DE2161631A1

DE2161631A1 - Einrichtung zur voelligen entleerung von kippbaren behaeltern, insbesondere zerlegbaren containern, fuer pulveriges oder koerniges gut mit einlegbarer, flexibler auskleidung und einer austragsoeffnung an einer unterkante

Info

Publication number: DE2161631A1
Application number: DE19712161631
Authority: DE
Inventors: Armin Reif
Original assignee: Maschf GmbH
Current assignee: Maschf GmbH
Priority date: 1971-12-11
Filing date: 1971-12-11
Publication date: 1973-06-14

Description

Betr.: Patentanmeldung 11Einrichtung zur völligen Entleerung von kippbaren Behältern, insbesondere zerlegbaren Containern, für pulveriges oder körniges Gut mit einlegbarer, flexibler Auskleidung und einer Austragsöffnung an einer Unterkante.
Es sind Behälter bekannt, die zum Transport von pulverigen Gütern mit einer flexiblen Auskleidung (einem sog. Inlet) versehen sind und bei denen sich die Austragsöffnung in der Nähe der Mitte einer Unterkante befindet. Für das Austragen des Gutes wird ein Saugrohr eingeführt, das doppelwandig ist, um zur Fluidisierung des Gutes in der Nähe der Saugrohrmündung Druckluft zuzuführen.
Es wird dabei das Saugrohr mit Fortschreiten der Entleerung immer weiter in den Behälter eingeführt. Um auch das restliche Gut aus den Ecken zu entfernen, ist die Auskleidung an den beiden Längswänden und je bis zur Längsmitte des Bodens doppelt ausgeführt. Es entstehen durch Druckluft aufblasbare Kammern, durch die der Behälter in Richtung auf das Saugrohr zu verengt, um das restliche Gut in den Saugbereich des Saugrohres zu bringen (DT-OS 2 027 842).
Die Erfindung richtet sich dagegen auf eine Einrichtung zur völligen Entleerung von kippbaren Behältern mit flexibler Auskleidung und der Austragsöffnung an einer Unterkante; Solche Behälter werden durch Kippen entleert, wobei das Gut durch die Schwerkraft aus der Austragsöffnung ausströmt. Dabei bleibt jedoch beiderseits der Öffnung jeweils ein erheblicher Rückstand zurück. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, auch diese Rückstände zu entfernen, so daß eine völlige Entleerung des Behälters möglich ist.
Zum Austragen pulverigen Gutes aus einem liegenden, zylinderischen Kessel mit unten an der einen Stirnwand befindlichen Austragsstutzen. Im Kessel ist durch ein gewölbtes Zwischenblech ein Kanal abtrennbar, der am Grund des Kessels vom Austragsstutzen bis zur anderen Stirnwand verläuft und in den das Gut durch seitliche öffnungen einrieseln kann. Die Druckluft zum Austragen des in den Kanal eingerieselten Gutes wird durch ein Winkelrohr zugeführt, das etwa in der Längsmitte des Kanals eingeführt ist und entgegen der Austragsrichtung bis kurz vor die geschlossene Stirnwand erstreckt. Dabei sind das kanalbildende Zwischenblech und das Winkelrohr zur anderweitigen Verwendung des Kessels ausbaubar (DT-PS 1 273 424).
Ferner sind auch vielfach Belüftungseinrichtungen für Behälter bekannt gewor -den, die aus porösem festem, ev. auch flexiblen Material hergestellten Bodeneinsätzen (DT-PS 1 246 576, DT-PS 1 257 682 und DT 1 297 024), auch Schläuchen oder Rohren bestehen, durch die dem Gut Luft zugeführt und dessen Fließfähigkeit erhöht wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgaben, einem kippbaren Behälter, insbesondere zerlegbaren Container, mit einlegbarer, flexibler Auskleidung und einer Austragsöffnung an einer Unterkante völlig zu entleeren, wird eine Einrichtung vorgeschlagen, die aus beiderseits der Austragsöffnung längs der betreffenden Unterkante vor der Füllung des Behälters einlegbaren Belüftungsstrecken besteht, durch die in an sich bekannter Weise den entlang dieser Kante zurückgebliebenen Guts resten Fluidisierungsluft stetig oder stoßweise zugeführt werden kann.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform bestehen die Belüftungsstrecken aus Winkelstücken, die durch luftdurchlässige Platten, nämlich Lochblech, Sinterplatten oder dgl. verschlossen sind und in die Druckluft durch jeweils ein darin sich längserstreckendes, mit seinem offenen Ende bis in die Behälter strecke reichendes Rohr einführbar ist.
In einer anderen, durch ihre Einfachheit empfehlenswerten Ausführung bestehen die Belüftungsstrecken aus längs der betreffenden Kante innen auf die Auskleidung angeschweißten luftdurchlässigen, flexiblen Bahnen und zwischen diese Bahnen und die Auskleidung eingeführten Luftkanälen, nämlich Rohren, Schläuchen o. dgl.
Weitere vorteilhafte oder zweckmäßige Einzelheiten sind der folgenden Beschreibung und den Patentansprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Endteils eines in die Kipplage geneigten Behälters mit der grundsätzlichen Anordnung der erfindungs gemäßen Einrichtung wiedergegeben.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform und Fig. 3 einen Querschnitt dazu , in etwas größerem Maßstab, während Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform und Fig. 5 einen zugehörigen Querschnitt zeigt.
Der Behälter 1 weist an der Unterkante 2 die Austragsöffnung 3 auf, durch die als Austragschlauch 4 dienende Verlängerung der in den Behälter eingelegten Auskleidung 5 aus staubdichter Folie ins Freie tritt. Vor dem Füllen des Behälters 1 wird der Austragsschlauch 4 abgebunden und für das Austragen des Gutes geöffnet, wobei der Behälter, wie Fig. 1 erkennen läßt, um etwa 300 geneigt wird. In dieser Kipplage fließt der pulverige oder körnige Behälterinhalt durch die Schwerkraft von selbst durch den Austragsschlauch aus. Jedoch bleiben beiderseits der Austragsöffnung 3 Reste längs der Unterkante zurück.
Um auch diese Reste zu entfernen sind in den Behälter 1 beiderseits der Austragsöffnung 3 je eine Belüftungsstrecke 6 vor der Füllung des Behälters eingelegt worden.
Diese Belüftungsstrecken 6 wird gegen Ende des Austragsvorgangs durch Schläuche 7 und in den Belüftungsstrecken 6 verlegte Rohre 8 Druckluft zugeführt, die die entlang der Kante aufliegenden Reste des Transportgutes fluidisiert und vollends zum Ausfließen bringt.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2 und 3 besteht jede Belüftungsstrecke aus einem Winkelstück 9 mit Stirnwänden 10 und 11, das durch eine Lochplatte 12 verschlossen ist. Längs des Winkelstückes 9 erstreckt sich ein Rohr 8 mit seinem offenen Ende bis kurz vor dessen in der Behälterecke befindlichen Stirnwand 11. Die Öffnungen 13 in der Lochplatte 12 sind mit der Ausnahme der ersten Lochreihe in der Behälterecke in Richtung auf den Auslaß zu geneigt.
Außerdem ist die Lochplatte 12 durch elastische Querstreifen 14 dachziegelart.g abgedeckt, derart daß deren Ränder nur in Richtung auf den Auslaß zu frei beweglich sind, mit Ausnahme des ersten Querstreifens 14 in der Behälterecke, dessen beide Ränder frei sind.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei abgestellter Druckluftzufuhr keine Gutspartikel in die Belüftungsstrecken eindringen können und daß ferner die Druckluft bei der Belüftung zum kleinen Teil in die Behälterecken, zum großen Teil aber in Richtung auf den Auslaß zu gerichtet ist, um so die Guts rest am Ende des Austragsvorganges in Bewegung zu setzen und bis zur völligen Entleerung des Behälters in Bewegung zu halten.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 ist in die Behälterauskleidung 5 beiderseits des Austragsschlauches 4 je eine keilförmige Bahn 15 einer flexiblen, luftdurchlässigen Folie oder eines Gewebes derart längs der betreffenden Kante mit den Nähten 16 eingeschweißt, daß sie, wenn die Auskleidung 5 in den Behälter eingelegt ist, von der Behälterecke ausgehend mit Gefälle zum Auslaß hin verläuft. Hier ist beiderseits das Belüftungsrohr 8 zwischen die luftdurchlässige Bahn 15 und die Auskleidung 5 eingeführt.
Für die völlige Entleerung des Behälters wird hier ebenfalls wieder durch die Rohre 8 Druckluft zugeführt, die die luftdurc:hlässigen Bahnen 15 durchdringt und das darauf aufliegende Gut fluidisiert und in Bewegung hält. Die letzten Rückstände werden dann schlieiich zusätzlich durch flattern der Bahn 15 aufgewirbelt ulld entfernt.
Weder die erste noch die zweite Ausführungsform der Belüftungsstrecken macht besondere Vorkehrungen an den Behältern (Containern) notwendig und die Auskleidungen (Inlets) können wie üblich nach Ausbrauch zusammengefaltet und für die nächste Benutzung verwahrt bzw. verschickt werden.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Einrichtung zur völligen Entleerung von kippbaren Behältern, insbesondere zerlegbaren Containern für pulveriges oder körniges Gut mit flexibler Auskleidung und einer Austragsöffnung an einer Unterkante, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus beiderseits der Austragsöffnung längs der betreffenden Unterkante (2) vor der Füllung des Behälters einlegbaren Belüftungsstrecken (6) besteht, durch die in an sich bekannter Weise den entlang dieser Kante zurückgebliebenen Guts resten Fluidisierungsluft stetig oder stoßweise zugeführt werden kann.
2.) Einrichtung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsstrecken aus Winkelstücken (9) bestehen, die durch luftdurchlässige Platten, nämlich Lochblech (12), Sinterplatten oder dgl. verschlossen sind und in die Druckluft durch jeweils ein sich darin längs erstreckendes, mit seinem offenen Ende bis in die Behälterecke reichendes Rohr (8) einführbar ist.
3.) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um der aus den luftdurchlässigen Luft eine Bewegungskomponente in Richtung auf den Auslaß zu erteilen.
4.) Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Lochblech die Öffnungen (13) im wesentlichen in Richtung auf den Auslaß zu geneigt sind.
5.) Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurchlässigen Platten (12) der Belüftungsstrecken durch elastische Querstreifen (14) abgedeckt sind, die sich dachziegelartig übergreifen, derart daß deren Ränder nur in Richtung zum Auslaß hin frei sind bis auf den ersten Querstreifen (14) an dem vom Auslaß abgewendeten Ende jeder Belüftungsstrecke, dessen beide Ränder frei sind.
6. ) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsstrecken aus längs der betreffenden Kante innen auf die Auskleidung (5) angeschweißten luftdurchlässigen, flexiblen Bahnen (15) und zwischen diese Bahnen und die Auskleidung eingeführten Luftkanälen, nämlich Rohren (8), Schläuchen oder dgl. bestehen.
7.) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch geliennzeichnet, daß die luftdurchlässigen Bahnen (15) keilförmig zugeschnitten und derart an die Auskleidung (5) angeschweißt sind, daß sie nach Einlegen der Auskleidung in den Behälter mit Gefälle von der jeweiligen Behälterecke zum Auslaß hin verlaufen.