DE2161921A1 - Elastische Kissen mit regulierbarer Verformbarkeit - Google Patents

Description

8. Dezember 1971 Gzma/Ro

Duccio Irassinelli, Firenze, Italien

Elastische Kissen mit regulierbarer Verformbarkeit

Yorliegende Erfindung betrifft ein elastisches Kissen mit regulierbarer Verformbarkeit.

Kissen, bestehend aus durchlässigen Hüllen aus Stoff, Leder oder plastischem Material, die im Inneren Wolle, Federn oder synthetischen G-ummi in Stücken enthalten, sind bekannt. Diese besitzen den Nachteil, daß man ihre Weichheit nicht regulieren kann, da diese letztere ausschließlich auf der Menge und der Natur des in der Hülle enthaltenen Materials beruht. Im übrigen, besonders wenn das Material aus Wolle oder Federn besteht, ist die Rückkehr des Kissens in die Anfangsform nach verformender Beanspruchung nicht spontan, sondern bedarf eines "Triramens" von Hand.

Ebenfalls bekannt sind aufblasbare Kissen, die aus einer undurchlässigen Hülle bestehen, in die Luft eingeführt wird. Mit diesem Kissen ist es möglich, die Menge dieser Luft zu Variieren, aber das bedeutet auch während der Phase der Regulierung eine zeitweilige Unverv/endbarke it des Artikels, neben

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der Schwierigkeit einer exakten Regulierung und der Tatsache, daß obwohl das Ausblasen der Luft einfach ist, die Einführung sich nicht leicht handhabt, auch langsam ist, besonders im Fa] von Kissen mit beträchtlichen Dimensionen (Matratzen, Sessel etc.)· Ziel vorliegender Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile und die Schaffung eines Kissens mit regulierbarer Yer~ fe formbarkeit, mit der Möglichkeit diese Regulierung während seiner V_erwendung schnell und in einfacher Weise durch die gleiche Person, die das Kissen benützt,vorsunehmen. Dieses Kissen umfaßt eine .undurchlässige und verformbare Hülle, die im Inneren einen Körper aus elastischem Schaumstoff in geeigneter Form und Volumen enthält, wobei" diese Hülle wenigstens ein Loch mit Mitteln aim Verschluß von außen aufweist.

Diese Mittel können vorteilhafterweise aus einer elastischen _k Membran, die sich entfernbar auf das Loch im Inneren stützt; bestehen und können ferner auch noch,aus einem Hahn bekannten Typs bestehen.

Während im ersten Fall das Verbindungsloch sich automatisch öffnet falls sich im Inneren der Hülle eine dem Äußeren entsprechende Depression ausbildet und das Kissen daher ohne äußere Beanspruchungen spontan die geeignete Form der Ruhe annimmt, wird im zweiten Fall die Öffnung des Loches reguliert entweder durch den Eiitritt oder durch den Austritt von Luft und das Kissen, wenn es einmal deformiert wurde, kann dann seine neue Form fest beibe-

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hai t on,

Dior: er zweite Fall ist lie sonders vorteilhaft "bei Transporten, v/eJl man dann den Kissen die geeignetste, am wenigsten Platz "bean spruchende Fcrxn geben kann.

])ie vorliegende Erfindung wird in einer "bevorzugten Ausführungcfor in beispielsweise beschrieben, jedoch nicht auf die in den Zeichnungen dargestellte Form beschränkt:

Es neigen:

Pig. 1 eine perspektivische Sicht des erfindmigsgemäßen Kissens,

Fig. 2 dieses Kissen auch perspektivisch, in flacher Form, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1, Bit Lufteinlaßloch und das entsprechende Verschlußventil , und

Fig. 4 seigt das gleiche Loch mit einem anderen Verschlußtyp.

Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, umfasst das Kissen geraäß der Erfindung eineHülle 1, undurchlässig und verformbar, z.B. aus Polyäthylen hergestellt; es kann'seinerseits aus ästhetischen Gründen rrit Leder. Stoff oder anderem ähnlichen Materialien übersogen vrerden.

Die Hülle 1 besteht im Inneren auo dem Körper 2 nus elastischem und geschäumt en, schwanriühnlichen Material, beispielsweise go-

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schäumtes Polyurethan, mit geeignetem Volumen und der gewünschten Form des Kissens, und danach wird das Kissen fertiggestellt.

Die Hülle 1 v/eist ein oder auch mehrere Löcher 3 auf, die die Verbindung des Inneren zum Äußeren darstellen. Jedes dieser Löcher fc ist im Inneren der Hülle 1 mit einer elastischen Membran 4 versehen, die mit einem Band mit der Hülle verbunden ist. Um einen besseren Sitz dieser Membran zu gewährleisten, wird diese auf eine starre gelochte Platte 5 montiert, die in Zusammeii-

hang mit dem Loch 3 steht und in bekannter V/eise mit der Hülle 1 verbunden werden kann.

Es ist klar, daß in Abwesenheit von äußeren Verformungen oder Beanspruchungen das Kissen die Form annimmt, die ihm durch den k inneren Körper 2 verliehen wird. Wenn sich eine Person darauf setzt, wird das Kissen derart entsprechend der elastischen Reaktion des Körpers 2 verformt und die im Innern befindliche, jetzt komprimierte Luft stabilisiert die Gleichgewiohtsbedingungen V/enn die sitzende Person den Grad der Stützung durch das Kissen zu verändern wünscht, braucht sie nur vermittels eines Fingers ' auf die Membran 4 gegenüber dem Loch 3 zu drücken und so die gewünschte Menge Luft aus der Hülle 1 herauszulassen. Wenn die Persond sich erhebt, wird das Kissen dank der darin befindlichon Luft und des elastischen Körpers 2 in der Hülle 1 rasch die ursprüngliche Form wieder annehmen, da es automatisch durch das

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Loch 3-in diesem Pail nicht durch die Membran 4 geschlossen-Luft von außen wieder aufnimmt.

Die Bezeichnung "Kissen" ist ganz allgemein für einen Gegenstand verwendet, auf dem eine Person ganz oder teilweise sich setzen

oder legen kann und umfasst daher Kopfkissen, Matratzen, Sesselkissen, Schemel und dgl., auch wenn diese direkt zu Schemeln oder Sesseln verformt werden. Die Hülle kann im Inneren eine einzige undurchlässige Kammer haben oder auch mehrere unabhängige Kammern, indem in einem solchen Pail jede Kammer mit ihrem eigenen Luftzufuhrloch versehen ist. Diese Unterteilung des Kissens in mehrere getrennte Teile erv/eist sich besonders vorteilhaft in Sesseln oder in anderen Fällen, wenn man einen "differenzierten" Stützgrad haben will, der durch die verschiedenen Unterteilungen, die unabhängig voneinander beweglich sind, ermöglicht wird.

Entsprechend einer abgeänderten Ausführungsform kann das Loch 3 mit einem Hahn geschlossen werden, der beispielsweise durch eine Kugel 6, elastisch befestigt an dem Loch 3 vermittels der Wirkung einer Solenoidfeder 7, betätigt wird. Die Kugel 6 kann auch von dem Loch 3 lediglich durch äußere Einwirkung entfernt werden, sei es durch Eintritt oder Austritt von Luft.

Offensichtlich ist ein solches Kissen nicht geeignet zur automatischen Rückkehr zur Ruhelage, falls die deformierende Ursache

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aufhört, jedoch hat es die Möglichkeit, an der ihm gegebenen Form fest zu halten, z.B. in dem man es abplattet, damit das Aufbewahren , ebenso v/ie Verpackung und Transport erleichtert werden.

Vorliegende Erfindung ist in ihrer Vorzugsweisen Form und einer fc Variante dargestellt, vras andere Varianten innerhalb des Um-fangs dieser Erfindung nicht ausschließt.

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Claims (4)

1. Pat entansprü ehe

   Elastisches Kissen mit regulierbarer Verformbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß es eine undurchlässige und verformbare Hülle 1 umfaßt, die im Inneren einen Körper 2 aus elastischem und verschäumten Material in geeigneter Form und Volumen besitzt, wobei die Hülle 1 wenigstens ein Loch 3 mit entsprechenden Verschlußvorrichtungen nach außen besitzt.
2. 2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle 1 im Inneren in mehrere unabhängige Sektionen unterteilt ist, wobei jede dieser Unterteilungen mit wenigstens einem Luftloch versehen ist.
3. 3. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Loch 3 auch noch ein Ventil aus einer elastischen Membran 4 vorhanden ist, das sich entfernbar auf das Loch im Inneren des Kissens stützt.
4. 4. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im Zusammenhang mit dem Loch 3 einen Hahn enthält, der aus einer Kugel 6, elastisch montiert am Loch 3 der Hülle 1 im Inneren besteht.

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   BAO

   5- Elastisches Kissen mit regulierbarer Verfornbarkeit nach Ansprüchen 1 bis 4> wie beschrieben.

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