DE2162820A1 - Ein neues Isomeres von Dihydromethyljasmonat - Google Patents
Ein neues Isomeres von DihydromethyljasmonatInfo
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Description
Soci^te" Anonyme des Etablissegment Houre-Bertrand PiIs & Justin
Dupont. G-rasse, !Frankreich
Die vorliegende Erfindung betrifft als neues Produkt praktisch, reines eis-Dihydromethyljasmonat, ein neues Verfahren
zu dessen Herstellung und die Verwendung dieser Verbindung als Riechstoff in Rieohetoffkompositionea·
Für das Dihydromethyljasmonat, d.h. (2-Pentyl-3-ketocyclopentyl)-essigsäuremethylester
sieht die Theorie eine eis-Form (vgl. die nachstehende Formel II) und eine trans-Form vor
(vgl. die nachstehende Formel I):
^CH2COOCH-
II
209828/1190
Nach dem z.B. in der französischen Patentschrift 1280 432v:
beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Dihydromethyljasmonat
wird praktisch ausschliesslich das trans-Isomere I erhalten.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Dihydromethyl
j asmonat gefunden, bei dem das cis-Isomere in überwiegender
Menge anfällt. Nach dem neuen Verfahren ist es beispielsweise möglich,Dihydromethyljasmonat mit einem Gehalt am cis-Isomeren
von mindestens 90$, z.B. auch praktisch reines cis-Dihydromethy1-jasmonat,
zu erhalten.
Ueberraschenderweise hat sich gezeigt, dass sich das cis-Dihydromethy
Ij asmonat vom trans-DihydromethyIjasmonat geruchlich
in vorteilhafter Weise unterscheidet. Es kann dementsprechend als besonders feiner Jasminriechstoff, sei es in praktisch reiner
Form oder im Gemisch mit dem trans-Isomeren,wobei aber das cis-Isomere
mengenmässig überwiegen soll, in Riechstoffkompositionen Verwendung finden.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von cis-Dihydromethy
Ij asmonat ist dadurch gekennzeichnet, dass man (2-Pentyl-3-keto-cyclopenten-l-yl)-essigsäuremethylester
in Gegenwart einer Aluminiunrverbindung katalytisch hydriert.
Der als Ausgangsmaterial verwendete (2-Pentyl-3-ketocyclopenten-l-yl)-essigsäuremethylester
der Formel III
OH2COOH,
III
(im folgenden auch als Denydro-dihydromethyljasmonat bezeichnet)
ist eine bekannte Verbindung (vgl. z.B. die belgische Patent-
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schrift 745 937 oder die Publikation von Sisido et al in Perf.
and Ess. Oil Record 1969, S.." 267).
Als organische Aluminiumverbindungen eignen sich zufolge ihrer leichten Zugänglichkeit und Anwendbarkeit vor allem Aluminiumalkoholate,
insbesondere· das Aluminiummethylat, das auch deshalb
bevorzugt ist, da sich mit ihm Umesterungsreaktionen vermeiden
lassen. Allfällige Umesterungen wirken sich jedoch nur generell auf die Ausbeute aus, nicht aber auf das Verhältnis vom
eis- zum trans-Isomeren.
Das Aluminiumalkoholat kann dem Reaktionsgemisch als
solches, oder in Form von Reagentien zugefügt werden, aus denen es in situ gebildet wird, wie z.B. aus einer Aluminiumalkylat-Alkohol-Mischung.
Die Hydrierung kann in homogener Phase unter Zufügung
einer genügenden Menge eines Lösungsmittels, wie eines Alkohols oder eines Esters, durchgeführt werden. Die Hydrierung kann jedoch
auch in heterogener Phase erfolgen, was dadurch erreicht werden kann, dass eine geringere Menge eines Lösungsmittels zugesetzt
wird. Auf diese Weise lassen sich die Ausbeuten sogar noch erhöhen, wobei es allerdings zweckmässig ist, ein Dispergiermittel zuzusetzen, wie z.B. Aluminiumstearat. Als Lösungsmittel
eignet sich vor allem Methanol und zwar darum, weil mit diesem Alkohol keine AusbeuteverXuste durch Umesterung entstehen.
Die Menge der verwendeten Aluminiumverbindung .ist nicht
kritisch· Doch empfiehlt es sich, auf 1 Mol' der Verbindung III ungefähr 1 Grammatom der Aluminiumverbindung einzusetzen.
Die katalytisch^ Hydrierung wird vorzugsweise unter Druck,
zweckmäsBig von etwa 3-10 kg/cm und bei Temperaturen zwischen
etwa 30 und 800C durchgeführt. Es können die üblichen Katalysatoren
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eingesetzt werden, wie Palladium, oder Rhodium auf Kohle (z.B.
5 oder 10%), Platin, Platinoxyd öder Raney-Fickel. In der Regel
werden 1-10 Gew. % Katalysator, bezogen auf die Verbindung III, verwendet.
Die folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung und
die unterschiedlichen Eigenschaften von eis- und trans-Dihydromethyljasmonat.
Während die physiko-chemischen und spektralen Unterschiede relativ geringfügig sind, bestehen eindeutig erkennbare
geruchliche Unterschiede. Der Geruch des cis-Isomeren
zeichnet sich gegenüber dem Geruch des trans-Isomeren besonders dadurch aus, dass ihm die fettige Note des letzteren nicht anhaftet,
dass er blumiger und seine Jasminnote bedeutend ausgeprägter ist.
Was die Resultate der gaschromatographischen Analyse anbelangt,
so ist zu bemerken, dass zufolge der für diese Analysenmethode notwendigen hohen Temperaturen eine teilweise Epimerisierung
des eis- in das thermodynamisch stabilere trans-Isomere
stattfindet, was zu einer quantitativen Verfälschung der Messung
führt. Ein gemessener Gehalt von z.B. 90% am cis-Isomeren ist
deshalb unvermeidlicherweise zu tief. Der tatsächliche Gehalt eines solchen Produktes am cis-Isomeren ist zweifellos höher und
dürfte sich den 100% nähern, oder diese gar erreichen, was durch
das NMR-Spektrum bestätigt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt somit die Herstellung von praktisch reinem cis-Dihydromethyljasmonat.
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Zur weiteren Charakterisierung des eis- und des trans-Dihydromethyljasmonats
können die nach an sich bekannten Methoden herstellbaren Dioxolane (Aethylenketale) der Formel IV dienen,
tCH2COOCH
wobei die Wellenlinie eine beliebige Lage der Substituenten
(eis oder trans) anzeigt.
Die Formel IV soll demnach sowohl die Dioxolane des cis-
und des trans-Dihydromethyljasmonats wie auch Gemische solcher
Dioxolane umfassen.
Die Dioxolane der Formel IV sind neue Verbindungen und
bilden ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung. Sie zeichnen sich im übrigen durch interessante/Geruchsnoten aus.
Sie können
dementsprechend Verwendung als Riechstoffe zur Herstellung von Riechstoffkompositionen finden, wie Parfüms und Toilettenwassern,
bzw. zur Parfümierung von Produkten aller Art, wie kosmetischer Artikeln (Seifen etc.) oder Waschmitteln.
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In einen Autoklaven von 2 Litern gibt man 120 g Aluminiummethylat (1 Mol), 700 ml wasserfreies Methanol und 224 g Dehyd.rodihydromethyljasmonat
(1 Mol). Fach Ausspulen des Autoklaven mit trockenem Stickstoff fügt man 20 g Palladium/Kohle (9$) zu,
schliesst den Autoklaven und erhöht die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 400C. Das Gemisch wird unter Rühren 1 Stunde bei
400C gehalten. Hierauf wird Wasserstoff unter einem Druck von
7 kg/cm eingeleitet. Die Hydrierung dauert ungefähr 3 Stunden,
wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches zwischen ungefähr 40 und 600C gehalten wird. Nach Beendigung der Hydrierung wird
der Autoklav erneut mit Stickstoff ausgespült. Das Reaktionsgemisch wird hierauf in 3 Liter 100$~ige wässrige Essigsäure gegeben
und vom Katalysator befreit. Das heterogene Filtrat und der Katalysator werden mit Petroläther behandelt. Die Petrolätherlösungen
werden gewaschen, getrocknet und destilliert. Man erhält so 220 g eines Rohproduktes, das nach Destillation unter
0,15 mm Hg 215 g Destillat liefert (95% Ausbeute). En ,K = 95-
n IC U» X->
980C; n£p = 1,4638.
Die gaschromatographische Analyse dieses Destillats wird wie folgt vorgenommen. Man verwendet eine Kolonne aus rostfreiem
Stahl von 4 m Länge und 3,175 mm Durchmesser, gefüllt mit 3%
"OVl" als stationäre Phase auf "Chromosorb G-" von 0,149-0,177 mm
Korngrösse als Träger. (11OVl" ist ein gänzlich methyliertes
Silicon mit einem Molekulargewicht zwischen 3 und 4 χ 10 ). Als
Trägergas dient Helium (17 ml/Min.). Die Temperatur der Kolonne liegt bei 1500C, diejenige des Injektors bei 1800C.
Unter diesen Bedingungen liefert das obengenannte Destillat 2 Peaks, deren quantitative Auswertung einen Gehalt an cis-Dihydromethyljasmonat
von ca«, 90$ ergibt.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Retentionszeiten sind die folgenden:
Peak No. 1: trans-DihydromethyIjasmonat = 57,15 Min.
Peak No. 2: cis-Dihydromethyljasmonat = 64,55 Min.
Zwischen dem völlig symmetrisch beginnenden Peak von trans-Dihydromethyljasmonat
und dem folgenden, nämlich demjenigen des cis-Dihydromethyljasmonats, bemerkt man eine verwischte Zone, die
■offensichtlich auf einer chemischen Umwandlung während der Chromatographie beruht. Diese Umwandlung ist, wie. oben dargetan, eine
partielle Epimerisierung des cis-Isomeren in das trans-Isomere.
Man kann im übrigen eine völlige Epimerisierung des cis-Isomeren durch Erwärmung in alkalischem Medium erreichen, z.B.
dadurch, dass man das cis-Isomere 2 Stunden unter Rückfluss mit einer In Lösung von Natriummethylät in Methanol behandelt. Dadurch
wird ein Vergleich der Eigenschaften des eis- und des trans-Isomeren möglich, wobei es interessant ist, die entsprechenden
Dioxolane in den Vergleich einzubeziehen.
Die Dioxolane können wie folgt erhalten werden:
Man mischt 135,6 g (0,6 Mol) des eis- bzw. des trans-Iaomeren
mit 187 g (:1,8 Mol) gemischtem Aethylenglykol-methylorthoformiat.
Zur erhaltenen Lösung gibt man 0,3 ml Bortrlfluoridätherat.
Die Lösung nimmt unverzüglich eine violette Farbe an. Man belässt sie unter leichtem Rühren für ungefähr
20 Stunden bei Raumtemperatur, fügt dann 24 g pulverförmiges Natriumcarbonat zu, rührt noch 15 Minuten und gibt dann in 600 ml
einer 9$-igen, wässrigen Natriumbicarbonat-Lösung. Man extrahiert
3 mal mit je 200 ml Petroläther. Die petroiätherischen Lösungen
werden 2 mal mit je 200 ml V/asser gewaschen. Nach Destillation des
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Petroläthers erhält man 165 g Rohprodukt, das unter einem Druck
von 0,2 mm Hg rektifiziert wird. Man erhält so 160 g eis- bzw.
trans-Dioxolan, was einer praktisch quantitativen Ausbeute entspricht.
.
cis-Dioxolan:· E0 2 = 113-114°C nj5= 1,4670 trans-Dioxolan: \ 2 = 101-102°c nif= 1^4650
cis-Dioxolan:· E0 2 = 113-114°C nj5= 1,4670 trans-Dioxolan: \ 2 = 101-102°c nif= 1^4650
Bei der gas chromatographischen Analyse der Dioxolane er-?'
folgt, im Gegensatz zu den freien Ketonen, keine Epimerisierung. Die für die beiden Formen erhaltenen Peaks sind nämlich völlig
symmetrisch. Die Analyse der Dioxolane wird wie folgt ausgeführt:
J1Js wird eine Kolonne aus rostfreiem Stahl von 2 m Länge und
10 mm Durchmesser verwendet, die mit "Carbowax 20 M" als 20/£-ige
stationäre Phase auf "Celite J J's" von 0,250 - 0,420 mm Korngrösse
als Träger gefüllt ist. Das Trägergas ist Helium (250 ml/ Min,). Die Temperatur der Kolonne beträgt 1700C, diejenige des
Injektors 1900C.
Unter diesen Bedingungen sind die Retentionszeiten die folgenden:
Dioxolan von trans-Dihydromethyljasmonat: 137 Minuten
Dioxolan von cis-Dihydromethyljasmonat: 160 Minuten
Im übrigen wurden die eis- und die trans-Isomeren von Dihydromethyljasmonat
und der entsprechenden Dioxolane der Spektralanalyse unterworfen. (IR und WSt), Die Figuren 1 bis 8 der beigefügten
Zeichnungen geben die erhaltenen Spektren wieder:
Die Figuren l-4f bei denen auf der Abzsisae die Frequenz
•0 in cm" · und auf der Ordinate die Durchlässigkeit T/o aufgetragen
sind,beziehen sich auf die IR-8pektren von
1) trans-Dihydromethyljasmonat
2) cis-Dihydromethyljasmonat
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3) Dioxolan von trans-DihydromethyIjasmonat
4) Dioxolan von cis-DihydromethyIjasmonat
Die Figuren 5-8 "betreffen die NMR-Spektren von
5) trans-Dihydromethyljasmonat
6) cis-Dihydromethyljasmonat
7) Dioxolan von trans-Dihydromethyljasmonat
8) Dioxolan von cis-Dihydromethyljasmonat
Die Spektren wurden auf einem Gerät HA 100 (Frequenz 100 Megahertz) der Firma Varian aufgenommen. Als Lösungsmittel wurde
Tetrachlorkohlenstoff verwendet und als interner Standard Tetramethylsilan
(TMS). Auf der Abszisse sind die Frequenzen in Cyclen pro Sekunde (C.P.S.) oder Hertz aufgetragen.
Anschliessend werden die hauptsächlichsten spektralen
Differenzen zwischen den. eis- und den trans-Formen, wie sie sich
aus diesen "Figuren ergeben, zusammengefasst:
cis-Dihydromethyljasmonat
A) IR-Spektren
(Figur 2)
(Figur 2)
Einfache Bande bei 1010 cm
-1
Einfache Bande bei 1250 cm
-1
-1
Kleine Bande bei 1095 cm Mittlere Bande bei 1310 cm
-1
trans-Dihydromethyljasmonat
(Figur 1)
Doppelbande mit Maxima bei 985 und 1025 cm"1
Doppelbande (breit mit Maxima bei 1235 und 1255 cm""1)
Keine Banden bei diesen Wellenlängen
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B)
HMR-Sρektren
(Figur 6)
(Figur 5)
Zentriertes Triplet bei 0,88 Zentriertes Triplet bei 0,88
p.p.m. (3 H) p.p.m. (3 H)
(CH_ in der Seitenkette) (CH„ in der Seitenkette)
Breiter Peak zentriert bei Zwei breite Peaks zentriert bei
1,30 p.p.m. 1,27 und 1,46 p.p.m.
Sehr komplexer Bereich zwi- Sehr komplexer Bereich zwischen
sehen 1,6 und 2,54 p.p.m. 1,7 und 2,63 p.p.m.
Komplexes Multiplet zentriert
bei 2,72 p.p.m.Ί H
bei 2,72 p.p.m.Ί H
Feines Singlet bei 3,6 p.p.m. Feines Singlet bei 3,6 p.p.m.
(3 H) (3 H)
(CH- der Methylestergruppe) (CH, der Methylestergruppe)
Das bei 2,72 p.p.m. zentrierte, mit einem Proton korrespondierende
komplexe Multiplet ist für das cis-Isomere charakteristisch. Dieses Multiplet findet sich übrigens auch im Spektrum
des entsprechenden Dioxolane, in welchem es bei 2,40 p.p.m. zentriert ist. Es wird durch das in o<-Steilung zur Carbonylgruppe
befindliche Proton verursacht; nur ist dieses Proton leider mit zahlreichen andern Protonen gekoppelt, sodass es nicht in erster
Ordnung analysierbar ist. Diese Zuordnung stützt sich darauf, dass dieses Proton durch eine der C-O Bindungen der Dioxolangruppe
stark abgeschirmt ist, was zu einer beträchtlichen Verlagerung (2,72 - 2,40 = 0,32 p.p.m.) Anlass gibt. Die genaue
Integration dieses Multiplets entspricht einem Proton, was gleichbedeutend mit einem reinen Produkt ist.
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In einen 2 Liter-Autoklaven gibt man 102 g Aluminiumisopropylat
(0,5 Mol),600 ml -wasserfreies Aethylacetat und 112 g
Dehydro-dihydromethyljasmonat, verfährt wie im Beispiel 1 und
fügt 10 g 5?£-iges Palladium auf Kohle zu. Die Hydrierung wird
2 unter einem Anfangsdruck von 5 kg/cm und einer Temperatur von
50-6O0C durchgeführt. Sie dauert 3 Stunden. Nach Aufarbeitung
wie im Beispiel 1 beschrieben, erhält man 88 g destilliertes Produkt (En .,,- = 96-99°C), was einer Ausbeute von ungefähr 1&)Ό
entspricht. Die im Vergleich zum Beispiel 1 etwas geringere Ausbeute ist «of die JJildung von Isopropylester (Austauschreaktion
zwischen Methanol und Isopropanol) zurückzuführen.
Der Anteil am cis-Isomeren im erhaltenen Dihydromethyljasmonat
ist auf Grund der GasChromatographie von der gleichen
Grössenordnung wie im Beispiel 1.
In einen 2 Liter-Kolben gibt man 4-30 ml wasserfreies
Methanol, 5 g Aluminiumstearat und dann langsam 108,9 S (0,55 Mol) Aluminiumtriisobutylat. Die Temperatur.wird dabei
mittels eines Kältebades zwischen 20 und 25 C gehalten. Das
Reaktionsgemisch wird anschliessend 1 Stunde auf Rückfluss erhitzt und dann wieder abgekühlt. Man fügt 112 g (0,5 Mol) Dehydro-dihydromethyljasmonat
zu und rührt 1 Stunde»bei Raumtemperatur. Das Gemisch wird dann in einen Autoklaven gegeben. Der Kolben
■ wird mit 40 ml Methanol gespült. Nach der üblichen Reinigung fügt man 10 g Palladium auf Kohle {5"/°) zu, hydriert unter einem
Druck von 10 kg/cm -.· Nach 2 Stunden ist die Hydrierung zu Ende.
Die Aufarbeitung erfolgt wie in den vorhergehenden Beispielen. Man erhält 110 g Destillat, was einer praktisch quantitativen
Ausbeute entspricht. Auf Grund der gaschromatographischen
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Analyse, die unter den Bedingungen des Beispiels 1 ausgeführt
wurde,, liegt der Gehalt des Produktes an cis-Dihydromethyljasmonat
höher als 90$.
In einen 2 Liter-Kolben gibt man 225 ml wasserfreies Methanol, 5 g Aluminiumstearat, 108,9 g (0,55 Mol) Aluminiumtriisobutylat;
erhitzt eine Stunde zum Rückfluss, kühlt ab und fügt unter Rühren eine lösung von 112 g (0,5 Mol) Dehydro-dihydromethyljasmonat
in 130 ml wasserfreiem Hexan zu. Das heterogene
Reaktionsgemisch wird hierauf in einen Autoklaven übergeführt und wie im Beispiel 3 beschrieben behandelt. Die erzielten
Resultate sind denjenigen des Beispiels 3 durchaus vergleichbar,
wobei der Gehalt des Produkts an cis-Dihydromethyljasmonat auf
Grund der gaschromatographischen Analyse etwas höher liegt.
Das cis-Dihydromethyljasmonat eignet sich wegen seiner bemerkenswerten
olfaktischen Eigenschaften ausserordentlich gut
für die Formulierung von Riechstoffkompositionen, wie Parfüms, wobei besonders erwähnt zu werden verdient, dass seine Stabilität
unter den üblichen Lagerungsbedingungen in der Praxis kein Problem darstellt. Die Stabilität des cis-Isomeren erscheint im
übrigen im Gemisch mit den üblichen Komponenten von Riechstoffkompositionen, wie Parfüms und Toilettenwasser, noch erhöht zu
cein.
Anschliessend. folgen 2 Beispiele von Riechstoffkompositionen
(Konzentrate) mit einem Gehalt an cis-Dihydromethyljasmonat.
Diese Konzentrate ergeben bei der Ueberführung in alkoholische Lösungen, z.B. von 4-5$ oder 15-16$, Toilettenwasser
bzw. Parfüms mit ausgezeichneten olfaktischen Eigenschaften.
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BAD ORIGINAL
Konzentrat A | Bergaraottöl (Schale) | Gewiohtsteile |
Zitronenöl (Schale) | 300 | |
Lavendelöl Laragne 40/6 | 110 | |
Yerbenaöl Grasse | 20 | |
Geraniumb'l Bourbon | 20 | |
Petitßrainöl aus Amerika | 20 | |
3au£e sclar^e von G-rasse | 20 | |
Lavandinöl super | 30 | |
Nerollöl | 40 | |
Linalylacetat | 5 | |
Linalool | 80 | |
Kichenmoos Absolue | 150 | |
Vetiveröl Bourbon | 25 | |
Patchouliöl | 30 | |
Cuminaldehyd | 20 | |
Ketonmosch.ua | 20 | |
cis-Dihydromethyljasmonat | 40 | |
40 |
1000
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BAD ORIGINAL
Konzentrat B
Zitronenöl (Schale) extra Bergamottöl (Schale)
Ylang-Ylang-Oel Geraniumöl Bourbon
Pheny!acetaldehyd 50$
Hydroxydihydrocitronellal G-erany Iac etat
Hexylzimtaldehyd C1()-Aldehyd (IQg in Aethylphthalat)
C12-Aldehyd (IQfo in Aethylphthalat)
C14-AIdehyd (lO/o in Aethylphthalat)
Ananolid (I^ in Aethylphthalat)
Phenyläthylalkohol Jasmin Abaolue
Rosenöl
Rose Absolue Eichenmoos Absolue ^-Methylj onon
Vetiverylacetat Sandelholzöl von Mysore Cumarin
Ketonmoschus Cyclopentadecanolid
cis-Dihydromethyljasmonat
50 90 30 20 20 40 60 40 10 10 10 30 30 50 60 20 20 80
100 2Q 40 20 30 80
1000
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Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von cis-Dihydromethyljasmonat,
dadurch gekennzeichnet, dass man ^-Pentyl^-keto-cyclopenten-lyl)-essigsäuremethylester
in Gegenwart einer Aluminiumverbindung katalytisch hydriert.
2. "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man als Aluminiumverbindung ein Aluminiumalkoholat, insbesondere Aluminiummethylat, verwendet.
3. Verfahren zur Modifizierung des Geruchs von Riechstoffkompositionen,
dadurch gekennzeichnet, dass man solchen Dihydromethyljasmonat,
das zum überwiegenden Teil aus dem cis-Isomeren besteht, einverleibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, daduroh gekennzeichnet, dass man Dihydromethyljasmonat verwendet, das zu mindestens 9Ofo aus
dem cis-Isomeren besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man praktisch reines cis-Dihydromethyljasmonat verwendet. ·
6. Dihydromethyljasmonat enthaltende Riechstoffkomposition,
in welcher das Dihydromethyljasmonat zum überwiegenden Teil aus dem cis-Isomeren besteht.
7. Dihydromethyljasmonat enthaltende Riechstoffkomposition,
■ in welcher das Dihydromethyljasmonat zu mindestens 90$ aus dem
cis-Isomeren besteht.
8. Dihydromethyljasmonat enthaltende Riechstoffkomposition,
in welcher das Dihydromethyljasmonat praktisch reines cis-Dihydromethyljasmonat
ist.
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9. Verwendung von Dihydromethyljasmonat mit überwiegendem
Gehalt am cis-Isomeren als Riechstoff.
10. Verwendung von Dihydromethyljasmonat, das zu mindestens
90"/o aus dem cis-Isomeren besteht, als Riechstoff.
11. Verwendung von praktisch reinem cis-Dihydromethyljasmonat
als Riechstoff. .
12. Dihydromethyljasmonat mit-überwiegendem Gehalt am
cis-Isomeren.
13. Dihydromethyljasmonat mit einem Gehalt von wenigstens 9Ü/6 am cis-Isomeren.
14. , Cis-Dihydromethyljasmonat.
2098 28/1190
. ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
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