DE2160118A1 - Verfahren zur Herstellung von biaxial gereckter Polyamidfolie - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von biaxial gereckter PolyamidfolieInfo
- Publication number
- DE2160118A1 DE2160118A1 DE19712160118 DE2160118A DE2160118A1 DE 2160118 A1 DE2160118 A1 DE 2160118A1 DE 19712160118 DE19712160118 DE 19712160118 DE 2160118 A DE2160118 A DE 2160118A DE 2160118 A1 DE2160118 A1 DE 2160118A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stretching
- film
- percent
- temperature
- stretched
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C55/00—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
- B29C55/02—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
- B29C55/10—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial
- B29C55/12—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial
- B29C55/16—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial simultaneously
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C55/00—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
- B29C55/02—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
- B29C55/10—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial
- B29C55/12—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial
- B29C55/14—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial successively
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2077/00—Use of PA, i.e. polyamides, e.g. polyesteramides or derivatives thereof, as moulding material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
"Verfahren zur Herstellung von biaxial gereckter Polyamidfolie"
Priorität: 4. Dezember 1970 - Japan - Nr. 107 843/1970
4. Dezember 1970 - Japan-Nr. 107 844/1970
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von biaxial gereckter Polyamidfolie auf der Grundlage eines Polyamids
mit m-Xylylengruppen im Molkekülaufbau, wobei die gereckte
Folie ausgezeichnete mechanische und physikalische Eigenschaften
aufweist und insbesondere eine hohe Gasundurchlassigkeit zeigt.
Es ist an sich bekannt, Folien mit hohem Gebrauchswert und insbesondere
verbesserten mechanischen und physikalischen Eigenschaften dadurch herzustellen, daß man eine nichtorientierte thermoplastische
Folie in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen reckt. Für die Durchführung derartiger biaxialer Reckmaßnahmen
sind die verschiedensten Verfahren und Methoden empfohlen worden, welche im wesentlichen in zwei Gruppen eingeteilt werden,
nämlich 3n ein gleichzeitiges Hecken in Längs- und Querrichtung
und in ein riacheinanderfolgendes Recken in Längs- und Querrichtung.
Wenn man jedoch eine solche gleichzeitige Reckmaßnahme auf Folien
209824/1091
aus einem aliphatischen Polyamid, wie Polycaprolactam, anwendet.,
so erhält man eine gereckte Folie mit schlechtem Schrumpfverhalten
und einer ungenügenden Formbeständigkeit. Das stufenweise oder
nacheinander folgende biaxiale Recken läßt sich dagegen im industriellen Maßstab nur unter Schwierigkeiten durchführen.
Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß die vorstehend
erwähnten Mangel beseitigt werden können und daß sich auch eine Polyamidfolie ohne das Auftreten von Ungleichmäßigkeiten gut
recken läßt, wenn man den Reckvorgang innerhalb eines Temperaturbereiches
durchführt, der in spezieller Weise in Bezug auf den Feuchtigkeitsgehalt der ungereckten Folie und die Reckgesehwindigkeit
geregelt wird. Auf diese Weise lassen sich gereckte Folien mit sehr befriedigendem Schrumpfverhalten und guter Formbeständigkeit
herstellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von biaxialer gereckter Polyamidfolie ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
ungereckte Polyamidfolie, welche zu mindestens 70 Molprozent aus
sich wiederholenden Monomereinheiten besteht, die sich von m-Xylylendiamin oder einer höchstens J>0 Molprozent p-Xylylendiamin
enthaltenden Mischung aus m- und p-Xylylendiamin und einer
aliphatischen U,O-Dicarbonsäure mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
im Molekül ableiten, entweder gleichzeitig oder nacheinander in Längs- und Querrichtung innerhalb eines Temperaturbereiches
gereckt wird, der sich bei gleichzeitiger biaxialer Reckung nach der Ungleichung
-1OW + 120 + 12log — ) T \ -6W + 80 (l)
2.0 9824/1091
und bei stufenweiser oder nacheinander erfolgender biaxialer Reckung nach der Ungleichung
-1OW + 130 + Tiog-^Q— >
T I -6W + 80 (2)
bestimmt, wobei W der Feuchtigkeitsgehalt der ungereckten Folie in Gewichtsprozent ist, 6 die prozentuale Reckgeschwindigkeit
(Prozent/Minute) bedeutet und T die Recktemperatur in C ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise unge-
sicfr
reckte Polyamidfolien eingesetzt, bei denen/die sich wiederholenden
Monomereinheiten von:Mischungen aus m- und p-Xylylendiamin
ableiten, welche nicht mehr als 15 Molprozent p-Xylylendiamin
enthalten. Außerdem ist es im Rahmen der Erfindung wesentlich, daß die sich wiederholenden Monomereinheiten zu mindestens 70 Molprozent
aus den betreffenden XyIylendiaminen und einer aliphatischen
t/.,il-Dicarbonsäure mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül
bestehen.
Sehr zweckmäßig besteht'die zu reckende Folie aus einem Polyamid
mit einer relativen Viskosität (Konzentration: 1 g Polyamid in 100 ml Lösung, Lösungsmittel: 96gewiehtsprozentige Schwefelsäure,
Meßtemperatur: 25°C) von 2,0 bis 4,0 und insbesondere von 2,2 bis 3,0 .
Daß betreffende Polyamid kann beispielsweise ein Homopolymeres
sein, wie Poly-m-xylylenadipinamid, Poly-m-xylylensebacinarnid und
Poly-m-xylylensuberinatnid. Außerdem kommen als Grundsubstanzen
209824/1091
auch Mischpolymerisate in Betracht, beispielsweise Mischpolymerisate
aus m-Xylylen- und p-Xylylenadipinamid, Mischpolymerisate
aus m-Xylylen- und p-Xylylen-pimelinamid, Mischpolymerisate aus
m-Xylylen- und p-Xylylensebacinamid'und Mischpolymerisate aus
m-Xylylen- und p-Xylylenazelainamid.
Ferner kommen Mischpolymerisate aus den vorstehend genannten monomeren
Komponenten und aliphatischen Aminen, wie Hexamethylendiamin, alicyclischen Diaminen, wie Piperazin, aromatischen Diaminen,
wie p-Bis-(2-aminoäthyl)-benzol, aromatischen Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure, Lactamen, wie β-Caprolactarn, -Ω--Aminocarbonsäuren,
wie 7-Aminoheptansäure und/oder aromatischen Aminocarbonsäuren, wie p-Aminomethy!benzoesäure, in Betracht.
Zusätzlich kann die Grundsubstanz für die Folien auch noch andere ■polymere Komponenten enthalten, beispielsweise Polycaproarnid, PoIyhexamethylenadipinamid,
Polyhexamethylensebacinamid, Polyundekanamid, Polyäthylenterephthalat, Polyäthylen und/oder Polypropylen.
P Auch können in die Folie Zusatzstoffe eingearbeitet sein, wie
antistatische Mittel, Gleitmittel, antiblockierende Mittel, Stabilisatoren, Farbstoffe und/oder Pigmente.
Die nicht gereckte Folie befindet sich im praktisch unorientierten
Zustand und kann nach einem üblichen Folienherstellungsverfahren erhalten worden sein, beispielsweise durch ein Verfahren,
bei dem die Polyamidschmel ze zu einer Folie verarbeitet wird,
wie im Strangpressverfahren mittels Breitschlitzdüsen oder nach
dem Folienblasverfahren. Ferner kommen Naßgießverfahren -und
209824/1091
BAD OBlGlNAL
Trockengießverfahren in Betracht. Bei der Herstellung der ungereckten
Folie im Strangpreßverfahren mit einer Breitschlitzdüse wird beispielsweise das als Ausgangsmaterial eingesetzte Polyamid,
dem gegebenenfalls noch Zusatzstoffe einverleibt worden sind,
auf eine über dem Schmelzpunkt liegende Temperatur erhitzt, und die Polyamidschmelze wird dann durch die Breitschlitzdüse ausgepreßt,
und die dabei gebildete Folie auf einer Walze oder in einem auf einer Temperatur von ^O bis 70°C gehaltenen flüssigen Bad bis
auf- eine Temperatur abgekühlt, welche unterhalb der Einfriertempe-·
ratur liegt. Falls bei einer solchen Arbeitsweise die Temperatur der Kühlrolle oder des flüssigen Kühlbades über der Einfriertemperatur
liegt, so ist die betreffende Folie nicht planparallel und zeigt Fließnähte, so daß sich eine anschließende Reckung nur
unter großen Schwierigkeiten durchführen läßt.
Die Einfriertemperatur läßt sich in an sich bekannter V/eise mittels eines Dilatometers aus der Temperatürabhängigkeit des
spezifischen Volumens bestimmen. . .
Eine auf diese Weise hergestellte ungereckte Folie kann anschliessend
erfindungsgemäß entweder gleichzeitig oder stufenweise innerhalb der erfindungsgemäß vorgesehenen Temperaturbereiche biaxial
gereckt werden.
Bei der in zwei senkrecht aufeinanderstehenden Richtungen .gleichzeitig
erfolgenden Reckung muß die Recktemperatur in dem Bereich
gehalten werden, welcher durch die Ungleichung (1) bestimmt wird. Wenn die biaxiale Reckung stufenweise erfolgt, muß die Recktempe-
209824/1091
ratur innerhalb des Bereiches gehalten werden, der durch die
Ungleichung (2) bestimmt wird.
Der Feuchtigkeitsgehalt W der ungereckten Folien kann in an sich bekannter Weise bestimmt werden, beispielsweise mit der Gewichtsmethode oder nach der Methode von Karl Fischer.
Die prozentuale Reckgeschviindigkeit (o) bestimmt sich aus dem
Reckverhältnis je Zeiteinheit und läßt sich nach der folgenden Gleichung berechnen:
prozentuale Reckge- _ Länge nach dem Recken ioo/ Reckzeit in
schwindigkeit ~ Länge vor dem Recken ' Minuten
(&/Mi)
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beträgt die prozentuale Reckgeschwindigkeit bei der gleichzeitigen
biaxialen Reckung im allgemeinen 500 bis 50 000 Prozent/Minute
und vorzugsweise 1000 bis ^O 000 Prozent/Minute. Bei der stufenweise
durchgeführten biaxialen Reckung liegt die prozentuale Reckgeschwindigkeit im allgemeinen im Bereich von etwa 500. bis.
500 000 Prozent/Minute., für die Reckung in Längsrichtung und von etwa 500 bis 50 000 Prozent/Minute für die Reckung in Querrichtung.
Vorzugsweise wird die Reckung in Längsrichtung mit einerprozentualen Reckgeschwindigkeit von etwa 1000 bis 100 000 Prozent/Minute
und die Reckung in Querrichtung mit einer prozentualen Reckgeschwindigkeit von etwa 1000 bis j50 000 Prozent/Minute
durchgeführt.
209824/109
Das Reckverhältnis in jeder Reckrichtung liegt üblicherweise im Bereich von 2 bis 6 und vorzugsweise von 2,5 bis 4,5. Dabei kann
das Reckverhältnis in beiden Reckrichtungen identisch oder voneinander verschieden sein.
Die prozentuale Reckgeschwindigkeit hängt sowohl bei gleichzeiti-
auch bei
gem als/ nacheinander erfolgendem bzw. stufenweisen biaxialen Recken von den verschiedensten Einflußgrößen ab, beispielsweise der Dicke und den physikalischen Eigenschaften der ungereckten Folie, der angewendeten Reckmaschine und auch von rein wirtschaftlichen Überlegungen. Falls die Reckverhältnisse in Längs- und Querrichtung identisch sind, sind auch die entsprechenden prozentualen Reckgeschwindigkeiten in diesen beiden Richtungen gleich. Wenn hingegen die Reckverhältnisse in den beiden Reckrichtungen verschieden sind, können auch die prozentualen Reckgeschwindigkeiten unterschiedlich sein. In dem zuletzt erwähnten Fall
gem als/ nacheinander erfolgendem bzw. stufenweisen biaxialen Recken von den verschiedensten Einflußgrößen ab, beispielsweise der Dicke und den physikalischen Eigenschaften der ungereckten Folie, der angewendeten Reckmaschine und auch von rein wirtschaftlichen Überlegungen. Falls die Reckverhältnisse in Längs- und Querrichtung identisch sind, sind auch die entsprechenden prozentualen Reckgeschwindigkeiten in diesen beiden Richtungen gleich. Wenn hingegen die Reckverhältnisse in den beiden Reckrichtungen verschieden sind, können auch die prozentualen Reckgeschwindigkeiten unterschiedlich sein. In dem zuletzt erwähnten Fall
liegt das Verhältnis der prozentualen Reckgeschwindigkeit in der Längsrichtung zu derjenigen in der Querrichtung üblicherweise
im Bereich von 0,5 : 1 bis 2:1. Kleinere oder größere Verhältnisse
der prozentualen Reckgeschwindigkeiten bieten im allgemeinen keine Vorteile, weil dadurch die Ungleichmäßigkeit beim
Recken erhöht wird oder sogar ein Bruch der Folie erfolgt.
Der Feuchtigkeitsgehalt der ungereckten Folie hängt ganz wesentlich
von den .Umweltsbedingungen ab, unter denen die Folie hergestellt worden ist, kann jedoch in angemessener Weise geregelt
werden. Üblicherweise liegt der Feuchtigkeitsgehalt der ungereckten Folie zwischen etwa 0,1 und 5 Gewichtsprozent, wobei ein
.209824/1091
- δ - ■ ■
Bereich von 0,3 bis 3 Gevjichtsprozent bevorzugt wird.
Wenn die gleichzeitige oder stufenweise biaxiale Reckung bei einer
Temperatur vorgenommen wird, welche in einem Bereich liegt, der durch die vorstehenden Ungleichungen (l) und (2) definiert ist,
dann wird eine ganz gleichmäßig gereckte Folie erhalten. Falls hingegen das Recken bei einer niedrigeren Temperatur erfolgt,
so wird eine sehr viel höhere Kraft für den Reckvorgang benötigt,
und- dann tritt sehr oft schon in den AnfangsStadien des Reckvorganges
in den Folien ein Bruch auf. Wenn hingegen der Reckvorgang bei einer höheren Temperatur erfolgt., als sie durch die vorstehenden
Ungleichungen bestimmt wird, dann treten bei Reckverhältnissen von etwa 2,7 bis 3/0 Einschnürungen auf, so daß die
Folie eine ungleichmäßige Dicke aufweist und dann im Endstadium des Reckvorganges ein Folienbruch stattfindet.
Die vorstehend beschriebenen Verhältnisse werden anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert. Dabei bezieht sich Figur 1 auf
die gleichzeitige biaxiale Reckung und die Figur 2 auf die stufenweise durchgeführte biaxiale Reckung. In den graphischen Darstellungen
der Figuren 1 und 2 ist die Abhängigkeit der Recktemperatur vom Feuchtigkeitsgehalt der betreffenden Folien wiedergegeben.
Die Geraden A und B geben dabei für eine prozentuale Reckgeschwindigkeit von 1000 Prozent/Minute die untere bzw. die obere
Grenze für die Reckternperatur wieder, während die Gerade C die obere Grenze der Recktemperatur für eine prozentuale Reckgeschwindigkeit
von 30 000'Prozent/Minute angibt. Geeignete Reckteinp»raturen
liegen daher in den schraffierten Bereichen zwischen den
* 209824/1091
Geraden A und B bzw. zwischen den Geraden B und CJe nach der angewendeten
prozentualen Reckgeschwindigkeit.
Das gleichzeitige Recken kann in an sich bekannter V/eise erfolgen,
beispielsweise unter Verwendung eines Spannrahmens oder mittels der Blasmethode.
Bei.dem stufenweisen biaxialen Recken kann man mit zwei oder mehr
Rollensystemen arbeiten., welche in Abzugsrichtung der Folie hintereinander
angeordnet sind.und unterschiedliche Umlaufgeschwindigkeiten aufweisen. Wenn man versucht, eine Folie aus einem aliphatischen
Polyamid, wie Polycapronamid oder Polyhexamethylenadipiriamid, mittels üblicher Maßnahmen in einer Richtung zu recken,
dann treten üblicherweise Einschnürungen auf und eine gleichmäßige Reckung wird sehr schwierig, außer man arbeitet mit einem sehr
hohen Reckverhältnis. Erfindungsgemäß läßt sich jedoch ein gleichmäßiges Recken' ohne Schwierigkeiten durchführen. Für das Recken
der Folie in Querrichtung werden beide Folienkanten mittels Klemmvorrichtungen festgehalten und die Reckung wird auf einem erhitzten
Spannrahmen durchgeführt. Die Folge der Reckvorgänge in Längsrichtung,
und Querrichtung kann dabei beliebig gewählt werden, d.h. man kann zuerst in der Längsrichtung oder auch zuerst in der Querrichtung
recken.
Die erfindungsgemäß gereckte Folie weist unabhängig davon, ob auf das biaxiale Recken nacheinander oder gleichzeitig erfolgt, sehr
gute Eigenschaften auf. Gewunschtenfalls kann man jedoch noch eine
thermische Nachbehandlung anschließen, wobei die Behandlungs-
209824/1091
- ίο -
temperatur in einem Bereich liegt, der einer um 5°C höheren Temperatur
als die angewendete Recktemperatur und maximal der Schmelztemperatur
des gereckten Films entspricht. Die Dauer der Nachbehandlung beträgt nicht mehr als 5 Minuten und liegt vorzugsweise
im Bereich von etwa 15 bis 60 Sekunden. Während dieser Nachbehandlung kann die Folie im gereckten oder relaxierten Zustand gehalten
werden. Infolge einer solchen thermischen Nachbehandlung erhöht sich der Kristallinitätsgrad der Folie und während des Reckvorganges
entstandene innere Spannungen werden beseitigt, wodurch insgesamt die mechanischen Eigenschaften und die ?crr.;beständigkeit der
Folie erhöht werden.
Eine so hergestellte Folie zeigt einen ausgezeichneten Kristall!-
nitätsgrad und gut ausgewogene Eigenschaften bezüglich des Orientierungsgrades.
Der Orientierungsgrad ausgedrückt als planarer Orientationsindex beträgt beispielsweise 0,025 oder mehr, und der '
Unterschied im Orientierungsgrad beträgt beispielsweise 0,045 oder weniger. Außerdem zeigen die so hergestellten gereckten Folien
eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit, und der Trübungswert beträgt im allgemeinen 3*0 oder weniger.
Man hatte bisher angenommen, daß beim Recken einer Polyamidfolie in einer Richtung eine Molekularorientierung in der Reckrichtung ,
unter gleichzeitiger Ausbildung von V/asserstoffbrückenbindungen
stattfindet, so daß eine anschließende Reckung in einer dazu senkrecht stehenden Querrichtung große Schwierigkeiten bietet. Erfindungsgemäß
läßt sich jedoch überraschenderweise der biaxiale Reckvorgang bei Polyamidfolien außerordentlich einfach durchführen.
209824/1091
- li -
Da der Bereich der Reckbedingungen erfindungsgemäß sehr breit ist,
und sich das Recken innerhalb eines breiten Bereiches des Reckverhältnisses durchführen läßt, können Folien mit beliebigen
gewünschten physikalischen Eigenschaften erzeugt werden.
Die erfindungsgemäß erhaltenen biaxial gereckten Folien zeigen eine ausgezeichnete Zugfestigkeit, eine hohe Streckgrenze, einen
hohen Modulus nach Young, eine gute Wärmestabilität, eine gute Formbeständigkeit, eine hohe Lichtdurchlässigkeit und eine ausgezeichnete
Undurchlässigkeit gegenüber Gasen, ^i ι-.· unterscheiden
sich dadurch vorteilhaft von bekannten biaxial gereckten Folien aus aliphatischen linearen Polyamiden,, wie aus Polycapronamid und
Polyhexame'thylenadipinamid, und eignen sich demgemäß besonders gut als Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel, Fasern und
Maschinenteile sowie zur Verwendung in Bandform oder als Ausgangsmaterial
für photographische Filme. Die hohe Gasundurchlässigkeit ergibt sich beispielsweise aus dem Wert des Permeationskoeffizien-
-13 / 2
ten gegenüber Sauerstoff von 5 x 10 ml.cm/cm . se'c.cmHg im Vergleich
zu biaxial gereckten Folien aus Polyäthylenterephthalat mit einem entsprechenden Permeationskoeffizienten von 3 χ 10
und von Folien aus Polycapronamid mit einem Permeatlonskoeffizienten
von 2 χ 10" .
Erfindungsgemäß gereckte Folien zeigen im allgemeinen die folgenden
mechanischen und physlkalisehen Kenngrößen: Reißfestigkeit
14 kg/mm oder mehr; Bruchdehnung 30 bis I50 Prozent und gelegentlieh
50 bis 100 Prozent; Streckgrenze 7 kg/mm oder mehl1, giegent-
lieh auch 10 kg/mm oder mehr;. Dehnung bei Höchstkraft 2 bis 6
' 209824/1091
Prozent und gelegentlich 3 bis 5 Prozent.
In den nachstehenden Beispielen werden die folgenden Prüfmethoden
für die Charakterisierung der mechanischen und physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen gereckten Folien verwendet.
(1) Relative Viskosität:
Konzentration 1 g Polyamid je 100 ml Lösung, Lösungsmittel 96gewichtsprozentige
Schwefelsäure; Meßtemperatur 25°C.
(2) Die Reißfestigkeit und die Bruchdehnung werden gemäß der ASTM-Norm D 882 bestimmt.
(5) Die Streckgrenze und die Dehnung bei Höchstkraft werden
gemäß der ASTM-Norm D 882 bestimmt.
(4) Trübungswert: · -
Diese Kenngröße wird mittels eines Trübungsmessers (Hersteller: Toyo Seiki K.K.) bestimmt und gemäß der folgenden Gleichung berech-
A-B
Trübungswert = — - χ 100
Trübungswert = — - χ 100
wobei A die Gesamtmenge an durchgelassenem Licht und die Differenz
A-B die Menge an Streulicht bedeutet.
(5) Schrumpfung:
Man läßt eine Probe von 65 rom Länge und 10 mm Breite, auf welcher
zwei Punkte im Abstand von 50 mm markiert sind, 1 Stunde lang in
'209824/1091
einem Trockenofen bei einer Temperatur von 130°C stehen. Die
Längenänderung AL zwischen den markierten Punkten wird anschlies
send gemessen und die Schrumpfung nach der folgenden Gleichung berechnet:
Schrumpfung = χ 100
50
(6) Permeationskoeffizient für Sauerstoff:
Dieser Koeffizient wird unter Verwendung einer im Handel erhältlichen
Meßapparatur (Hersteller:"" Rika Seiki Ko&yosha) bei JO0C
unter den Bedingungen der ASTM-Norm D l4j54-58 gemessen.
(7) Planarer Orientationsindex und Unterschied im Ordnungsgrad: Unter Verwendung eines Refraktometers werden die Refraktionsindices
einer Polienprobe in Längsrichtung (χ), in Querrichtung (y) und
in der Richtung der Poliendicke (z) gemessen und die beiden Kenngrößen werden daraus nach.den folgenden Gleichungen berechnet:
Planarer Orientationsindex = ■ · ζ
Unterschied im Ordnungsgrad = χ - y
Ein Mischpolymerisat aus m-Xylylen- und p-Xylylenadipinamid (MoI-verhältnis
m-Xylylen : p-Xylylen = 99 : 1 ; relative Viskosität:
2,21) wird bei 260°C aufgeschmolzen und durch eine Breitschlitzdüse
auf eine Kühlwalze extrudiert, wodurch man eine unge-
'209824/1091
reckte Folie mit Dicke von 200 μ erhält. Proben dieser Folie läßt
man unter den verschiedensten Feuchtigkeitsbedingungen konditionieren. Die so erhaltenen ungereckten Folien mit unterschiedlichem
Feuchtigkeitsgehalt werden dann einem gleichzeitigen biaxialen Reckvorgang mit identischer Reckung in Längs- und Querrichtung
auf einem Spannrahmen unterworfen, wobei die prozentuale Reckgeschwindigkeit und die Recktemperatur variiert werden.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle I zusammengefaßt.
In der Spalte "Ergebnis" dieser Tabelle haben die dort angegebenen
Zeichen bzw. Abkürzungen die folgende Bedeutung:
0 = befriedigendes Verhalten beim Recken; BE = Bruch zu Beginn des Reckvorganges;
BL = Bruch in einem späteren Stadium des Reckvorganges;
IT = Recktemperatur innerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches; CT = Recktemperatur außerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches.
209824/1091
- 15 Tabelle I
EJLien- probe Nr. |
?euchtig- Kieitsge- halt (J6) |
Reck ver hältnis |
Prozen tuale Re geschwind keit |
Tempe- ck- ratur ig- (0C) |
Ergeb nis |
Tempera turbe reich |
1 | 0^20 | 4^0 | 30 000 | 85 | 0 | IT |
2 | 0.20 | 30 000 | 77 | BE | OT | |
3 | 0.20 | .1 000 | 77 | BL | CT | |
4 | 0,40 | 4,0 | 30 000 | . 98 | 0 | IT |
5 | 0,40 | 4,0 | 30 000 | 90 | 0 | IT |
6 | 0,40 | 4,0- | 5 000 | 90 | 0 | IT |
7 | 0,40 | 3,5 | 1 000 | 90 | 0 | IT |
8 | 1,84 | 3,5 | 10 000 | 90 . | 0 | IT |
9 | 1,84 | 4;0 | 30 000 | 70 | 0 | IT |
10 | 1,84 | 3;0 | 5 000 | 70 | 0 | IT |
11 | 1,84 | 3,0 | 5 000 | 66 | BE | CT |
12 | 2,96 | 3;5 | 30 000 | 55 | BE | CT |
!3 | 2,96 | 3,0 | 5 .000 | 55 . | BE | CT |
14 | 4,28 | 4,0 | 30 000 | 60 | 0 | IT |
15 | 4; 28 | 3,5 | 1 000 | 60 | 0 . | IT |
16 | 4,28 | 2,0 | 5 000 | 40 | BL | . CT |
17 | 6,60 | 3,5 | 30 000 | 45 | 0 | IT |
18 | 6,60 | 2,0 | 30 000 | 35 | BL | CT |
19 | 6,60 | 3,5 | 30 000 | 35 | BE | CT |
20 | 0,20 | 3,5 | 1 000 | 120 | BL | CT |
21 | 0,20 | 3;0 | 1 000 | 125 | BL | CT |
22 | 0,20 | 4,0 | 30 000 | 120 | 0 | IT |
23 | 0,20 | 4,0 | 5 000 | 120 | 0 | IT |
24 | 0,20 | 4,0 | 10 000 | 110 | 0 | IT |
25 | 1,84 | 3,5 | 1 000 | 100 | 0 | IT |
26 | 2,96 | 3,5 | 1 000 | 93 | BL | CT |
27 | 4,28 | 3,5 | 1 000 | 74 | 0 | IT |
28 | 6,60 | 3,5 | 1 000 | 55 | BL | CT |
29 | 6,60 | 3,0 | 10 000 | 55 | 0 | IT |
30 | 6,60 | 3,5 | 1 000 | 50 | 0 | IT |
51 | 0,20. | 3,5 | 5 000 | 130 | BL | CT |
32 | 1,84 | 3/5 | 5 000 | ■ 110 | BL | CT |
33 | 2,96 | 3,5 | 5 ooo | 95 | 0 | IT |
34 | 4,28 | 3,5 | 5 000 | 90 | BL | CT |
209824/1091
- 16.-Fortsetzung Tabelle I
Eölien- probe Nr. · |
Feuchtig keitsge halt {%) |
Reck ver hältnis |
Prozen tuale Rc geschwinc keit |
Ternpe- ick- ratur lie· (0C) |
Ergeb nis |
Tempera turbe reich |
35 | 6,60 | 3,5 | 5 000 | 60 | IT | |
36 | 6,60 | 3,5 | 5 000 | 65 | BL | CT |
37 | 6,60 | 4,0 | 30 000 | 65 | IT | |
38 | 0,20 | 3,5 | 10 000 | 135 | BL | CT |
39 | 0,20 | 3,5 | 10 000 | 128 | Sf | IT |
40 | 1,84 | 3,5 | 10 000 | 110 | $ | it ■ |
41 | 2,96 | 3,5 | 10 000 | 105 | BL | CT' |
42 | 4,28 | 3,5 | 10.000 | 85 | Sf | IT |
43 | 6,60 | 3,5 | 10 000 | 75 | BL | CT |
44 | 6,60 | 3,5 | 10 000 | 65 | Sf | IT |
45 " | 0,20 | 4,0 | 30 000 | 140 | BL | CT |
46 | 0; 20 | 3,0 | 10 000 | 140 | BL | CT |
47 | 0,20 | 3,75 | 30 000 | 135 | Sf | IT |
48 | 1,84 | 3,5 | 30 000 | 125 | BL | CT |
49 | 2,96 | 3,5 | 30 000 | 105 | 0 | IT |
50 | 4,28 | 3,5 | 30 000 | 120 | BL | CT |
51 | 4,28 | 3,5 | 30 000 | 100 | BL | CT |
52 | 4; 28 . | 3,5 | 30.000 | 90 | 0 | IT. |
53 | 6,60 | 3,5 | 30 000 | 110 | BL | CT |
54 | 6,60 | 3,0 | 30 000 | 80 . | BL | CT |
55 | 6,60 · | 3,5 | 30 000 | 65 | 0 . | IT |
Beispiel 2
Die gemäß Beispiel 1 erhaltenen biaxial gereckten Folienproben Nr. 4, 7, 8 und 55 werden anschließend j50 Sekunden lang auf eine
Temperatur von 2000C erhitzt.
Die physikalischen Eigenschaften der so thermisch nachbellende! 1en
Folien sind nachstehend in Tabelle II zusammengefaßt.
209824/1091
Tabelle II
Folienprobe Nr. | ' 4 : | Querrich tung |
7 | Längs richtung |
Querrich tung |
8 | Längs richtung |
Querrich tung |
55 | Querrich tung |
Reißfestigkeit (kg/mm2) |
Längs richtung |
29,8 | 18,0 | 20,1 | 18,4 | 19,7 | Längs richtung |
14,4 | ||
Bruchdehnung {%) '. |
23,4 | 54 | 102 | 100 | 104 | 117 | 13,4 | UO | ||
Streckgrenze (kg/mm^) |
59 | ,13,8 | 13,5 | 13,7 | ii,3 I | 11,8 | 108 | 11,1 | ||
Dehnung bei Höchst kraft {%) |
13,5* . | 3,1 | 3,6 | 3,2 | 4,0 | 4,2 | 11,6 | 3,5 | ||
Schrumpfung ($) | 3,5 | 2,1 | ■ 1,3 | 1,4 : | 1,1 | 1,1 | 3,7 | 1,0 | ||
Permeationskoeffi- zient für Sauerstoff |
1,9 | 2,9 k 10"P | 4,5 χ ΙΟ'15 t ι ■ |
!4,6 χ IO"15 I |
0,9 | 3,4 χ io~15 | ||||
Planarer!Orientations index ■ : |
- ! ! ■ ;0,040 |
i 0,036 ■ |
1 : 1 0,036 |
0,024 | ||||||
Unterschied im Ord nungsgrad |
-0,011 | -O,.OO7 | -0,011 | -0,003 | ||||||
Trübungswert {%) | ;i,8 i |
1,2 | 1,3 | 2,0 |
Beispiel J
Die gemäß Beispiel 1 hergestellten ungereckten Folien werden
unter den verschiedensten Feuchtigkeitsbedingungen konditioniert und dann einem gleichzeitigen Reckvorgang unterworfen, wobei
jedoch die Reckverhältnisse in Längsrichtung und in Querrichtung unterschiedlich sind. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend
in Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle III
Folien probe Nr. |
Feuch tigkeits gehalt (*) |
Reckverhältnis | Quer rich tung |
Prozentuale Reck geschwindigkeit ($/Min.) |
Quer rich tung |
Tempera tur Cc) |
Ergeb nis |
56 57 58 59 |
0,40 1,84 0,20 4,28 |
Längs rich tung |
2,8 3,6 ■ 3,0 3,6 |
Längs rich tung |
5000 6000 7500 1200 |
90 70 110 74 |
0
0 0 0 |
4,2 3,0 4,0 3,0' |
7500 5000 10000 1000 |
Beispiel 4
Die gemäß Beispiels 1 erhaltenen ungereckten Folien werden unter den verschiedensten Feuchtigkeitsbedingungen konditioniert und
dann einem stufenweisen biaxialen Reckvorgang unterworfen, wobei
zunächst in Längs- und dann in Querrichtung gereckt wird mit Ausnahme der Folienproben Nr. 64 und Nr. 78, bei denen zunächst in
Querrichtung und dann in Längsrichtung gereckt wurde.' Es werden die verschiedensten prozentualen Reckge'schwindigkeiten und die verschiedensten
Recktemperaturen angewendet. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle IV zusammengefaßt.
209824/1091
Feuch- .tig- keits- gehalt (*) |
Tabelle : | Erste Reckbehandlung | Prozentu ale Reck- geschwin- digkeit (g/toin.) |
Tempe ratur (0C) |
Ergeb nis |
CV | Zweite Reckbehandlung | 1 Tempe ratur (0C) |
Ergeb nis |
- 19 - | |
Folien- ιλτάΤλο |
0,20 | Reck- ver- hält- nis |
30 000 | 85 | 0 | Prozentu ale Reck geschwin digkeit (#/Min.) |
90 | Temperatur | |||
Nr. | 0,20 | 4,0 | 30 000 | ' 75 | BE | Reck- ver- hält- nis |
5 000 | - | — | bereich. | |
61 | 0,20 | 3,5 | 5 000 | 75 | BE | 3,0 | - | - | - | IT | |
62 | 0,20 | 2,0 | ,5 000 | 90 | 0 | - | 105 | 0 | CT | ||
63 | 0,20 | 3,5 | 10 000 | 115 | ύ | - | 30 000 | 120 | 0 | CT | |
64 | 0,20 | 4;0 | 10 000 | 115 | ύ | 4,0 | 1 000 | 130 , | BL | IT | |
G 5 | 0,20 | 4,0 | 1 000 | 130 | BL | 3,5 | 1 000 | - | — | IT | |
66 | 0,20 | 4,0 | 5 000 | 130 | : ύ | 3,5 | - | 135 | 0 | CT | |
67 | 0,20 | 4,0 | 10 000 | 130 | 0 | ■r | 30 000 | 140 | BL | CT | |
68 | 0,40 | 47O | 30 000 | 95 ■ · | 0 | 3,0 | 30 000 | 100 | 0 | IT | |
69 | 0,80 | 3,5 | 30 000 | 85. | ■ 0 | 3,0 | 5 000 | 100 | 0 | CT . | |
70 | 1,84 | 3,75 | 30,000 | 70. | 0 | 3,5 | 2 000 | 80 | 0 | . IT . | |
71 . | 1,84 | 3,5 | 10,000 | 100 | 0 | 3,5 | 5 000 | 110 | 0 | IT | |
72 | 1,84 | 4,0 | 10 000 | 100 | . 0 | 4,0 | 1' 000 | 118 ' | BL | ■ IT . | |
73 | 1,84 | 4r0 | 10 000 | 100 | : 0 | 3,0 | 1 000 | 118 | BL | IT | |
74 | 1,84 | 4,0 | 10 000 | 100 | 0 | 3,0 | 5 000 | 118 . | CT | ||
75 | 2,96 | 4,0 | 1 000 | 65 | 0 | 3,0 : | 10 000 | 60 | BE | CT ... | |
76 | 2,96 | 2,5 | 5 000 | 80 | 0 | 3,0 | 5 000 | 90 | 0 | IT | |
77 | 3,5 ' | 2,0 | 30 000 | CT | |||||||
78 | 4,0 | IT | |||||||||
CD CO 00
Fortsetzung Tabelle IV | Folien- | Feuch- | Erste Reckbohandlung | Prozentu ale Re ck- gsschwin- digkeit (#/Min.) |
Tempe ratur . (0C) |
iOrgeb- nis . |
Zweite Reckbehandlung | Re ck- ver- hält- nis |
frozentu lle Re ck- jescirwin- aigkeit f^/Min.l |
t | 30 000 | Tempe ratur (0C) |
iCrgeo- nis |
- 20 - |
orobe *Nr. |
tlg- keits- gehalt .(#) |
Reck- ver- hält- nis |
1 000 | 103" | BL | — | 30 000 | — | - | Temperatur | ||||
79 | 2,96 | 5 000 | 103 | 0 | 3,5 | 1 000 | 109 | 0 | bereich | |||||
80 | 2,96 | 3,5 | 5 000 | 103 | 0 | 3,5 | 30 000 | 115 | BL | CT | ||||
81 | 2,96 | 3,5 | 30 000 | 109 | 9 | 3,0 | - | 115' | BL | IT | ||||
P' | 2.96 | 4,0 | 30 000 | 109 | 0 | .5>5 | 1 000 | 115 | BL | CT | ||||
85 | 2,96 | 4,0 | 30 000 | 50 | BE | 1 000 | - | - | CT | |||||
64 | 4;28 | 2,0 | 30 000 | 60 | 0 | 4,0 | 5 000 | 75 | 0 | CT | ||||
85 | 4; 28 | 3,0 | 1 000 | 85 | 0 | 3,0 | 30 000 | 90 | BL | CT | ||||
86 | 4,28 | 3,5 | 1 000 | 85 | 0 | 3,0 | 10 000 | 90 | 0 | IT ' ■ | ||||
87 | 4; 28 | 3,5 | 1 000 | 85 | 0 | 3,0 | 30 000 | 95 | 0 | CT | ||||
83 | 4.28 | 3,5 | 1 000 | 85 | 0 | 3,0 | - | 95 | Bl | IT | ||||
69 | 4,28 | 3,5 | 5 000 | 90 | 0 | 3,5 | _ | 100 | BL | IT | ||||
90 | 4,28 | 3,5 | 30 000 | 100 | BL | - | i 000 | - | - | CT | ||||
91 | 4,28 | 3,5 | 1 000 · | 35 | BE | - | 30.000. | - | - , | CT | ||||
OO | 6,60 | 2,0 | 1000 | 45 | 0 | 3;0 | 30 000 | 55 | 9 | CT | ||||
93 | 6,60 | 4,0. | 10 000 | 70 | 0 | 2T7 | 73 | 0 | CT | |||||
94 | 6,60 | 3,5 | 10 ,000 | 70 | 0 | 2.7 | 83 | BL | IT | |||||
ος | 6.60 | 3,5 | IT | |||||||||||
CT |
i | Xi | Ul | •r( r; | ,—ν | • | JiiJS; | -1-5 | ο | EH | EH | EH | EH |
Pi | ο | •H | α T- | Sh | rH | O | M | O | O | |||
Pl | •Η | CJ | •η α | 'Ά | Ol «^ | |||||||
O | QJ | α) ·η | GJ ^- | |||||||||
Oi | Sh Q) |
Sh^-- | to | I | ||||||||
G G) |
Xi | 3 Ü | ω | Μ\ | I | TS. | f_3 | I | ||||
&H | I | PO | Ph | |||||||||
«J | Ci | |||||||||||
to | Jh | I | ||||||||||
br | Sh | I | O | O | I | |||||||
I I | OJ | |||||||||||
, j | I | O ·Η | H | H | ||||||||
•c
r-t |
i QJ |
ω s | OSHrH W G)(I)Ml -r-l |
|||||||||
Qi | ||||||||||||
j^-1 | B | ο Q) W |
I | |||||||||
Q) | GJ | rH ω | W | |||||||||
Xi | -P | O | O | |||||||||
ι | 3 ti) -ί ο Ή G |
I | O | O | ||||||||
"b | I | Q) led | fa -P .υ | I | Q | O | I | |||||
QJ | P | >Χί |
I1
oj α |
O | O | |||||||
Pi | ■ | •η χ; | ||||||||||
QJ | G) | r-\ C | I | |||||||||
-P |
N
O |
•Η | O S- | ιη ν* |
O | I | ||||||
•H ω |
Sh | α | ||||||||||
Ϊ5 | a. | Sh- | ||||||||||
1 O |
Γί O | Hl | ||||||||||
Q) |
-PO
ni -~s |
(J3 | μι | |||||||||
Ph" | Ph | |||||||||||
I Xl |
O | |||||||||||
GJ | I I | C- | O | ιη | ιη | in | ||||||
bO | ^; α | H | H | H | ||||||||
>A | O τ-1 | H | H | H | H | |||||||
I Q) |
GJ £ | |||||||||||
£< Xh | ||||||||||||
fcS | ε | O | ||||||||||
Cl | Us |
G) ta
—Ι Π> |
||||||||||
iH |
ι y>
KJ bO |
- - | - | |||||||||
Ό | I | O | ||||||||||
d | O | O | O | O | O | |||||||
-P | O | O | O | O | O | |||||||
Si | c< | t | ιη | O | O | O | O | |||||
Q) | i -P | O | ιη | H | H | |||||||
Xi | N | I^ | ||||||||||
O | ||||||||||||
O | a\ | |||||||||||
XL* | ||||||||||||
O | ||||||||||||
Q) | Κ> | O | ιη | ιη | O | |||||||
-P | I | OJ | tn | |||||||||
• w | -4 | |||||||||||
Sh | O | |||||||||||
W | VO | O | ^f | vf | ||||||||
VO | Oi | ca | CO | OO | ||||||||
I | O | H | H | H | ||||||||
-rj | VO | |||||||||||
O I | OI | t- | OO | cn | O | |||||||
CTi | Ο\ | CTi | ο | |||||||||
H | ||||||||||||
209824/109
Beispiel 5
Nr. 70 und Die gemäß Beispiel 4 erhaltenen biaxial gereckten Folienproben /
werden 30 Sekunden lang auf 2000C bzw. 20 Sekunden lang auf 230°C
erhitzt. Die physikalischen Eigenschaften der derart thermisch nachbehandelten Folienproben sind nachstehend in Tabelle V zusammengefaßt.
Folienprobe Nr. | 70 | Querrich tung |
f 3,1 χ ίο"1-5 | 71 | Längsrich tung |
Querrich tung |
Reißfestigkeit (kg/mm2) |
Längsrich tung |
28,1 | 0,039 | 23,6 | 25,0 | |
Bruchdehnung (%) | 25,0 | 50 | -0,031 | 67 | 38 | |
Streckgrenze (kg/mm2) |
102 | 13,6 | 1,0 | 11,0 | 11,7 | |
Dehnung bei Höchst kraft (#) |
13,7 | 3,4 | 3,6 | 3,1 | ||
Schrumpfung {%) | 2,9 | 2,1 | 1,6 | 2,0 | ||
Permeationskoeffi- zient für Sauerstof |
o,9 | 2,6 χ 10"i:5 | ||||
Planarer Orientie rungsindex |
0,040 | |||||
Unterschied im Ord nungsgrad |
-0,03.4 | |||||
Trübungswert {%) | 1,2 |
209824/1091
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von biaxial gereckter Polyamidfolie,
dadurch gekennzeichnet, daß eine ungereckte
Polyamidfolie, welche zu mindestens 70 Molprozent aus sich
wiederholenden Monomereinheiten besteht, die sich von m-Xylyiendiamin
oder einer höchstens 30 Molprozent p-Xylylendiamiri enthaltenden
Mischung aus m- und p-Xylylendiamin und einer aliphatischen
d-i-fl-Dicarbonsäure mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül
ableiten, entweder gleichzeitig oder nacheinander in Längs- und Querrichtung innerhalb eines Temperaturbereiches gereckt wird,
der sich bei gleichzeitiger biaxialer Reckung nach der Ungleichung
-1OW + 120 + 12 ^og—£
y T y -6W + 80 (l)
1000
und bei stufenweiser oder nacheinander erfolgender biaxialer Reckung nach der Ungleichung
-1OW +130 + 7 iog Ö
\ T > -6W + 80 (2)
1000 =
bestimmt, wobei W der Feuchtigkeitsgehalt der ungereckten Folie in Gewichtsprozent ist, S die prozentuale Reckgeschwindigkeit
(^/Minute) bedeutet und T die Recktemperatur'in 0C ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reckende Folie aus einem Polyamid mit einer relativen Viskosi
tät (Konzentration: 1 g Polyamid in 100 ml Lösung, Lösungsmittel 9;5fr,.'wic-ht3prozeiitige Schwefelsäure; Meßtemperattir: ?5°C) von
2,0 bis 4,0 besteht.
20982Λ/1091
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die biaxiale Reckung gleichzeitig durchgeführt wird und mit einer prozentualen Reckgeschwindigkeit von 500 bis 50 000 Prozent/
Minute erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die biaxiale Reckung stufenweise durchgeführt wird und mit einer prozentualen Reckgeschwindigkeit von 500 bis 500 000 Prozent/
Minute in Längsrichtung und mit einer prozentualen Reckgeschwindigkeit von 500 bis 50 000 Prozent/Minute in Querrichtung-erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reckung sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung mit einem Reckverhältnis von 2 bis 6 erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die ungereckte Folie einen Feuchtigkeitsgehalt von-0,1 bis 5 Gewichtsprozent aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die gereckte Folie einer thermi.sehen Nachbehandlung bei
einer Temperatur unterworfen wird, welche mindestens etwa 5 C über der Recktemperatur und knapp unter der Auf schmelz-temperatur
der gereckten Folie liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7# dadurch gekennzeichnet, daß
die thermische Nachbehandlung nicht länger al.£> 5 Minuten durchgeführt
wird.
209824/1091 bad ORiQ
Leerseite
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10784370 | 1970-12-04 | ||
JP10784470A JPS505752B1 (de) | 1970-12-04 | 1970-12-04 | |
JP10784470 | 1970-12-04 | ||
JP10784370A JPS505751B1 (de) | 1970-12-04 | 1970-12-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2160118A1 true DE2160118A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2160118B2 DE2160118B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2160118C3 DE2160118C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=26447813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712160118 Granted DE2160118B2 (de) | 1970-12-04 | 1971-12-03 | Verfahren zur herstellung von biaxial gereckter polyamidfolie |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2160118B2 (de) |
FR (1) | FR2116530B1 (de) |
GB (1) | GB1321167A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6562276B1 (en) | 1998-08-20 | 2003-05-13 | Eastman Chemical Company | Process for forming a multilayer, coinjected article |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4120928A (en) * | 1976-04-19 | 1978-10-17 | Toyo Boseki Kabushiki Kaisha | Production of biaxially stretched film of polyamide blend |
US4522867A (en) * | 1983-08-23 | 1985-06-11 | Phillips Petroleum Company | Biaxially oriented polyamide film |
JP5168432B2 (ja) * | 2011-06-10 | 2013-03-21 | 三菱瓦斯化学株式会社 | 反応性ポリアミド樹脂およびポリアミド樹脂組成物 |
-
1971
- 1971-12-03 DE DE19712160118 patent/DE2160118B2/de active Granted
- 1971-12-03 GB GB5612271A patent/GB1321167A/en not_active Expired
- 1971-12-03 FR FR7143495A patent/FR2116530B1/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6562276B1 (en) | 1998-08-20 | 2003-05-13 | Eastman Chemical Company | Process for forming a multilayer, coinjected article |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2116530B1 (de) | 1975-02-21 |
GB1321167A (en) | 1973-06-20 |
DE2160118B2 (de) | 1977-03-03 |
FR2116530A1 (de) | 1972-07-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2716710C2 (de) | ||
DE3529586C2 (de) | ||
DE69522546T3 (de) | Biaxial-orientierte Polyamidfolie | |
DE69919834T3 (de) | Polypropylenzusammensetzung zur herstellung von festkörperorientierter folie | |
DE2165399B2 (de) | Verbundfol | |
DE2426193A1 (de) | Verfahren zur herstellung von offenzelligen mikroporoesen polymerfolien | |
DE69826752T2 (de) | Verwendung von Polymerfilme | |
DE2451637A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zelligen formteilen | |
DE1024234B (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Polyamiden aus Diaminen und aliphatischen Dicarbonsaeuren | |
DE2952509A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines aethylen/vinylalkohol-copolymerfilms | |
DE1282843B (de) | Fasern und Faeden aus Polyamiden | |
DE2410747C2 (de) | Polyäthylenpolymermaterial | |
DE2063612C3 (de) | Kontinuierlich ablaufendes Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen biaxial molekular orientierter Schlauchfolien aus Poly-ε-capronamidharz | |
DE1629569B1 (de) | Verfahren zur Qualitaetsverbesserung einer Polyamidfolie | |
DE2160118A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von biaxial gereckter Polyamidfolie | |
DE2320118B2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer biaxial orientierten Folie aus Polyethylenterephthalat | |
DE2160118C3 (de) | ||
DE2422720A1 (de) | Orientierte formkoerper aus polymeren | |
DE1031510B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polypyromellithsaeureimiden | |
DE2635164A1 (de) | Verfahren zur herstellung von biaxial gestreckten folien aus polyamidgemischen | |
DE1207611B (de) | Verfahren zur Verbesserung allseitig verstreckter Folien aus thermoplastischen Kunststoffen gegenueber stossartigen Beanspruchungen | |
DE1645410A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von transparenten Polyamiden | |
DE2541482C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von verstreckten Fäden aus Poly-phenylen-13,4-oxadiazol | |
DE2538892A1 (de) | Verfahren zur herstellung transparenter verbundfolien | |
EP0175908A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamidformkörpern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |