DE1447935C3 - Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsflussigkeit fur elektro photographische Druckplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsflussigkeit fur elektro photographische Druckplatten

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DE1447935C3 DE1447935A DE1447935A DE1447935C3 DE 1447935 C3 DE1447935 C3 DE 1447935C3 DE 1447935 A DE1447935 A DE 1447935A DE 1447935 A DE1447935 A DE 1447935A DE 1447935 C3 DE1447935 C3 DE 1447935C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit zur Erzeugung elektrophotographischer Druckplatten, bei dem photoleitfähiges Zinkoxyd mit einem härtbaren Bindemittel gemahlen und gleichzeitig oder anschließend mit einem Lösungsmittel für das Bindemittel versetzt wird.
Es ist bekannt, zur Herstellung elektrophotographischer Druckplatten als photoleitfähige Schicht ein Gemisch zu verwenden, welches photoleitfähiges Zinkoxyd und ein aushärtbares, harzartiges, als elektrischer Isolator wirksames Bindemittel, welches zur Ausbildung von dünnen Schichten geeignet ist, enthält. Dieses Gemisch wird auf einen Schichtträger, z. B. aus Magnesium oder Zink, aufgebracht.
Beim Gebrauch wird dieses aus Schichtträger und photoleitfähiger Schicht bestehende Aufzeichnungsmaterial bei abgeschirmtem Licht mit einer Ladung versehen und anschließend belichtet. Dabei entsteht auf der photoleitfähigen Schicht ein Ladungsbild, welches zu einem gegenüber Ätzmitteln beständigen Bild entwickelt werden kann. Das Entwickeln erfolgt dabei im allgemeinen in mehreren Verfahrensschritten. Zunächst wird die mit dem Ladungsbild versehene photoleitfähige Schicht mit tribo-elektrischen Partikeln eines als Härter für das Bindemittel geeigneten Katalysators in Berührung gebracht, dann werden in den unbelichteten Bildteilen die Katalysatorpartikeln durch Abspülen entfernt. Anschließend wird das Element erwärmt und dadurch das Bindemittel in den belichteten Bereichen zum Aushärten gebracht. Das nicht ausgehärtete Bindemittel wird abschließend entfernt. Die so erhaltenen ätzbaren Platten können dann entweder nach der sogenannten »pulverlosen« Methode mit Hilfe einer verdünnten starken Säure geätzt werden.
Die Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit für die photoleitfähige Schicht erfolgte bisher im allgemeinen durch Vermischen von photoleitfähigem Zinkoxyd mit einem Bindemittel, beispielsweise
ίο einem aushärtbaren Silikonharz. Andere Zusätze, wie z. B. Sensibilisierungsfarbstoffe, beispielsweise das Dinatriumsalz des Fluoresceins, oder Lösungsmittel, wie z. B. Xylol, können während des Mischprozesses hinzugefügt werden; von dieser Möglichkeit wird üblicherweise Gebrauch gemacht. Das Mischungsverhältnis der Komponenten Zinkoxyd und Bindemittel wird bei der Herstellung der photoleitfähigen Gemische im allgemeinen so gewählt, daß auf einen Teil Bindemittel etwa ein bis drei, vorzugsweise zwei Teile, Zinkoxyd kommen. (Die Angaben beziehen sich hierbei auf Gewichtsanteile.)
Das im vorhergehenden beschriebene herkömmliche Herstellungsverfahren für derartige Gemische bringt verschiedene, zum Teil schwerwiegende Nachteile mit sich.
Die mit derartigen Gemischen hergestellten Schichten sind gewöhnlich, insbesondere hinsichtlich bestimmter Eigenschaften, minderwertig und im wesentlichen unbrauchbar. So wirkt es sich beispielsweise als sehr nachteilig aus, daß der Ladungsabfall bei Belichtung nur langsam erfolgt und daß das Auflösungsvermögen dieser Schichten nur gering ist. Dies läßt sich beispielsweise durch die Tatsache veranschaulichen, daß Belichtungszeiten von 3 oder mehr Minuten erforderlich sind, um die auf die Schicht aufgebrachte elektrostatische Aufladung abzubauen. Ein derart langsamer Abbau der Aufladung läßt jedoch diese Gemische für kommerzielle Verwendungszwecke außerordentlich ungeeignet erscheinen. Dazu kommt, daß die bisher hergestellten Gemische ein sehr schlechtes Auflösungsvermögen zeigen.
Als weiterer Nachteil ist zu verzeichnen, daß beim gleichzeitigen Vermischen sämtlicher Komponenten in einem Arbeitsgang die Gefahr besteht, daß die Zinkoxydpartikeln durch das Bindemittel gleichsam eingekapselt werden, was zu einer Herabsetzung bzw. unter Umständen zu einem Verlust der Photoleitfähigkeit führt. Aus diesen Gründen zeigen die so hergestellten Gemische häufig erhebliche qualitative Unterschiede, was sich insbesondere durch starke Abweichungen in bezug auf ihre Eigenschaften als Photoleiter zu erkennen gibt.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung oder zumindest Verringerung der oben aufgeführten Nachteile.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit zur Erzeugung elektrophotographischer Druckplatten, bei dem photoleitfähiges Zinkoxyd mit einem härtbaren Bindemittel gemahlen und gleichzeitig oder anschließend mit einem Lösungsmittel für das Bindemittel versetzt wird, und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zinkoxyd in Gegenwart eines Beschichtungshilfsmittels mit höchstens 3 Gewichtsprozent Bindemittel, bezogen auf das Gewicht des Zinkoxyds, gemahlen und die Hauptmenge des Bindemittels höchstens 5 Minuten mit dem Zinkoxyd gemahlen wird.
Die Anwesenheit geringer Bindemittelmengen wäh-
3 4
rend des Mahlprozesses wirkt sich nicht nachteilig Bisphenol-A hergestellte Diglycidyläther oder epoxy-
aus, sie kann sich vielmehr als durchaus nützlich dierte Polyolefine.
erweisen. Es ist dabei lediglich zu beachten, daß die Diese und andere Harze, wie z. B. Alkydharze
angegebene Menge von 3 Gewichtsprozent nicht über- (Polyester-Typ) oder Polyglycole sind, soweit sie in
schlitten wird, da es durch die Verwendung größerer 5 entsprechend geringen Mengen zur Anwendung kom-
Bindemittelmengen zu einer unerwünschten Einkap- men (einige Tropfen), in Verbindung mit einem
seiung des Zinkoxyds kommt, was einen teilweisen inerten Lösungsmittel, wie z. B. Xylol oder Toluol
oder vollständigen Verlust der erwünschten Eigen- — zur Herabsetzung der Viskosität der Mischung —
schäften des Zinkoxyds zur Folge haben kann. Vor- geeignet, als außerordentlich wirksame Beschich-
zugsweise sind nicht mehr als 0,2 °/o Bindemittel an- io tungshilfsmittel zu wirken, ohne auf der anderen
wesend. Seite eine schädlich wirkende Einkapselung des Zink-
Die Dauer des gesamten Mahlprozesses wird oxyds hervorzurufen.
zweckmäßigerweise auf einen Zeitraum von 3 bis Werden die im vorhergehenden aufgeführten Harze
72 Stunden, vorzugsweise von 4 bis 18 Stunden, be- in für Beschichtungshilfsmittel üblichen Mengen zur
schränkt. Beträgt die für den Mahlprozeß aufgewen- 15 Erzielung einer besseren Dispersion der Zinkoxyd-
dete Zeit weniger als 3 Stunden, so besteht die Ge- partikeln während des Mahlprozesses zugesetzt, so
fahr, daß Gemische erhalten werden, die nicht frei ist es normalerweise notwendig, dem Gemisch ein
von störenden größeren Zinkoxyd-Agglomeraten sind. inertes Lösungsmittel hinzuzufügen, um eine für das
Wird die Dauer des Mahlprozesses auf mehr als Vermählen geeignete Viskosität zu erreichen. Gute
72 Stunden ausgedehnt, so kann sich dies nachteilig 20 Ergebnisse lassen sich im allgemeinen erzielen, wenn
auf den zeitlichen Verlauf des Ladungsabfalls bei die Viskosität des Gemisches etwa 2500 bis 11000 cP,
Belichtung bei den aus derartigen Gemischen herge- vorzugsweise 5000 bis 6000 cP, beträgt,
stellten Schichten auswirken. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise: Xylol,
Als Beschichtungshilfsmittel eignen sich für die Toluol, 4-Methoxy-4-methylpentanol-2 und Äthylen-Durchführung des Verfahrens nach der Lehre der 25 glycoläthyläther; die Auswahl richtet sich dabei nach Erfindung beispielsweise die folgenden Stoffe: Glycol dem verwendeten Beschichtungshilfsmittel.
bzw. dessen flüssige aliphatische Derivate, wie z. B. Die Verwendung eines Verdünnungsmittels zur Er-Äthylenglycol, Dipropylenglycol; wasserfreie Aiko- zielung einer brauchbaren Viskosität während des hole, wie z. B. Äthylalkohol, n-Decylalkohol; Glycol- Mahlprozesses kann auch dann angezeigt sein, wenn äther, wie z. B. Äthylenglycoläthyläther, Propylen- 30 eines der im vorhergehenden genannten »nicht harzglycolmethyläther,4-Methoxy-4-methylpentanol-2. artigen« Beschichtungshilfsmittel zur Anwendung
Sobald der Mahlprozeß im wesentlichen beendet kommt. Die Viskosität dieser Substanzen ist im allge-
ist, werden die Hauptmenge des als Bindemittel die- meinen derart hoch, daß der Mahlprozeß durch sie
nenden Harzes sowie die normalerweise zur Anwen- beeinträchtigt wird. In diesem Fall ist es zweckmäßig,
dung kommenden Zusätze, wie z. B. als Sensibilisator 35 zusätzlich ein weniger viskoses flüssiges organisches
wirksame Farbstoffe, dem Gemisch hinzugefügt. Auf Beschichtungshilfsmittel zu verwenden oder aber ein
diese Zusätze kann jedoch gegebenenfalls verzichtet inertes, nicht als Beschichtungshilfsmittel wirksames
werden. Verdünnungsmittel zuzusetzen. Ein derartiges Ver-
Entsprechend der allgemein üblichen Praxis wer- dünnungsmittel ist z.B. Xylol. Werden weniger vis-
den die als Sensibilisator wirksamen Farbstoffe wäh- 40 kose flüssige organische Beschichtungshilfsmittel ver-
rend der letzten 30 Minuten des Mahlprozesses hin- wendet, so dienen diese gleichzeitig als Verdünnungs-
zugefügt. Die Zugabe des als Sensibilisator wirksa- mittel.
men Farbstoffes kann dagegen praktisch während des Während des Mahlprozesses können eines oder ganzen Herstellungsvorgangs erfolgen, soweit dies mehrere der im vorhergehenden aufgeführten Bewünschenswert erscheinen sollte. 45 Schichtungshilfsmittel in der Mischung anwesend
Ein als Sensibilisator wirksamer Farbstoff kommt sein, während der anschließenden Arbeitsgänge
dann zur Anwendung, wenn die spektrale Empfind- — Auftragen der photoleitenden Mischung auf eine
lichkeit des photoleitenden Zinkoxyds verändert wer- Unterlage und nachfolgendes Aushärten des Über-
den soll, d. h., wenn das Zinkoxyd für einen bestimm- zugs — ist jedoch dafür Sorge zu tragen, daß sowohl
ten Wellenlängenbereich, wie z. B. für den Bereich 50 die nicht harzartigen Beschichtungshilfsmittel als
von 4000 bis 8000 Angstrom, empfindlich gemacht auch die Verdünnungsmittel nahezu vollständig, d. h.
werden soll. bis auf minimale Rückstände, soweit solche über-
Obgleich die Verwendung von als Sensibilisator haupt zurückbleiben, entfernt werden. Die harzartiwirksamen Farbstoffen besonders vorteilhaft ist, da gen Beschichtungshilfsmittel dagegen bleiben als Besie dem Zinkoxyd eine speziell auf eine bestimmte 55 standteile des Bindemittels zurück.
Wellenlänge ausgerichtete Empfindlichkeit verleiht, Das nach der Lehre der Erfindung zur Herstellung so können doch Gemische hergestellt und mit Erfolg der Beschichtungsflüssigkeit verwendete Zinkoxyd ist verwendet werden, die keinen Zusatz eines derartigen ein photoleitf ähiges Zinkoxyd, das im Dunkeln den Farbstoffs enthalten. elektrischen Strom nicht leitet und das an der Ober-Ais besonders vorteilhaft hat sich ein Bindemittel- 60 fläche eine Photoleitfähigkeit aufweist. Ein derartiges zusatz von nicht mehr als 0,2 Gewichtsprozent wäh- Zinkoxyd weist beispielsweise an der Oberfläche eine rend des Mahlprozesses erwiesen. Photoleitfähigkeit von 10~9 Q~Vcm2/Watt/cm2 auf,
Zu den geeigneten Bindemitteln zählen: (a) aus- wenn es mit Licht mit einer Wellenlänge von minhärtbare Silikonharze mit einer oder mehreren re- destens etwa 3900 Angström belichtet wird,
aktiven Hydroxylgruppen, die sich durch gerade oder 65 Außer den im vorhergehenden genannten Zusätzen ringförmige Ketten auszeichnen und (b) Epoxydharze können noch zahlreiche andere, verschiedenartige mit einer oder mehreren reaktiven Hydroxylgruppen, Sensibilisatoren oder Sensibilisierungsfarbstoffe der wie z. B. durch Reaktion von Epichlorhydrin mit Beschichtungsflüssigkeit hinzugefügt werden. Durch
diese Zusätze läßt sich die spektrale Empfindlichkeit des Zinkoxyds weitgehend variieren. Befriedigende Ergebnisse erhält man dabei z. B. mit Fluoresceindinatriumsalz (Farbindex Nr. 45350), Bengalisch Rot (Farbindex Nr. 45 440) und Bromphenol-Blau. Die Menge des zugesetzten Materials richtet sich dabei sowohl nach der Art des Farbstoffs als auch nach der angestrebten Empfindlichkeit und kann normalerweise von jedem Fachmann ermittelt werden.
Nähere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der folgenden Beispiele erläutert werden:
Beispiel I
In einer mit Hartkeramik verstärkten keramischen Kugelmühle mit einem Fassungsvermögen von 4,9 Liter wurden die folgenden Bestandteile vermischt:
(a) 864 g Zinkoxyd,
(b) 1200 ml 4-Methoxy-4-methylpentanol-2.
Zur Zerkleinerung des Mahlgutes ist die Mahltrommel außerdem mit etwa 6 kg zylindrischen, aus Hartkeramik bestehenden Mahlkörpern mit einer Größe von 13-13 mm beschickt. Die mit Mahlgut und zerkleinerndem Medium beschickte Mahltrommel wird dann in Rotation versetzt; die Rotationsgeschwindigkeit beträgt dabei etwa 60 Umdrehungen pro Minute; die Rotationsdauer etwa 5V2 Stunden. Dann wird die Trommel angehalten und dem Mahlgut 12 ml einer 4,16prozentigen Lösung von Fluorescein-Dinatriumsalz in wasserfreiem Methylalkohol hinzugefügt. Danach wird die Trommel abermals für die Dauer von 30 Minuten in Rotation versetzt. Anschließend werden dem Mahlgut 762 ml des Bindemittels ein Silikonharz hinzugefügt und der Mahlprozeß abschließend für eine Dauer von 5 Minuten fortgesetzt. Nach Beendigung des Mahl- und Zerkleinerungsprozesses wird das Gemisch aus der Trommel genommen und in einen Behälter gebracht. In diesem Behälter wird das Gemisch unter langsamen Rühren mindestens 16 Stunden stehengelassen. Dadurch kommt es zu einer Stabilisierung der Viskosität, die zweckmäßigerweise auf einen Wert von etwa 25 bis 55 cP eingestellt wird. Dieses Gemisch wird anschließend durch ein Sieb (US-Standard Sieve, 500 Maschen/cm2) gegeben.
Das so hergestellte Gemisch wird dann mit Hilfe einer Sprühvorrichtung auf eine gereinigte und entsprechend vorbereitete, als Druckplatte geeignete Magnesiumfolie aufgebracht. Die Dicke des Überzuges beträgt etwa 14 μ = 1,3 μ.
Von diesen mit einer photoleitenden Schicht überzogenen Folien wurden dann Probestücke mit einer Größe von 19 · 19 mm hergestellt. Diese Probestücke wurden dann in einem Elektrometer zur Bestimmung ; des zeitlichen Verlaufs des Ladungsabbaus im belichteten und im unbelichteten Zustand untersucht. Die Untersuchung im Elektrometer wurde wie folgt vorgenommen: Zunächst wurden die Probestücke im Elektrometer im Dunkeln mit einer Aufladung von
ic 300 oder mehr Volt versehen, danach erfolgte die Belichtung (ebenfalls im Elektrometer) mit einer Lichtstärke von 815 Lumen/m2 und die Messung des Spannungsabfalls.
Darüber hinaus wurden Probestücke mit einer Größe von 22,8 · 30,5 cm aus diesen Folien hergestellt, die mittels einer Coronaentladung mit einer negativen Aufladung versehen wurden. Diese Probestücke wurden dann mittels eines beleuchteten Bildes unter verschiedenen Bedingungen belichtet. Als Versuchsobjekt (d. h. als zu reproduzierendes Bild) wurde ein mit der Maschine geschriebenes Schriftstück verwendet.
Das Bild zeichnete sich durch folgende Merkmale aus: Ein Halbtongebiet mit 26 Linien je cm, einem Bereich von 26 Linien je cm mit einer stufenweisen Schwärzung von 5 bis 90%, einem Umkehrgebiet und einem vollständig geschwärzten Bereich von 50 · 50 mm.
Die derart mit einem Ladungsbild versehene Platte wurde anschließend mit einem als Härter für das Bindemittel dienenden Katalysator behandelt. Als Katalysator wurde eine Suspension von Aluminiumdimethoxyoctanolat in einem inerten Lösungsmittel verwendet. Das Aushärten erfolgte dabei bei einer Temperatur von 246° C. Die nicht ausgehärteten Teile der Schicht wurden danach entfernt und die Platte getestet. Untersucht wurden (a) die vollständig »geschwärzten« Bereiche, insbesondere deren Vollständigkeit und Homogenität, (b) die Dichte der Schattenpunkte in den Halbtongebieten, unter besonderer Berücksichtigung der zwischen den Punkten liegenden Bereiche, insbesondere hinsichtlich der Ausfüllung mit Material, (c) die Schärfe der Bildwiedergabe, insbesondere der Bildränder, (d) das Auflösungsvermögen und (e) die Helligkeit des Untergrundes, d. h. der nicht mit einem Bild versehenen Bereiche.
Die Ergebnisse der Elektrometeruntersuchungen sowie der Bilduntersuchungen sind unter Angabe der
n« verschiedenen Versuchsbedingungen in der Tabelle zusammengestellt.
Tabelle
Ursprüngliche Ergebnisse der Elektrometermessung Ladungsausgleich 60 see 10 see Ladungsausgleich 30 see 40 see
Proben opdnnuny (im Dunkeln) 278 100 (bei Belichtung) <10
30 see 287 175 20 see 25 <10
445 320 292 145 30 25 <10
(1) 435 327 281 130 50 25 < 10
(2) 458 335 285 115 45 25 < 10
(3) 452 320 277 105 45 20 <10
(4) 457 330 255 115 40 25 <10
(5) 425 315 35
(6) 430 295 40
(7)
Tabelle (Fortsetzung)
Ergebnisse nach dem Aufbringen eines latenten Bildes; Plattengröße 22,S •30,5 cm
Proben Homogene
Rf1TfM f*fl P
Schatten-
(Halbton)
Bildschärfe Untergrund
Bereiche
(1) gut offen gut sauber
(2) gut offen gut sauber
(3) gut offen gut sauber
(4) gut offen gut sauber
(5) gut offen gut sauber
(6) gut offen gut sauber
(7) gut offen gut sauber
Auflösungs
vermögen
100 Linien je cm
gut
gut
gut
gut
gut
gut
gut
Die Platten werden unter Verwendung einer Kamera (»18«) mit Blende 16 mit einer Quarzlampe mit 32 Lux belichtet.
Beispiel II
Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde die Beschichtungsflüssigkeit unter Verwendung von 0,75 cm3 Silikonharz als Beschichtungshilfsmittel und von Xylol als Verdünnungsmittel hergestellt.
864 g Zinkoxyd (entsprechend Beispiel I) wurden mit 1005 g Xylol als Verdünnungsmittel und dem Beschichtungshilfsmittel vermischt und in eine Kugelmühle eingebracht. Die Dauer des Mahlprozesses betrug ähnlich wie in Beispiel I etwa 572 Stunden. Danach wurden dem Gemisch 9,6 ml einer 2,08prozentigen Lösung von Fluorescein in Methylalkohol als Sensibilisierungsfarbstoff hinzugefügt. Das mit dem Sensibilisierungsfarbstoff vermischte Mahlgut wurde dann weitere 30 Minuten dem Mahlprozeß unterworfen, anschließend wurden 762 ml von dem als Bindemittel dienenden Silikonharz zugesetzt und der Mahlprozeß weitere 3 bis 5 Minuten fortgesetzt.
Die mit diesem Gemisch hergestellten Platten wurden dann in ähnlicher Weise, wie an Hand des ersten Beispiels beschrieben, auf ihre Eigenschaften hin untersucht. Dabei zeigte sich, daß eine Aufladung von ursprünglich 300 Volt bei Belichtung mit einer Lichtstärke von 8,5 Lumen pro m2 innerhalb von 20 Sekunden auf einen Wert kleiner als 10 Volt abgebaut wurde. Der außerdem vorgenommene Bildtest zeigte ein gutes Auflösungsvermögen der mit diesem Gemisch hergestellten Schicht.
Die Wiederholung der Versuchsreihe unter Verwendung eines mit Toluol als Verdünnungsmittel hergestellten Gemisches zeigte im wesentlichen die gleichen guten Ergebnisse.
Beispiel III
Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde die Be-Schichtungsflüssigkeit in der an Hand von Beispiel I beschriebenen Weise hergestellt, mit der einen Ausnahme, daß als Beschichtungshilfsmittel Äthylenglycoläthyläther verwendet wurde. Die Untersuchung des zeitlichen Verlaufs des Ladungsabbaus im belichteten und im unbelichteten Zustand sowie des Auflösungsvermögens zeigte auch bei den damit hergestellten Platten gute Ergebnisse.
Beispiel IV
Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde zur Herstellung der Beschichtungsflüssigkeit in ähnlicher Weise wie beim ersten Beispiel vorgegangen. Zu 2160 g Zinkoxyd wurden 1 g Silikonharz (als Beschichtungshilfsmittel) und je 1100 ml 4-Methoxy-4-methyl-pentanol-2 und Xylol als Verdünnungsmittel zur Erzielung einer ausreichenden Viskosität während des Mahlprozesses einer ausreichenden Viskosität während des Mahlprozesses gegeben. Die Dauer des Mahlprozesses betrug in diesem Fall insgesamt etwa 8 Stunden. Die so hergestellte Mischung erwies sich als sehr brauchbares photoleitendes Gemisch, insbesondere hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs des Ladungsabbaus im belichteten und im unbelichteten Zustand.
Nach Beendigung des Mahl- bzw. Mischprozesses ist es zweckmäßig, die erhaltene Mischung vor dem Auftragen auf die als Schichtträger dienende Unterlage, beispielsweise durch Aufsprühen, zur Stabilisierung der Viskosität längere Zeit stehenzulassen. So ist es beispielsweise günstig, die Mischung zur Steigerung der Viskosität von etwa 20 auf etwa 200 cP etwa 12 Stunden lang unter langsamen Rühren stehenzulassen.
409 515/370

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit zur Erzeugung elektrophotographischer Druckplatten, bei dem photoleitfähiges Zinkoxyd mit einem härtbaren Bindemittel gemahlen und gleichzeitig oder anschließend mit einem Lösungsmittel für das Bindemittel versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinkoxyd in Gegenwart eines Beschichtungshilfsmittels mit höchstens 3 Gewichtsprozent Bindemittel, bezogen auf das Gewicht des Zinkoxyds, gemahlen und die Hauptmenge des Bindemittels höchstens 5 Minuten mit dem Zinkoxyd gemahlen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschichtungshilfsmittel 4-Methoxy-4-methyIpentanol-2, Äthylenglycoläthyläther, Äthylenglycol, Dipropylenglycol, wasserfreier Äthylalkohol, n-Decylalkohol oder Propylenglycolmethyläther verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinkoxyd zwischen 3 und 72 Stunden lang gemahlen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinkoxyd in einer Kugelmühle gemahlen wird.
DE1447935A 1964-08-14 1965-08-10 Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsflussigkeit fur elektro photographische Druckplatten Expired DE1447935C3 (de)

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