DE2160319B2 - 3-Exomethylencepham-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von 3-Methyl-Cephem-Derivaten - Google Patents

3-Exomethylencepham-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von 3-Methyl-Cephem-Derivaten

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/14Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
    • C07D501/16Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
    • C07D501/207-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
    • C07D501/227-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 3

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  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß gewisse C rphalosporinderivate eine ausgezeichnete antibakterielle Wirkung haben und im lebenden Körper gut absorbiert und/oder verteilt werden. Cephalosporinderivate wie Ccfalotin, Cefaloridin und Cefalexin werden in di-r Praxis verwendet. Insbesondere erwiesen sich 3-Methylyerbindungen, z. B, Cefalexin, als überaus wertvoll bei der Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen bei oraler Verabreichung, Zu den bisher bekannten Verfahren zur Synthese von Cephalosporinderivaten, die einen Methylrest in 3-Stellung enthalten, gehören die katalytische Reduktion von 7-Amino oder 7-Acylamino-3-acetoxymethyl-3-;ephem-4-carbonsäurederivaten und die Umwandlung von Penicillinderivaten in Cephejn-Ringverbindungen durch die Urnlagerungsreaktion des Penamringes. Beide Verfahren sind jedoch in technischer Hinsicht nicht völlig befriedigend. Beispielsweise wird beim erstgenannten Verfahren ein teurer Metallkatalysator in sehr großen Mengen verwendet, die bei üblichen katalytischen Reduktionsreaktionen nicht denkbar sind, und häufig erfordert es eine komplizierte und umständliche Extraktion, durch die die Ausbeute sehr stark verringert wird, weil das Endpr&rakt am Katalysator stark adsorbiert wird.
Beim letztgenannten Verfahren ist die Gesamtausbeute schlecht, weil es wenigstens vier Reaktionsstufen umfaßt, nämlich die Veresterung der 3-CarboxyIgruppe des als Ausgangsmaterial eingesetzten Penicillinderivats, die Sulfoxidation des Esters, die Umlagerungsreaktion und die Hydrolyse der 4-Carbonsäureestergruppe der erhaltenen Cephalosporinverbindung.
Die US-PS 32 75 626 beschreibt formelmäßig in Sp. 6 unten 3-Methylen-Cephamverbindungen, gibt jedoch dem Fachmann keine Lehre zum technischen Handeln in Richtung der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung betrifft die in den Ansprüchen dargelegten Gegenstände.
Die erfindungsgemäßen Verfahren sind völlig frei von den Nachteilen, mit denen die oben genannten üblichen Verfahren behaftet sind, und ermöglichen die Herstellung der gewünschten Verbindungen ohne Schwierigkeiten in hoher Rein! dtund in guter Ausbeute.
Bei Verwendung eines mit einer Aminogruppe substituierten Acylrestes R ist es zweckmäßig, die Aminogruppe vorher mit einer Schutzgruppe für Aminogruppen, z. B. mit einer /J-Methylsulfonyläthoxycarbonylgruppe, einer Isobornyloxycarbonylgruppe oder einem Proton, zu maskieren.
Die 3-Acetoxymethylverbindungen (H) werden vorzugsweise in Form der freien Säure oder des Salzes, z. B. als anorganisches Salz (Natriumsalz und Kaliumsalz), Ammoniumsalz oder organisches Salz (z. B. als Triäthylaminsalz und Cyclohexylaminsalz) und intramolekulares Salz, d. h. als Betain, verwendet.
Als zweiwertige Chromverbindungefc werden gemäß der Erfindung beispielsweise Chrom(llj-acetat, Chroin(ll)-sulfat,Chrom(II)-chloridundChiOm(ll)-äthylendiatnin verwendet. Die Anionen dieser Chromverbindungen können frei nach anderen Bedingungen der Erfindung, z. B. nach der Art des Lösungsmitteis und des 7-Acylrestes, gewählt werden. Theoretisch wird eine äquivalente Menge der zweiwertigen Chromverbindung, bezogen auf die 3-Acetoxymethylverbindung (II) verwendet. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Reaktion glatt verläuft, wenn die Chromverbindung in leichtem Überschuß verwendet wird.
Im Verlauf der Reaktion wird die zweiwertige Chromverbindung zur dreiwertigen Chromverbindung oxydiert. Die letztgenannte Verbindung kann jedoch /ur Wiederverwendung erneut in die zweiwertige Chromverbindung umgewandelt werden, indem ein Reduktionspotential in einem kathodischen Rediiktionskreis angelegt wild. Das Verfahren gemäß der Erfindung
kann auch vorteilhaft in Gegenwart eines Metalls oder eines Metallions durchgeführt werden, das ein lönisatjonspotential aufweist, das Chrom(IH)-ionen zu Chrom(H)-ionen im Reaktionssystem reduziert Typisch für solche Metalle oder Metallionen sind Eisen, Kupfer, Zink, Blei, Arsen, Zinn, Mangan, Nickel bzw. deren Ionen.
FQr die Reaktion gemäß der Erfindung können als Lösungsmittel verwendet werden: Wasser, Alkohole (z, B. Methanol und Äthanol), Äther (z, B. Tetrahydrofuran und Dioxan), Aceton, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und verschiedene Gemische dieser Lösungsmittel. Die Reaktion läßt sich besonders vorteilhaft durchführen, wenn gleichzeitig Wasser vorhanden ist Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit hängen von Faktoren wie der Art der 3-Acetoxymethylverbindung (H), der zweiwertigen Chromverbindung und dent Lösungsmittel ab. Die Reaktion wird bei einer Teanperatur im Bereich von 0 bis 1000C für eine Zeit von wenigen Minuten bis zu mehreren Tagen durchgeführt. Die Reaktion kann vorteilhaft unter Kohiendioxyd oder Stickstoff durchgeführt werden.
Der pH-Wert liegt zwischen 2 bis 8, vorzugsweise 4 bis 8.
Durch Wahl einer geeigneten Kombination von Reaktionsbedingungen innerhalb der oben genannten Bereiche können Cephalosporinderivate und 3-Methylenverbindungen (III) sowie ihre Salze entweder selektiv oder als Gemisch hergestellt werden.
Die in den auf diese Weise hergestellten Verbindungen enthaltenen 3-M;thyIenverbindungen (III) können zu Cephalosporinderivaten (I) isomeriiert werden. Bei dieser Reaktion können die zu verwendenden Ausgangsverbindungen (IH) auch in Form ν:·π Trimethylsi-IyI- odd· Dimethylsilenylestern vorliegen. Die Isomerisierungsreaktion wird in einem Lösungsmittel und in Gegenwart eines aromatischen oder tertiären Amins oder eines Adsorptionsmittels durchgeführt. Als Lösungsmittel eignen sich organische Lösungsmittel, z. B. Methanol, Äthanol, Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform, Äthylacetat, Äther, Benzol und Dichlormethan, basische Lösungsmittel, z. B. aromatische oder tertiäre Amine (z. B. Pyridin, Picolin, Luridin, Chinolin, Isochinolin, Dimethylanilin.Triäthylamin und N-Melhylpiperidin) sowie Gemische dieser Lösungsmittel. Geeignete Adsorptionsmittel sind z. B. Kieselgel und Aluminiumoxyd. Die Temperatur und Dauer dieser Isomerisierungsreaktion hängen von Faktoren wie der Art der Ausgangsverbindungen (I) und der Lösungsmittel ab. Es wird bei einer Temperatur von 0° bis 100"C bei einer Reaktionsdauer im Bereich von einigen Minuten bis zu mehreren Tagen gearbeitet
Von den 3-Methylenverbindungen (III) können solche, in denen R ein Acylrest ist, in die Cephalospo» rinderivate umgewandelt werden, indem sie in der 7-Stellung deacyliert und die hierbei erhaltenen 7-Aminoverbindungen der Isomerisjerungsreaktion und dann einer üblichen Acylierungsreaktion unterworfen werden. Die Reihenfolge der letztgenannten beiden Reaktionen kann gegebenenfalls umgekehrt -werden, ίο Diese Verfahren werden vorzugsweise bei Verbindungen angewendet, die von Cephalosporin C abgeleitet sind.
Die Deacylierungsreaktion kann in ähnlicher Weise wie bei der Herstellung von 7-Aminocephalosporansäure aus Cephalosporin durchgeführt werden, beispiels weise durch Behandlung der 3-Methylenverbindungen (III) mit einem Nitrosierungsmittel und anschließende Hydrolyse.
Bei Anwendung der »Imidchlorid-Methode« (vergl. DE-OS 14 45 615) muß die freie Aminogruppe im Rest R vorher in üblicher Weise geschützt werden.
Das in der oben beschriebenen Weise erhaltene Reaktionsprodükt kann nach bekannten Verfahren, z. B. Säulenchromatographie, Extraktion, isoelentrische Aus-
fällung, Gegenstromverteilung und Umkristallisation, gereinigt werden.
Die erfindungsgemäß herstellbaren 3-Mcthylenverbindungen (III) sind wertvoll als Zwischenprodukte für die Synthese von neuen und bekannten Cephalosporinderivaten.
In den folgenden Beispielen verstehen sich die Teile als Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
Beispiel 1
Ein Natrium-7-acylamidocephalosporanat mit den in der folgenden Tabelle genannten Acylresten wird wie folgt hergestellt: Zu 14 0OO Raumteiien Dimethylsulfat) oxyd in 7000 Raumteilen Wasser werdt.i 412 Teile des entsprechenden Natrium-7-acylamidocephalosporanat und 6000 Teile Chrom(II)-acetat gegeben. Das Gemisch wird unter Stickstoff 24Std bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in eine große ■r> Wassermenge gegossen und mit verdünnter Salzsäure auf pH 2 eingestellt und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht wird abgetrennt und über Magnesiumsulfat getrocknet Zur getrockneten Äthylacetatschicht wird eine 2n-Lösung von Natrium-2-äthylhexaw nat in Isopropanol gegeben, wobei das entsprechende Natrium^-acylamido-S-exomethylencepham^-carboxylat erhalten wird.
Acylrest des Produkts Physikalische und chemische Eigenschaften des Produkts
D-2-Amino-2-phenylacctyl
NMR-Spektrum (schweres Wasser, 100 MHz) 3,50 ppm (Quartett, zurückzuführen auf 2-Methylenprotonen)
.i,07 ppm (Singlett, zurückzuführen auf Wasserstoff in 4-Stellung)
5.M ppm (Singled, zurückzuführen auf 3-Iixomcthylcnprotoncn)
5.49, (Duhlett, zurückzuführen auf WassersloiTatome
V65 ppm in 6.7-Stellung (J,, , = 4 Hz)
Fortsetzung
Acylrest des Produkts Physikalische und chemische Eigenschaften des Produkts
D-2-Araino-2-phenyl- Eleraentaranalyse: C H
acetyl Berechnet fur C16Hi6N3O3SNa: 52,03 4,36
51,93 4,75
Gefunden:
5-Amino-5-carboxyvaleryl
NMR-Spektrum (schweres Wasser, 100 MHz)
3,74 ppm (Quartett, zurückzuführen auf 2-Methylenprotonen)
5,21 ppm (Singlett, zurückzuführen auf Wasserstoff
in 4-StelIung)
5,63 ppm (Singlett, zurückzuführen auf 3-Exometiiylenprotonen)
Beispiel 2
Zu 400 Raumteilen Pyridin werden 16,5 Teile Natrium-7-(D-2-amino-2-phenylacetamido)-3-exomethylencepham-4-carboxyIat und 80 Teile Trimethylchlorsilan gegeben. Das Gemisch wird 24 Stunden bei 25° C stehen gelassen, worauf das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur eingeengt wird. Das Konzentrat wird mit 100 Raumteilen Wasser verdünnt und filtriert Das Filtrat wird auf pH 4,0 eingestellt und gekühlt Die gebildete Fällung wird abfiltriert, wobei 15 Teile 7-(D-2-Amino-2-phenylacetamido)-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure erhalten werden. Im UV-Spektrum zeigt diese Verbindung eine für einen 43-Cephemring charakteristische Absorption bei 260 πιμ (ε = 7700). Das kernmagnetische Resonanzspektrum dieser Verbindung (Trifluoressigsäure, 100 MHz) zeigt ein für die 3-Methyiprotonen charakteristisches Singlett bei 230 ppm und ein auf die 2-Meihylenprotonen zurückzuführendes Quartett bei 335 ppm.
Beispiel 3
Zu 14 000 Raumteilen Dimethylsulfoxyd in 7000 Raumteilen Wasser werden 400 Teile Natrium-7-[D-2-amino-2-(l -cyclohexenylj-acetamido] cephalosporanat und 400 Teile Chrom(II)-acetat gegeben. Das Gemisch wird unter Stickstoff 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird in eine große Wassermenge gegossen. Das Gemisch wird mit einer wäßrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat auf pH 4,5 eingestellt und gekühlt. Die gebildete Fällung wird abfiltriert. Zu der so erhaltenen Verbindung werden nach dem Trocknen 2000 Raumteile Pyridin und anschließend 100 Teile Trimethylchlorsüan gegeben.
Das Gemisch wird 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt.
Zum Rückstand werden 300 Raumteile Wasser gegeben, worauf filtriert wird. Das Filtrat wird auf pH
jo 4,5 eingestellt Die hierbei gebildete Fällung wird abfiltriert, wobei 35 Teile 7-[2-Amino-2-(l-cyclohexenylJ-acetamidoJ-S-methyl-S-cephanM-carbonsäure erhalten werden. Im UV-Spektrum (in wäßriger Natriumhydrogencarbonatlösung) zeigt diese Verbindung ein
Absorptionsmaximum bei 258 πιμ. Im !nfrarotspektrum (KBr-Scheibe) zeigt die Verbindung eine auf ^-Lactam zurückzuführende Absorption bei 63 μ.
4n Beispiel 4
1,5 Teile des Dinatriumsalzes von 5-(5-Carboxy-5-aminovalerylaminoJ-S-exomethylencepham^-carbonsäure werden in 4 Raumteilen 99%iger Ameisensäure gelöst, während mit Eis gekühlt wird. Zu dieser
gekühlten Lösung wird eine Lösung von 03 Teilen Nitrosylchlorid in Raumteil Ameisensäure gegeben. Nach 5 Minuten wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt. Zum Rückstand werden 3,5 Raumteile Wasser gegeben, worauf der
so pH-Wert mit einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung auf pH 3,5 eingestellt wird, während Eis gekühlt wird. Die gebildete Fällung wird abfiltriert, wobei 7-Amino-3-cxomethylencepham-4-carbonsäure erhalten wird.
Elementaranalyse:
Berechnet fur C ,H10N2O3S- 1AH2O 43,92 4,83 12,82 14,65
Gefunden: 43.76 4,73 12.40 14 43
Im kernmagnetischen Resonanzspektrum (Deuterium-Trifluoressigsäure, 100 MHz) zeigt: dieses Produkt ein auf die 2-Methylenprotonen zurückzuführende: AB-Quartett bei 3,61 ppm, zwei auf die C6- und C7-Wasserstoffe, jme zurückzuführende Dubletts bei 5,18 bzw. 5,68 ppm (]6_7=<t Hz), ein auf das Wasserstoffatom in 4-Stellung zurückzuführendes Singlett bei 5,36 ppm tin.1 ein den i-Exomethylenprotonen zuzuschreibendes leicht verbreitertes Singlett bei 5,48 ppm.
Beispiel 5
IH5 Teile Tributylaniin und 214 Teile 7-Amino-3-exomethylencepham-4-carbonsäure werden in 30 000 Raumteilen Chloroform gelöst. Nach Zugabe von 121 Raumteilen N.N-Dimethylanilin zu dieser Lösung wird das Gemisch auf 5 bis 1O0C gekühlt. Dann werden 207 Teile D-Phenylglycylchloridhydrochlorid innerhalb von 10 Minuten zugesetzt. Das Gemisch wird I Stunde bei 5 bis 100C und dann 2 Stunden bei 10 bis 150C gerührt, in Das erhaltene Reaktionsprodukt wird mit einer 5°/oigen wäßrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat extrahiert. Der Extrakt wird durch eine Styrolharzsäule gefüllt mit dem unter dem Handelsnamen Amerlite XAD-Il erhältlichen Austauscher gegeben, wobei 56 ι ί Teile gereinigtes 7-(D-2-Amino-2-phenylacetamido)-3-exomethylencepham-4-carboxylat erhalten werden.
Dieses Produkt schmilzt bei 178" C (Sinterung). Es zeigt im Infrarotspektrum (KBr-Scheibe) eine Absorp-
bei 5,07 ppm, ein auf die 3-Exomethylenprotonen zurückzuführendes Single« bei 5,33 ppm, ein auf den Wasserstoff in 6-Stellung zurückzuführendes Dublett bei 5,49 ppm(J6_7 = 4 Hz) und ein auf den Wasserstoff in 7-Stellung zurückzuführendes Dublett bei 5,65 ppm (1,-6 = 4 Hz).
Zu 400 Raumteilen Pyridin werden 16,5 Teile des in der oben beschriebenen Weise hergestellten Natrium-7-
(D-2-amino-2-phenylacetamido)-3-exomethylencepham-4-carboxylats und anschließend 80 Raumteile Trimethylchlorsilan gegeben. Das Gemisch wird 24 Stunden bei 25" C stehen gelassen. Dos Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur eingeengt. Zum Konzentrat werden 100 Raumteile Wasser gegeben, worauf filtriert wird. Das Filtrat wird auf pH 4,0 eingestellt und gekühlt. Die hierbei gebildete Fällung wird abfiltriert, wobei 15 Teile 7-(D-2-Amino-2-phenylacetamido)-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure erhalten werden. Dieses Produkt zeigt im UV-Spektrum
üTiu CiFiC /-tL/SOrptiOn
der Exomethylengruppe bei 917 cm-'. Das kernmagnetische Resonanzspektnim (schweres Wasser, 100 MHz) dieser Verbindung zeigt ein auf die 2-MethyIenprotonen zurückzuführendes Quartett bei 3,50 ppm, ein auf Wasserstoff in 4-Stellung zurückzuführendes Singlett >=
CmC /~iij3GTpVtG~i UC3 la—v.cpiiciVifingcä ucr 260 Γύμ
(ε = 7700). Das kernmagnetische Resonanzspektrum (Trifluoressigsäui e 100 MHz) dieser Verbindung zeigt ein auf die 3-Methylprotonen zurückzuführendes Singlett bei 2,30 ppm und ein auf die 2-Methylenprotonen zurückzuführendes Quartett bei 3,35 ppm.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. 3-Exomethylencepham-Verbindungen der allgemeinen Formel
RNH
(III)
IO
CH,
COOH
in der R ein Wasserstoffatom, eine 5-Amino-5-carboxyvaleryl-, Phenylglycyl- oder eine 1-Cyclohexenylglycylgruppe ist
2. Verfahren zur Herstellung von 3-Exomethylencepham-Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
RNH
(II)
25
CH.OCCH,
COOH O
K)
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einer zweiwertigen Chromverbindung bei Temperaturen von O bis 10O0C und einem pH-Wert von 2 bis 8 in Wasser, einem Alkohol, einem Äther, Aceton, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder verschiedenen Gemischen dieser Lösungsmittel behandelt.
3. Verwendung der 3-Exomethylencepham-Verbindungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
RNII
ti;
(I) v.
CH.,
COOH
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 3-Exomethylencepham-Verbindung nach Anspruch 1 oder einen Trimethylsilyl- oder Dimethylsilenylester davon in einem Lösungsmittel mit einem aromatischen oder tertiären Amin oder einem Adsorptionsmittel bei einer Temperatur von O bis 10O0C in Berührung bringt.
DE2160319A 1970-12-08 1971-12-04 3-Exomethylencepham-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Herstellung von 3-Methyl-Cephem-Derivaten Expired DE2160319C3 (de)

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