffe werden wie in einem üblichen in einem Vergrößerungsgerät mit einer Wolframfadenelektrophotographischen Verfahren aufgeladen, be- lampe belichtet, die eine Farbtemperatur von 23500K lichtet und entwickelt. 35 hat. Die auf die Platte einwirkende Beleuchtungs-
Die in den folgenden Beispielen verwendeten elek- stärke wird mit einem Beleuchtungsstärkemesser getrophotographischen Platten werden folgendermaßen messen und beträgt 30,24 Lux. Dann wird das latente hergestellt. Es werden Mischungen spezieller Pigment- elektrostatische Bild durch Kaskadieren mit einem farbstoffe und Bindemittel durch Kugelmahlen des Tonerpulver über die Platte entwickelt. Das Tonerbild Pigmentfarbstoffes in einer Lösung eines polymeren 40 wird von der Platte elektrostatisch auf ein Bild-Bindemittels und eines oder mehrerer Lösungsmittel empfangsmaterial übertragen und darauf hitzefixiert, bis zur Feinverteilung des Pigmentstoffes hergestellt. Das erhaltene Bild hat eine gute Qualität und ent-Dies geschieht in einem geeigneten Mischbehälter spricht dem Originalbild. Die Platte wird von restdurch Beifügen der gewünschten Anteile des Pigment- lichem Tonerpulver gesäubert und in der beschriebenen stoffes zu den gewünschten Anteilen Bindemittellösung. 45 Weise wieder verwendet.
Der Behälter enthält ferner eine Anzahl von Stahl- Das dritte Abbildungsverfahren, in dem die oben
kugeln mit 3,2 mm Durchmesser. Er wird ungefähr aufgeführten lichtempfindlichen Pigmentstoffe vor-
1Zx Stunde lang in Rotation versetzt, um eine homo- teilhaft zu verwenden sind, ist das nach dem Prinzip
gene Dispersion zu erreichen. Der sich abkühlende Brei der Oberflächendeformation arbeitende Verfahren,
wird auf eine Aluminiumunterlage mit einem draht- 50 Bei diesem Verfahren wird eine Oberflächenverände-
förmigen Aufstreichstab aufgebracht und in einem rung in Form einer bildhaften Mattierung oder einer
Ofen etwa 3 Minuten lang bei 1000C ausgetrocknet. relief artigen Veränderung der Oberfläche einer ver-
Die überzogenen Platten werden 1 Stunde lang in formbaren Schicht erzeugt.
Dunkelheit gelagert und dann geprüft. Zur Herbeiführung dieses Effektes können ver-
35 schiedene Verfahren angewendet werden. In den fol-
B e i s ρ i e 1 IX genden Beispielen werden speziell nach der Hitzeverformung arbeitende Abbildungsverfahren zur Her-
Die elektrophotographische Platte wird durch stellung von Dcformationsbildern beschrieben. Die
Mischen von 10 Teilen eines Äthylmethacrylat-Poly- Anteile und prozentualen Werte beziehen sich, falls
meren, von 90 Teilen Benzol und von 2 Teilen 2,4-Di- 60 nicht anders angegeben, auf das Gewicht,
(l'-anthrachinonyl-aminoj-o-ir'-pyrenylj-s-triazinher- Die Hitzeverformung sowohl für die Herstellung
gestellt. Die Mischung wird auf eine Aluminiumunter- von reliefartigen als auch mattierten Oberflächen kann
lage bis 8 Mikron Stärke aufgebracht und nachbehan- entweder durch die direkte Verformung des die licht-
delt. Die Platte wird bei Dunkelheit durch Korona- empfindlichen Pigmentstoffe enthaltenden thermo-
Entladung auf 400VoIt negativ aufgeladen. Dann 83 plastischen Bindemittels oder durch Überziehen der
wird sie 30 Sekunden lang mit einem Diapositiv durch Pigmentstoff-Bindemittel-Schicht mit einer thermo-
eine starke, langwellige, ultraviolette Lampe belichtet plastischen Schicht, die dann selbst verformbar ist,
(1680 Mikrowatt/cm* einer Strahlung von 3660 Ang- erfolgen.
9 10
B e i s D i e 1 XII chinonyl-amino)-6-(l"-pyrenyl-s-triazin. Die Mischung
wird auf eine Aluminiumunterlage bis zu einer Stärke
Es wird eine Platte hergestellt durch Mischen von von etwa 10 Mikron aufgetragen und nachbehandelt. 10 Teilen Äthylmethacrylat-Polymeren, von 90 Teilen Dann wird sie bei Dunkelheit durch Korona-EntBenzol und von 2 Teilen 2,4-Di-(I '-anthrachinonyl- 5 ladung auf etwa 1000 Volt aufgeladen. Sie wird wie amino)-6-(l"-[2"-cyano]-pyrenyl)-s-triazin. Diese ein Kontaktabzug 30 Sekunden lang mit einem Dia-Mischung wird mit einer Stärke von 8 Mirkon auf positiv unter Verwendung einer starken, langwelligen, eine Aluminiumunterlage aufgebracht und nachbe- ultravioletten Lampe belichtet (1680 Mikrowatt/cm* handelt. Die Platte wird dann mit einer etwa 10 Mikron einer Strahlung von 3660 Angström-Einheiten aus dicken Schicht eines Polyvinylchloridharzes überzogen. io 45 cm Abstand). Das Mattierungsbild wird durch Auf-Dann wird sie im Dunkeln durch Korona-Entladung legen der Platte auf eine Heizplatte entwickelt, deren auf etwa 1000 Volt negativ aufgeladen. Die Beiich- Temperatur 70° C beträgt. Bei Erreichen des Erweitung erfolgt 30 Sekunden lang durch ein Diapositiv chungspunktes des Kunstharzes erscheint eine bildmit einer starken, langwelligen, ultravioletten Lampe hafte Mattierung ihrer Oberfläche.
(1680 Mikrowatt/cma einer Strahlung von 3660 Äng- 15 .
ström-Einheiten aus 45cm Abstand). Das latente Beispiel XlV
elektrostatische Bild wird dann durch Auflegen der Es wird eine elektrophotographische Platte herge-Platte auf eine Heizplatte entwickelt, deren Tempera- stellt durch Mischen von 10 Teilen Äthylmethacrylattur 70° C beträgt. Wird die Erweichungstemperatur Polymeren, 90 Teilen Benzol und 2 Teilen 1,2-Dides Überzugs der Platte erreicht, so bildet sich in den ao (3'-8'-dimethoxy-anthrachinonyl-l'"-amino)-6-(l"-chrynichtbelichteten Flächenteilen sofort eine Anzahl sehr senyl)-s-triazin. Die Mischung wird mit einer Stärke feiner Kräuselungen oder Fältchen, die dem Bild das von etwa 8 Mikron auf eine Aluminiumunterlage aufmattierte Aussehen verleihen. gebracht und nachbehandelt. Dann wird sie mit einer
etwa 10 Mikron starken Schicht aus Glycerinester von
Beispiel XIII 35 hydriertem Kolophonium überzogen. Sie wird ge-
— - laden, belichtet und bis zürn Erweichungspunkt des
Es wird eine Platte hergestellt durch Misclfifng von Überzuges erhitzt, wie in Beispiel XIII beschrieben.
10 Teilen Glycerinester von hydriertem Kolophonium, Bei Erreichen des Grenzwertes erscheint ein ausge-
von 90Teilen Benzol und von 2Teilen 1,4-Di-(I'-anthra- zeichnetes Mattierungsbild.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Elektrophoretophotographisches Verfahren, bei dem eine zwischen zwei Elektroden liegende Suspension organischer photoelektrophoretischer Teilchen einem elektrostatischen Feld ausgesetzt und belichtet wird und nach der Belichtung die Elektroden voneinander getrennt werden, d adurch gekennzeichnet, daß als organische photoelektrophoretische Teilchen mindestens ein substituiertes 2,4-Diaminotriazin der allgemeinen Formel
DE19661522686 1965-04-02 1966-04-01 Elektrophoretophotographisches und elektrophotographisches Abbildungsverfahren Expired DE1522686C3 (de)

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US44517965A 1965-04-02 1965-04-02
US44517965 1965-04-02
DER0042989 1966-04-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1522686A1 DE1522686A1 (de) 1969-10-16
DE1522686B2 DE1522686B2 (de) 1975-10-30
DE1522686C3 true DE1522686C3 (de) 1976-08-12

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