DE216125C - - Google Patents

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DE216125C
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applicator rollers
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Stavnfavvn.
βίαΙ'βΊΐl'a-tnfe.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 216125 -"■ KLASSE 15 d. GRUPPE
Farbwerk für Tiegeldruckpressen. Patentiert im Deutschen Reiche vom Ii. März 1908 ab.
Die Auftragwalzen von Tiegeldruckpressen erhielten bisher ihre Drehung dadurch, daß sie mit kleinen Rollen o. dgl. auf seitlich am Gestell angebrachten Laufschienen geführt wurden.
Hierbei trat leicht der Nachteil auf, daß die Führungsrollen der Rädchen- auf den Laufschienen ins Gleiten kamen, so daß ein unregelmäßig schmierendes Einfärben die Folge war. Ein weiterer Nachteil bestand darin, daß die
ίο Auftragwalzen leicht infolge von. Witterungseinflüssen quollen oder schwanden, daher verschiedenen Durchmesser hätten, und so nicht gleichmäßig die Form berührten. Man suchte diesen Übelstand dadurch zu mildern, daß man Rädchen von verschiedenem Durchmesser benutzte, indem der Durchmesser des einzelnen Rädchens den betreffenden zugehörigen Walzen entsprach. Dies war naturgemäß sehr umständlich und unsicher.
Die vorgenannten Nachteile sollen nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Auftragwalzen für die Form durch am Gestell angebrachte Zahnstangen, in welche ihre Bewegung auf die Auftragwalzen übertragende Zahnräder einfassen, Zwanglauf erhalten.
Dabei soll das bekannte Abheben bestimmter Auftragwalzen von der Form beim Nieder- bzw.' Hochgang dazu benutzt werden, die Auftragwalzen in Berührung mit den Reiterwalzen zu bringen.
Die Reiterwalzen bleiben infolge dieser Einrichtung während des Einfärbens der Schriftform beständig mit den Auftragwalzen in .Berührung, was ein besseres Einfärben zur Folge hat.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgegenstand dar. Fig. ι ist eine schematische Darstellung der Laufbahn der Einfärbwalzen, ebenso Fig. 2; Fig. 3 zeigt einen Teil einer Tiegeldruckmaschine von der Seite gesehen; Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Lagerungsrahmens der Einfärbungswalzen; Fig. 5 ist die zugehörige Vorderansicht; Fig. 6 ist ein Schnitt nach a-b der Fig. 4.
In Fig. ι. und 3 sind 1 und 2 die beiden oben im Gestell gelagerten Farbzylinder, welche die. Auftragwalzen 3, 4, 5, 6 mit Farbe versehen. Zwischen je zwei Auftragwalzen 3, 4, 5, 6, welche .durch die auf der Laufschiene 8 befindliehen Rädchen 7 ihre Stellung erhalten, liegen die aus Stahl hergestellten Reiterwalzen 9 etwas zur Seite gedrückt, so daß sie die Auftragwalzen 3, 4, 5, 6 nicht berühren, solange die Rädchen dem oberen Teile 8 der Laufschiene anliegen. Bei der Abwärtsbewegung soll nun mittels der in Fig. 4 bis 6 dargestellten Vorrichtung das bekannte abwechselnde Benutzen der Auftragwalzen beim Nieder- bzw. Hochgang durch eine Umstellung der Auftragwalzen 3, 4, 5, 6 derart erfolgen, daß sie den Reiterwalzen 9 anliegen und hierdurch Zwanglauf erhalten, indem die oberen Laufrädchen 7 der Auftragwalzen 3 und 5 auf eine Laufschiene 10 aufsteigen, während die unteren Laufrädchen 7 der Auftragwalzen 4 und 6 auf eine andere Laufschiene aufsteigen, welche eine solche Stellung dieser Walze zu der einzufärbenden Form
herbeiführen, daß bei dem in Fig. ι dargestellten Abwärtsgang die Walzen 4 und 6 die Form einfärben, während beim Aufwärtsgang nach erfolgter Umstellung der Schienen 10 und 11 die oberen Walzen 3, 5 gemäß Fig. 2 in Berührung mit der Form gelangen. Die hierbei notwendige Verschiebung der Auftragwalzen 3, 4, 5, 6 gegeneinander und ihre zwangsweise bewirkte Drehung mittels neben den Laufschienen 10, 11 angeordneter Zahnstange stellen die Fig. 4 bis 6 dar. Die Querarme 18 des Rahmens 12 tragen lose auf Stiften 13 die Zahnräder 14, welche in die seitlich am Gestell neben den Laufschienen 8 angebrachten Zahnstangen 15 einfassen, so daß sich die Zahnräder 14 auf den Zahnstangen 15 abwälzen, wenn der Rahmen 12 durch die vom Antriebe aus bewegte Zugstange 16 auf und ab bewegt wird. Mit den Zahnrädern 14 kämmen die Zahnräder 17, welche auf gleicher Achse mit den Reiterwalzen 9 sitzen und in einem Seitenschenkel des Rahmens 12 mittels der Achse 19 gelagert sind, um welchen das Auge 20 eines Armes 21 schwingbar ist, der das Ouerstück 22 trägt, das mittels des Schlitzes 23 den Stift 24 aufnimmt, welcher in dem inneren Schenkel 25 des Rahmens 12 Sitzt. Der Arm 21 dient zur Stützung eines Rahmens 26, welcher Stifte 27 trägt, die durch das Querstück 22 hindurchgehen, wobei zwisehen diesem und auf den Stiften 27 befestigt Druckfedern 28 angeordnet sind. Der Rahmen 26 trägt die in Führung unter Wirkung von Federn 29 verschiebbaren Lager 30 für die Zapfen 31 der Auftragwalzen 3 und 4 bzw. 5 und 6. Der Rahmen 26 trägt ferner die mittels Schrauben 32 einstellbaren Lager der Laufrädchen 7, welche auf der Laufschiene 8 aufruhen, die im mittleren Teile der Maschine, also neben der Druckform in drei nebeneinanderliegende Teile geteilt ist, von denen die beiden äußeren 10 und 11 beweglich sind, derart, daß die aus der Ebene der die mittlere Fortsetzung der Lauflinie 8 bildenden Schiene 33 herausbewegt werden können. Die zu den Auftragwalzen 3 und 5 gehörigen Laufräder 7 liegen, wie Fig. 5 erkennen läßt, in der Ebene der Schiene 10, während die Laufrädchen 7 der Auftragwalzen 4 und 6 in der Ebene der Schiene 11 liegen, wobei jedoch die Laufrädchen sämtlich so breit sind, daß sie auch in der Ebene der mittleren Schiene 33 liegen. Die Schiene 33 ist fest.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
■ Rechts und links vom Gestell bis hinauf zu den Farbzylindern befinden sich die Zahnstangen 15 und daneben die Laufschienen 8, 10, 11, 33 für die Laufrädchen 7. In den Zahnstangen 15 laufen die am Walzenwagen 12 angebrachten Zahnrädchen 14, durch welche je zwei Reiterwalzen 9, die auch seitliche Verreibung haben können, ihre dem Gange des Walzenwagens " entsprechende Bewegung erhalten. Die Lagerrahmen 26 der Auftragwalzen 3, 4 bzw. 5, 6 sind auf den Armen in der Weise angebracht, daß der ganze Rahmen 26 um den Zapfen 19 eine Schwingbewegung entsprechend der Länge des 'Schlitzes 23 ausführen kann, und ferner der Rahmen 26 unter Anspannung der Federn 28' seitlich auf dem Arme 21 verschiebbar ist. Auf diese Weise können sich die Auftragwalzen 3, 4 bzw. 5, 6 von den Reiterwalzen entfernen und sich diesen wiederum nähern.
Hierdurch wird ermöglicht, daß die Auftragwalzen, während die in Zahnrädern laufenden Reiterwalzen in ihrer oberen Stellung stillstehen, sich von denselben entfernen und der Bewegung der Farbzylinder behufs neuer Farbenentnahme folgen können. Zu diesem Zwecke sind die Laufschienen der an den Walzenlagern angebrachten Röllchen neben den Farbzylindern zurückgelagert, so daß die Auftragwalzen an dieser Stelle durch die Federn von den Reiterwalzen abgezogen und an die Farbzylinder gebracht werden.
• Die Lagerarme mit den daran befindlichen Lagerpaaren sind zum Zwecke des Herausnehmens der Walzen leicht abnehmbar.
Die Auftragwalzen erhalten ihre Verstellbarkeit durch die an den Walzenlagern angebrachten Laufräder 7, welche durch Schrauben 32 so eingestellt werden, daß sie beim Rollen auf den Laufschienen die Auftragwalzen in Schrifthöhe über die Form führen.
Die Laufschienen der Laufrädchen bestehen neben dem Fundament aus je drei Schienen, welche so angeordnet sind, daß die mittlere Schiene 33 der Laufbahn sich in Schrifthöhe befindet. Rechts und links hiervon ist je eine weitere Schiene 10, 11 angebracht, welche wechselseitig beim Gang der Maschine hervortreten, so daß, wenn beispielsweise beim Herabgehen des Walzenwagens die beiden inneren Schienen hervortreten, die unteren Auftragwalzen jedes Paares mit ihren Laufrädchen auf den äußeren und mittleren Schienen in Schrifthöhe über die Form geführt werden, während die oberen Auftragwalzen mit ihren Laüfrädchen auf den gehobenen Schienen ihren Lauf nehmen. Durch die hierbei entstehende eigenartig schwenkende Bewegung der Auftragwalzenpaare, die: durch die Doppellager an den Lagerarmen mit den Reiterwalzen in engster Verbindung sind, gelangen die Auftragwalzen an die Reiterwalzen und erhalten von diesen Zwanglauf, der genau dem Gange des Walzenwagens über die Form entspricht.
Sobald die Auftragwalzen die Form passiert haben und unten angekommen sind, treten die beiden inneren Schienen der Laufbahn wieder zurück und dafür die äußeren hervor. Beim Heraufgehen des Walzenwagens schwenken
dadurch die Auftragwalzenpaare nach der anderen Richtung. Die oberen Walzen der einzelnen Paare nehmen ihren Weg über die Form, während die unteren in gehobener Lage dem Laufe der Reiterwalzen entsprechend darüber hinweggeführt werden.
Die Farbabgabe an die Form muß als eine
. sehr gute bezeichnet werden, da die einzelnen Auftragwalzenpaare gemissermaßen nur je eine
ίο Walze bilden, welche beim Auftragen der Farbe ■ stets eine andere Abwicklung hat.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Farbwerk für Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalzen zwecks zwangläufiger Drehung während des Vorbeigangs an der Form mit Zahnrädern mittelbar verbunden sind, welche in feststehende Zahnstangen eingreifen.
  2. 2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Auftragwalzen (3, 4, 5, 6) durch Anlage an ihre Reiterwalzen (9) erfolgt, die ihre Drehung von am Gestell festen Zahnstangen (15) durch Zahnräder (14, 17) erhalten.
  3. 3. Farbwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Lagerung der Auftragwalzen dienende Rahmen (26), welcher an beiden Seiten mit zur Einstellung der Auftragwalzen bestimmten Laufrädchen (7) versehen ist, auf Trägern (21) verschiebbar ist, während diese Träger (21) um die Achse (19) der Reiterwalzen schwingbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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