DE2163728C3 - Vorrichtung zur Positionierung der Nahgutkante an einer Nähmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Positionierung der Nahgutkante an einer NähmaschineInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionierung der Nähgutkante in bezug auf die Nähstelle an
einer ein bestimmtes Nahtbild erzeugenden NähmascSiine
mit einem quer zur Nähgutkante angetriebenen Nähguthalteir und mit einer die Nähgutkante abtastenden
Fotozelle, die den Nähguthalterantrieb steuert.
Bei der industriellen Herstellung von Herrenhemden
und Unterbekleidungsstücken sind automatische Nähanlagen bekannt, mit denen Knopflöcher selbsttätig in
vorbestimmter Entfernung von der Nähgutkante hergestellt werden. Das Nähgut wird auf einem relativ
zur Nähstelle verfahrbaren Nähgutwagen so positioniert, daß die Knopflochreihe exakt parallel zur
Bewegungsrichtung des Nähgutwagens verläuft, so daß der Nähgutwagen nach Beendigung der Herstellung
eines Knopfloches linear weiterfahren kann, so daß die Position des nächstfolgenden Knopfloches an die
Nähstelle gebracht wird. Derartige Knopflochnähanlagen können bei der Herstellung von Oberbekleidungsstücken nicht eingesetzt werden, da bei diesen die
Vorderkanten nicht immer geradlinig verlaufen.
Es ist bekannt (DT-AS 11 33 615), bei der Herstellung
einer Randnaht die Werkzeugkante in der Nähe der Nähstelle mit optischen Mitteln abzutasten und
während des Nähvorschubs durch geeignete Korrektureinrichtungen, die das Nähgut an bestimmten Stellen
kurzzeitig festhalten und dadurch drehen, dafür tu sorgen, daß die Nähgutkante einen bestimmten genau
einzuhaltenden Abstand von der Randnaht hat.
Bei einer anderen bekannten automatischen Nähmaschine iUS-PS 3182 619) tastet eine Fotozelle die
Position der Nähgutkante an der Nähstelle ständig ab und korrigiert sie durch seitliches Verschieben einer
Nähgutführung quer zur Nährichtung.
Schließlich ist es bei Industrienähmaschinen bekannt, mehrere separate Nähgutstücke, die mit geringem
Abstand der Nähstelle zugeführt werden, durch Erzeugung einer kontinuierlichen Naht zu verarbeiten
und eine Fotozelle vorzusehen, die den Zwischenraum, der zwei Nähgutstücke voneinander trennt, zu erkennen
vermag und dafür sorgt, daß eine Schneidvorrichtung den Faden der durchgehenden Naht durchtrennt
(DT-GM 19 76 045).
Bei der Herstellung von quer zur Nähgutkante verlaufenden Knopflöchern, die in bestimmtem Abstand
von einer gekrümmt verlaufenden Nähgutkante hergestellt werden sollen, muß der Nähgutwagen in zwei
Koordinatenrichtungen positioniert werden, nämlich einmal in Vorschubrichtung und zum anderen in
Querrichtung hierzu. Die Knopflochabstände in Vorschubrichtung sind im wesentlichen konstant oder
programmiert einstellbar. Die Querbewegung hängt jedoch von der Lage und der Form der Nähgutkante ab.
Das exakte Aufsuchen der Knopflochposition hängt bei der Einstellbewegung von der Bewegungsrichtung ab, in
der die Querbewegung erfolgt, weil auch nach dem Abschalten des Antriebs, der die Querbewegung
verursacht, noch ein Nachlauf stattfindet. Da die Anschubbewegung je nach Form und Lage der
Nähgutkante nach rechts oder nach links gerichtet sein kann, erfolgt auch der Nachlauf nach rechts oder nach
links. Dadurch können ungleichmäßige Abweichungen von den Sollpositionen der Knopflöcher entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die durch den
Nachlaufweg hervorgerufenen Ungenauigkeiten ausschaltet, indem der Nachlaufweg immer in derselben
Richtung ausgeführt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß aus der folgenden Merkmalskombination:
a) das Nahtbild stellt die Kontur eines Knopfloches dar,
b) die Fotozelle (10) bewirkt das Einschalten der Nähwerkzeuge, wenn an ihr ein Signalwechsel in
der einen Richtung (z. B. von hell nach dunkel] erfolgt,
c) die Fotozelle bewirkt eine Richtungsumkehr beirr Nähguthalterantrieb, wenn ein Signalwechsel ir
der anderen Richtung (z. B. von dunkel nach hell] erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird, wenr der Nähguthalter sich auf die Höhe der vorgesehener
Knopflochstelle eingestellt hat, zunächst entschieden ob die Nähgutkante sich — bezogen auf der
Detektorpunkt der Fotozelle — zu weit außen oder zi weit innen befindet. In Abhängigkeit davon wird dei
Nähguthalter entweder nach innen oder nach außer verschoben. Befindet sich der Nähguthalter zu wei
außen, dann wird die Fotozelle von dem Nähgut nich abgedeckt. In diesem Fall muß eine Querbewegung de;
Nähgutwagens nach innen erfolgen, bis die Fotozeil« abgedunkelt wird, worauf hin die Nähwerkzeuge ii
Betrieb gesetzt werden, weil die richtige Arbeitspositioi erreicht ist. Steht der Nähguthalter dagegen in eine
Position, in der die Fotozelle von dem Stoff verdunkel wird, dann bewirkt die Fotozellensteuerung zunächs
eine Verschiebung des Nähguthalters nach außen bis dii Fotozelle freigegeben wird. Dann fährt der Nähguthai
ter wieder nach innen, wobei die Fotozelle sehr bah
schon wieder verdunkelt wird und die Nähwerkzeuge eingeschaltet werden.
Da das Einschalten der Nähwerkzeuge stets nur dann erfolgt, wenn ein ganz bestimmter Signalwechsel an der
Fotozelle erfolgt, erfolgt auch der Auslauf des Nähgutwagens nach Abschaltung seines Antriebs bis
zum Stillstand ebenfalls immer in derselben Richtung. Beim Einrichten der Nähmaschine für die Bearbeitung
eines ganz bestimmten Nähgutes kann daher der Auslaufweg bereits berücksichtigt werden. Der Umschaltimpuls
der Fotozelle wird nur dann wirksam, wenn die Nähgutkante aus der vorbestimmten Richtung
gegen die Nähstelle geschoben wurde.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Steuerstromkreis der Nähmaschine
zwei Schaltkontakte in Hintereinanderschaltung angeordnet sind, daß der Schaltkontakt durch ein der
Fotozelle zugeordnetes Fotozellenrelais bei abgedunkelter Fotozelle in Schließstellung gehalten wird, und
daß ein Haltekontakt des dem Schaltkontakt zugeordneten Relais durch einen vor dem Ansprechen des
Schaltkontaktes erfolgten, durch Fotozellenbelichtung ausgelösten Impuls über das Relais geschlossen worden
ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Näh-Anlage
in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 in schematischer Darstellung den Aufbau der Einrichtung zur Querverschiebung (Kantenanschiebung)
des Werkstücks und
F i g. 3 in schematischer Darstellung die schaltungstechnische
Anordnung, wobei die Schalter- und Kontaktstellungen bei angelegter Betriebsspannung in
Ausgangsstellung der Anlage und im abgedunkelten Zustand der Photozelle dargestellt sind.
Bei der Nähanlage wird eine Knopflochnähmaschine 1 verwendet, deren im Maschinenkopf 4 angeordnete
Stoffdrückervorrichtung 5 das Nähgut 7 gegen die Stichplatte 3 drückt, so daß die Nähnadel um die
Knopflochöffnung herum die Raupennaht ausbilden kann. Die Nähmaschine 1 ist als Augenknopilochnähmaschine
ausgebildet.
Das Werkstück 7 wird mittels nicht dargestellter Stoffklemmen an der Tragfläche des Stofftragwagens 6
so befestigt, daß die mit den Knopflöchern 8 zu versehende Randzone des Werkstücks 7 über die
Wagenkante hinaus in den Bereich der Stichbildestelle der Nähmaschine ragt. Der Werkstückwagen 6 ist so
gelagert, daß er dem Werkstück Längsbewegungen im Sinne des Doppelpfeiles 13 und in Querrichtung sich
erstreckende Querbewegungen im Sinne des Doppelpfeiles 14 erteilen kann. Die bisher beschriebenen
maschinellen Anordnungen, sowie die Einrichtung zur selbsttätigen Weiterbewegung des Nähgutwagens 6 in
Richtung des Pfeiles 13 nach Fertigstellung eines Knopfloches entsprechen im wesentlichen den Anordnungen,
wie sie bei Hemdenknopflochnähstationen verwendet werden.
Die Einrichtung zur Vermittlung der Anschubbewegung in Richtung des Pfeiles 14 ist wie folgt gestaltet: an
einem beliebigen Tragteil des Werkstückwagens 6 greifen die beiden als hydraulische Kolben ausgebildeten
Antriebsmaschinen si und s2 zur Bewegung des
Wagens 6 in der einen bzw. in der anderen Richtung an. Hem Waeen 6 sind die Endschalter ES 6 und ES 7
zugeordnet, die in einer bestimmten Stellung — der sog. Ausgangsstellung — gemäß F i g. 3 offen sind. Bewegt
sich der Wagen 6 aus dieser Ausgangsstellung heraus gegen die Nähmaschine 1, so wird der Schalter ESS
geschlossen. Bei umgekehrter Bewegung von der Ausgangsstellung schließt dagegen der Schalter ES 7.
Der Nähstelle ist eine Lichtschranke zugeordnet, die aus einer Lichtquelle 9 und einer Photozelle 10 besteht,
wobei nach dem Tripelsystem durch eine im Bereich der Stichbildestelle angeordnete Reflexions- oder Spiegelschicht
16 der reflektierte Lichtstrahl 15 in der Richtung des einfallenden Lichtstrahls auf die Photozelle 10
geleitet wird. Damit die Anordnung unabhängig von der Dicke des Werkstücks wirkt, wird die Lichtschranke so
angeordnet, daß der Lichtstrahl 15 in einer Vertikalebene mit der Achse der Nähnadel liegt, also in einer Ebene,
die senkrecht zur Ebene des Werkstücks und parallel zur Richtung 13 ausgerichtet ist.
Die schaltungstechnische Anordnung ist so getroffen, daß folgende Bewegungsabläufe wirksam werden:
Liegt zu Beginn der Operation das Werkstück etwa gemäß F i g. 1 vor der Stichbildestelle der Nähmaschine,
so wird nach Betätigung des Starttasters 7*1 die Photozelle 10 zunächst belichtet, was eine Bewegung
des Stofftragwagens 6 gegen die Nähstelle im Sinne des Pfeiles 14 zur Folge hat. Sobald die Randkante des
Werkstückes 7 den Lichtstrahl 15 abdeckt, wird durch die Verdunkelung der Photozelle 10 die Antriebsbewegung
des Stofftragwagens 6 beendet und die Nähmaschine in Betrieb gesetzt. Nach Beendigung des ersten
Knopflochnähvorgangs wird der Stofftragwagen 6 in Richtung des Pfeiles 13 weitergeschaltet. Ist nach dieser
Weiterschaltung die Photozelle 10 im Strahlengang des Lichtstrahls 15, so wiederholt sich der soeben
geschilderte Vorgang. Ist jedoch nach der Weiterschaltung die Photozelle 10 durch das Nähgut 7 abgedeckt, so
löst dieser Zustand zunächst eine der Anschubbewegung entgegengesetzte Bewegung im Sinne des Pfeiles
14 aus, die so lange aufrechterhalten wird, bis die Photozelle 10 belichtet wird. Alsdann beginnt die
Anschubbewegung in der soeben geschilderten Weise.
Man erkennt also, daß die Nähwerkzeuge der Nähmaschine immer nur dann in Betrieb gelangen
können, wenn eine Anschubbewegung vorangegangen ist, d. h. immer nur dann ist mit der Ingangsetzung der
Nähmaschine zu rechnen, wenn an der Lichtschranke ein Wechsel von belichteter zu abgedunkelter Photozelle
stattgefunden hat. Eine Einschaltung der Nähmaschine unterbleibt aber, wenn das Werkstück 7 aus seiner
die Photozelle 10 abdeckenden Stellung heraus bewegt wird und dabei die Schranke durchschreitet. Dieser
Bewegungsablauf sichert nicht nur eine exakte Einhaltung des Knopflochabstandes von der Werkstückkante,
sondern verhindert auch das Ingangkommen der Nähmaschine bei Ausfall der Photozelle.
Der schaltungstechnische Aufbau wird am besten an Hand des Schaltbildes nach Fig.3 erläutert. Die in
diesem Stromlaufplan gezeichneten Relais und Kontakte lassen sich leichter durch die am oberen Rand der
Zeichnung befindlichen Strompfadnummern auffinden. Diese Strompfadnummern sind in der nachstehenden
Beschreibung den jeweiligen Kontaktbezeichnungen in Klammern stehend hinzugefügt.
Der Endschalter £51 wird durch den Betätigungshebel
des Stoffdrückerfußes bei nicht arbeitender Nähmaschine und angehobenem Stoffdrückerfuß in Schließstellung
gehalten und bringt damit das Relais A (1) zum Anziehen, Dabei schaltet der Kontakt a 1 (5) um, und die
Kontakte a 2 (7) und a 3 (12) schließen. Durch das eingelegte Werkstück ist die Photozelle abgedunkelt
und somit das Photozellenrelais H(S) nicht angezogen.
Wird nun die Anlage mit Hilfe des Starttasters Ti (2)
gestartet, so zieht das Relais B (2) an und hält sich über seinen Kontakt b 1 (2) selbst. Dabei schließen die
Kontakte b2 (12) und 63 (13) und der Kontakt b4 (15)
öffnet. Über die Kontakte g I (2), b I (2). ;i 3(12), b 3(13).
/3 (13), k 1 (13) zieht jetzt das Relais /. an. Der damit
schließende Kontakt /2 (17) läßt das Magnetventil s2
(17) anziehen und dieses verschiebt den Nähgutwagen 6 (F i g. 2) in die Richtung, daß das Nähgut 7 (F i g. 2) den
Lichtstrahl der Photozelle freigibt. Sobald der Lichtstrahl freigegeben ist, zieht das Photozellenrelais H (8)
an: der Schaltkontakt Λ1 (3) öffnet, die Kontakte h 2 (9)
und Λ 3 (12) schließen. Über die Kontakte g 1 (2), b 1 (2), e 2 (10) und Λ 2 (9) zieht jetzt das Relais 7(10) an und hält
sich mit seinem Haltekontakt /2 (U) selbst. Außerdem wird mit dem Anzug des Relais /der Kontakt /3 (13)
geöffnet, das Relais L fällt wieder ab, das Magnetventil s 2 wird spannungslos, der Nähgutwagen bleibt stehen.
Nachdem das Relais L abgefallen ist, kann nun über die Kontakte g I (2). b I (2). .·) 3(12). b 2 (12), h 3(12) und /1
(12) das Relais K anziehen. Das Relais K bring! nun mit
seinem Kontakt k2 (16) das Magnetventil si (16) und
dieses schiebt den Nähgutwagen in die Richtung, daß der Stoff die Photozelle wieder abdunkelt. Damit fällt
das Relais H (8) ab und die Kontakte h 2 (9) und h 3 (12)
werden geöffnet, wodurch das Relais K abfällt und über den sich öffnenden Kontakt /c2 (16) das Magnetventil
si (16) spannungslos wird und der Nähgutwagen 6 (F i g. 2) stehen bleibt. Durch das abgefallene Relais Hist
nun der Weg frei für die Einschaltung der Nähmaschine: über die Kontakle g 1 (2), b 1 (2), h 1 (3), /1 (3) (Relais /
ist noch angezogen), c/1 (3), /Ί (3) und g2 (3) zieht das
Relais Γ an. Dieses Relais C laßt mit der Schließung seines Kontaktes el (12) die Einsehaltvorrichtung s3
(12) der Nähmaschine ansprechen, welche als erstes den Stoffdrückerfuß betätigt und dadurch den Endschalter
ESl (1) öffnet. Der Schalter ESl bleibt nunmehr während des ganzen Nähvorganges geöffnet und damit
bleibt auch das Relais A abgefallen. Die Kontakte ii 1 (5),
ti 2 (7) und «3 (12) gehen also in ihre — wie im Stromlaufplan dargestellt — Ruhelage zurück. Die
Steuerung des Niihyiilwiiyctis wird durch den Kontakt
«3 abgeschaltet. Über die Kontakte g 1 (2), b 1 (2) und
ii 1 (5) zieht nun das Relais Dan, welches sich über den
Schablonenschaltcr ES3 (4) und seinen Kontakt c/2 (4)
selbst httlt. Mil dem sich öffnenden Kontakt d 1 (3) wird
das Relais C spannungslos und füllt wieder ab. Dieses kurzzeitige Anziehen des Relais C genügt zur
Einschaltung der Nähmaschine, die ihren weiteren Arbeitsablauf ohne llußcrc Einwirkung beendet.
Nach Ablauf des Ntthvorgangcs wird der Stoffdrückerfuß wieder angehoben und der Kontakt des
Schalters £51 (1) geschlossen; das Relais A zieht an. jetzt zieht das Relais Eüber die Kontakte g t (2), b 1 (2),
b S (4) und ti 1 (5) an. Über den Endschalter ES4 (6) und
e I (6) zieht das Relitis F(6) an, das den Molor /h2 (7)
über die Kontakte /2-4 (6) zum Antrieb des Nähgutwagens in Längsrichtung (zur nächsten Bearbeitungsstelle)
bewegt. Der Kontakt e 2 (10) öffnet und läßt das Relais 7(10) abfallen.
Bei dem Vorschub des Nähgutwagens in Längsrichtung erreicht der an diesem Wagen befindliche und bis
jetzt geschlossene Schalter ES3 (4) die Vertiefung in der Schablonenleiste, die die neue Bearbeitungsstelle
markiert und läßt mit dem sich öffnenden Kontakt das Relais D (4) abfallen. Da der Motor jedoch einen
geringen, konstanten Nachlauf hat, wird der Schalter ES3 (4) aus der Vertiefung herausgefahren und ist damit
schon wieder geschlossen.
Durch das öffnen des Kontaktes c/2 (4) fällt das
Relais E(5) ab, das mit dem sich öffnenden Kontakt e 1
(6) das Relais F(6) abfallen läßt und damit den Vorschub
des Nähgutwagens in Längsrichtung unterbricht.
Während des Vorschubs des Nähgutwagens ist auch die Kantensteuerung über die Relaiskontakte a 3 (12),
6 2 (12) und b3 (13) eingeschaltet. 1st die Photozelle durch den Stoff abgedunkelt, so ergibt sich der gleiche
Vorgang, wie vor dem Einschalten der Nähmaschine beim ersten Knopfloch. Ist die Photozelle jedoch nicht
durch den Stoff abgedunkelt, so zieht das Relais H (8) sofort an und läßt über die Kontakte a 3 (12), b 2 (12), h 3
(12) und /1 (12) das Relais K anziehen, das dann über A: 2
(16) das Magnetventil s 1 und damit den Nähgutwagen mit dem Stoff in Richtung Photozelle bewegt. Die
Einschaltung, des Nähmaschinenantriebs erfolgt, wie anfangs beschrieben über das Relais C.
Wenn das Werkstück fertig bearbeitet ist und der Nähguiwagen bei der Längsbewegung den Endschalter
ES4 (6) erreicht hat, der diese Bewegung begrenzt, so wird ES4 (6) umgeschaltet und über die Kontakte ES4
(6), d3 (7), b 7 (7) und a 2 (7) zieht das Relais G (7) an, das
mit seinen Kontakten g 3 - 5 (7) über den Motor m 2 den
Nähgutwagen in Längsrichtung in die Ausgangsstellung zurückbefördert. Da der Kontakt g\ (2) umschaltet,
wird die Verbindung zum Relais B(2) spannungslos und es fällt ab. Das Relais G (7) hält sich während des
Rücklaufes über die Kontakte g 1 (2), ES5 (7) und α 2 (7)
selbst, bis der Nähgutwagen die Ausgangsstellung erreicht hat und damit den Endschalter ES5 (7) öffnet dieser
Schalter war während des ganzen Vorlaufes geschlossen - und das Relais G abfüllt und damit der
Motor/η 2 stehenbleibt.
Während des Rücklaufs führt der Nähgutwugen in die Ausgangsstellung der Querbewegung (Mittelstellung).
Über den Kontakt 64 (15), den jeweils geschlossenen Kontakt ESb (14) oder ES7 (16), die Relais K oder L
wird der Ntthgutwugeh mit Hilfe der Magnetventile s 1
(16) oder s 2(17) in seine Ausgangsstellung gebracht.
Wird während der Kuntenstcucrung der Nühgutwa·
gen in seiner Querbewegung gegen die Endlagen gefahren, so wird der Schalter ES2 geöffnet und
unterbricht somit sofort den automatischen Ablauf. Dei
Nllhgutwugcn geht dünn, genau wie beim automat!·
sehen Rücklauf, in die Mittellage der Qucrbcwcgunt zurück. Das Werkstück muß nun neu eingelegt werden
damit seine Stoffkante sich im Regelbereich dci
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Positionierung der Nähgutkant.e in bezug auf die Nähstelle an einer ein bestimm tes
Nahtbild erzeugenden Nähmaschine mit einem quer zur Nähgutkante angetriebenen Nähguthalter und
mit einer die Nähgutkante abtastenden Fotozelle, die den Nähguthalterantrieb steuert, gekennzeichnet durch die folgende Merkmalskombi-
nation:
a) das Nahtbild stellt die Kontur eines Knopfloches dar,
b) die Fotozelle (10) bewirkt das Einschalten der Nähwerkzeuge, wenn an ihr ein Signalwechsel
in der einen Richtung (z. B. von hell nach dunkel) erfolgt,
c) die Fotozelle bewirkt eine Richtungsumkehr beim Nähguthalterantrieb, wenn ein Signalwechsel
in der anderen Richtung (z. B. von dunkel nach hell) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis der Nähmaschine
zwei Schaltkontakte (h 1, /1) in Hintereinanderschaltung angeordnet sind, daß der Schaltkontakt
(h 1) durch ein der Fotozelle (10) zugeordnetes Fotozellenrelais (H) bei abgedunkelter Fotozelle in
Schließstellung gehalten wird, und daß ein Haltekontakt (Ί2) des dem Schaltkontakt (/1) zugeordneten
Relais (J) durch einen vor dem Ansprechen des Schaltkontaktes (h 1) erfolgten, durch Fotozellenbelichtung
ausgelösten Impuls über das Relais (H) geschlossen worden ist.
Priority Applications (4)
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DE2163728B2 DE2163728B2 (de) | 1976-12-23 |
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