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Teigrundwirkvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Teigrundwirkvorrichtung,
enthaltend ein endloses Transportband zur AuSnahme eines Teigstückes sowie einer
oberhalb des Transportbandes befindlichen, quer zur Beegungsrichtung des Bandes
gesehenen und aus zwei Hauptteilen bestehenden Platte, deren erster Teil an der
Unterseite ungefähr an dem Band und an der Oberseite am zweiten Hauptteil, der einen
scharfen Winkel mit der Bläche des Bandes bildet, derart anschließt, daß bei der
Bewegung des Bandes, das Teigstück im Winkel zwischen dem Transportband und der
Platte und dadurch gegen die Platte gedrückt wird.
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Bine solche Vorrichtung ist bekannt aus der deutschen Auslegeschrift
1 028 952. Bei dieser bekannten Vorrichtung liegt die Fläche des Transportbandes
nahezu horizontal und bewegt das Band gemäß einer nahezu geraden Linie. Um ein Teigstück,
das auf das Band gelegt wird, gegen die oberhalb des Bandes vorgesehene Platte anzudrücken,
ist es notwendig, daß die Platte einen bestimmten Winkel mit der Bewegungsrichtung
des Deigstückes bildet, also mit der Längsrichtung des Bandes.
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Von der Oberfläche des Transportbandes wird dadurch
nur ein schräglaufender Streifen ausgenutzt. Da das Teigstück nun während einer
ausreichenden Zeit in Berührung mit der Platte sein muß, muß die Länge des Transportbandes
derart groß bemessen sein, daß unter allen Betriebsverhältnissen die gewünschte
Wirkstrecke zur Verfügung steht. Durch diese letztgenannte Forderung und auch die
Tatsache, daß nur ein schräglaufender Streifen der Bandoberfläche ausgenutzt wird,
nimmt eine solche Vorrichtung verhältnismäßig viel Raum ein.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung
der oben angegebenen Gattung zu schaffen, bei der die oben aufgezeigten Nachteile
beseitigt sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Transportband
schraubenlinienförmig verläuft mit der Achse der Schraubenlinie in vertikaler Richtung
und daß der am Band anschließende Teil der Platte als Verschlußplatte an der Außenseite
des Transportbandes vorgesehen ist.
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Es hat sich herausgestellt, daß durch den Unterschied der Winkelgeschwindigkeiten
zwischen der Innen- und Außenseite des Bandes, das Teigstück, wenn es mit dem oberhalb
des Bandes vorgesehenen und selbstverständlich stillstehenden Teil der Platte in
Berührung kommt, eine nach außen gerichtete Bewegung ausführt und gegen die VerschlußQlatte
gedrückt wird, was eine sehr günstige Knetwirkung zur Folge hat. Das Band braucht
also nur eine Breite zu haben, die der Breite des größten zu behandelnden Teigstückes
angepaßt worden ist, die Bandoberfläche wird also effektiv ausgenutst. Weiter kann
die Bandlänge so groß gewählt werden, daß alle Betriebsverhältnisse genügend ist.
Dabei wird das Volumen, das die Vorrichtung einnimmt, nur nach oben hin größer.
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Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist weiter dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Hauptteil der oberhalb des Bandes vorgesehenen Platte
ebenfalls die Form einer Schraubenlinie hat und in nahezu vertikaler Richtung hinsichtlich
des Bandes verstellbar ist.
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Das zweite Hauptteil der Platte ist also verstellbar hinsichtlich
des ersten Hauptteiles, das am ind des Transportbandes anschließt. Bei der Vorrichtung
gemäß der bereits genannten Auslegeschrift 1 028 952 ist eine solche getrennte Aufstellung
insofern nicht möglich, als die Platten mit Wellen versehen sein müssen, um eine
ausreichende IAletwirkung auf dem Teigstück ausüben zu können. Durch die vertikale
Verstellmöglichkeit der Platte kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung für Teigstücke
verschiedener Größen benutzt werden, ohne daß die Platte ausgewechselt werden muß,
was wohl der Fall wäre bei der Vorrichtung gemäß der genannten Auslegeschrift 1
028 952. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist das zweite Hauptteil
der Platte in verschiedene Teile unterteilt, die einzeln einstellbar sind. Hierdurch
kann die Platte über die ganze Länge des Transportbandes, auf einen solchen Abstand
gebracht werden, daß während der ganzen Bewegung des eigstückes die Qptimalknetwirkung
auf dieses ausgeübt wird.
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Bemerkt sei noch, daß bereits eine eigrundwirknaschine bekannt ist,
bei der das Teigstück ebenfalls eine schraubenlinienförmige Bahn beschreibt. Dieses
wird dabei dadurch erreicht, daß um ein drehbaren Zylinder eine schraubenlinienförmige
Rinne vorgesehen wird. Hierbei dient die Reibungskraft zwischen dem Teigstück und
dem drehenden Zylinder, um das Teigstück entlang der schraubenlinienförmigen Bahn
nach oben Bu bringen. Um diese kraft auareichend groß zu machen, muß die Unterseite
der Rinnenach der Zylinderwand hin geneigt sein, so daß das teigstück durch sein
eigenes Gewicht gegen den
Zylindermantel anrollt. Der scharfe Winkel
zwischen dem Unterrand der Rinne und dem Zylindermantel ist aber ungünstig für ein
gutes Durchkneten des Teiges, so daß versucht wurde, dieses dadurch zu verbessern,
daß der Zylinder durch eine keglige Oberfläche ersetzt wurde. Obwohl eine solche
Vorrichtung bessere Resultate gibt als die Vorrichtung mit dem rotierenden Zylinder,
ist der Nachteil einer solchen kegligen Rundwirkmaschine wieder die größere Oberfläche
die eine solche Maschine einnimmt.
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Sowohl die Rundwirlgmaschinen mit dem rotierenden Zylinder als auch
mit dem rotierenden Kegel sind schwerer zu reinigen als die Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung, weil diese von innen aus nahezu frei zugänglich ist. Sowohl
bei der Maschine mit dem rotierenden Zylinder ala-E?-t-jeni9en mit mit dem rotierenden
Kegel ist es notwendig die Rinnen auszuwechseln, wenn die Maschine zur Bearbeitung
Teigstücke anderer Größe geeignet sein soll.
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Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie
II-II der Fig. 1.
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Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht in der Hauptsache
aus dem Transportband 1, das schraubenlinienförmig verläuft und an den beiden Enden
durch die Rollen 2 geführt wird, die gleichzeitig als Antriebsrollen dieneönnen.
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Die Rollen 2 sitzen hierbei auf Achsen 3 auf, die im
Gestell
4 der Maschine gelagert sind. Dabei können die Rollen 2 fest auf den Achsen 3 befestigt
sein, wenn die Achsen 3 von außen her angetrieben werden sollen. Es ist aber auch
möglich, die Achsen 3 fest in das Gestell 4 zu setzen und die Rollen 2 mittels eines
darin angeordneten Elektromotors anzutreiben.
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Die Laufrichtung des Transportbandes 1 ist in der Fig. 1, bei der
zur besseren Übersicht verschiedene Bauteile weggelassen sind, durch Pfeile angedeutet.
Bin zu bearbeitendes Teigstück wird am unteren Ende des Bandes 1 auf dieses gebracht
und schraubenlinienförmig nach oben transport;iert, bis es mittels der Rinne 5 abgeführt
wird.
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Um das Transportband 1 zu unterstützen, co daß dieses der schraubenlinienförmigen
Bahn zu folgen vermag, ist das Transportband 1 an der, von den Rollen 2 abgewandten
Außenseite mit einem herausragenden Rand 6 versehen, der gegen eine Pla-tte 7 anliegt,
die fest mit dem Maschinengestell 4 verbunden ist und über nahezu die vollständige
Länge des Transportbandes 1 durchläuft. Zwischen den Antriebsrollen 2 wrd das Transportband
1 noch durch Rollen 8 unterstützt, die am Gestell 4 drehbar montiert sind.
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Die Platte 7, die das Transportband 1 nach außen gedrückt hält, dient
ebenfalls als Verschlußplatte des Transportbandes 1, so daß ein auf das Band 1 gebrachtes
Teigstück nicht nach außen vom Band rollen kann.
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Oberhalb des Bandes 1 ist eine Platte 9 vorgesehen, die nach außen
hin abfällt und die zusammen mit der Platte 7 eine gute Durchknetung des Teigstückes,
das durch das Transportband 1 nach oben zu gebracht wird, bewirkt.
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Die Platte 9 ist in der Höhenrichtung dadurch verstellbar, daß sie
verbunden mit einer Schraubspindel 10 ist, die mittels des Handrades 11 in der Stütze
12 gedreht werden kann, die ebenfalls fest mit dem Maschinenges-tell 4 verbunden
ist.
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Vorzugsweise wird die Platte 9 aus verschiedenen Teilen bestehen,
die jeweils mit einer Schraubspindel 10 verbunden sind.
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Das einzelne Einstellen der Plattenteile ermöglicht eine leichte Eins-tellung
der Maschine zur Bearbeitung von Teigstücken anderer Größen sowie des Erreichen
einer Optimalknetwirkung auf die Teigstücke.
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Im Prinzip ist es natürlich auch möglich, daß die Platte 9 ausreichend
flexibel ist, um diese aus einem Stück zu fertigen, wobei dann mehrere Untersttitzungspunkte
vorgesehen werden müssen.
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Weiterhin ist es beispielsweise auch noch mögliche die Oberseite des
Bandes 1 glatt auszuführen und den Rand 6 an der Unterseite des Bandes 1 vorzusehen,
wobei dann die Rollen 2 kürzer zu halten sind. Die Platte 7 dient dabei nur zum
Halten des Teigstückes und unter dem Band 1 wäre eine extra Platte vorgesehen zum
am Platz halten des Bandes 1.