DE2163395A1 - Katalysatorsystem und verfahren zur herstellung von polypentenamer - Google Patents
Katalysatorsystem und verfahren zur herstellung von polypentenamerInfo
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Description
G/Br 2 Q. DEZ. 1971
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Polypentenamere
mit überwiegend eis- oder trans-Konfiguration der Doppelbindungen
und ein Katalysatorsystem zur Herstellung solcher eis- oder trans-Polypentenamere aus Cyclopenten.
Das erfindungsgemäße Katalysatorsystem besteht aus
a) einem Wolfram- oder Molybdänsalz
b) einer Organoverbindung des Zinns
c) einem Borhalogenid oder dessen Ätherat.
Besonders geeignete Wolfram- und Molybdänsalze sind die Halogenide,
Oxyhalogenide, Interhalogenide und deren Gemische, wobei Halogen, Fluor, Chlor, Brom oder Jod bedeutet. Beispiele
sind: WF6, WCl6, WCl5, WBr5, WJ4, WOF4, WOCl4, WOBr4,
MoCl5, MoF5, MoBr5, MoJ5, MoCl4, MoOCl3, MoOF3.
Besonders bevorzugt werden WCl6, WCl5 und WOCl4, MoCl5,
MoCl4 und MoOCl3 und deren Gemische.
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Die bevorzugten Organoverbindungen des Zinns (Komponente b), entsprechen der allgemeinen Formel Sn Xn R^-11 in der R Alkyl,
(vorzugsweise 1-20 C-Atome), Cycloalkyl (vorzugsweise 3-8 C-Atome), Aryl (vorzugsweise 6-10 C-Atome) oder Alkylaryl,
(vorzugsweise Alkyl mit 1-6 C-Atomen, Aryl mit 6-10 C-Atomen) X Halogen (F, Cl, Br, J), Wasserstoff oder Alkoxy (vorzugsweise
1-20 C-Atome), und η 0, 1 oder 2 bedeuten.
Beispiele für geeignete Zinnorganyle sind: Tetramethylzinn, Dimethyldiäthylzinn, Tetraäthylzinn, Diäthyldibutylzinn, Tetrabutylzinn,
Tetraoctylzinn, Tetracyclohexylzinn, Tetrabenzylzinn, Tetraphenylzinn, Triäthylzinnfluorid, Triäthylzinnchlorid,
Triäthylzinnbromid, Triäthylzinnjodid, Diäthylzinndichlorid,
Diäthylzinndibromid, Diäthylzinndijodid, Triäthylstannan, Diäthylstannan.
Bevorzugt sind Zinnorganyle der Formel SnR^, wobei R die oben
angegebene Bedeutung besitzt.
Besonders bevorzugt sind Tetraäthylzinn, Tetrabutylzinn und Tetraoctylzinn.
Als Komponente c) des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems werden Borhalogenide BX^ (X = F, Cl) oder deren Addukte an
Äther der Formel R - 0 - R verwendet, wobei R und R Alkyl
(vorzugsweise C 1-12), Cycloalkyl (vorzugsweise C 5-8), Aryl (vorzugsweise C 6-10) oder Alkylaryl (vorzugsweise Alkylteil
C 1-6; vorzugsweise Arylteil C 6-10) bedeuten und R und R
miteinander verbunden sein können, so daß ein Ring entsteht.
1 2
Außerdem können R und R teilweise oder vollständig halogeniert
(z.B. chloriert) sein.
Beispiele für Borhalogenid(addukte) sind: BF,,
Dimethyläther, BF, · Diäthyläther, BF3 . Dibutyläther,
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BF3 · Dichlordibutyläther, BF · Methyläthyläther, BF3 · Äthylbutyläther,
BCl, · Diäthyläther, BCl, · Dichlordibutyläther, BCl, · Methyläthyläther, BF, · Dicyclohexyläther, BCl5 · Dicyclohexyläther,
BF, . Diphenyläther, BCl, · Diphenyläther, BF, · Anisol, BCl, · Anisol, BF5 · Phenetol, BCl5 · Phenetol,
BF, · Dibenzyläther, BCl, · Dibenzyläther, BF3 . Tetrahydrofuran,
Bd., . Tetrahydrofuran, 2 BF-, · Dioxan, 2 BCl^ · Dioxan.
Im Prinzip können auch Addukte von BX, (X = F, Cl) an andere Verbindungen mit freien Elektronenpaaren verwendet werden,
wenn diese in der Lage sind, das Elektronensextett des Borhalogenide zum Elektronenoktett aufzufüllen. Erfindungsgemäß
werden jedoch die Addukte von BX, (X = F, Cl) an Äther bevorzugt.
Das erfindungsgemäße Katalysatorsystem kann zur Polymerisation von Cyclopenten in Lösung und in Masse verwendet
werden.
Man kann den Katalysator herstellen, indem man die Komponenten a)bis c)in einem inerten organischen Lösungsmittel miteinander
umsetzt. Bevorzugt geht man aus von einer Lösung der Wolframverbindung und setzt zunächst die Borverbindung meist
ebenfalls als Lösung in einem inerten organischen Lösungsmittel - zu. Zuletzt setzt man dann mit der Organozinnverbindung
um. Auf diese Weise erhält man eine Lösun_,
die den präformierten Katalysator enthält.
Man kann den Katalysator aber auch in Anwesenheit des Monomeren herstellen. Dabei stellt man zunächst eine Lösung der
Wolframverbindung in einem auch für die Polymerisation geeigneten Lösungsmittel her, fügt die Borverbindung zu, gibt dann
das Monomere dazu, stellt die Polymerisationstemperatur ein und löst die Polymerisation durch Zugabe der Organo
z inn verbindung aus.
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Als inerte organische Lösungsmittel für Katalysatorherstellung und Polymerisation eignen sich aliphatisch^ oder cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe, z.B. mit 5-12 C-Atomen, wie Pentan, Heptan, Cyclohexan oder technische Benzinfraktionen mit Siedepunkten
von 35 "bis 2000C, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, oder Toluol und aliphatische oder aromatische Halogenkohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzol oder Gemische der genannten Lösungsmittel.
Die Konzentration der Monomeren, bezogen auf das Reaktionsgemisch, liegt bei 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise bei 15 - 30
Gew.-%.
P Im allgemeinen verwendet man pro 100 g Monomer 0,01 bis 10 mMol der Wolframverbindung (a), bevorzugt 0,2 bis 1 mMol.
Das Molverhältnis von Wolfram bzw. Molybdän zu Zinn, d.h. der
Katalysatorbestandteile a : b,liegt i.a. zwischen 1 : 0,1 und
1 : 10, bevorzugt 1 : 0,5 bis 1:3. Das Molverhältnis von Wolfram bzw. Molybdän zu Bor, d.h. der Bestandteile a : c,liegt
im allgemeinen zwischen 1 : 0,01 und 1 : 10, bevorzugt wird ein Molverhältnis von 1 : 0,05 bis 1:2.
Bevorzugt arbeitet man unter einer Schutzgasatmosphäre, beispielsweise
unter Stickstoff oder Argon.
Der Druck ist bei Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems
unwesentlich und kann den technischen Gegebenenheiten angepaßt werden. Jedoch soll das Reaktionsgemisch im flüssigen
Zustand verbleiben.
Die Polymerisation von Cyclopenten mit dem erfindungsgemäßen Katalysatorsystem liefert Polypentenamere, deren Doppelbindungen
zu über 80 %s oft zu über 90 % in der eis-Konfiguration
vorliegen (aus dem IR-Spektrum ermittelt), wenn als
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Katalysatorkomponente a) sin Wolf ramsalz benutzt wird, und die
Polymerisation bei -100° bis --100C, bevorzugt -50° bis -25°C
durchgeführt wird. Ihre Molekulargewichte können ohne Einbuße an cis-Doppelbindungsgehalt und Ausbeute durch Zusatz bekannter
Regler (vergl. P. Günther et al., Angew. Makromol. Chem. 14, 87 - 109 (197O)) zwischen einigen Tausend und mehreren
Millionen variiert werden.
Mit dem vorliegenden Katalysatorsystem bietet sich somit ein einfaches Verfahren zur Polymerisation von Cyclopenten zu
Polypentenameren mit cis-Gehalten über 80 %, insbesondere über
90 %, Im Gegensatz zu dem Verfahren der DAS 1,299,868 kann
mit dem erfindungsgemäßen Katalysatorsystem auch in Lösungsmitteln
und ohne Gelbildung bis zu hohen Ausbeuten polymerisiert werden. Venn bei den bisher bekannten Polymerisationsverfahren
überhaupt eis-Polypentenamere mit technisch brauchbaren
Molekulargewichten erhalten wurden, dann waren sehr grosse Katalysatormengen erforderlich oder es mußten bei Verwendung
der üblichen Molekulargewichtsregler erhebliche Einbußen an cis-Gehalt und Ausbeute in Kauf genommen werden. Im Gegensatz
hierzu bietet das erfindungsgemäße Katalysatorsystem
die Möglichkeit, bei geringem Katalysatoreinsatz durch Zusatz bekannter Regler, speziell 1-Olefine, Molekulargewichte
^ 500.000 ohne die oben angegebenen Nachteile einzustellen.
Die Polymeren können mit bekannten Vulkanisationsmitteln vernetzt und zu den üblichen Kautschukprodukten verarbeitet werden,
die bis Temperaturen von <-80°C ihre Elastizität behalten.
Benutzt man ein Wolfram- oder Molybdänsalz als Katalysatorkomponente
a) und polymerisiert bei -10° bis +500C, bevorzugt
bei 0 bis +30 C, so erhält man Polypentenamere mit überwiegend trans-Konfiguration; meist liegen 75 % oder mehr der
Doppelbindungen in trans-Konfiguration vor.
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In den nachfolgenden Beispielen werden stets trockene Apparaturen und Reagenzien verwendet. Es wird unter einer Schutzgasatmosphäre von Stickstoff gearbeitet.
In einem Rührgefäß werden unter Luft- und Wasserausschluß 520 g Toluol, 31 ml einer 0,025 molaren Lösung von WCIg in
Toluol und 0,065 mMol BF3 · Diäthyläther auf -35°C abgekühlt.
Es werden 150 g Cyclopenten, 7 g Buten-(1) und 1,55 ml einer
1 molaren Lösung von Tetraäthylzinn in Toluol zugefügt. Innerhalb von 5 Minuten wird die Lösung viskos. Es wird 4 Stunden
bei -350C bis -30°C polymerisiert.
Die Polymerisation wird darauf durch Zugabe von einer Mischung aus 1,5 g Tri-n-butylamin, 0,5 g 2,2'-Dihydroxy-3,3f-di-tert.-butyl-5,5'-dimethyl-diphenylmethan,
3 g Äthanol und 10 ml Toluol abgestoppt. Das Polymerisat wird durch Eintragen der
Polymerlösung in 2 1 Äthanol ausgefällt, abgepreßt und im Vakuum bei 50°C getrocknet.
Ausbeute: 48,5 % der Theorie /-,« 7 = 21
cis-Doppelbindungsgehalt: 92,5 % 25°C~ Toluol
Wie in Beispiel 1 werden 520 g Toluol, 0,065 mMol BF^ · Diäthyläther
und 0,775 mMol WCIg (als 0,025 molare Lösung in Toluol)
auf -35°C gekühlt. Darauf werden 1,55 ml einer 1 molaren Lösung von Tetraäthylzinn in Toluol zugefügt und der Katalysator 15
Minuten bei -35°C gerührt. Danach wird eine Mischung von 1,05 g Buten-(1) und 150 g Cyclopenten zugegeben und die
Polymerisation 4 Stunden bei -j55°C bis -30°C durchgeführt.
Die Polymerlösung wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.
Ausbeute: 58 % der Theorie
cis-Doppelbindungsgehalt: 97,196 L^-J = 7,0
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25°C,- Toluol
Es wird nach Beispiel 2 polymerisiert, jedoch werden 2,1 g
Buten-(1) verwendet.
Ausbeute : 54 % der Theorie
cis-Doppelbindungsgehalt: 95,1 *- *"- ~ '
250C; Toluol
Es wird nach Beispiel 1 polymerisiert, jedoch wird anstelle von Tetraäthylzinn Tetrabutylzinn verwendet und 2,1 g
Buten-(1) eingesetzt.
Ausbeute: 47 % der Theorie /-^, 7 = 53
cis-Doppelbindungsgehalt: 91,9 % 25°(Γ· Toluol
Es wird nach Beispiel 2 polymerisiert, jedoch Tetrabutylzinn
und 2,1 g Buten-(1) verwendet.
Ausbeute: 42,5 % der Theorie
cis-Doppelbindungsgehalt: 94,7 % 250C- Toluol
Es wird nach Beispiel 1 polymerisiert, jedoch anstelle von BF, · Diäthyläther 0,1 mMol eines Adduktes von BF, an Anisol
und 3,5 g Buten-(1) verwendet.
Ausbeute: 50 % der Theorie /-^ 7 - ρ 8Q
cis-Doppelbindungsgehalt: 94,3 25°"c- Toluol
Es wird nach Beispiel 1 polymerisiert, jedoch kein Buten-(1)
zugesetzt.
Ausbeute: 51,7 % der Theorie
*V, 7 = 12 1
cis-Doppelbindungsgehalt: 91,8 % 25°C· Toluol
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Es wird nach Beispiel 2 polymerisiert, jedoch kein Buten-(1)
verwendet.
Ausbeute: 40,7 % ,-„. 7 = 12 0
cis-Doppelbindungsgehalt: 88,7 % n ~~
25°C; Toluol
Es wird nach Beispiel 1 polymerisiert, jedoch 0,1 mMol eines
Adduktes von BP, an Tetrahydrofuran und 3,5 g Buten-(1) verwendet
.
Ausbeute: 58,2 % ,- 7 = 4 ^9
»cis-Doppelbindungsgehalt: 95,4% o ~~
25 C; Toluol
In einem Rührgefäß werden unter Luft- und Wasserausschluß 800 g Toluol, 200 g Cyclopenten und 30 mg Buten-1 vorgelegt.
Unter Stickstoff wird die Mischung von 1 mMol MoCl5 und 0,15
mMol BEVO(C2Hc)2 zugesetzt. Das System wird bei 20°C mit 1 mMol
Sn(C2H5)^ aktiviert. Es wird 3 Stunden bei 20°C polymerisiert.
Die Polymerlösung wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.
Ausbeute: 61 % der Theorie
trans-Doppelbindungsgehalt: 81,4 % £*\ J =2,73
25°C; Toluol
Es wird wie in Beispiel 10 polymerisiert, jedoch anstelle von BF,O(C2H5K BF^. Anisol verwendet.
Ausbeute: 54 % der Theorie
trans-Doppelbindungsgehalt: 78,7 % £'% _7 = 2,97
25°C; Toluol
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Es wird wie in Beispiel 10 polymerisiert, jedoch wird nun eine Mischung von 0,6 mMol MoCl^ und 0,08 mMol BF^* 0(C2H^)2 zugesetzt.
Das System wird mit 0,9 mMol Sn(C2H1-)^ aktiviert.
Ausbeute: 50 % der Theorie
trans-Doppelbindungsgehalt: 78,4 % /"«ij = 3,10
25°C; Toluol
Es wird wie in BeispieliO polymerisiert, jedoch werden dem
Cyclopenten 80 mg Buten-1 zugesetzt und der Anteil an BF-* ·
(H^)2 wird auf 0,25 mMol erhöht.
Ausbeute: 72,2 % der Theorie
trans-Doppelbindungsgehalt: 80,7 % /~"l<_7 = 2,44
25°C; Toluol
Es wird wie in Beispiel Ό polymerisiert, jedoch werden dem
Cyclopenten 80 mg Buten-1 zugesetzt. Der Anteil an BF,O(C2Hc)
beträgt 0,1 mMol.
Ausbeute: 64,7 % der Theorie
trans-Doppelbindungsgehalt: 81,2 % /""1 _7 = 2,35
25°C;Toluol
In einem Rührgefäß wird unter Luft- und Wasserausschluß eine Mischung aus 1 mMol MoCl5, 0,15 mMol BF3-O(C2Hc)2 und 1 mMol
Sn(C2H5)^ in 800 gl Toluol 1 Stunde bei 00C gerührt. Nach
Zugabe von 200 g Cyclopenten und 60 mg Buten-1 wird 3 Stunden bei O0C polymerisiert. Die Polymerlösung wird wie im Beispiel
1 aufgearbeitet.
Ausbeute: 58 % der Theorie
Ausbeute: 58 % der Theorie
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trans-Doppelbindungsgehalt: 76 % C^J =3,47
250C; Toluol
In einem Rührgefäß werden unter Luft- und Wasserausschluß 520 g Toluol, 150 g Cyclopenten, 350 mg Buten-1, 24 ml einer
0,025 molaren Lösung von WCIg in Toluol und 1,2 mMol BF-*' Diäthyläther
15 Minuten auf +300C erwärmt. Das System wird mit
0,6 mMol Tetrabutylzinn aktiviert und 4 Stunden bei 30°C polymerisiert. Die Polymerlösung wird wie im Beispiel 1
aufgearbeitet.
Ausbeute: 49,9 % der Theorie
trans-Doppelbindungsgehalt: .80,3 % £% J = 2,0
250C; Toluol
Es wird nach Beispiel 16 polymerisiert, jedoch anstelle von
Tetrabutylzinn 0,9 mMol Tetraäthylzinn verwendet und die Polymerisation 3,5 Stunden bei +200C durchgeführt„
Ausbeute: 53,4 % der Theorie
trans-Doppelbindungsgehalt: 77,4 % C^ JJ = 2,7
25°C; Toluol
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Claims (9)
1. Katalysatorsystem aus
a) einem Wolfram- oder Molybdänsalz
b) einer Organoverbindung des Zinns
c) einem Borhalogenid oder dessen A'therat
2. Katalysatorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a) mindestens ein Halogenid, Interhalogenid oder Oxyhalogenid
des Wolframs oder Molybdäns ist.
3. Katalysatorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente b) eine Organoverbindung des Zinns der allgemeinen
Formel
SnXn Vn
ist, wobei R Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder Alkylaryl, X Halogen, Wasserstoff oder Alkoxy, und η 0, 1 oder 2 bedeuten.
4. Katalysatorsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß c) BX,. oder dessen Addukt an einen Äther ist, wobei X Fluor oder Chlor bedeutet.
5. Katalysatorsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Molverhältnis a : b = 1 : 0,1 bis 1 : 10 und das
Molverhältnis a : c - 1 : 0,01 bis 1 : 10 ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung eines
Wolfram- oder Molybdänsalzes in einem inerten organischen Lösungsmittel zuerst mit dem gegebenenfalls gelösten Borhalogenide
addukt) und dann mit der Organozinnverbindung, gegebenenfalls gelöst in ei".-.em inerten Lösungsmittel, umsetzt.
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7. Verwendung des Katalysators gemäß Anspruch 1.zur Polymerisation
von Cyclopenten.
8. Verfahren zur Herstellung von Polypentenamer, in dem mindestens
80 % der Doppelbindungen in der eis-Konfiguration Vorliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclopenten gegebenenfalls in einem inerten organischen Lösungsmittel bei Temperaturen
von -100 bis -100C mit einem Katalysator gemäß Anspruch
1 polymerisiert, wobei die Komponente a) ein Wolframsalz ist.
9. Verfahren zur Herstellung von Polypentenamer, in dem mindestens
75 % der Doppelbindungen in der trans-Konfiguration vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclopenten gegebenenfalls
in einem inerten organischen Lösungsmittel bei Temperaturen von -10 bis +500C mit einem Katalysator gemäß
Anspruch 1 polymerisiert.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OHN | Withdrawal |