DE2160830A1 - Verfahren und vorrichtung zur beruhigung und stabilisierung des lichtbogens beim innenschweissen von grossrohren oder behaeltern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur beruhigung und stabilisierung des lichtbogens beim innenschweissen von grossrohren oder behaelternInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/06—Arrangements or circuits for starting the arc, e.g. by generating ignition voltage, or for stabilising the arc
- B23K9/073—Stabilising the arc
- B23K9/0737—Stabilising of the arc position
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Beruhigung und Stabilisierung des Lichtbogens beim Innenschweißen
von Großrohren oder Behältern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Beruhigung des Lichtbogens beim Innenschweißen und Innenschweißplattieren
von Rohren, insbesondere Großrohren oder Behältern.
Beim UP-Bandschweißplattieren von Großrohren oder Behältern
tritt oft eine starke Blaswirkung des Lichtbogens auf, die dazu führt, daß stark unterschiedliche Verdünnungen des Schweißgutes die analytische Zusammensetzung der Plattierungsschicht
verändern und ein Entmischen des Schweißgutes eintritt. Desweiteren
entstehen an den Nahtubergangen starke Einbrandkerben,
die auch durch extrem breite Überlappungen nicht zu beheben sind. In der Regel treten zusätzlich Schlackeneinflüsse, Risse
und Fehlstellen auf. Die Nahtoberflächen sind durchwegs unregelmäßig,
das Gefüge überwiegend inhomogen.
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Zur Durchführung der bekannten Bandschweißplattierung verwendet
man einen Ausleger, der in das Rohr oder in den Behälter hineinragt und vorne den Schweißkopf trägt. Während des SchweißVorgangesrotiert
das zu schweißende Rohr um seine Längsachse, der Schweißkopf wird am Ausleger mechanisch kontinuierlich oder
parallel zur Längsachse des Rohres bewegt.. Die Schweißrichtung ist dabei radial und die Schweißnaht ungefähr eine ununterbrochene
Spirale. Der Pluspol wird dabei über den Ausleger durch das Rohr zum Schweißkopf geführt, der Minuspol wird durch einen
außen am Rohr angreifenden Schleifkontakt gebildet.
Bei dieser Anordnung der Schweißvorrichtung wird der Werkstoff
des zu plattierenden Rohres durch das Kabel im Rohr radial magnetisiert. Da das Schweißen mittels sehr hoher Ströme vor sich
geht, herrscht, eine große magnetische Induktion.
An der Stelle des Schmelzbades wird nun das Material über den Curiepunkt erwärmt, wodurch die magnetische Leitfähigkeit des
Schmelzbades absinkt. Da der Strom aber gleichbleibt, ist prakt isch die magnetische Energie in die Zone des Schmelzbades verdrängt
und bildet sich hier ein Streufeld aus, vergleichbar dem Streufeld eines Magneten mit Luftspalt. Die magnetischen Feldlinien
treten hier aus dem Schmelzbad aus und wirken wiederum auf den Lichtbogen zurück. Bei sich änderndem Schmelzbad entstehen
also sich ändernde magnetische Felder, die den Lichtbogen beeinflussen und so wiederum auf das Schmelzbad zurückwirken.
Dadurch entstehen die oben aufgeführten nachteiligen Effekte.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der eine solche unkontrollierte
Beeinflussung des Lichtbogens und des Schmelzbades praktisch nicht mehr stattfinden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß man die Stromzufuhr-und die Stromabfuhrleitung
von gegenüberliegenden Enden des Rohres oder des Behälters einführt und die Leitungen im Bereich des Schweißbades
parallel führt. Die Leitungen müssen dabei gleich lang sein und gleichen Querschnitt haben.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß sich die magnetischen
Felder in der Nähe des Schweißbades weitgehend kompensieren. Dadurch werden störende Rückwirkungen von aus dem Schweißbad
austretenden magnetischen Feldlinien auf den Schweißbogen weitgehend unterdrückt. . '
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die an- und abgehende Leitung von entgegengesetzten Enden des Rohres
ausgehend zur Schweißstelle geführt und verlaufen im Bereich
des Schweißbades parallel oder weitgehend parallel. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß die Wiederaufnahmestelle des Stromes,
also der Masseanschluß, in unmittelbarer Nachbarschaft des
Schweißbades angeordnet 1st«
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die mit einem in das Rohr oder den Behälter ragenden,
die Zuführleitung und den Schweißkopf tragenden Ausleger versehen ist, kann der Masseanschluß durch ein Drehkreuz gebildet
sein, das in unmittelbarer Nähe des Schweißbades das Rohr oder den Behälter berührt und bezüglich des Auslegers
fest steht.
Eine weitere Lösung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß die erfindungsgeraäße Vorrichtung hierzu zwei unmittelbar
benachbart liegende Schweißstellen aufweist, die von zwei getrennten Stromquellen unterhalten sind, deren Stromkabel jeweils
parallel geführt und deren fließende Ströme entgegenge-
.30 9825/044 9. . - k -
setzt gleich groß sind. Dabei sind die Kabel ebenfalls gleich
lang und besitzen gleichen Querschnitt. Xn diesem Falle sind die entstehenden Magnetfelder praktisch gleich groß und die
Durchflutung und die Gegend^rchf lutung des Eisens heben ein Hagnetfeld
praktisch auf. Die Schweißbäder sind dabei unmittelbar benachbart und können sogar zum Teil sich überlappen. Die
Schweißstromquellen können dabei gesteuert, z.B. transduktorgesteuertt
sein, damit die entgegengesetzt fließenden Ströme immer gleich groß sind.
Durch vorliegende Erfindung wird also durch den Aufbau einer
Gegendurchflutung des Eisens erreicht» daß das Magnetfeld ins-™
gesamt geschwächt wird, und so auch das Magnetfeld, welches,
austretend aus dem Schmelzbad, den Lichtbogen unmittelbar beeinflußt.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben, die einen schematischen Längsschnitt
durch ein Rohr mit einer darin angeordneten Schweißvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung zeigt. ,
Das zu plattierende Rohr ist auf einem Support eingespannt und kann mittels einer Drehvorrichtung 3 gedreht werden. Ein Ausleger2,
der parallel und quer zur Längsachse des Rohres beweglieh
angeordnet ist, ragt in das Innere des Rohres hinein und trägt an seinem vorderen Ende einen Schweißkopf 6. Gleichzeitig
trägt der Ausleger eine Bandhaspel k, auf welcher das Bandschweißmaterial
aufgerollt ist und einen Behälter 5 zur Aufnahme
des Schweißpulvers. Die Zuleitung des Schweißstromes geschieht über eine Stromzuführung 9t die also an dem Pluspol der
Schweißstromquelle angeschlossen ist. Die Zuführung führt bis in den Schweißkopf 6 und endet am Lichtbogen 7. Die Abführung
des Stromes nach dem Schweißbad 8 geschieht mittels eines Drehkreuzes
11, durch welches das Abführkabel Io geführt ist und
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am Minuspol der Spannungsquelle angeschlossen ist. Im Bereich
des Schmelzbades 8 verlaufen die Teile 12 und 13 der Zu- und der Ableitung parallel, so daß sich eine resultierende Induktion
ergibt.
Der Fußpunkt des Drehkreuzes ist dabei in unmittelbarer Nachbarschaft
des Schweißbades angeordnet und relativ zu diesem, also .zum Ausleger, fest. Der Fußpunkt steht also mit dem Rohr in Verbindung.
.Der Masseanschluß (Minuspol) ist als Schleifkontakt im Schnittpunkt des Drehkreuzes angebracht.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Beruhigung des Lichtbogens beim Innenschweißen von Rohren oder Behältern, dadurch gekennzeichnet» daß man die Stromzufuhr (9) - und die Abfuhr leitung (lo) von gegenüberliegenden Enden des Rohres (l) oder des Behälters einführt und die Leitungen (12, 13) im Bereich des Schweißbades (8) parallel führt.2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an- und abgehende Leitung von entgegengesetzten Enden des Rohres ausgehend zur Schweißstelle gefi
verlaufen.stelle geführt sind und im Bereich des Schweißbades prallel3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die WiederaufnähmestθHe des Stromes, der Masseanschluß, in unmittelbarer Nachbarschaft des Schweißbades angeordnet ist«h. Vorrichtung zur Beruhigung des Liohtbogens beim Innenschweissen von Rohren oder Behältern mit einem in das Rohr oder den Behälter ragenden, die Zuführleitung und den Schweißkopf tragenden Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß der Masseanschluß durch ein Drehkreuz gebildet ist, das in unmittelbarer Nähe des Schweißbades das Rohr oder den Behälter berührt und bezüglich des Auslegers feststeht.5. Vorrichtung zur Beruhigung des Lichtbogens beim Innenschweissen von Rohren oder Behältern, gekennzeichnet durch zwei unmittelbar benachbart liegende Schweißstellen, die von zwei getrennten Stromquellen unterhalten sind, deren Stromkabel, je·309 8 25/0 449 _7_wells parallel geführt und deren fließende Ströme entgegengesetzt gleich groß sind.6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet* daß die Stromführungekabel gleichen Querschnitt haben und gleich lang sind.309825/0449Leerseite
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4323750A (en) * | 1979-05-11 | 1982-04-06 | Framatome | Device for feeding, with elongate lining material, an installation for lining a tubular member |
Families Citing this family (3)
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JPS52156149A (en) * | 1976-06-22 | 1977-12-26 | Nippon Kokan Kk | Welding process |
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- 1971-12-08 DE DE19712160830 patent/DE2160830A1/de active Pending
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1972
- 1972-11-06 CH CH547146D patent/CH547146A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-12-06 IT IT3262672A patent/IT971674B/it active
- 1972-12-08 FR FR7243695A patent/FR2162567A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4323750A (en) * | 1979-05-11 | 1982-04-06 | Framatome | Device for feeding, with elongate lining material, an installation for lining a tubular member |
Also Published As
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IT971674B (it) | 1974-05-10 |
FR2162567A1 (en) | 1973-07-20 |
CH547146A (de) | 1974-03-29 |
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