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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(a) Anwendungsbereich
der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein eine dehnbare Tasche und insbesondere eine zur Aufnahme
von Gegenständen
geeignete dehnbare Tasche mit einer Öffnung zum Öffnen und Schließen.
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(b) Stand der Technik:
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Wenn Leute ausgehen, nehmen sie manchmal
allerlei Gegenstände
mit. Dabei besteht die Aufgabe, diverse kleine Gegenstände in einer
Tasche unterzubringen. Da herkömmliche
Taschen jeweils eine spezifische Funktion haben und aus nicht dehnbaren
Materialien wie Faserstoff oder Leder (Echt- oder Kunstleder) bestehen,
ist ihr Aufnahmevermögen
sehr begrenzt.
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Eine lose Aufbewahrung von häufig benutzten
kleinen Dingen wie Schlüssel
und Münzen
in der Hosen-/ Jackentasche oder in einer Handtasche ist unpraktisch;
wünschenswert
ist es, eine dehnbare Tasche zu haben, in der die Gegenstände ordentlich verwahrt
werden können.
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Aus der Patentschrift GB 2,043,434
A ist eine kugelförmige
hohle Börse
bekannt, die aus einem elastischen Material besteht und mit einer Öffnung, einem
beiderseits der Öffnung
an der Kugelfläche
angebrachten Band, Schnur oder Kette als Vorrichtung zum Aufhängen der
Kugel sowie mit einer Vorrichtung zum Verschließen der Öffnung versehen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
dehnbare Tasche zu schaffen, die äußerlich kompakt wirkt, aber
zur Aufnahme mehrerer Gegenstände
gedehnt werden kann und eine Öffnung
besitzt, die sich zum Einstecken von Gegenständen aufweiten lässt und
sich danach wieder zusammenziehen kann, um ein Herausfallen der
Gegenstände zu
verhindern.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst,
dass eine dehnbare Tasche geschaffen wird, die einen abgeschlossenen
Taschenkörper
aus Taschenstoff aufweist, wobei die Tasche auf der einen Seite
eine Öffnung
aufweist, um Zugang zu einem inneren Aufnahmeraum zu gewähren, und
der Taschenstoff aus einer elastischen Lage, vorzugsweise aus geschäumtem Polybutylen
oder Styrol- oder Butadienkautschuk, und einer auf diese elastische
Lage aufgebrachten Oberflächenlage,
vorzugsweise aus einem Gewebe aus Nylon- oder Polyestergarnen, besteht,
wodurch der Taschenkörper
eine Elastizität
aufweist, die es ermöglicht,
dass die Öffnung
zum Einstecken von Gegenständen
in den Taschenkörper
aufgeweitet wird und sich danach wieder zusammenzieht, um zu gewährleisten,
dass der Inhalt des Taschenkörpers
nicht herausfällt,
wobei der Taschenkörper
weiterhin auf der der Öffnung
gegenüberliegenden
Taschenseite eine Schlusslage mit einer an einem Ende angeordneten
Schließvorrichtung
aufweist, so dass ein zweilagiger Aufnahmeraum entsteht. Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
2–8 beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehenden und weitere Merkmale
und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden genauen Beschreibung
und der anliegenden Zeichnungen klarer verständlich. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer Tasche;
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2 eine
Hinteransicht einer Tasche;
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3 eine
Schnittansicht einer Tasche;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform; und
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5 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Tasche.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Wie die 1 bis 3 zeigen, weist eine dehnbare
Tasche einen umschlossenen Taschenkörper 1 aus Taschenstoff
auf, der so genäht
ist, dass ein umschlossener Innenraum zur Aufnahme von Gegenständen entsteht,
und der Taschenkörper 1 besitzt eine
an geeigneter Stelle ausgebildete Öffnung 2.
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Wie schon weiter oben erwähnt, bestehen herkömmliche
Taschen in der Regel aus Faserstoff oder Leder (Echt- oder Kunstleder).
Der innere Aufnahmeraum ist aufgrund des Taschenmaterials nicht elastisch
und in seiner Größe auf den
in der Tasche vorhandenen Platz beschränkt. Der Taschenstoff 1 setzt
sich aus einer elastischen Lage 11, einer auf die Oberseite
der elastischen Lage 11 aufgebrachten Oberflächenlage 12 und
einem an der Unterseite der elastischen Lage 11 angebrachten
Unterfutter 13 zusammen.
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Die elastische Lage 11 besteht
aus einem elastisch dehnbaren Schaumstoff. Versuche haben gezeigt,
dass sich vorzugsweise geschäumter
Polybutylen-, Styrol- oder
Butadienkautschuk eignen.
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Die Oberflächenlage 12 und das
Unterfutter 13 sind aus Faserstoffen, die passend zur elastischen
Lage 11 so beschaffen sind, dass elastische Effekte erzielt
werden. Daher bestehen sie vorzugsweise aus Nylon- oder Polyestergewebe,
das aus Nylon- oder Polyestergarnen hergestellt ist.
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Die Oberflächenlage 12 und das
Unterfutter 13 sind in herkömmlicher Weise auf die elastische Lage 11 aufgebracht.
Beispielsweise kann ein Kleber oder Leim aufgetragen werden und
zur Erzielung einer festen Haftung ein Walzenpressvorgang erfolgen.
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Die Öffnung 2 auf der einen
Seite des Taschenkörpers 1 kann
ein Längsschlitz
oder ein Schlitz in Form eines Kreuzes, Sterns, Kreises usw. sein.
Bei der ersten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die Öffnung 2 kreuzförmig. Natürlich kann
die Öffnung 2 auch
teilweise ausgehöhlt
sein.
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Weiterhin kann zur Verbesserung des
optischen Erscheinungsbildes eine Seite der Tasche mit einer Zierlage 14 versehen
sein. Die Zierlage 14 kann aus Aufklebern oder Abziehbildern
bestehen oder durch Bedrucken oder andere herkömmliche Verfahren hergestellt
werden. Ferner kann sich die Taschenform nach der Form des Motivs
der Zierlage 14 richten. Beim ersten Beispiel hat die Tasche
die Form eines Nilpferds. Natürlich
kann die Tasche auch jede andere gewünschte Gestalt haben.
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Bei der in 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eignet sich die Erfindung zur Verwendung
als Geldtasche. Bei dieser Ausführungsform
ist die Tasche auf der der Öffnung 2 gegenüberliegenden
Seite zusätzlich
mit einer Schlusslage 4 versehen. Das eine Ende der Schlusslage 4 weist
eine Schließvorrichtung 3 auf. Auf
diese Weise enthält
die erfindungsgemäße Tasche
zwei Aufnahmeräume
zur Aufnahme von Gegenständen.
Die Zierlage 14 kann an der Außenseite der Schlusslage 4 angebracht
sein. Die Schließvorrichtung 3 kann
ein herkömmlicher
Reißverschluss oder
Klettverschluss oder eine andere gleichwertige Vorrichtung sein.
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In der Praxis kann die vorliegende
Erfindung in unterschiedlicher Weise abgewandelt werden. Beispielsweise
können
die Öffnung 2 und
die Zierlage 14 auf der gleichen Seite oder auf entgegengesetzten Seiten
der Tasche angeordnet sein. Wenn sie sich auf der gleichen Seite
befinden, ist die Öffnung 2 zur Erzielung
einer lustigen optischen Wirkung in einem bestimmten Teil des Motivs
der Zierlage 14 angeordnet, zum Beispiel im Maulbereich
eines Tiermotivs. Befinden sie sich hingegen auf entgegengesetzten Seiten,
so kann das Verzierungsmotiv in seiner ursprünglichen Form bleiben.
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Es wird nun auf 5 Bezug genommen, die eine weitere Tasche
zeigt. Diese Tasche eignet sich als Etui für Schreibgeräte, z. B.
als Federmappe. Bei dieser Tasche ist die Schließvorrichtung 3 an
der Öffnung 2 angebracht.
Somit dient die Schließvorrichtung 3 bei
Gebrauch dazu, den Zugang zum Tascheninneren zum Verstauen oder
Entnehmen von Gegenständen
zu öffnen
bzw. zu verschließen.
Die erfindungsgemäße Tasche
hat nachgewiesenermaßen eine
Mindestzugfestigkeit von mehr als 8 kg/cm und eine hohe Dehnbarkeit
von mehr als 500%. Somit kann der Stoffbeutel 1 bei Gebrauch
ein größeres Aufnahmevermögen haben.
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Da der Taschenkörper 1 der vorliegenden
Erfindung eine ausgezeichnete Elastizität besitzt, kann die Öffnung 2 sehr
klein bemessen sein. Um einen leichten Zugang zum Inneren des Stoffbeutels 1 zu ermöglichen,
lässt sich
die Öffnung 2 auf
weiten. Nach dem Einstecken von Gegenständen nimmt die Öffnung 2 wieder
ihre ursprüngliche
Größe an, um ein
Herausfallen des Tascheninhalts zu verhindern. Die erfindungsgemäße Tasche
ist außerdem
wasserfest, leicht, haltbar und weitet nicht aus. Ferner ist die vorliegende
Erfindung kostengünstig
in der Herstellung.
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Obgleich die vorliegende Erfindung
unter Bezugnahme auf ihre bevorzugte Ausführungsform beschrieben und
veranschaulicht wurde, sollte davon ausgegangen werden, dass sie
keinesfalls auf die Einzelheiten dieser Ausführungsform beschränkt ist, sondern
im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche in vielfacher Weise abgewandelt
werden kann.