DE2160158A1 - Folie, insbesondere für Verpackungszwecke, und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Folie, insbesondere für Verpackungszwecke, und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE2160158A1 DE2160158A1 DE19712160158 DE2160158A DE2160158A1 DE 2160158 A1 DE2160158 A1 DE 2160158A1 DE 19712160158 DE19712160158 DE 19712160158 DE 2160158 A DE2160158 A DE 2160158A DE 2160158 A1 DE2160158 A1 DE 2160158A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- copolymer
- acid
- film
- film according
- partial ester
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/10—Esters; Ether-esters
- C08K5/101—Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids
- C08K5/103—Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids with polyalcohols
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B25/00—Packaging other articles presenting special problems
- B65B25/06—Packaging slices or specially-shaped pieces of meat, cheese, or other plastic or tacky products
- B65B25/065—Packaging slices or specially-shaped pieces of meat, cheese, or other plastic or tacky products of meat
- B65B25/067—Packaging slices or specially-shaped pieces of meat, cheese, or other plastic or tacky products of meat combined with its conservation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L23/00—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L23/02—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L23/04—Homopolymers or copolymers of ethene
- C08L23/08—Copolymers of ethene
- C08L23/0846—Copolymers of ethene with unsaturated hydrocarbons containing other atoms than carbon or hydrogen atoms
- C08L23/0853—Vinylacetate
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L71/00—Compositions of polyethers obtained by reactions forming an ether link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L71/02—Polyalkylene oxides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Wrappers (AREA)
Description
DSL R. POSCHENRISDSa
DR. E. BOETTNER ο * * r» * ι- «
: η. ι"... ?. MüLUH £ibü158
8 MUNC u£N »Ο
Telefon 475155 ^Γ * '
Telefon 475155 ^Γ * '
Karlson, Lilleakerveien 31, Oslo 2, Norwegen
Folie, insbesondere für Verpackungszwecke, und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Folie für Verpackungsζwecke.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Folie, die aus einem Copolymerisat aus Äthylen und Vinylacetat hergestellt
ist und ihre Anwendung bei der Verpackung von Lebensmitteln, insbesondere von rohem Fleisch hat.
Bei den modernen Vertriebsmethoden eines weiten Bereichs von Gütern besteht ein Bedarf nach Verpackungsfolien, die nicht nur die von ihnen umschlossenen Güter
schützen, sondern auch ihr Aussehen verbessern.
Bei der Verpackung von leichtverderblichen Lebensmitteln, insbesondere von frischem FIeich und Fleichprodukten,
muß die verwendete Folie eine Reihe von zwingenden
Erfordernissen erfüllen, die schwierig zu erfüllen sind
und in größerem Ausmaß die Anzahl von Stoffen beschränken, aus denen derartige Folien hergestellt werden können.
Unter anderen Erfordernissen müssen derartige Folien
oder Filme optisch klar sein, so daß der Inhalt der
Verpackung nicht nur ein attraktives Aussehen hat, sondern auch leichter auf seinen Zustand visuell geprüft
werden kann. Dies bedeutet auch, daß derartige Folien unter den Verwendungsbedingungen klar bleiben
sollten und nicht trübe werden, wenn Feuchtigkeit an
209827/0615
der inneren Fläche kondensiert. Die Gasdurchlässigkeit dar Folie ist ebenfalls von erheblicher Bedeutung, insbesondere
im Falle der Verpackung von frischem rotem
Fleisch, wobei eine große Permeabilität gegenüber Sauerstoff notwendig ist, um eine attraktive rote Färbung
zu erhalten sowie auch das Wachstum von den Zerfall fördernden anaeroben Organismen zu hemmen.
Außer den genannten Erfordernissen ist es jedoch ebenfalls
notwendig, daß die Folie eine angemessene Festigkeit W und zufriedenstellende Verarbeitungseigenschaften hat,
und zwar sowohl bei der Herstellung wie bei der Verwendung, und daß sie zufriedenstellende toxikologische
und organoleptische Eigenschaften besitzen sollte, d.h.,
daß sie unter den Anwendungsbedingungen keine Verunreinigungen freisetzen sollte, die toxisch sind oder die den
Geschmack oder Geruch des Verpackungsinhalts beieinträchtigen.
Zu den Verarbeitungseigenschaften, die erforderlich sind,
gehört ein hohes Haftungsvermögen ("cling"), so daß
Krümmungen und Falten, die während der Verpackungsprozedur ^ auftreten, von selbst beibehalten werden. Andererseits
darf die Folie keine Neigung zum "Blockieren" zeigen und muß sich frei von Rollen abwickeln. Insbesondere
darf dann, wenn mehrere Lagen in Berührung miteinander während der Herstellung kommen, z.B. beim Durchgang
durch den Spalt von Walzen, die dazu dienen, einen nach dem Blasverfahren extrudierten Folienschlauch vollständig
zu
zusammen/Frücken, wonach die Trennung für das Aufwickeln erfolgt, kein Verschmelzen der Lagen auftreten,und das Auftrennen der Lagen muß leicht vollzogen werden können.
zusammen/Frücken, wonach die Trennung für das Aufwickeln erfolgt, kein Verschmelzen der Lagen auftreten,und das Auftrennen der Lagen muß leicht vollzogen werden können.
Es ist bekannt, Folien aus Copolymerisaten von Äthylen
BAD 2 0 9 8 2 7/0815
und Vinylacetat herzustellen. Derartige Folien sind als solche weich und können daher ohne Weichmacher oder mit
sehr wenig Weichmacher verwendet werden. Bisher war jedoch Versuchen, Pollen aus einem Ä'thylen-Vinylacetat-Copolymerisat,
die im folgenden als EVA-Folien bezeichnet werden, zu verwenden, nur ein begrenzter Erfolg
b-eschieden, was zum größten Teil das Ergebnis der weniger zufriedenstellenden optischen Eigenschaften
ist. Dieser Nachteil wurde wenigstens teilweise
dadurch bewirkt , daß die Verwendung eines Zusatzes,
wie von fein verteiltem Siliciumdioxid, zur Erleichterung der Abtrennung der Folienlagen während des Herstellungsverfahrens
notwendig war.
Es wurde nun gefunden, daß EVA-Folien mit hervorragendem
Glanz, Klarheit und Sauerstoffdurchlässigkeit, die
wünschenswerte Verarbeitungseigenschaften bei der Herstellung
sowie beim Gebrauch zeigen, dadurch hergestellt werden können, daß als Mittel zur Abtrennung von Folienlagen
eine kleinere Menge eines partiellen Esters eines in Wasser/löslichen Polyols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eines p"ölyoxyalkylierten Derivats davon, der wenigstens
eine freie Hydroxylgruppe enthält, verwendet wird. Die Säuregruppe des Esters kann jeder Rest einer aliphatischen
Monocarbonsäure mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen sein und, wenn mehr als eine Hydroxylgruppe des Polyols verestert
ist, können die von der Säure abgeleiteten Gruppen gleich oder verschieden sein. Wenn ein polyoxjalkyliertes
Derivat eines partiellen Esters eines Polyols verwendet wird, kann die sich wiederholende Struktureinheit des
Polyoxjalkylen-Substituenten 2 oder 3 Kohlenstoffatome
enthalten, und es können 2 bis 100 derartiger sich wiederholender Struktureinheiten im Molekül vorliegen.
209827/0B16
2180158
Es wurde gefunden, daß nur 0,1# des Esters verwendet zu
werden braucht, um noch wirksam zu sein, obwohl die
bevorzugten Kengen zwischen 0,5 und- 3 Gew.-/>, bezogen
auf das Polymerisat, betragen«
Die Erfindung schafft dementsprechend eine Folie, die
zur Verpackung von frischem rotem Fleisch geeignet ist» wobei diese Folie dadurch gekennzeichnet ist, daß sie
aus einer Hauptmenge eines Copolymerisate von Äthylen
und Vinylacetat und aus 0,1 bis 6 Gew.-^, bezogen auf
das C'Dpolymerisat, eines Trennmittels für die Folien—
" lagen besteht, das einen partiellen Ester eines wasserlöslichen Polyols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen mit
einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen
oder ein Polyoxy(Cp bis C )alkylenderivat
dieses Esters, das 2 bis 100 Äthylen- oder Propylenoxideinheiten je Molekül aufweist, darstellt, wobei der
Ester wenigstens eine freie Hydroxylgruppe enthält.
Das verwendete Gopolymerisat kann jedes Öopolymerisat
aus Äthylen und Vinylacetat sein, das 2 bis 25 G-ew»-^,
vorzugsweise 3 bis 18 Gew.-ίο Vinylacetat enthält und
einen Schmelzindex von 0,5 bis 10, vorzugsweise von
0,5 bis 4 hat..Solche Produkte sind leicht verfügbare Handelsprodukte.
Der partielle Ester ist vorzugsweise von Glyzerin abgeleitet. Der Ester kann jedoch auch aus anderen wasserlöslichen
Polyolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen gebildet
sein, wie z.B. Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Dibutylenglykol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Sorbit, Sorbitan und deren Gemische.
BAD 209827/061S
Der genannte Rest des partiellen Esters kann von irgend einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 5 bis
24 Kohlenstoffatomen abgeleitet sein, wie z.B. von Laurinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Stearinsäure,
Ricinolsäure, Capronsäure und Behensäure oder deren
Gemische,. Der Ester kann insbesondere in den Fällen,
wenn der Polyolrest von einem Polyol mit mehr als 2 Hydroxylgruppen abgeleitet ist, mehr als einen Carbons&urerest
aufweisen unter der Voraussetzung, daß der Ester wenigstens eine unsubstituierte Hydroxylgruppe
enthält. Wenn der Ester mehr als einen Carbonsäurerest aufweist, können diese Reste gleich oder verschieden
3ein. Geeignete 'ister sind somit Äthylenglykolmonostearat,
Glycerylmonoleat, Glyceryldi-stearat, Glycerylmonostearatmonooleat,
Sorbittrioleat-Isomere und deren Gemische. Der bevorzugte Ester ist der Glycerylmonoester
einer Fettsäure mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen, wobei Glycerylmonooleat besonders bevorzugt ist.
Anstelle von oder zusätzlich zu einem partiellen Ester eines wasserlöslichen Polyols kann ein entsprechendes
polyoxyalkyliertes Derivat verwendet werden, wobei der partielle Ester wie oben definiert ist und die Oxyalkyl-
oxid
gruppen 2 bis 100 Atbylen/Tinheiten oder Propylenoxideinheiten enthalten. Die Struktur dieser Produkte wird noch diskutiert (vgl. z.B. Kirk-Othmer, "Encyclopaedia of Chemical Technology" Bd. 19, Seite 543) jedoch können diese Derivate zweckmäßig dadurch hergestellt werden, daß ein Polyol mit einer Monocarbonsäure und einem Alkylenoxid gleichzeitig unter Veresterungsbedingungen umgesetzt wird oder daß ein vorgebildeter Ester mit einem Alkylenoxid umgesetzt wird. Verschiedene solche Produkte sind im Handel erhältlich. Geeignete Stoffe sind Polyoxyäthylen-
gruppen 2 bis 100 Atbylen/Tinheiten oder Propylenoxideinheiten enthalten. Die Struktur dieser Produkte wird noch diskutiert (vgl. z.B. Kirk-Othmer, "Encyclopaedia of Chemical Technology" Bd. 19, Seite 543) jedoch können diese Derivate zweckmäßig dadurch hergestellt werden, daß ein Polyol mit einer Monocarbonsäure und einem Alkylenoxid gleichzeitig unter Veresterungsbedingungen umgesetzt wird oder daß ein vorgebildeter Ester mit einem Alkylenoxid umgesetzt wird. Verschiedene solche Produkte sind im Handel erhältlich. Geeignete Stoffe sind Polyoxyäthylen-
209827/061 5
(20)sorbitanmonooleat, Polyoxyäthylen (20) sorbitanmonoatearat,
Polyoxyäthylen (20) sorbitanmonolaurat, Polyäthylenglykol
(200) monostearat, Polyäthylenglykol-(400) monolaurat, Polyäthylenglykol (100) monoricinoleat, Polyoxyäthylen
(20) sorbitantristearat, Polyoxyäthylen (20) sorbitantrioleat,
Polyoxyäthylen (20) sorbitantrilaurat und die entsprechenden Polyoxypropylenderivate, woboi die Zahlen
in Klammern im Pail der Polyalkylenglykolderivate das Durchschnittsmolekulargewicht des Glykolrestes bezeichnen
und im Pail der Sorbitanderivate die Zahl der Oxyalkylen-Einheiten
angeben. Besonders bevorzugt ist Polyoxyäthylen ^ (20) sorbitanmonooleat.
Bezüglich der Menge dos Lagentrennmittels wurde gefunden,
daß es zweckmäßig ist, nicht mehr als 6 Gew.-;6, bezogen
auf das verwendete Polymerisat, zu verwenden. Andererseits reichen im allgemeinen Mengen unter 0,1 Gew.-/£
nicht zur HJrzielung einer ausreichenden Wirkung aus.
Vorzugsweise liegen die Mengen des Lagentrennmittels zwischen 0,5 und 3 Gew.-.^, bezogen auf das verwendete
Polymerisat.
Das Lagentrennmittel kann in das Polymerisat nach jedem
fc geeigneten Verfahren eingebracht werden, das eine
wirksame Dispergierung in oder auf den Polymerteilchen
gestattet. "Ss wurde gefunden, daß es nicht erforderlich ist, daß das Gemisch von Polymerkörnern und d^m Dagentrenn-mittel
in einem Banburymischer oder einem anderen Hochleistungsmischer
gemischt wird, sondern daß es ausreicht, wenn das Mittel gleichmäßig über die Oberfläche der Körner
'/erteilt wird, z.B. durch Versprühen in einem einfachen '
Verfahrensschritt des Mischens. Für diesen Zwock geeignetη
Vorrichtungen sind übliche Doppelkonusmisch^r, Bandmischer,
ttochgeschw Lndigke itsmischer und Rührwerksmischer. Falls
.IL?3 jedoch zweckmäßig ist, 2.B. wonn ein iloohle istungs-
20 9 827/0615
mischer verfügbar ist oder falls das Einverleiben anderer Bestandteile die Verwendung einer gründlichen
Vsrmisehungsstufe erforderlich macht, kann das Mittel
vollständig mit dem Polymerisat z.B. in einem Banburymischer, einem 2-Walzen-Kalander oder einem Mischextruder
homogenisiert werden. Andere Verfahren,um das Mittel in
das Polymerisat einzuverleiben, z.B. durch "masterbatching",
wobei das Mittel in einem Teil des Polymerisats
mit höherer Konzentration,als sie im Endprodukt erforderlich ist, einverleibt und die erhaltene Zubereitung
mit weiteren Polymerisatmengen vermischt wird, können ggf. auch verwendet werden.
Die Zubereitungen können auch andere Zusätze enthalten,
wie Pigmente, Farbstoffe, Antioxidationsmittel und Schmiermittel, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
Die Zubereitung kann auch zu Kugeln oder Scheiben geformt, gemahlen oder sonstwie behandelt werden, bevor
sie zur Herstellung der Pollen verwendet wird.
Nach einem bevorzugten Verfahren zur Überführung dieser
Zubereitungen zu Folien wird die Polymerzubereitung,
die das lagentrennmittel enthält, durch eine Ringdüse
extrudiert, wobei ein Rohr gebildet wird, das anschließend durch aufbringen eines Innengasdrucks zu einem Filmschlauch
der gewünschten Stärke expandiert wird. Nach der Expandierung wird der Schlauch zusammengedrückt,
indem er durch den Spalt von ein oder mehreren Walzenpaaren durchgeführt wird, die gefalteten Kanten werden
durch eine Schneidvorrichtung entfernt und die beiden
erhaltenen Lagen werden getrennt und im getrennten Zustand aufgewickelt.
— 8 —
209827/061E
Üblicherweise in der Kunstoffolienindustrie zur Herstellung
von geblasenen Folien aus Polyäthylen oder Polyvinylchlorid verwendete Vorrichtungen oder Vorrichtungen,
wie sie z.B. in den britischen Patentschriften Wr. 664 412, 670 703, 654 550, 659 538,
ö14 7^3, 737 479, 924 501 beschrieben sind, können
für diesen Zweck verwendet werden.
Ändere Verfahren zur Herstellung von 13VA-Polien, z.B.
das Schmelzextrudieren durch eine Schlitzdüse auf eine Kühltrommel, können verwendet werden. In diesem Pail
ψ besteht die Punktion des Lagentrennrnittels darin, das
Blockieren der Folie auf den W-Vl ζ ο η zu verhüten und
die optischen Eigenschaften der erhaltenen Folie zu verbessern.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, wobei alle Teile und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind,
falls nictits anderes erwähnt ist.
Es wurden 100 Teile eines Ätbylen-Vinylacetat-Copolymerisats mit einem Vinylacetatgehalt von 12,5$ und
" einem Schmelzindex von 2 mit einem Teil Glycerylmono-
oleat dadurch vermischt, daß das Oleat auf Körnchen
des Copolymerisate gespritzt wurde, während die Körnchen in einem Bandmischer gemischt wurden. Die erhaltene
Zubereitung wurde in einen Schneckenextruder gegeben, zu einer Röhre extrudiert und die Röhre durch
Aufbringen eines Innengasdrucks zu einem Filmschlauch mit einer Wanddicke von 19/Um (75 gauge) expandiert.
Der aufgeblasene Folienschlauch wurde dann mittels eines "A"-Rahmens zusammengedrückt und durch den Spalt
209827/OG15
von Walzen geführt und danach die Lagen an der Kante beschnitten und zum Aufwickeln getrennt. Während dieses
Verfahrens traten keine Schwierigkeiten auf, und der erhaltene Film zeigte eine hervorragende Klarheit und
Glanz und war unter den Gebrauchsbedingungen beschlagsfest.
Ein Versuch, eine ähnliche Folie aus dem gleichen Äthylen-Vinylacetat-Gopolymerisat ohne Zusatz herzustellen
verlief ohne Erfolg. In diesem Fall traten erhebliche Scbwie-rigkeiten beim Auftrennen der beiden
Lagen nach dem Durchgang der Folie durch den Walzenspalt auf, was dazu führte, daß die Folie häufig brach. Ein
Vergleich der kleinen Menge Folie, die hergestellt wurde, mit der Menge, die aus dem Gopolymerisat mit dem Lagentrennmittel
hergestellt wurde, zeigte, daß im ersten Fall ein weniger attraktives Aussehen der Folie auftrat und
die Folie unter den Gebrauchsbedingungen leicht beschlug.
Es wurde eine Folie gemäß Beispiel 1 hergestellt mit der
Ausnahme, daß das verwendete Gopolymerisat einen Vinylacetatgehalt
von nur ^% und einen Schmelzindex von 2 hatte. Als Lagentrennzusatz wurden 0,5 Teile Glycerylmonostearat
je 100 Teile Copolymerisat verwendet. Die Folienlagen trennten sich leicht nach dem Beschneiden
der Kanten auf und der erhaltene Film zeigte eine ausgeprägte Festigkeit gegen ein B-eschlagen und hatte
hervorragende optische !Eigenschaften.
- 10 -
209827/0615
Bp is p ie 1 3
Es wurden 100 Teile Copolymerisat gemäß Beispiel 1 in einem Mischextruder mit 0,5 Teilen Glycerylmonooleat
und 0,5/Polyoxyäthylen (20) sorbitanmonooleat
vermischt. Nach dem Extrudieren gemäß Beispiel 1 konnten
die Lagen leicht getrennt werden, und die erhaltene Folie hatte einen hervorragenden Glanz und Klarheit.
Es wurden 100 Teile eines Copolymerisate aus Äthylen
und Vinylacetat, das 12,5$ Vinylacetat enthielt und
einen Schmelzindex von 2 aufwies, mit2 Teilen
Polyoxyäthylen (20) sorbitanmonolaurat vermischt und gemäß Beispiel 1 extrudiert. Beim Auftrennen der Folienlagen
nach dem Beschneiden traten keine ■ Schwierigkeiten
auf und der hergestellte Film hatte einen hervorragenden Glanz und Klarheit, selbst unter Bedingungen, die die
Entwicklung eines Beschlags begünstigen.
- Patentansprüche -
-11-209827/0615
Claims (13)
- PatentansprücheFolie, insbesondere zur Verpackung von Frischfleisch, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Hauptmenge eines Copolymerisate aus Äthylen und Vinylacetat und aus 0,1 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Kopolymerisateines LagentrennmitteTs für die Folie besteht, das aus einem partiellen Ester aus einem wasserlöslichen Polyol mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 5 bis 24 Kohlenstoffatomen oder einem Polyoxy (Cp-C-z) alkylenderivat dieses Esters mit 2 bis 100 Äthylen- oder Propylenoxideinheiten je Molekül besteht, wobei der partielle Ester wenigstens eine freie Hydroxylgruppe enthält.
- 2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat 2 bis 25 Gew.-1^ Vinylacetat enthält .
- 3. Folie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat 3 bis 18 G-ew.-$ Vinylacetat enthält.
- 4. Folie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat einen Schmelzindex von 0,5 bis 10 besitzt.
- 5. Folie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat einen Schmelaindex von 0,5 bis 4 besitzt.209827/0615
- 6. Polie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der partielle Ester von Glycerin abgeleitet ist.
- 7. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der partielle Ester von Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Dibutylenglykol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Sorbit, Sorbitan oder einem Gemisch davon abgeleitet ist.
- 8. lOlie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Säurerest des partiellen Esters von Laurinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Stearinsäure, Ricinolsäure, Capronsäure und Behensäure oder einem Gemisch davon abgeleitet ist.
- 9. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der partielle Ester Ätbylenglykolmonostearat, Glycerylmonooleat, Glyceryldistearat, Glycerylmonostearatmonooleat, ein Sorbittrioleat-Isomer oder ein Gemisch davon darstellt.
- 10. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagentrennmittel Polyoxyäthylen (20) Sorbitanmonooleat ist.
- 11. Folie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Lagentrennmittels zwischen 0,5 und 3 Gew.-^, bezogen auf das verwendete Copolymerisat, beträgt.209827/0615
- 12. Verfahren zur Herstellung einer Folie nach einem der vorhergehenden'Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lagentrennmitte1 in oder auf Teilchen aus dem Copolymerisat dispergiert, die erhaltene Zubereitung durch eine Ringdüse zu einem Rohr extrudiert, dasRohr anschließend durch Aufbringen eines Innengasdrucks zu einem Pilmschlauch. der gewünschten Stärke aufbläst, den Schlauch zusammendrückt, die gefalteten Kanten
abschneidet und die gebildeten beiden lagen auftrennt und aufwickelt. - 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Qopolymerisatzubereitung, die das Lagentrennmittel enthält, zusätzlich Pigmente, Farbstoffe,
Antioxidationsmittel und/oder Schmiermittel nach
Wunsch enthält.209827/0615
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5758870 | 1970-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2160158A1 true DE2160158A1 (de) | 1972-06-29 |
Family
ID=10479542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712160158 Pending DE2160158A1 (de) | 1970-12-03 | 1971-12-03 | Folie, insbesondere für Verpackungszwecke, und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE776247A (de) |
DE (1) | DE2160158A1 (de) |
FR (1) | FR2117386A5 (de) |
IT (1) | IT1048906B (de) |
LU (1) | LU64389A1 (de) |
NL (1) | NL7116630A (de) |
ZA (1) | ZA717999B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2516855A1 (de) * | 1974-04-19 | 1975-10-30 | Asahi Dow Ltd | Verpackungsfolie und verfahren zu ihrer herstellung |
DE2603500A1 (de) * | 1975-01-31 | 1976-08-05 | Ube Industries | Einwickelfolie und verfahren zu ihrer herstellung |
DE2619498A1 (de) * | 1975-05-06 | 1976-11-18 | Kureha Chemical Ind Co Ltd | Faserhuell- oder -packmaterial, verfahren zu seiner herstellung und daraus hergestellte roehrenfoermige huellen oder verpackungen |
DE3015056A1 (de) * | 1980-04-18 | 1982-01-14 | Toppan Printing Co., Ltd., Tokyo | Verpackungsmaterial fuer geschmolzene produkte |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20040024094A1 (en) * | 2000-05-03 | 2004-02-05 | Heinz Stemmler | Composition for coating sausages and hard cheeses |
EP1151671A1 (de) * | 2000-05-03 | 2001-11-07 | Stemmler, Heinz | Zusammensetzung zur Beschichtung von Dauerwürsten und Hartkäsen |
US6630528B2 (en) * | 2000-08-10 | 2003-10-07 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Antistatic ionomer blend |
EP1703799A1 (de) * | 2004-01-06 | 2006-09-27 | DSMIP Assets B.V. | Käsewachs |
-
1971
- 1971-11-29 ZA ZA717999A patent/ZA717999B/xx unknown
- 1971-12-02 LU LU64389D patent/LU64389A1/xx unknown
- 1971-12-03 BE BE776247A patent/BE776247A/xx unknown
- 1971-12-03 IT IT32041/71A patent/IT1048906B/it active
- 1971-12-03 DE DE19712160158 patent/DE2160158A1/de active Pending
- 1971-12-03 NL NL7116630A patent/NL7116630A/xx unknown
- 1971-12-03 FR FR7143542A patent/FR2117386A5/fr not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2516855A1 (de) * | 1974-04-19 | 1975-10-30 | Asahi Dow Ltd | Verpackungsfolie und verfahren zu ihrer herstellung |
DE2603500A1 (de) * | 1975-01-31 | 1976-08-05 | Ube Industries | Einwickelfolie und verfahren zu ihrer herstellung |
DE2619498A1 (de) * | 1975-05-06 | 1976-11-18 | Kureha Chemical Ind Co Ltd | Faserhuell- oder -packmaterial, verfahren zu seiner herstellung und daraus hergestellte roehrenfoermige huellen oder verpackungen |
DE3015056A1 (de) * | 1980-04-18 | 1982-01-14 | Toppan Printing Co., Ltd., Tokyo | Verpackungsmaterial fuer geschmolzene produkte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU64389A1 (de) | 1972-06-19 |
FR2117386A5 (en) | 1972-07-21 |
NL7116630A (de) | 1972-06-06 |
IT1048906B (it) | 1980-12-20 |
ZA717999B (en) | 1972-08-30 |
BE776247A (fr) | 1972-04-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2833003C2 (de) | ||
DE3230424C3 (de) | Thermoplastische Harzmasse | |
DE2552859C2 (de) | ||
DE1942905C3 (de) | Gegen Beschlagen und Kleben stabilisierte Polyvinylfolien | |
DE2458153A1 (de) | Verfahren zum strangpressen eines normalerweise festen aethylenoxidharzes | |
DE2603500A1 (de) | Einwickelfolie und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1282942B (de) | Weichmachen von Mischpolymerisaten aus AEthylen | |
DE2516855C2 (de) | Verpackungsfolie und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0039854B1 (de) | Polyvinylalkohol-Komposition, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2356625C2 (de) | Stabilisierungsmittel | |
DE2160158A1 (de) | Folie, insbesondere für Verpackungszwecke, und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69735889T2 (de) | Verbesserte ethylen-vinylacetat zusammensetzungen sowie film und verfahren in verbindung dasu | |
DE3229158C2 (de) | ||
EP0115830B1 (de) | Thermoplastische Formmassen aus weichmacherhaltigem Polyvinylbutyral | |
DE1905094A1 (de) | Kunststoffbehaelter fuer die Aufbewahrung von Betriebsstoff | |
DE2922073C2 (de) | Verfahren zur herstellung von weichgestelltem vinylidenchlorid-vinylchlorid-copolymerisat | |
EP0677554B1 (de) | Polypropylenformmassen | |
DE827552C (de) | Weiche, kaeltebestaendige Massen aus Vinylchloridpolymerisaten | |
DE1260137B (de) | Formmassen auf Basis von AEthylenpolymerisaten | |
DE2314453A1 (de) | Verfahren zur stabilisierung chlorhaltiger polymerisate gegen die einfluesse von licht und waerme | |
DE2306698C3 (de) | Mischung zur Herstellung plastifizierter oder harter PVC-Erzeugnisse | |
DE3110166A1 (de) | Polyvinylalkohol-komposition, verfahren zu ihrer herstellung und ihrer verwendung | |
DE2422235A1 (de) | Hoch feuchtigkeitsdaemmende polyvinylchloridfolien und verfahren zu deren herstellung | |
DE1937013C3 (de) | Thermoplastische Massen auf «let Grundlage von Polyolefinen | |
DE2812684A1 (de) | Weichmacherhaltiges polyvinylalkohol-granulat |