DE2162289A1 - Provisorische verschlusszemente - Google Patents

Provisorische verschlusszemente

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DE2162289A1
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fluorine
cement
tooth
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Dentoria S A
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Description

Provisorische Verschlußzemente
Die Erfindung betrifft provisorische Verschlußzemente, γ/elche Fluorsalze enthalten.
Es ist bereits bekannt, Fluorsalze, insbesondere ITatriumfluophospliat in einer Menge von etwa 0,1 bis 1 % den Dentalzementen zuzusetzen, um deren mechanische Eigenschaften zu stabilisieren und diese unabhängig von den 5chwan~ kungen beim Anrühren der Zemente und den unterschiedlichen Temperaturen bei der Herstellung zu machen. In diesen Zementen üben die in geringer Menge vorhandenen Fluorsalze soait einen stabilisierenden Effekt auf die mechanischen Eigenschaften aus.
Der vorliegenden Erfindung liegen nun Untersuchungen zugrunde über die Wirkungen, die die Zugabe von Fluorsalzen zu sogenannten Verschlußzementen in der zehnfach stär-
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keren Menge als bisher zur Folge hat. Es hat sich gezeigt, daß Zemente mit einem verhältnismäßig hohen Anteil an Fluorsalzen die Empfindlichkeit der Zähne beträchtlich verminderten.
Es wurden Versuche über die Festigkeit mit verschiedenen Zementproben mit unterschiedlichem Zinkexid-Gehalt (83 bis 90 $) sowie mit unterschiedlichem Gehalt an Fluorsalz durchgeführt, um festzulegen, welches die besten Mengenverhältnisse der Ze.meBtkoG3ponenten sind, damit der Zement seine Abbinde- und Härteeigenschaften beibehält.
Untersucht wurden folgende Fluorsalze: Natriuramonofluophosphat, Natriumfluorid und Zinn(II)-fluorid.
Es hat sich gezeigt, daß die Zemente unabhängig vom verwendeten Fluorsalz 1 bis 3 i> Fluorion enthalten müssen, damit sie gute physikalische Eigenschaften aufweisen und auf die Empfindlichkeit des Zahnes einwirken.
Es wurden klinische Versuche sowohl mit Menschen als auch mit Tieren durchgeführt. Dabei zeigte sich, daß durch den provisorischen Verschluß einer empfindlichen Kavität mit einem Zement enthaltend etwa 1 bin 3 $ Fluor-» ion nach einer Verweilzeit von 8 bis 10 Tagen eine wesentliche Abschwächung der Empfindlichkeit der Pulpa erreicht wurde; die Empfindlichkeit wurde dabei soweit herabgesetzt, daß nach Entfernung de3 provisorischen Verschlußseraentes die v/eiteren Zahnv/iederherstellungsarbeiten ohne Betäubung und ohne Kervenabtötung vorgenommen werden konnten. Die neuen Zemente sind deshalb besonders in allen Fällen von Überempfindlichkeit der Zähne bzw. des Dentins zu empfehlen.
Bevorzugt wird- als Fluorsalz das Katriummonofluophosphat,
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das eine um 30 bis 50 $> geringere akute Toxizität aufweist als die üblichen Metallfluoride, wie Natriumfluorid und Zinn(ll)-fluorid.
Um diesen Sachverhalt zu bestätigen, wurden Versuche mit Hunden durchgeführt, die die vollständige Unschädlichkeit der auf diese Weise fluorierten Zemente sowohl in allgemeiner Hinsicht als auch in Hinblick auf die Zahngewebe selbst erwiesen.
Insbesondere zeigten Schnitte durch Zähne, die rait den erfindungsgemäßen Zementen 15 Tage lang behandelt und dann gezogen worden waren, daß die Pulpa-vollständig intakt geblieben war.
Schließlich wurden Versuche mit unterschiedlichen Dosierungen an Fluorsalzen durchgeführt, um zu überprüfen, ob die mit den fluorierten Zementen in Berührung stehenden Gewebe größere Anteile Fluor enthielten, als die nicht mit den Zementen in Berührung stehenden Gewebe. Die Ergebnisse waren positiv.
Die erfindungsgemäßen fluorierten Zahnzeraente werden-* durch einfaches Vermischen der Komponenten erhalten, beispielsweise gemäß folgenden Rezepturen:
Beispiel 1
Natriummonofluo—
Zinkoxid 83 Teile
Talk 17 Teile
phosphat
Dieser Zement enthielt 1,45 $ Fluorionen, besaß eine sehr gute Festigkeit und eine Abbindeze it von 70 Sekunden.
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Beispiel 2
Zinkoxid- ............ 85 Teile
Talk 15 Teile
Matriumfluorid
Dieser Zement enthielt 1,80 cß> S1Iu or ion en, besaß eine etwas geringere Festigkeit und eine Abbindezeit von 50 Sekunden.
Beispiel- 3
Zinkoxid 90 Teile
Talk .............. 10 Teile
ITatriummono- ΛΛ c< fluophoBphat
Der Zement besaß eine große Festigkeit, die Abbindezeit betrug 70 Sekunden.
Alle Zemente verringerten ganz beträchtlich die Drapfinä-11 chic e i t des Z a Im e s.
Die vorteilhafte Wirkung der neuen provisorischen Verschlußzemente auf die Überempfindlichkeit des Dentins läßt sich in folgender Weise erklären:
Die Calciuasalze des Zahnes reagieren'mit dem Fluor der fluorierten Zemente zu unlöslichen Calciur.ifluoriden. InB--bGsoijdere entsprechen die natürlichen Caloiumphorjphate des Zahnes folgender allgemeiner Formel
3 MJa., (PO^)J OaX2
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■worin X eine OH-Gruppe- (Hydroxyapatit) oder eine ^
pe (Carboxyapatit) bedeutet und wandeln sich, in Gegenwart eines Fluorsalzes um in ein ITuoapatit der Formel
das unlöslich ist. · .
Es wird daher angenommen, daß diese im Verlauf des verlängerten Kontaktes der Zahnsubstanz mit den erfindungsgemäß fluorierten Zementen gebildeten unlöslichen Calciumfluoride die Zugangswege zum Dentin verschliessen und das Dentin somit -von' dem Außenmedium isolieren und damit die Ifnempfindlichkeit des Zahnes sicherstellen.
Eine sehr vorteilhafte Verwendung finden die erfindungsgeraäßen Verschlußzemente*bei der Behandlung von Karies ohne Betäubung.
Klinische Versuche am Menschen haben ergeben, daß der.( Zahnarzt in allen Fällen den zu behandelnden Zahn öffnen, ihn desinfizieren und in einer ersten Sitzung den fluorierten provisorischen Verschlußzeraent einfüllen und dann nach einer Verweilzeit von 8 bis 10 Tagen diesen Verschlußzement entfernen und die weitere Behandlung der Karies ohne Betäubung und ohne Kervenabtötung vornehmen kann.
Patentansprüche
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Claims (2)

  1. IJU. IKG. F. AVUKSTIIOKK
    DR.Kr. PKCIIM ANN DR. ING. I). BHIIUKNS DIPL·. ING. H. GOKTZ
    PATENTANWÄLTE
    8 MÜNCHEN OO SCHWEIGEHS.THASSK a
    TEi.EKo.v (0811) noaosi
    TKtKX ö S4 070
    ΤΚΙ.ΚΟΠΛΜΜΚ : PJ1OTKCTPATKNT MCKClIKN
    1A-40
    Patentansprüche
    1„ Provisorische Yerschlußzeroente, die die Empfindlichkeit des Zahnes beträchtlich verringern, enthaltend ein organisches oder anorganisches Fluorsalz in einer Menge entsprechend 1 bis 3 '$> Fluorionen.
  2. 2. Provisorischer Verschlußzement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er 11 °ß> ITatriummonofluophosphat enthält.
DE2162289A 1970-07-10 1971-12-15 Provisorische verschlusszemente Pending DE2162289A1 (de)

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FR7025649A FR2096886B1 (de) 1970-07-10 1970-07-10

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NL7117497A (de) 1973-06-22
FR2096886B1 (de) 1974-04-12
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LU64436A1 (de) 1972-06-20

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