-
Aschenbecher Aschenbecher sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen
bekannt und bestehen in der Regel aus Glas, Porzellan oder Kunststoff. Bei den bekannten
Aschenbechern, welche die Porm einer Schale aufweisen, ist es lästig, daß Zigaretten-
oder Zigarrenasche sowie die Reste der Zigaretten oder Zigarren offen in dem Becher
liegen und gegebenenfalls nachbrennen. Der Geruch der kalten Asche oder der Geruch
eines nachglimmenden Zigaretten, oder Zigarrenrestes wird als sehr störend empfunden.
-
Abnilfe schaffen solche Aschenbecher, welche einen verschließbaren
Deckel aufweisen, beispielsweise in Form verschwenkbarer Deckelhälften oder in Form
absenkbarer Deckelscheiben, wie sie die sogenannten Schleuderaschenbecher aufweisen.
-
Aschenbecher der zuletzt erwähnten Art sind sehr aufwendig und machen
bei ihrer Entleerung und Säuberung viel Mühe.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen'Aschenbecher zu schaffen, welcher
die Asche und die Zigarren- und Zigarettenrestein einem geschlossenen Raum aufnimmt
und zu dessen Herstellung Materialien zur Anwendung kommen, bei denen sich ein Reinigen
des Aschenbechers nicht lohnt und somit der Aschenbecher nach Benutzung in den Müll
geworfen werden kann. ds geht also darum, einen Aschenbecher als Wegwerfartikel
auszubilden, den Ascheaufnahmeraum aber so zu gestalten, daß die Asche nicht nach
außen sichtbar ist, nicht etwa durch Luftzug aus dem Becher herausgeweht werden
kann und ein Nachglühen von Zigarren- oder Zigarettenresten ausgeschlossen ist.
Im Zusammenhang damit geht es aucn um die Schaffung eines Aschenbechers, welcher
Rauchern an Plätzen zur Verfügung gestellt werden kann, an denen normalerweise Aschenbecher
herkömmlicher Art nicht bereitgestellt werden können, beispielsweise in öffentlichen
Bädern od.dgl., wo obendrein die Gefahr besteht, daß Asche durch den Wind fortgetragen
wird, wenn sie nicht in einem allseitig geschlossenen Behälter zur Ablage kommt.
-
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist der Aschenbecher gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß der Becherkörper eine Abdeckung mit einer etwa in der
Plächenmitte vorgesehenen Öffnung oder einer durch eine Perforation od.dgl. vorgegebenen
und erst durch Eindrücken freizumachende Öffnung aufweist, insgesamt aus einem sehr
dünnwandigen, jedoch steifen und nicht oder schwer entflammbaren oder zumindest
auf der Innenseite mit einer schwer entflammbaren Oberflächenabdeckung versehenen
Werkstoff besteht und im Inneren eine vom übrigen Becherraum durch eine durchstoß-
oder durchbrennbare Folie getrennte Wassermenge enthält, welche zumindest ausreicht,
um die Bodenfläche des Becherkörpers zu überdecken.
-
Damit ist ein Aschenbecher geschaffen, der als Wegwerf-Aschenbecher
bezeichnet werden kann und Asche sowie Zigaretten- und Zigarrenreste innerhalb eines
allseitig geschlossenen Becherkörpers aufnimmt, der lediglich durch eine Öffnung
etwa in der Flächenmitte der Abdeckung zugänglich ist, obendrein bis
zur
Benutzung völlig geschlossen gehalten werden kann, indem die Öffnung erst durch
Eindrücken entsteht oder auf andere eise zunächst verschlossen gehalten wurde. Da
ferner im Innen raum eine gewisse Wassermenge vorhanden ist, die erst bei Benutzung
des Aschenbechers zumindest die Bodenfläche überdeckt, indem die den Wasserraum
abschließende Folie durchstoßen oder durchgebrannt wird, kommen glühende Aschenreste
oder noch glühende Zigaretten- oder Zigarrenstummel unmittelbar zum löschen, Damit
ist auch die Voraussetzung geschaffen, sehr dünnwandige Werkstoffe für den Becherkörper
zu verwenden, da durch das vorhandene Wasser ein Löschen glühender Reste gewährleistet
und damit ein Durchbrennen der Becherwandung ausgeschlossen ist. Der völlige Abschluß
bewirkt im Zusammenhang mit dem Wasser, daß Asche nicht durch einen Luftzug weggeweht
werden kann und der Aschenbecher nicht Ursache unangenehmer Gerüche ist. Nach Benutzung
ermöglicht die dünne Wandungsstärke ein Zerstören des Aschenbechers und ein Zusammendrücken
der Reste auf engstem Raum, was bei einem solchen Wegwerfartikel von Bedeutung ist.
-
Im einzelnen kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Wasseraufnahmeraum
im Becherkörper zur Abdeckung desselben hin durch eine sich parallel zum Boden erstreckende
Folie abgedeckt ist. Die Folie schließt somit den Becherraum gegenüberder Abdeckung,
bzw. dessen Offnung ab, so daß das Wasser vor Benutzung des Aschenbechers im Balle
einer vorhandenen Offnung nicht durch diese ausfließen und im Falle einer vorhandenen
Perforierung nicht durch die Perforierung nach außen hindurchsickern kann, wenn
etwa der Aschenbecher auf dem Kopf stehen sollte. Erst mit der Ingebrauchnahme wird
die Folie durch Stoßen oder durch Ausbrennen mit einer Offnung versehen, so daß
in den Aschenbecher hineinverbrachte Asche unmittelbar mit dem im Becherkörper vorhandenen
Wasser in Berührung kommt, dadurch gelöscht und gegebenenfalls damit vermischt wird.
-
In diesem Zusarnmenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn sich die
den Wasseraufnahmeraum abdeckende Folie unmittelbar
unter der Abdeckung
des Becherkörpes erstreckt, so daß mit dem Eindrücken der Abdeckung zur Erzielung
der Öffnung unmittelbar auch die abdeckende Folie durchstoßen wird0 Nach einer anderen
Lösung kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Wasseraufnahmeraum durch einen
unterhalb der Abdeckung vorgesehenen Einsatz geringer Höhe gebildet ist, dessen
Deck-und dessen Bodenwandung jeweils aus durchstoßbaren und/oder durchbrennbaren
Folien besteht. Bei dieser Ausführungsform wird also der Wasseraufnahmeraum von
oben her zweimal durchstoßen, so daß sich das darin befindliche Wasser auf dem Boden
des Becherkörpers mit entsprechender Höhe verteilt, In anderer Ausführung kann vorgesehen
sein, daß der Boden des Becherkörpers durch einen durch eine Folie abgedeckten,
zumindest teilweise mit Wasser gefüllten Einsatz gebildet ist.
-
Er kann mit dem Becherkörper fest verbunden oder durch Klemmung gehalten
und gegebenenfalls erst später einsetzbar oder auch austauschbar gehalten sein.
-
Gemäß weiterer Erfindung kann vorgesehen sein, daß auf dem Becherboden
und/oder an den Innenwänden eine überdeckende, rasterförmig vorgesehene, asserräume
begrenzende Folie angeordnet ist, so daß glühende Aschenreste abschnittsweise einzelne
Wasserräume öffnen und das Wasser zur Verteilung auf dem Boden freigeben. Es wird
also zunächst eine gewisse Wasserreserve unter Verschluß gehalten, die erst im Laufe
der Benutzung selbsttätig freigegeben wird, wenn durch glühende Aschenreste Löcher
in der Folie entstehen.
-
In anderer Ausführung besteht auch erfindungsgemäß die Möglichkeit,
den Wasservorratsraum durch einen lose eingelegten, mit Wasser gefüllten Folienbeutel
zu bilden, in den erst bei Benutzung durch glühende Asche Löcher eingebrannt werden,
welche das Wasser ausfließen und sich mit der Asche vermischen lassen. Dabei ist
es von Vorteil,-eiur der Folienbeutel außer Wasser eine Luftblase enthält, so daß
gliiheiide Aschenreste
nicht unmittelbar mit einem von wasser benetzten
Polienabschnitt in ~'iahlung kommen, was eine zu starke Abkühlung zur Folge haben
könnte, so daß das Einbrennen eines Loches unterbleiben vmrde. Diese Gefahr ist
aber beseitigt, enn ein gluhender Aschenrest auf die Folie fällt und sich zwischen
der Folie und dem Wasser eine Luftblase befindet.
-
Als Folie zur Abdeckung oder zum Einschließen des Wasservorratsraumes
eignet sich beispielsweise Cellophan, während für den Becherkörper und dessen Abdeckung
nicht oder schwer entflammbare Kunststoffe, tunststoffpapiere, Faserverbindungen,
Asbest, dünne Bleche od.dgl. Verwendung finden können0 Auch kommen als Werkstoff
Papier oder Karton in Betracht, die entsprechend zu präparieren sind, beispielsweise
durch eine Beschichtung mit Aluminium oder Aluminiumfolien zumindest auf der Innenseite,
welche mit glühenden Aschenresten in Fühlune kommt. Um die Bildung unangenehmer
Gerüche auszuschließen, kann das Wasser Desodorierungsmittel enthalten.
-
ach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindung kann an der Abdeckung
im Bereich der freizumachenden Öffnung ein nach innen gerichteter Nadelstift vorgesehen
sein, so daß mit dem Eindrücken der Abdeckung zur Erzielung der Öffnung ein Aufstoßen
der den Wasserraum abdeckenden Folie durch den Nadelstift erfolgt, so daß das Wasser
herausfließt und den Boden des Becherkörpers überdeckt.
-
Um bei der Fertigung eines erfindungsgemäßen Aschenbechers das Einbringen
der vorgesehenen Wassermenge in den. durch eine Folie abgedeckten Raum zu erleichtern,
kann gemäß weiterer Erfindung der Becherkörper in seiner Seitenwandung ein selbstschließendes
Wasser-Einfüllventil aufweisen. Es kann sich beispielsweise um einen kleinen Gummieinsatz
handeln, der ein sich selbstschließendes Durchgangsloch aufweist oder mittels einer
Spritznadel leicht zu durchstoßen ist, um mit deren Hilfe die erforderliche Wassermenge
in den Becherkörper einzuspritzen.
-
Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindung kann die Abdeckung
etwas tiefer als der Oberrand des Becherkörpers vorgesehen sein, so daß im Becherkörperrand
Einschnitte zum Ab- und Festlegen von Zigaretten oder Zigarren vorhanden sein können.
Sinne solche Lage der Abdeckung in Bezug uf den oberen Rand des Becherkörpers kann
auch dazu beitragen, das Stapeln von Aschenbechern nach der Erfindung zu erleichtern,
indem gemäß weiterer Erfindung vorgesehen sein kann, daß der Becherkörper bodenseitig
eine stufenförmige Einziehung aufweist, die zum Stapeln von Becherkörpern auSeinander
in einen darunterstehenden einsetzbar ist.
-
Wie eingangs erwähnt, kann die Abdeckung von vornherein mit einer
Offnung versehen sein, die zunächst verschlossen gehalten ist. In diesem Zusammenhang
kann gemäß Erfindung vorgesehen sein, daß die Offnung in der Abdeckung durch ein
selbstklebendes Verschlußplättchen abgedeckt ist oder ein solches Verschlußplättchen
sich an einer Seitenwandung außen angeheftet befindet. Letztere Anordnung bietet
die Möglichkeit, im Falle eines Aschenbechers, dessen Öffnung erst durch Eindrücken
der Abdeckung entsteht, mittels des Verschlußplättchens, welches an der Seitenwandung
bereitgehalten wird, zu verschließen, bis der Aschenbecher erneut in Benutzung genommen
wird.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung einen als Zylinderkörper ausgebildeten
Aschenbecher gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Aschenbecher in schaubildlicher Darstellung
mit quadratischer Grundfläche, Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung einen Aschenbecher
g«-mäß der Erfindung in Quaderform, Fig. 4 bis 10 im Querschnitt zylindrische Aschenbecher
entsprechend Fig. 1 mit unterschiedlichen Ausgestaltungen des Wasseraufnahmeraumes
und
Sigo 11 das Stapeln zweier Aschenbecher gemäß der Erfindung
aufeinander.
-
Die in den Figuren gezeigten Aschenbecher bestehen jeweils aus dünnwandigem,
nicht oder schwer entflammbaren Material, wie Kunststoff, Kunststofrpapiere, }aserverbindungen,
Asbest, Aluminiumblech od.dgl. oder aus Papier, Karton mit einer nicht oder schwer
entflammbaren Deckschicht zumindest auf der Innenseite, wobei beispielsweise die
Deckschicht aus Aluminium oder aus Aluminiumfolie bestehen kann. Nach den Fig. 1
bis 3 sind jeweils der Becherkörper mit 1 und die ihn öffnungsseitig abdeckende
Abdeckung mit 2 bezeichnet, wobei jeweils die Abdeckung 2 zur Mitte hin abfallend
vorgesehen ist. Nach Fig. 1 ist etwa in der Mitte der Fläche die Perforierung 3
vorhanden, welche ein Herausdrücken des kreisförmigen Abschnittes 4 erlaubt, um
so das Innere des Becherkörpers 1 zugänglich zu machen. Nach Fig. 2 ist zusätzlich
zur Perforierung 3 die sternförmig vorgesehene Perforierung 5 vorhanden, welche
das Eindrücken der Offnung erleichtert, wobei gegebenenfalls die einzelnen dreieckförmigen
Lappen nach innen umknicken und so die gewünschte Öffnung freigeben. Nach Fig. 3
ist wiederum eine Perforierung 3 entsprechend Fig. 1 vorhanden. Es kann aber auch
abweichend von dem Beispiel vorgesehen sein, daß die Abdeckung 2 von vornherein
eine Öffnung aufweist, die lediglich bis zur Inbenutzungnahme beispielsweise durch
ein selbstklebendes Plättchen abgedeckt ist, wie es gemäß Fig. 2 an der Seitenwandung
angeheftet ist. Das Plättchen 6 mit dem Grifflappen 7 kann von vornherein als Verschluß
für die Öffnung in der Abdeckung 2 dienen, kann jedoch auch als Verschlußkörper
im Falle von Aschenbechern dienen, bei welchen erst bei Inbenutzungnahme das Loch
eingedrückt wird, um den Innenraum des Aschenbechers für die Benutzung zugänglich
zu machen.
-
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, liegt die Abdeckung z etwas tiefer als
der Oberrand des Becherkörpers 1, so daß sich im oberen Rand des Becherkörpers 1
Ausschnitte 8 befinden können,
wie sie von den herkömmlichen Aschenbechern
zum Ablegen und Halten von Zigaretten oder Zigarren bel.annt sind.
-
Die Fig. 4 bis 10 veranschaulichen verschiedene Nöglichkeiten für
die Ausgestaltung des Innenraumes des Becherkörpers und des Aufbaus des Becherkörpers
selbst, dessen Boden aus Der tigungsgründen gegebenenfalls ein von den Wandungen
getrenntes Teil sein kann, das erst mit der Wandung des Becherkörpers verbunden
wird, um so den vollständigen Becherkörper 1 mit Boden zu erzielen.
-
Nach der Fig. 4 ist der Becherkörper 1 bis zu einer gewissen Höhe
mit Wasser 9 gefüllt und nach oben durch die Abdeckung 2 verschlossenin der in der
Flächenmitte der Abschnitt 4 vorgesehen ist, der durch die Perforierung 3 begrenzt
ist und nach innen zur Erzielung der Offnung durchstoßen wird. Als mit der Abdeckung
2 unmittelbar verbunden erstreckt sich an der uhren Fläche der Abdeckung 2 eine
dünne Folie 10, beispielsweise aus Cellophan, die mit dem Einbringen des Loches
zugleich durchstoßen wird, bis dahin aber die völlige Abdichtung des Innenraumes
nach außen gewährleistet hat, so daß durch die Perforierung Wasser nicht nach außen
dringen konnte, auch dann nicht, wenn etwa der Aschenbecher auf dem Kopf stehend
gelagert wird. Durch die Öffnung in der Abdeckung 2 eingebrachte Asche oder dadurch
eingeworfene Zigaretten- oder Zigarrenreste verlöschen unmittelbar im Wasser 9,
welches zur Geruchtsvertilgung ein Descdorierungsmittel enthalten kann0 Nach der
Fig. 5 ist die Abdeckung 2 als ein von oben in den Becherkörper 1 eingefügter und
damit verklebter Einsatz aus bildet, der gewissermaßen mit einem besonderen Boden
versehen ist, der durch eine sich quer erstreckende Folie 10 gebildet ist, die wiederum
beim Einbringen der Offnung in die Abdeckung 2 durchstoßen wird, womit das im Becherkörper
1 befindliche Wasser 9 zugänglich ist.
-
Lacli Fig. 6 erstreckt sich der Wasservorratsraum unmittelbar unterhalb
der Lbdeclng 2, die wiederum als ein besonderer Einsa-tzkörper ausgebildet ist,
wobei in diesem Falle der Einsatzkürper selbst das Wasser aufnimmt und bei der Inbenutzungnahme
nicht nur die Abdeckung 2, vielmehr auch die bodenseitige Folie 10 zu durchstoßen
ist, so daß das Wasser auf den Boden des Becherkörpers fließt und sich darauf verteilt.
-
lwach Fig. 7 erstreckt sich unterhalb der Abdeckung 2 ein Einsatzkörper
11, dessen Abdeckung nach oben 12 und dessen Boden 13 durch eine Folie gebildet
ist und der in sich Wasser enthält. Für das Durchstoßen sowohl der Abdeckung 12
als auch des Bodens 13 ist die Abdeckung 2 mit dem Nadelstift 14 versehen, dessen
spitze nach unten gegen den einsatz 11 gerichtet ist. Vlird somit die Öffnung in
die Abdeckung 2 eingedrückt, so durchstößt sogleich der lMadelstift 14 die Folie
12 und 13 und gibt das darin befindliche Wasser frei.
-
Nach der Fig. 8 liegt auf dem Boden des Becherkörpers 1 ein -rnit
Wasser teilweise gefüllter Folienbeutel 15. Er schließt obendrein eine Luftblase
16 ein, so daß die Voraussetzung gegeben ist, das eingebrachte glühende Aschenreste
Löcher in den Folienbeutel einbrennen und somit das Wasser aus dem Beutel ausfließt,
wobei es sich über die gesamte Bodenfläche verteilt und zum Ablöschen und zum Binden
von Asche zur Verfügung -steht.
-
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. y haftet auf dem Boden des
J3echerkörpers eine Bolie 17, die rasterförmig mit dem Boden verbunden ist, so daß
dadurch einzelne kleine Wasserbehälter gebildet sind, die durch einfallende, glühende
Asche erst nacheinander das Wasser freisetzen und so ein längeres Feuchthalten der
Innenflächen des Becherkörpers trotz teilweiser Verdunstung gewährleisten, da im
Laufe der Benutzung eine Nachlieferung von Wasser erfolgt.
-
Im halle der Ausführungsformen, bei denen der lAtasseraufnahmeraum
durch
sich quer erstreckende Folien zumindest zur Abdeckung hin begrenzt ist, besteht
die Möglichkeit, im Falle der Fertigung eines Aschenbechers nach der Erfindung das
Wasser erst nach dem völligen Verschließen des Bechers einzubringen, nämlich einzuspritzen,
wozu in der Wandung des Becherkörpers ein Ventilkörper 18 eingesetzt sein kann,
wie ihn die Fig. 5 zeigt. Bin solcher, gegebenenfalls durch Durcstoßen einer Iqadel
vorgelochter Ventilkörper 18 hat die Eigenschaft, daß sich das eiestoßene Loch ac
dem herausziehen der Nadel selbsttätig schließt und somit den Innenraum nach außen
völlig abgedichtet hält. Wird nun eine Spritznadel eingeführt, so läßt sich durch
diese Wasser in den Innenraum einspritzen, welches jedoch nach dem Herausziehen
der Nadel nicht mehr zurückfließen kann, weil sich die Einstechöffnung durch die
Elastizität des Werkstoffes selbsttätig schließt0 Nach den Fig. 4 bis 9 weist der
Boden einen b-förmigen Querschnitt auf, wobei die Schenkel 19 als Standfläche des
Aschenbechers dienen. Durch das Einfügen des Bodens in den Becherkörper 1 in der
dargestellten Weise entsteht am Becherkörper 1 bodenseitig ein Absatz, der ein Zusammenstecken
von Aschenbechern erlaubt, wie es die Fig. 11 veranschaulicht. Danach greifen die
Schenkel 19 von oben her in den darunter befindlichen Becherkörper 1 ein, wobei
sich der obere Becherkörper 1 mit dem Absatz 20 auf dem oberen Rand des Becherkörpers
des unteren Aschenbechers abstützt. So aufeinander gestapelte Aschenbecher greifen
fest ineinander und erleichtert die Zusammenfassung mehrerer Aschenbecher zu einer
Verkaufseinheit oder das Verbringen mehrerer Aschenbecher zu den Plätzen, wo sie
zur Aufstellung gelangen.
-
Die Fig. 10 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der
Boden des Becherkörpers 1 als ein Einsatz 21 augebildet ist, der teilweise mit Wasser
9 gefüllt und nach oben durch eine Folie, bzw. Membrane 10 dicht verschlossen ist.
-
Die Membrane 10 durchbrennende Aschenreste od.dgl. legen das Wasser
9 frei, weiches die Glut loscht und womit sich
die Asche vermischt.
Der Einsatz 21 kann mit dem Becherkörper fest oder lösbar verbunden sein. Letzteres
ermöglicht ein späteres einsetzen des Einsatzes 21 oder ein Austauschen desselben
nach Gebrauch.
-
Wie erwähnt, können die Folien, welche jeweils den Wasseraufnahmeraum
begrenzen, aus Cellophan oder aber auch aus ahnlichen Folienwerkstoffen bestehen,
die ein leichtes Durchstoren oder Durchbrennen erlauben. Nach den Fig. !3, 6 und
7 erstrecken sich diese Folien jeweils flächig parallel zum Boden des Becherkörpers,
bilden gewissermaßen gespannte Membrane, die leicht durchstoßen werden können, jedoch
genügend Featigkeit besitzen, um das Gewicht des Wasser zu tragen und den oAasservorratsraum
zu begrenzen. Andererseits führt das Durch stoßen der IIembranen dazu, daß sie nach
ihrem Durchstoßen kein Hindernis bilden, um Zigaretten- oder Zigarrenreste zum Boden
des Becherkörpers gelangen zu lassen. Es bedeutet auch keine Schwierigkeit, durch
die Öffnung in der- Abdeckung hindurchzugreifen; um so die Folie völlig aus dem
Bereich der Offnung zu entfernen, damit der Innenraum des Becherkörpers nach oben
hin ausreichend offen ist.