DE2161271C3 - Vorrichtung zur Lageeinstellung - Google Patents
Vorrichtung zur LageeinstellungInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/0002—Arrangements for supporting, fixing or guiding the measuring instrument or the object to be measured
- G01B5/0004—Supports
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um Werkstücke, die gemessen oder geprüft werden sollen, in Bezug auf den Meßtaster oder dergleichen in
eine genau definierte Lage zu bringen, muß der Obertisch, auf dem das zu messende Werkstück
angeordnet ist, um wenigstens eine horizontale Achse schwenkbar und in horizontaler Richtung verschiebbar
sein.
Durch die US-PS 33 77 U1 ist ein Koordinatentisch
bekanntgeworden, bei dem auf einem Untertisch über Kugellängsführungen ein erster Obertisch angeordnet
ist, der in einer horizontalen Richtung verschoben werden kann; auf diesem ersten Obertisch ist ein
zweiter Obertisch in Kugellängsführungen so gelagert, daß er rechtwinkelig zur Bewegungsmöglichkeit des
ersten Obertisches horizontal verschoben werden kann.
Bei diesem bekannten Koordinatentisch ist keine Möglichkeit vorgesehen, die Obertische um horizontale
Achsen zu verschwenken. Das könnte nur durch zusätzliche Vorrichtungen erreicht werden, wodurch die
Herstellungskosten des ohnehin schon aufwendigen Koordinatentisches weiter vergrößert würden. Die
zahlreichen Kugelführungen machen den bekannten Koordinatentisch sehr kompliziert und nicht zuletzt
auch teuer. Nachteilig ist ferner, daß mehrere Getriebe zur Verschiebung der Obertische erforderlich sind.
In der DE-AS 11 94 669 wird ferner eine Entlastungsvorrichtung einer Führungsbahn für einen verschiebbaren
Schlitten beschrieben, die eine Tragbahn aufweist, auf der sich der Schlitten abstützt, wobei die Verbindung
zwischen der Führungsbahn und der Tragbahn von einer Dreikugelauflage gebildet wird. Mit dieser
bekannten Vorrichtung wird lediglich erreicht, daß der Tragkörper der Führungsbahn undeformiert bleibt. Eine
Lageeinstellung eines Obertisches gegenüber einem Untertisch ist mit dieser Dreikugelauflage nicht
möglich.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Lageeinstellung,
beispielsweise von zu vermessenden Werkstücken, zu schaffen, bei der nur ein Obertisch erforderlich ist,
der mit möglichst wenigen und einfachen Mitteln nahezu reibungsfrei horizontal verstellt und um
wenigstens eine horizontale Achse geschwenkt werden kann, so daß präzise und feineinstellbare Lageveränderungen
durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
ίο Kennzeichen des Anspruchs 1 enthaltenen Maßnahmen
gelöst
Die Vorrichtung zur Lageeinstellung nach der Erfindung ist sowohl äußerst einfach und billig in der
Ausführung als auch leicht zu bedienen, ohne daß dabei Nachteile in bezug auf die Präzision in Kauf genommen
werden müssen. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind insbesondere Vergleichsmessungen vorteilhaft
auszuführen. Bei geschickter Verteilung der drei Punkte für die Abstützung des Obertisches auf dem
Untertisch kann der Obertisch geeignete Aussparungen für Meßtaster oder dergleichen aufweisen, die am
Untertisch befestigt oder auf diesem verschiebbar angeordnet sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird eine Vorrichtung geschaffen, mit der der Obertisch geschwenkt
werden kann.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird der Obertisch leicht gegen den Untertisch gedrückt und ein ständiger Kontakt des Obertisches mit den Stellorganen zur Verschiebung des Obertisches in horizontaler Richtung erzielt.
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird der Obertisch leicht gegen den Untertisch gedrückt und ein ständiger Kontakt des Obertisches mit den Stellorganen zur Verschiebung des Obertisches in horizontaler Richtung erzielt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert, die in den Zeichnungen
dargestellt sind. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie D-D
(F i g. 2) einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie ß-ßder F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie C-C in F i g. 1 und
Fig.4 einen Horizontalschnitt einer abgeänderten
Ausführungsform.
Die in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung zur Lageeinstellung ist aus einem runden Untertisch 1 und
einem ebensolchen Obertisch 2 zusammengesetzt. Zur Abstützung des Obertisches 2 auf dem Untertisch 1 ist
an drei Punkten je eine Kugel 3 zwischen beiden vorgesehen. Eine der Kugeln 3 ist in einer Längsführung
V) 4 angeordnet. Die beiden anderen Kugeln 3 sind in je
einer Flachführung 5 vorgesehen. Die Flachführungen 5 haben eine relativ große Abwälzfläche für die Kugeln 3,
so daß in Verbindung mit der Längsführung 4 eine verhältnismäßig große allseitige Horizontalbewegung
κ des Obertisches 2 relativ zum Untertisch 1 möglich ist.
Beim Zusammenbau der Vorrichtung wird durch mehrmaliges Verschieben des Obertisches 2 auf dem
Untertisch 1 sichergestellt, daß die Kugeln 3 ihren Platz etwa in der Mitte der Flachführungen 5 einnehmen.
M) An der Oberseite der beiden Flachführungen 5 ist je
eine Stellschraube 6 angebracht, die leichtgängig in den Obertisch 2 eingeschraubt ist. Durch Verdrehen
beispielsweise der in Fig.3 gezeigten Stellschraube 6
kann der Obertisch 2 um den in die Zeichenebene
ι gedrehten, übertrieben groß dargestellten Winkel γ
geschwenkt werden. Der Schwenkwinkel β, der in F i g. 2 angedeutet ist und durch Verdrehen den anderen
Stellschraube 6 zustandekommt, und der Schwenkwin-
kel γ sind so klein (unter 6°), daß ein exaktes Abrollen
der Kugeln 3 in den Führungen immer gesichert ist Um ein leichtes Drehen der Stellschraube 6 zu ermöglichen,
ist die Mantelfläche der nachführung 5 gerändelt
Auf einem Teil seines Außenumfanges weist der Untertisch 1 einen Bord 7 auf, in den an zwei um 90°
versetzten Stellen je eine Stellschraube 8 eingeschraubt ist Mit der Stellschraube 8 kann ein Hebel 9
verschwenkt werden, der drehbar auf einem am Untertisch 1 angebrachten Bolzen 10 angeordnet ist
Am freien Ende ist am Hebel 9 ein Wälzlager 11 befestigt, dessen Außenring auf einen axial zum
Untertisch 1 hin gerichteten Vorsprung 12 des Obertisches 2 wirkt Mit den beiden Stellschrauben 8
kann der Obertisch 2 in zwei horizontalen Richtungen verschoben werden, die einen Winkel von ungefähr 90°
bilden. Außerdem ist ein Schwenken (Winkel <x) des Obertisches 2 möglich. Die Wälzlager 11 dienen dabei
zur weitgehenden Ausschaltung von Reibung, was sich insbesondere bei größeren Horizontalverschiebungen
vorteilhaft auswirkt
Durch eine vertikal verlaufende Feder 13 wird der Obertisch 2 ständig leicht gegen den Untertisch 1
gedrückt Eine horizontal verlaufende Feder 14 ist am einen Ende mit dem Obertisch 2 und am anderen Ende
mit dem Bord 7 des Untertisches 1 verbunden und sorgt für einen ständigen Kontakt des Obertisches 2 mit den
Walzlagern 11 und den Stellschrauben 8.
Die soeben beschriebene und in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung zur Lageeinstellung eignet sich
insbesondere als Zentriertisch, der dazu dient, tin Werkstück für Rundheitsmessungen genau und reproduzierbar
zu zentrieren. Die Vorrichtung hat 4 Freiheitsgrade, die durch eine einfache und hier nicht weiier
dargestellte Höhenverstellung des Untertisches 1 in einfacher Weise auf fünf erhöht werden können.
ίο Die in Fig.4 dargestellte Vorrichtung zur Lageeinstellung
ist im wesentlichen ähnlich aufgebaut wie die zuvor beschriebene. Die Unterschiede liegen in der
Hauptsache darin, daß nur eine höhenverstellbare Flachführung 5 und nur ein Hebel 9 für die
Horizontal verstellung des Obertisches 2 vorgesehen sind. Im Beispiel der F i g. 4 ist die untere Flachführung 5
zum Kippen des Obertisches 2 mit einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Stellschraube, wie sie aus
Fig.3 bekannt ist versehen. Dadurch, daß nur ein
Hebel 9 für die Horizontalverstellung des Obertisches 2 vorhanden ist sind Horizontalverschiebungen des
Obertisches 2 in der durch den Doppelpfeil angedeuteten Richtung in weiten Grenzen möglich. Dadurch
eignet sich diese Vorrichtung zur Lageeinstellung insbesondere als Schwimmtisch für Vergleichsmessungen,
bei denen Durchmesser- oder Längenmaße ermittelt werden sollen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Lageeinstellung, beispielsweise von zu vermessenden Werkstücken, bestehend aus
einem Obertisch, der relativ zu einem Untertisch beweglich ist, und bei der sich der Obertisch an drei
Punkten über Kugeln auf dem Untertisch abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß eine der
Kugeln (3) in einer Längsführung (4) und die beiden anderen Kugeln (3) in je einer Flachführung (5) mit
relativ großen Abwälzflächen angeordnet sind, und daß zur Horizontalverstellung des Obertisches (2)
relativ zum Untertisch (1) an einem Tisch wenigstens ein durch eine Stellschraube (8) schwenkbarer Hebel
(9) angeordnet ist, der über ein Wälzlager (11) auf den anderen Tisch wirkt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Flachführungen
(5) mit einer Stellschraube (6) zum Kippen des Obertisches (2) relativ zum Untertisch (1) verbunden
ISL
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Obertisch
(2) über mindestens eine Feder (13,14) mit dem Untertisch (1) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712161271 DE2161271C3 (de) | 1971-12-10 | 1971-12-10 | Vorrichtung zur Lageeinstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712161271 DE2161271C3 (de) | 1971-12-10 | 1971-12-10 | Vorrichtung zur Lageeinstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161271A1 DE2161271A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2161271B2 DE2161271B2 (de) | 1979-07-05 |
DE2161271C3 true DE2161271C3 (de) | 1980-03-13 |
Family
ID=5827578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712161271 Expired DE2161271C3 (de) | 1971-12-10 | 1971-12-10 | Vorrichtung zur Lageeinstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2161271C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2543564A1 (de) * | 1975-09-30 | 1977-04-07 | Feinpruef Feinmess U Pruefgera | Tisch, insbesondere zur verwendung fuer messeinrichtungen |
DE3029300C2 (de) * | 1980-08-01 | 1982-06-03 | Ernst 8000 München Zieglmaier | Justier-Zwischenscheibe als Unterbau für ein Instrument oder ein Werkzeug |
-
1971
- 1971-12-10 DE DE19712161271 patent/DE2161271C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2161271B2 (de) | 1979-07-05 |
DE2161271A1 (de) | 1973-06-28 |
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