DE2163476A1 - Verfahren zur erhoehung der mechanischen festigkeit von glas-metall-verschmelzungen durch aufkohlen von eisen und eisenlegierungen - Google Patents
Verfahren zur erhoehung der mechanischen festigkeit von glas-metall-verschmelzungen durch aufkohlen von eisen und eisenlegierungenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C8/00—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C8/06—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases
- C23C8/08—Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using gases only one element being applied
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Description
Verfahren zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit von Glas-Metall-Verschmelzungen
durch Aufkohlen von Eisen und Eisenlegierungen
Bei der Herstellung von Glas-Metall-Verschmelzungen, vorzugsweise
Druckglasverschmelzungen, tritt in steigendem Maße immer wieder die zu geringe Zugfestigkeit der üblicherweise verwendeten Stähle
nachteilig in Erscheinung· Um nun einerseits gut bearbeitbare Stähle (z.B. beim Zerspanen, Fließpressen) verwenden zu können,
andererseits aber sehr hohe Festigkeiten der Stähle und der Eisenlegierungen zu erzielen, kann nach der mechanischen Bearbeitung
aufgekohlt werden. Die bisher bekannten Verfahren erwiesen sich als ungeeignet, da sie nicht auf das spezielle Problem der Glas-Metall-Verschmelzung
übertragbar waren. Die Herstellung von Druckglasdurchführungen setzt nämlich die Verwendung von inerten bzw.
leicht reduzierenden Schutzgasen (z.B. N?) voraus. Bei der Anwendung
der bisher bekannten Aufkohlungsverfahren für eine große Stückzahl von Kleinstteilen tritt jedoch eine große Ungleichmäßigkeit und
Streuung der Aufkohlungswirkung auf. Derart aufgekohlte Teile zeigen für Glas-Metall-Verschmelzungen aufgrund von Rußbildung eine nicht
ausreichende Benetzung zwischen Glas und Metall.
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Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, trotz der Verwendung
eines inerten oder leicht reduzierenden Schutzgases leicht ankohlend zu arbeiten. Die Erhöhung der Festigkeit der Metallteile ist
dabei durch Variation von Temperatur, Zeit und Gasdurchfluß steuerbar
und somit den konstruktionsbedingten Erfordernissen anpaßbar. Auf diese Weise lassen sich vakuumdichte Druckglasverschmelzungen
herstellen, deren konstruktionsbedingte Abmessungen bisher zu einer zu großen Zugbelastung führten und deshalb nicht herstellbar waren.
Im Gegensatz zu den in der Literatur allgemein als aufkohlende Blankglühgase
genannten Schutzgasen wird erfindungsgemäß mit einem Inertgas,
z.B. Stickstoff, als Trägergas gearbeitet. Diesem Trägergas wird durch Beimischung von Methanol, Äthanol, Propan und Butan oder dergl.
P ein aufkohlendes Potential verliehen. Zur Beseitigung des bei diesem
Verfahren entstehenden Rußes muß das angereicherte Schutzgas zusammen mit einem Katalysator auf 700 °C bis 1000 °G erhitzt werden, so daß
alle rußförmigen Verbrennungsprodukte ausgefällt werden, bevor das
Sohutzgas mit den aufzukohlenden Metallteilen in Berührung kommt· Um
mitgeschleppten Plugruß zu beseitigen, wird eine Gaswäsche mit nachfolgender Gastrocknung vorgenommen. Auch andere fiasreinigunersverfahren
wie Filtern, elektrostatische Abscheidung und ähnliche sind geeignet. Das Einbringen des AufkohlungsZusatzes kann z.B. anhand der folgenden
zwei Verfahrensmöglichkeiten geschehen»
a) Anreicherung im Gasgenerator,
b) nachträgliche Anreicherung des Schutzgases.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele für die Herstellung eines
Aufkohlungsgases gegebent
a) Anreicherung im Exo-Gasgenerator zur Aufkohlung von Stahl»
Die im Exo-Gasgenerator vorhandene Wärme wird hier dazu benutzt, das durch Befeuchtung, Misohung oder Einspritzung mit Kohlenwasserstoffen
entstehende angereicherte Schutzgas aufzuheizen und den entstehenden Ruß zu fällen. Als Katalysator wirken hierbei b*ispielsweise
eine Kohlefüllung des Gasvorglührohres, der an der Gasvorglührohrwandung
befindliche Ruß und die Eisenteile. Nach der Gasvor-
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glülrang (ca. BOO θ) erfolgt eine Gaswäsche zur Rußentfernung.
Die Gaswäsche dient außerdem der CO -Entfernung, indem eine wässrige Lösung so eingestellt ist, daß einerseits für CO und
CH. die Sättigungskonzentration überschritten ist (0,053 $ und
0,56 fo "bei 0 C), andererseits C0„ noch aufgenommen werden kann
(1,71 i° "bei 0 C). Diese Bedingungen lassen sich durch eine
gesteuerte Erneuerung des Waschwassers einhalten. Statt einer Gaswäsche sind auch andere Gasreinigungsverfahren wie Filtern,
elektrostatische Abscheidung u. dergl. geeignet.
b) Nachträgliche Anreicherung; des Schutzgases zur Aufkohlung von
Stahl:
Das Schutzgas kann mit Hilfe eines Zusatzgerätes nachträglich zur Aufkohlung angereichert werden. Dazu wird das aus reinem
Stickstoff "bestehende Schutzgas mit geeigneten Kohlenwasserstoffen
gemischt, z.B. durch Anfeuchten mit Methanol, wobei in einem mit Kohle gefülltem Glührohr das Gas bis zu einer Temperatur von ca.
700 0C - 1000 0C erhitzt wird. Die Kohle dient hierbei als Katalysator
für die Rußbildung. Die Flugrußbeseitigung kann, wie unter Beispiel a) beschrieben, erfolgen.
Nachstehend wird ein Verfahren für gleichzeitiges Aufkohlen und Schmelzen von Glas-Metall-Durchführungen beschrieben»
Hit dem in Beispiel a und b beschriebenen Schutzgas ist es möglich,
in einem Arbeitsgang Stahl und die Eisenlegierung einer Glas-Metall-Durchführung
aufzukohlen und gleichzeitig mit Glas bei ca. 1000 C vakuumdicht zu verschmelzen. So hergestellte Glas-Metall-Durchführungen
weisen gegenüber nicht aufgekohlten eine wesentlich höhere mechanische Festigkeit auf. Bei der Fertigung nach diesem Verfahren
muß lediglich das normalerweise leicht reduzierende Schutzgas durch ein Gas gemäß Beispiel a + b ersetzt werden.
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Kur feel Kohlungspotentialen über oa. 0,15 # ist ein· Oberfläohen-Tergütung der aufzukohlenden Teile erforderlich, z.B. 5-10 /um
Nickel« Dadurch wird erreicht, daß der EuB, der noch entstehen
kann, mn Teilen de* Sohnelzofene, z.S. Kohlefor», Ofenaueaauerung
und Stahlmuffel gebildet wird, während das Sohaelsgut Tollkommen
blank bleibt.
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Claims (1)
- Patentansprücheι1· Verfahren but Aufbereitung eines aufkohlenden Gases sum Aufkohlen von Stahl und anderen Eisenlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß einem inerten oder leicht reduzierenden Schutzgas Kohlenwasserstoffe beigemischt werden und der sich bildende Ruß durch Erhitzen des Gases auf etwa 700 - 1000 °G in Anwesenheit eines Katalysators gefällt und anschließend beseitigt wird.2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlenwasserstoffe Methanol, Äthanol, Propan, Butan, höhere Kohlenwasserstoffe oder Gemische derselben verwendet werden.3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffe vor ihrer Zumischung zum Trägergas allein oder mit einem ger:
hitzt werden·mit einem geringen Anteil vom Trägergas auf 700 bis 1000 G er-4· Anwendung eines nach Ansprüchen 1-3 aufbereiteten Aufkohlungsgases zum Aufkohlen von Stahl und anderen Eisenlegierungen,5· Anwendung nach Anspruch 4* dadurch gekennzeichnet, daß die Aufkohlung gleichseitig mit einem Einschmelzprozeß für Glas-Metall-Durohführungen vorgenommen wird·6· Anwendung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung eines BußniederSchlages auf den aufzukohlenden Teilen diese vorher mit einer chemisch edleren Oberfläche versehen werden 'Uid die Aufkohlung in Gegenwart eines chemisch unedleren Materials durchgeführt wird, das als Katalysator für die Bußbildung wirkt.309828/0473
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT957672A AT325795B (de) | 1971-12-21 | 1972-11-10 | Verfahren zur herstellung von angepasstenverstärkten oder tiefergelegten druckglasverschnelzungen mit erhöhter mechanischer festigkeit |
FR7245422A FR2164736A1 (en) | 1971-12-21 | 1972-12-20 | Carburising, soot-free gases - giving improved mechanical properties of glass metal substances |
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FR (1) | FR2164736A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0031034A1 (de) * | 1979-12-20 | 1981-07-01 | Maag-Zahnräder und -Maschinen Aktiengesellschaft | Verfahren zum regelbaren Aufkohlen oder Erwärmen in Schutzgas von Werkstücken aus Stahl |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1730247A (en) * | 1926-01-12 | 1929-10-01 | Gustav W Schwab | Case-hardening process |
GB573085A (en) * | 1943-10-20 | 1945-11-06 | Birmingham Electr Furnaces Ltd | Improvements in the production of gaseous atmospheres for the cementation of iron and steel |
FR930945A (fr) * | 1946-07-22 | 1948-02-09 | Procédé de cémentation de l'acier ou autres métaux et installation pour la mise en ceuvre de ce procédé ou procédés similaires | |
US3663315A (en) * | 1969-03-26 | 1972-05-16 | Union Carbide Corp | Gas carburization and carbonitriding |
-
1971
- 1971-12-21 DE DE19712163476 patent/DE2163476A1/de active Pending
-
1972
- 1972-11-10 AT AT957672A patent/AT325795B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-12-20 FR FR7245422A patent/FR2164736A1/fr not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0031034A1 (de) * | 1979-12-20 | 1981-07-01 | Maag-Zahnräder und -Maschinen Aktiengesellschaft | Verfahren zum regelbaren Aufkohlen oder Erwärmen in Schutzgas von Werkstücken aus Stahl |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA957672A (de) | 1975-01-15 |
FR2164736A1 (en) | 1973-08-03 |
AT325795B (de) | 1975-11-10 |
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