DE2635164A1 - Verfahren zur herstellung von biaxial gestreckten folien aus polyamidgemischen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von biaxial gestreckten folien aus polyamidgemischenInfo
- Publication number
- DE2635164A1 DE2635164A1 DE19762635164 DE2635164A DE2635164A1 DE 2635164 A1 DE2635164 A1 DE 2635164A1 DE 19762635164 DE19762635164 DE 19762635164 DE 2635164 A DE2635164 A DE 2635164A DE 2635164 A1 DE2635164 A1 DE 2635164A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stretching
- film
- polyamide
- temperature
- paraxylylene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C55/00—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
- B29C55/02—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
- B29C55/10—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial
- B29C55/12—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial
- B29C55/14—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial successively
- B29C55/143—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial successively firstly parallel to the direction of feed and then transversely thereto
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2077/00—Use of PA, i.e. polyamides, e.g. polyesteramides or derivatives thereof, as moulding material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
Description
AVK/IM
Verfahren zur Herstellung von biaxial gestreckten Folien aus Polyamidgemischen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von biaxial
gestreckten Folien von Polyamidgemischen. Insbesondere betrifft sie die Herstellung von gestreckten oder gereckten
Folien von Polyamidgemischen durch aufeinanderfolges biaxiales
Strecken einer ungestreckten Folie eines Polyamidgemisches,
das ein aliphatisches Polyamid als Hauptkomponente enthält.
Es ist bekannt, daß das biaxiale Strecken oder Recken von ungereckten
oder ungestreckten Folien von thermoplastischen Polymeren in Richtungen, die im rechten Winkel zueinander sind,
im allgemeinen den gestreckten Folien ausgezeichnete physikalische Eigenschaften verleihen wie mechanische Festigkeit
und Gasundurchlässigkeitseigenschaften, und daß das biaxiale
Strecken entweder durch gleichzeitiges biaxiales Strecken oder aufeinanderfolgendes biaxiales Strecken bewirkt werden
kann. Es ist ebenfalls bekannt, daß ein aliphatisches Polyamid wie z.B. Nylon 6 oder Nylon 6,6 Schwierigkeiten bereitet, um
eine gleichförmig gestreckte oder gereckte Folie durch aufeinanderfolgendes biaxiales Strecken zu geben (Japanische Patentveröffentlichung
9399/1968). Beim gleichzeitigen biaxialen
709816/1024
Strecken ist es schwierig, eine Folie mit geringer Ungleichmässigkeit
in der Dicke durch das Aufblasverfahren (inflation process) zu erhalten, bei dem Luft in eine Folie in
Röhrenform beim Strecken geblasen wird. Ferner wird bei ! einem Verfahren, bei dem gleichzeitiges biaxiales Strecken '
in einem Spannrahmen durchgeführt wird, während mit Klammern gehalten wird, eine teure, komplizierte Apparatur benötigt
und die Geschwindigkeit der Folienbildung wird kaum erhöht.
Unter diesen Umständen sind verschiedene Verfahren für das
aufeinanderfolgende biaxiale Strecken einer ungestreckten Folie aus Polyamid vorgeschlagen worden, um diese Nachteile
zu beseitigen. Beispielsweise wird in der Japanischen Patentveröffentlichung 2195/1962 die Einarbeitung von Monomeren
oder Oligomeren in die Polyamide, die mit ihnen gebildet sind, und aufeinanderfolgendes biaxiales Strecken einer
ungestreckten Folie aus der erhaltenen Mischung vorgeschlagen. Bei einem solchen Verfahren treten jedoch verschiedene
Schwierigkeiten auf. Beispielsweise wird Adhäsion, der Zusatzstoffe auf den Walzen bei der Folienbildung verursacht.
Außerdem weist die hergestellte Folie verschlechterte Festigkeit und Maßhaltigkeit auf und besitzt gesteigerte:
Gas durchlässigkeit und elektrische Leitfähigkeit wegen der Anwesenheit von Monomeren und Oligomeren. Weiterhin
wurden die folgenden Verfahren vorgeschlagen: Strecken in einer Richtung und dann Walzen in der vertikalen Richtung
s. Japanische Patentveröffentlichungen 5986/1963 und 12496/1964; Verhinderung der Kristallisation einer Folie
beim Walzstrecken, s. Japanische Patentveröffentlichung 3195/1972; Zurverfügungstellen eines longitudinal gestreckten
Folie mit Rillen oder Aushöhlungen, s. Japanische Patentveröffentlichung
8868/197-3. 'Diese Verfahren haben jeweils verschiedene Nachteile und sind nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Polyamidfolien durch aufeinanderfolgen-
7 0 9 8 1 θ / 1 0 2 A
des biaxiales Strecken unter Vermeidung der Nachteile des
Stands der Technik.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von biaxial gestreckten Folien aus Polyamidgemischen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man ein Polyamidgemisch in der Schmelze extrudiert, wobei eine ungestreckte Folie erhalten
wird und dann die ungestreckte Folie zuerst in der Folienlaufrichtung mit einer Streckgeschwindigkeit von
etwa 4o ooo bis 60 000 000 %/Min. in einem Streckverhältnis von etwa 2 bis 6 und dann in Querrichtung mit einer Streckgeschwindigkeit
von etwa 5oo bis I00 000 %/Min. in einem Streckverhältnis von etwa 2 bis 6 streckt, wobei das Polyamidgemisch
ein aliphatisches Polyamid und ein Polyamid enthält, das im Molekül wenigstens 7o Mo1-% wiederkehrende
Einheiten enthält, die aus m-Xylylendiamin oder seinen Mischungen mit p-Xylylendiamin, dessen Gehalt nicht mehr
als etwa 3o Mol-%, bezogen auf die kombinierte Menge von m-Xylylendiamin und p-Xylylendiamin ist, und wenigstens
einer ^,Id-aliphatischen Diacarbonsäure mit 6 bis 1o Kohlenstoffatomen
gebildet ist, in einem Gewichtsverhältnis von etwa 97 : 3 bis 80 : 2o.
Das m-Xylylendiamin oder sein Gemisch mit p-Xylylendiamin und wenigstens einer J\ ,^-aliphatischen Dicarbonsäure mit
-6 - 1o Kohlenstoffatomen wird nachstehend als "Xylylenenthaltendes
Polyamid" bezeichnet.
Als aliphatische Polyamide können alle aliphatischen Polyamide verwendet werden, die A-Formkristalle ergaben
(nach der Klassifikation beschrieben von Kinoshita in Macromol.Chem. _3_3, 1 (1959), wie z.B. Nylon 4,
Nylon 6, Nylon 9, Nylon 11, Nylon 6,6, Nylon 6,1 ο und
Nylon 1o,1o.
Beispiele der "XyIylen-enthaltenden Polyamide" umfassen
Homopolymere wie z.B. Polymetaxylylenadipamid, Polymeta-
7 09816/1024
xylylenpimelamid, Polymetaxylylensuberamid, Polymetaxylyllenazelamid
und Polymetaxylylensebacamid, Copolymere wie
z.B. Metaxylylen/ParaxyIylenadipamid, MetaxyIylen/Paraxylylenpimelamid,
Metaxylylen/Paraxylylensuberamid, Meta—
xylylen/Paraxylylenazelamid und MetaxyIylen/Paraxylylensebacamid.
Ebenfalls fallen darunter Copolymere der Monomerenbestandteile der genannten Homopolymeren und Copolymeren
mit aliphatischen Diaminen, z.B. Hexamethylendiamin, alicyclische Diaminen, z.B. Piperazin, aromatischen Diaminen,
z.B. p-bis(2-Äminoäthyl)benzol, aromatischen Dicarbonsäuren
, z.B. Terephthalsäure, Lactamen, z.B. c-Caprolactam,to-Aminocarbonsäuren,
z.B. 7-äminoheptansäure,
aromatischen Aminocarbonsäuren, z.B. p-Äminomethylbenzoesäure
usw. Im Fall von Copolymeren, die p-Xylylendiamin bestandteile
aufweisen, sollte die Menge der p-Xylylendiaminbestandteile
nicht mehr als etwa 3o Mol-%, bezogen auf die kombinierte Menge von p-Xylylendiamin-und Metaxylylendiaminbestandteilen
sein. Weiter sollten die aus Xylylendiaitiiii
und aliphatischen Dicarbonsäuren hergestellten Bestandteile wenigstens 7o Mol-% in der Molekularkette ausmachen.
Die Xylylen-enthaltenden Polyamide umfassen insbesondere i ein Blockcopolymer, das aus einer Diaminkomponente, ausge- '
wählt aus MetaxyIylendiamin oder seinem Gemisch mit Paraxylylendiamin,
dessen Gehalt nicht mehr als etwa 3o Mol-% der kombinierten Menge von MetaxyIylendiamin und Paraxylylendiamin
beträgt, einer Dicarbonsäurekomponente, die im wesentlichen aus einer ό-,ί-3 -aliphatischen Dicarbonsäure mit 6 ι
bis 1o Kohlenstoffatomen besteht, und einem Polyäther mit
einem Molekulargewicht von etwa 2 ooo bis 2ο ooo und wenigstens
einer endständigen Aminogruppe und/oder wenigstens einer endständigen Carboxylgruppe gebildet ist, wobei der
Gehalt des Polyäthers etwa ο,2 bis 1o Gew.-% beträgt.
0 9816/1024
Dieses Blockcopolymere wird nachstehend als "Blockpolyäther'-amid"
bezeichnet.
Spezielle Beispiele der Blockpolyätheramide sind die Copalymeren,
die aus den Bestandteilen der Polyamide gebildet sind, wie z.B. Homopolymere, z.B. Polymetaxylylenadipamid,
Polymetaxylylenpimelamid, Polymetaxylylensuberamid, PoIymetaxylylenazelamid,
Polymetaxylylensebacamid, Copolymere,ζ.B.
Polymetaxylylen/Paraxylylenadipamid, Polymetaxylylen/Para- ·
xylylenpimelamid, Polymetaxylylen/Paraxylylensuberamid, PoIymetaxylylen/Paraxylylenazelamid,
Polymetaxylylen/Paraxylylensebacamid, und Copolymere von Mono- ;
merbestandteilen der Homopolymere und Copolymere mit anderen Monomeren wie z.B. aliphatischen Diaminen, z.B. Hexamethylendiamin,
2,4,4-Trimethy!hexamethylendiamin, heterocyclischen
Ring- oder heterocyclische Atome enthaltenden Amine, z.B. Piperazinbispropylamin, Neopentylglykolbispropylamin,
aromatischen Diaminen, z.B. p-bis(2-Aminoäthyl)-benzol,
cA, 0J -aliphatischen Dicarbonsäuren mit 6 - 12 Kohlenstoffatomen,
aromatischen Dicarbonsäuren, z.B. Terephthalsäure, Isophthalsäure, Lactame, ζ .B. 'c-Caprolactam, u; -Aminocarbonsäuren,
z.B. ^-Aminocapronsäure, p-Aminomethylbenzoesäure, und Bestandteile der Polyäther,· wie oben erläutert.
Der Polyäther als Bestandteil« der Polyätheramide kann jeder .Polyäther sein, der ein Molekulargewicht von etwa 2 ooo bis
2o ooo aufweist. Insbesondere bevorzugt sind Polyäther der Formel
X-40-Yf- 0-X1 (A)
in der Y ein Alkylen- oder Cycloalkylenrest mit nicht mehr
als 6 Kohlenstoffatomen ist, X und X' jeweils ein Atom oder eine Gruppe mit nichtmehr als 3o Kohlenstoffatomen sind
und aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl
709816/1024
oder Aralkyl ausgewählt sind, wobei Alkyl, Aryl und Aralkyl gewünschtenfalls mit -COOH, -COOR, worin R ein Esterrest
ist, oder -NH9 substituiert sind und wenigstens eines von
X und X1 Alkyl, Aryl oder Aralkyl mit -COOH, -COOR oder
-NH9 substituiert ist und η eine ganze Zahl ist, die das
Molekulargewicht des Polyäthers auf zwischen etwa 2000 und 2o ooo festlegt.
Spezifische Beispiele von Y sind -CH9- -CH9-CH-, worin R1
R1 Wasserstoff oder Methyl ist, -CH2-C-CH9- (worin R2 und R3
R2 R3
jeweils Wasserstoff oder Methyl sind), -(CH2)--,
-CHCH2CH2CH- .
Spezifische Beispiele von X und X1 sind Wasserstoff, Alkyl,
wie z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Nonyl, Lauryl oder Stearyl, Aryl wie z.B. Phenyl oder
Biphenyl, Alkylaryl wie z.B. Methylphenyl, Äthylphenyl,
Propylphenyl, Butylphenyl, Nonylphenyl oder 2,4-Dimethyl- j
phenyl, Aralkyl wie z.B. Phenylmethyl, Phenylpropyl, Phenylbutyl
oder Phenyloctyl, Amino enthaltende Gruppen wie z.B. ! Aminoäthyl, Aminopropyl, 2-Methylaminopropyl oder Aminoäthylphenyl,
Carboxyl enthaltende Gruppen wie z.B. Carboxy-'methyl, Carboxyäthyl, 2-Carboxypropyl, Carboxybutyl oder
Carboxyphenyl, veresterte Carboxylgruppen enthaltende Gruppen wie z.B. Methoxycarbonylmethyl, Äthoxycarbonylmethy1, Meth-
oxycarbonyläthyl, Äthoxycarbonylbutyl oder Methoxycarbonyl- '
phenyl. Die Polyäther der Formel (A) können wahlweise durch ;
Einführung einer Estergruppe, einer Amidgruppe, einer heterocyclischen Gruppe usw. in die Polyäthermolekülkette als
Grundstruktur modifiziert werden, um einen Blockpolyäther zu bilden.
Typische Beispiele solcher Polyäther sind Diäthylamino-N-polyoxäthan,
Piperazin-H,N'-polyäthylenoxyd, Cyclohexylamine-
- 7 09816/1024
N/N -polyäthylenoxyd, Polyäthylenglykoldipropylamin, Poly- J
propylenglykoldipropionsäure, Polytetrahydrofurandiamin, !
Polytetrahydrofuran/Polyäthylenoxyd-Blockcopolymer, Di- :
propylamin, Caprolactam-N-polyäthylenoxyd, m-Aminophenol- !
Äthylenoxyd-Addukt, Resorcinol-Äthylenoxyd-Addukt, Amino- ,
thiophenol-Äthylenoxyd-Addukt, Polyalkylenglykol-Tricyanu- :
rat, 2,4-N,N'-Distearylpolyathylenoxyamino-6-p-(Natrium- ;
sulfophenylamino)-s-triazin, N-Polyäthylenoxyalkyl-2-octa- !
decylsuccinimid und 2-Phenyl-3-polyoxyalkylenimidazol. '
In den aus Polyamidkomponenten bestehenden Blockpolyäther- ;
amiden ist der Polyäther gewöhnlich als inseiförmige Komponente
mit einer Teilchengröße von nicht mehr als etwa 1 ο ii .
dispergiert, wie durch mikroskopische Beobachtung bestätigtί
Die Molekulargewichte der aliphatischen Polyamide und der
Xylylen enthaltenden Polyamide werden in einem solchen Ausmaß eingestellt, daß ihr Gemisch eine geeignete Viskosität aufweist, um eine glatte und gleichmässige Oberfläche zu
erhalten, wenn die Schmelze zu einer Folie extrudiert wird. Übermässig hohe Viskositäten sind jedoch nicht günstig,
da sie das Extrudieren schwierig machen. Üblicherweise
werden die Molekulargewichte vorzugsweise so reguliert, ]' daß sich eine relative Viskosität von etwa 1,6 bis 4,ο bei der Extrusion im geschmolzenen Zustand ergibt.
Xylylen enthaltenden Polyamide werden in einem solchen Ausmaß eingestellt, daß ihr Gemisch eine geeignete Viskosität aufweist, um eine glatte und gleichmässige Oberfläche zu
erhalten, wenn die Schmelze zu einer Folie extrudiert wird. Übermässig hohe Viskositäten sind jedoch nicht günstig,
da sie das Extrudieren schwierig machen. Üblicherweise
werden die Molekulargewichte vorzugsweise so reguliert, ]' daß sich eine relative Viskosität von etwa 1,6 bis 4,ο bei der Extrusion im geschmolzenen Zustand ergibt.
Die Polyamidgemische können zusätzlich zu den genannten we-,
sentlichen Komponenten, d.h. dem aliphatischen Polyamid
und dem Xylylen enthaltenden Polyamid, beliebige Zusatzstoffe wie"z.B. Polymere, antistatische Mittel, Gleitmittel, Antibeschlagmittel, Antiblockierungsmittel, Stabilisatoren, UV-Lichtabsorber, Farbstoffe und Pigmente enthalten.
und dem Xylylen enthaltenden Polyamid, beliebige Zusatzstoffe wie"z.B. Polymere, antistatische Mittel, Gleitmittel, Antibeschlagmittel, Antiblockierungsmittel, Stabilisatoren, UV-Lichtabsorber, Farbstoffe und Pigmente enthalten.
Das Mischen des aliphatischen Polyamids und des das Metaxylylen
enthaltenden Polyamids kann in jeder beliebigen geeigneten Weise erfolgen. Üblicherweise werden die als
Schnitzel oder Chips vorliegenden Komponenten mit Hilfe
Schnitzel oder Chips vorliegenden Komponenten mit Hilfe
- 709816/1024
eines Mischers z.B. eines V-Form-Mischers gemischt und die
Mischung wird dann geschmolzen und geformt.
Eine ungestreckte Folie oder ein ungestreckter Film des Polyamidgemischs kann durch eine Schmelzmethode hergestellt
werden wie z.B. die T-Düsenmethode (T-die method) oder die Aufblasmethode. Die erhaltene Folie ist im wesentlichen
nicht orientiert. Wenn die Folienbildung z.B. durch eine Schmelzmethode unter Verwendung einer T-Düse durchgeführt j
wird, wird das Polyamidgemisch auf eine Temperatur oberhalb seiner Schmelztemperatur erhitzt, durch die T-Düse in eine
Folienform extrudiert und mit einer Walze oder einer Flüssigkeit gekühlt. Die Temperatur der Walze oder der Flüssig— ,
keit wird vorteilhaft unter 80 C, vorzugsweise zwischen 2o und 800C gehalten, da die Streckbarkeit der Folie mit Stei-!
gerung der Temperatur verringert wird. ι
Die so hergestellte ungestreckte Folie wird dem aufeinanderfolgenden
biaxialen Strecken mit einer Streckgeschwindigkeit im genannten Bereich unterworfen, wobei eine gleichmassig
gestreckte Folie erhalten wird. i
Der Ausdruck "Streckgeschwindigkeit" bezeichnet eine Streckgeschwindigkeit
±m Durchschnitt während des Streckens und wird durch die folgende Gleichung dargestellt:
Streckgeschwindigkeit _ d^
{%/Min,} —- χ I00 / t
d2
worin _d- und d2 die Dicke der Folie vor dem Strecken bzw.
die Dicke der Folie nach dem Strecken sind und t die Zeit in Minuten ist, die für das Strecken benötigt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Streckgeschwindigkeit
in der Laufrichtung der Folie von etwa 4o 000 bis etwa 60 000 000 %/Min., vorzugsweise von etwa I00 000 bis
3o 000 000 %/Min. Wenn die Streckgeschwindigkeit weniger als etwa 4o 000 %/Min. ist, kann ungleichmässiges Strecken oder
/ 0 3 '*j I ο / I »j ^ A
Brechen auftreten. Wenn die Streckgeschwindigkeit mehr als etwa 60 000 000 %/Min. ist wird viel Brechen auftreten.
Die Streckgeschwindigkeit in Querrichtung ist von etwa 5oo bis I00 000 %/Min., vorzugsweise von etwa 1 000 bis 3o 000
%/Min. Wenn die Streckgeschwindigkeit weniger als etwa 5oo %/Min. ist, wird ungleichmässiges Strecken auftreten,
wobei die Folienqualität verschlechtert wird. Wenn die i Streckgeschwindigkeit mehr als etwa I00 000 %/Min. beträgt, :
kann Brechungsneigung auftreten. .
Wenn der Gehalt an aliphatischen! Polyamid in der ungestreckten
Folie mehr als etwa 97 Gew.-% der kombinierten ; Menge des aliphatischen Polyamids und des Xyiylen enthalten-'
den Polyamids beträgt, kann das Strecken,, insbesondere im !
späteren Teil (d.h. in der Querrichtung) kaum gleichmässig bewirkt werden und viel Brechen tritt während des Streckens '
auf und/oder die Dicke der erhaltenen gestreckten Folie wird ungleichmässig. Wenn der Gehalt an aliphatischem Poly- ·
amid weniger als etwa 80 Gew.-% beträgt, variieren die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen gestreckten
Folie sehr weit von denen einer konventionell gestreckten I
Folie, die aus aliphatischem Polyamiä allein hergestellt worden ist. In anderen Worten,, es wird die Biegsamkeit und
Geschmeidigkeit und die Schlagzähigkeit bei niederen Temperaturen,
die auf das alip.hati.sche Polyamid zurückzuführen
sind, verschlechtert.
Die Temperatur beim Strecken in der Folienlaufrichtung
kann gewöhnlich oberhalb<äe£ Einfriertemperatur der ungestreckten
Folie und unterhalb etwa 13o°C, vorzugsweise von
etwa So bis So0C liegen« Wenn die Strecktemperatur niedriger
als die Einfriertemperatur ist, benötigt man einen extrem
hohen Zug, um das Strecken zu bewerkstelligen, wodurch manch mal Bruch der Folie oder der Verlust der.Klarheit der Folie;
auftritt,. So wird das Strecken mit einem hohen StreckverhäH:·
nis schwierig. Wenn die Strecktemperatur höher als etwa ι
13o°C ist, kann das anschließende Strecken in Querrichtung
- 7098 16/1024
nur mit großer Schwierigkeit durchgeführt werden.
Die Temperatur beim Strecken in der Querrichtung kann ge- j wohnlich höher sein als beim Strecken in der Folienlauf- \
richtung und niedriger als etwa 16o°C. Die bevorzugte Temperatur liegt im Bereich zwischen etwa 80 und 13o°C. Wenn die
Temperatur niedriger als die beim Strecken in der Folienlaufrichtung verwendete ist, wird gleichmässiges Strecken
schwierig und die Dicke des gestreckten Films ist ungleich-! massig. Wenn die Temperatur höher als etwa 16o°C ist, ι
werden gestreckte Folien mit ausgezeichneten physikalischen1
Eigenschaften kaum erhaltend j
Beim Strecken in Folienlaufrichtung und in Querrichtung ist das Streckverhältnis oder Reckverhältnis von etwa 2 j
bis etwa 6. Wenn das Streckverhältnis weniger als etwa 2 j ·' ist, neigen die erhaltenen Filme dazu, Streckflecken oder j
Streckfehler und üngleichmässigkeit in der Dicke aufzuweisen. Außerdem wird es schwierig, den Folien eine genügende Orientierung
zu geben. Wenn das Streckverhältnis beim Strecken in Folienlaufrichtung über 6 liegt, wird das anschließende j
Strecken in Querrichtung schwierig und die Folie bricht , oder reisst. Wenn das Streckverhältnis beim Strecken in ;
Querrichtung den Wert 6 übersteigt, neigt der Film dazu, j zu brechen.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung be- j
trifft ein Verfahren zur Herstellung einer biaxial gestreck^-
ten Folie eines Polyamidgemisches, das dadurch gekennzeich-i net ist, daß man eine ungestreckte Folie eines Polyamid- j
gemisches streckt, wobei eine uniaxial gestreckte Folie j mit einem Ebenen- oder Flächenorientierungsindex (plane :
orientation index) von etwa 0,6 bis 1,5 erhalten wird, und i dann den uniaxial gestreckten Film in einer Richtung streckt,
die im wesentlichen in einem rechten Winkel zu der vorher- I gehenden Streckrichtung liegt, wobei das Polyamidgemisch j
ein aliphatisches Polyamid und ein Xylylen-enthaltendes j Polyamid in einem Gewichtsverhältnis von etwa 97 : 3 bis .
- 709816/1024
8ο : 2ο enthält.
Zur Herstellung der uniaxial gestreckten Folie mit dem ge- | nannten Flächenorientierungsindex können die Anteile an ;
aliphüschem Polyamid und an Xy-^ylen enthaltendem Polyamid
im Polyamidgemisch, die Bedingungen des Extrudierens und j die Bedingungen des uniaxialen Streckens in geeigneter Weise
festgelegt werden. ι
i Der wichtige Punkt dabei ist, daß der in der Folie nach dem.
uniaxialen Strecken insbesondere in Folienlaufrichtung ge- I
bildete Orientierungscharakfcer der ^-Form-Kristalle des j
aliphatischen Polyamids einen grossen Einfluss auf die
Streckbarkeit in vertikaler Richtung, insbesondere in !
Querrichtung hat. !
Bis zur jetzigen Zeit-ergab das aufeinanderfolgende biaxiale
Strecken von aliphatischen Polyamiden solche extreme Schwierigkeiten, weshalb es in industriellem Maßstab nicht durch-,
geführt worden ist. Dies liegt daran, daß Knickbänder (kink bands) leicht beim Strecken in Querrichtung gebildet werden>
das im Anschluss an das Strecken in Maschinenlaufrichtung j im Anfangsstadium durchgeführt wird. Basierend auf der Überlegung,
daß durch regelmässige Anordnung der Kristallgitter^-
ebenen in der Filmoberfläche, die in in Maschinenlaufrich- i tung gestreckten Folien gebildet werden, die bald darauf
in Querrichtung gestreckt werden, die Bildung von Knickbändern erleichtert und die Streckbarkeit in Querrichtung ;
reduziert wird, wurden Untersuchungen durchgeführt, wobei ·
sich herausstellte, daß in einer Folie, die mehr als 97 j Gew.-% des gemäss der Erfindung zu verwendenden aliphatischen
Polyamids enthält und in Folienlaufrichtung gestreckt ist, die Wasserstoff-gebundenen flächigen Stücke der vA-Formkri- !
stalle des aliphatischen Polyamids regulär zu der Filmober-j fläche angeordnet sind, um die Bildung von Knickbanden beim;
anschließenden Querstrecken zu erleichtern. Dies verursacht nicht nur ein Brechen der Folie oder des Films, sondern er-:
gibt auch Streckflecken oder -schaden, wodurch der erhaltene
- 709 816/1024
Film in seinen physikalischen Eigenschaften nicht gleichmassig
ist und sein Aussehen sehr stark verschlechtert ist.! Es hat sich auch bestätigt, daß wenn der Mischungsanteil
des Xylylen enthaltenden Polyamids 3 Gew.-% überschreitet, die regelmässige Anordnung der Kristallgitterebenen des
in einer Richtung, insbesondere in Maschinenlaufrichtung gestreckten Films zu der Oberfläche des Films verhindert j
i ist, wodurch im großen Ausmaß die Verstreckbarkeit in ver- I
tikaler Richtung, insbesondere in Querrichtung, verbessert j wird, was die Realisierung des aufeinanderfolgenden biaxia-;
len Streckens ermöglicht/ ohne die spezifischen, in den j
Japanischen Patentpublikationen 8868/1973 und 3195/1972 \
und in der nicht geprüften Japanischen Patentveröffent- '
lichung 55679/1975 beschriebenen Verfahren anzupassen. I
ι Das aufeinander folgende biaxiale Strecken gemäss der Er- ■
findung wird nachstehend ausführlich erklärt. Die Erklärung
betrifft den Fall, in dem das Strecken zunächst in Maschinenlaufrichtung
und dann in Querrichtung durchgeführt wird, ist jedoch auch anwendbar auf ein aufeinanderfolgendes
biaxiales Strecken, bei dem das Strecken zuerst in Querrichtung und dann in Maschinenlaufrichtung erfolgt. ;
Als Ergebnis weiterer Untersuchungen der oben genannten j
Punkte wurde bestätigt, daß in Abhängigkeit von den Anteilen
an Xylylen enthaltendem Polyamid in dem Polyamidgemisch der Erfindung und der Kombination von Kühlbedingungen beim
Extrudieren des geschmolzenen Polyamidgemisches in eine ' Film-- oder Folienform (hauptsächlich die Kühlwalzentempera-1
tür) mit den Bedingungen des anschließenden Verstreckens
in Maschinenlaufrichtung {hauptsächlich Strecktemperatur \
und Streckverhältnis),, der Ebenenorientierungsindex, der ; den Orientierungscharakter der beim STrecken in der Folie j
in Maschinenlaufrichtung gebildeten d-Formkristalle des j
aliphatischen Polyamids.zu der Folienoberfläche angibt, j
zu einem merklichen Ausmaß im Bereich von etwa o,5 bis 2,5
ι variiert und dass, wenn der Wert nahe auf etwa 1,5 kommt, :
- 709816/1024
die Bildung von Knickbanden verhindert wird, um die Verstreckbarkeit
beim anschließenden Strecken in Querrichtung j weiter zu verbessern. j
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, die eine Beziehung
zwischen dem Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlauf-j
richtung gestreckten Folie, der in Abhängigkeit von der
Art des Polyamidgemisch.es und den Bedingungen der Folienbildung (in den nachstehenden Beispielen dargelegt) variiert , und der Verstreckbarkeit oder Streckfähigkeit in
Querrichtung zeigt. Dieser Darstellung kann entnommen werden, daß eine für den industriellen Maßstab annehmbare Ver- \ streckbarkeit erhalten werden kann, wenn der Ebenenorien- I tierungsindex im Bereich von etwa 0,6 bis 1,5, vorzugsweise' etwa 0,8 bis 1,2 liegt. Es ist daher erwünscht, daß die j Mischungsanteile des Xylylen enthaltenden Polyamids und Ϊ die Bedingungen der Folienbildung so bestimmt werden,daß ' der Ebenenorientierungsindex innerhalb dieses Bereichs ΐ liegt.
Art des Polyamidgemisch.es und den Bedingungen der Folienbildung (in den nachstehenden Beispielen dargelegt) variiert , und der Verstreckbarkeit oder Streckfähigkeit in
Querrichtung zeigt. Dieser Darstellung kann entnommen werden, daß eine für den industriellen Maßstab annehmbare Ver- \ streckbarkeit erhalten werden kann, wenn der Ebenenorien- I tierungsindex im Bereich von etwa 0,6 bis 1,5, vorzugsweise' etwa 0,8 bis 1,2 liegt. Es ist daher erwünscht, daß die j Mischungsanteile des Xylylen enthaltenden Polyamids und Ϊ die Bedingungen der Folienbildung so bestimmt werden,daß ' der Ebenenorientierungsindex innerhalb dieses Bereichs ΐ liegt.
Der hier verwendete Ausdruck "Streckbarkeit" oder "Verstreckbarkeit"
bedeutet den Grad der Leichtigkeit des Querstreckens der Folie, die in Maschinenlauf- bzw. Folienlaufrichtung
gestreckt worden ist. Sie kann durch Strecken in
Querrichtung der in Folienlaufrichtung gestreckten Folie
bestimmt werden, wobei eine Apparatur verwendet wird, die
üblicherweise bei der industriä.len Produktion unter den
Bedingungen verwendet wird, die für das Erhalten einer biaxial gestreckten Folie mit gleichmässiger Qualität ausgearbeitet sind. Die Bewertung wird in Abhängigkeit von der
Querrichtung der in Folienlaufrichtung gestreckten Folie
bestimmt werden, wobei eine Apparatur verwendet wird, die
üblicherweise bei der industriä.len Produktion unter den
Bedingungen verwendet wird, die für das Erhalten einer biaxial gestreckten Folie mit gleichmässiger Qualität ausgearbeitet sind. Die Bewertung wird in Abhängigkeit von der
Anzahl der Filmbrüche pro Zeiteinheit vorgenommen. j
Wie oben ausgeführt, ist die Einarbeitung eines Xylylen [ enthaltenden Polyamids in das aliphatische Polyamid wirksam,
um eine uniaxial gestreckte Folie zu erhalten, die den j
gewünschten Wert des Ebenenorientierungsindex aufweist. ! Die Steigerung des· Anteils an Xylylen enthaltendem Polyamid'
- 109816/1024
über etwa 2o Gew.-% ist jedoch nicht günstig, da die Ge- j
schmeidigkeit und Biegsamkeit und die Schlagzähigkeit bei niederen Temperaturen, die aus dem aliphatischen Polyamid
stammen, verringert werden. Die Temperatur für die Abküh- j
lung der durch das Extrudieren des Polyamidgemischs in der j
Schmelze gebildeten ungestreckten Folie wird vorzugsweise j unter etwa 800C, insbesondere zwischen etwa 2o und 600C ge-|
halten. !
Die erhaltene ungestreckte Folie wird dem aufeinanderfolgenden biaxialen Strecken unter den vorstehend erläuterten j
Bedingungen von Strecktemperatur, Streckverhältnis, Streck-; geschwindigkeit usw. unterworfen. Die Bedingungen in der '
ersten Stufe (üblicherweise das Strecken in Maschinenlauf- ! richtung) werden so eingestellt, um den Erhalt einer uniaxial
gestreckten Folie (üblicherweise eine in Maschinenlaufrichtung gestreckte Folie) möglich zu machen, die
einen Ebenenorientierungsindex von etwa 0,6 bis 1,5 aufweist. Strecken bei einer Temperatur von mehr als etwa
13o°C ist üblicherweise nicht günstig, da der Ebenenorientierungsindex
der erhaltenen uniaxial gestreckten Folie den Wert von etwa 2,ο übersteigen wird, so daß Knickbänder |
leicht beim anschließend-en Strecken in Querrichtung ge- j bildet werden, wodurch die Verstreckbarkeit sehr verringert
wird. Andererseits ist eine Temperatur unterhalb der Ein- ' friertemperatur der ungereckten Folie unerwünscht, da ein :
extrem hoher Zug für das Verstrecken benötigt wird und manchmal Brechen der Folie oder Verlust der Klarheit der Folie j
auftritt. Dadurch wird das Strecken mit einem hohen Streckverhältnis schwierig. Dementsprechend wird praktisch eine '
Temperatur oberhalb des Einfrierpunktes der ungestreckten I Folie und unterhalb von etwa 13o°C, insbesondere von etwa ·
5o bis 9o°C, zum Strecken verwendet. . j
Beim Strecken in Maschinenlaufrichtung beträgt das Streck- ,
verhältnis vorteilhaft etwa 2 bis 6. Wenn das Streckverhältnis weniger als etwa 2 ist, neigt die erhaltene Folie da- !
709818/1024
ZU/ Streckflecken bzw. Streckfehler (stretching sports)
und ungleichmässige Dicke aufzuweisen. Außerdem wird es ι
schwierig, der Folie eine genügende Orientierung zu geben. ■
Wenn das Streckverhältnis etwa 6 übersteigt, wird der Ebenenorientierungsindex
größer als etwa 1,5, so daß Knickbänder ; beim nachfolgenden Strecken in Querrichtung auftreten können.
Dadurch wird das Strecken in Querrichtung schwierig gemacht.
Wenn die in Maschinenlaufrichtung gestreckte Folie mit einem Ebenenorientierungsindex von etwa o,6 bis 1,5 in Querrich- tung
gestreckt wird, kann die Temperatur höher sein als beim Strecken in Maschinenlaufrichtung und niedriger als etwa
16o°C, vorzugsweise zwischen etwa 8o und 13o°C. Wenn die Temperatur niedriger als die für das Strecken in Maschinen-j
laufrichtung verwendete ist, wird ein extrem hoher Streck- j zug für das Strecken der in Maschinenlaufrichtung gestreck-j
ten Folie, die schon kristallisiert und orientiert in dieser Richtung ist, in vertikaler Richtung zu der orientierten i
Richtung benötigt, so daß gleichmässiges Strecken schwierig wird. Außerdem wird die Ungleichmässigkeit der Filmdicke
größer. Wenn andererseits die Temperatur höher als 16o°C j
ist, wird Fließen der Molekularkette im nichtkristallisier-j
ten Teil durch Verschiebung der in der in Maschinenlaufrichtung gestreckten Folie gebildeten Kristalloberfläche
verursacht, so daß kein. Film mit zufriedenstellender Qualität erhalten wirde. Wenn das Streckverhältnis des Streckens
in Querrichtung weniger als etwa 2 ist, neigen die erhalte-| nen Folien dazu, Streckflecken und ungleichmässige Dicke ί
aufzuweisen. Außerdem wird es schwierig, der Folie eine j genügende Orientierung zu geben. Wenn das Streckverhältnis i
beim Strecken über 6 liegt, neigt die Folie leicht zum Brechen.
Die Streckgeschwindigkeit kann von 4o ooo %/Min. bis zu ;
6o ooo ooo %/Min., vorzugsweise 1oo ooo %/Min. bis zu ! 3o ooo ooo %/Min. im Fall des Streckens in Maschinenlauf- '
richtung und von 5oo %/Min. bis zu 1oo ooo %/Min, Vorzugs- I weise 1ooo %/Min. bis zu 3o ooo %/Min. im Fall des Streckens
- 709818/1024
in Querrichtung betragen. I
Mit diesem Bereich der Streckgeschwindigkeit wird eine | in Maschinenlaufrichtung gestreckte Folie mit einem ge- I
eigneten Ebenenorientierungsindex erhalten, und diese Folie; kann in Querrichtung gleichmässig gestreckt werden. ,
Hinsichtlich der Streckapparatur, mit der das aufeinander- J folgende biaxiale Strecken gemäss der Erfindung ausgeführt ι
wird, besteht keine besondere Einschränkung. Aus prakti- !
sehen und ökonomischen industriellen Erwägungen heraus wird
jedoch die Verwendung einer Walzenstreckmaschine zum Strecken in Maschinenlaufrichtung und eines Spannrahmens zum Strecken
in Querrichtung empfohlen. i
Die biaxial gestreckten Folien aus den Polyamidgemischen '
haben gute Eigenschaften. Wenn gewünscht, können sie weiter in Maschinenlaufrichtung oder Querrichtung gestreckt
werden, um die physikalischen Eigenschaften in einer speziellen Richtung zu verbessern.
J Um der Folie nach dem Strecken eine verbesserte Wärmebe- j
ständigkeit zu verleihen, kann sie wahlweise einer Wärme- :
behandlung bei einer Temperatur unterworfen werden, die
ο '
etwa 5 höher als die obere Temperatur der Temperaturen beim
Strecken in Maschinenlaufrichtung und Querrichtung und niedriger als der Schmelzpunkt der Folie ist, für einen Zeit- ■
raum von nicht länger als etwa 5 Minuten, vorzugsweise J etwa 5 bis 6o Sekunden. Während der Wärmebehandlung kann j
die Folie im Zustand der konstanten Länge, im entspannten · Zustand oder im gedehnten Zustand oder in ihrem kombinierten
Zustand gehalten werden. Als Ergebnis einer solchen Wärmebehandlung wird der Kristallisationsgrad der Folie ver- j
größert, die in der Folie beim Strecken hervorgerufene ■ Verzerrung (distortion) eliminiert und die mechanischen j
Eigenschaften und die Maßhaltigkeit der Folie verbessert. :
709816/1024
Die so erhaltene Folie hat eine ausgezeichnete Kristallinitat
und ausgewogene Charakterlstika In Maschinenlaufrichtung
und Querrichtung»
Solange der Zweck der vorliegenden Erfindung nicht vereitelt
wird, kann das !Zerfahren der vorliegenden Erfindung
nicht nur auf eine ungestreckte Folie einer einzelnen Schicht angewendet werden, sondern auch auf eine laminierte
Folie, von der wenigstens eine Schicht aus einer ungestreckten Folie,wie in der Erfindung verwendet/ besteht. j
Beispielsweise kann eine durch Coextrudieren eines PoIyamidgemisches
gemäss der Erfindung und irgendeines anderen
Polymeren erhaltene ungestreckte laminierte Folie aufeinan-;
derfolgend und biaxial gemäss dem Verfahren der Erfindung
gestreckt werden. Weiterhin kann z.B. eine ungestreckte \
Folie aus dem Polyamidgemisch gemäss der Erfindung zuerst
in Maschinenlaufrichtung gestreckt werden und dann,nachdem
sie mit einem anderen Polymer beschichtet worden ist, weiter
in Querrichtung gestreckt werden» ι
Gemäss dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können biaxial gestreckte Folien von aliphatischen Polyamiden leicht
und in großtechnischem Maßstab durch Verwendung solcher Polyamide als Gemisch mit Xylylen enthaltenden Polyamiden
hergestellt werden.
Im allgemeinen haben die aufeinanderfolgend und biaxial gestreckten
Folien aus Polyamidgemisch, hergestellt nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung,, eine Dicke von etwa
1 bis 1 ooo ia , insbesondere vonetwa Io bis 5oo Ji1 eine j
Bruchfestigkeit von etwa 15 bis 3o kg/mm und eine Schlag- j Zähigkeit von etwa 6 bis 15 kg.cm/25 ja. Derartige Folien '
haben verschiedene vorteilhafte Eigenschaften wie z.B. ι ausgezeichnete Transparenz, mechanische Festigkeit, Biegsamkeit,
Geschmeidigkeit, Gasundurchlässigkeitseigenschaften, '
Wärmebeständigkeit und Schlagzähigkeit bei niederer Temperatur. Außerdem sind die Folien in ihrer Zugfestigkeit und
- 709816/1024
gleichmässigen Dicke sehr viel besser als übliche Folien,
die durch gleichzeitiges biaxiales Strecken erhalten worden sind.
die durch gleichzeitiges biaxiales Strecken erhalten worden sind.
Dementsprechend sind die biaxial gestreckten Folien gemäss der vorliegenden Erfindung als Packmaterialien für verschiedene
Materialien wie z.B. gekochte Nahrungsmittel, Fleisch- '■ produkte, Meeresprodukte, Gemüse und Früchte, gefrorene j
Produkte usw. geeignet. Sie sind ebenfalls geeignet als ί industrielles Material oder als elektrisches. Material oder ;
zur Vakuumverdampfung von Metallen. Wenn gewünscht, können ' beliebige Weiterverarbeitungsverfahren, z.B. Oberflächenbe-j
handlung, Beschichtung, Laminierung oder Bedrucken mit den !
Folien durchgeführt werden. i
Um die Erfindung richtig zu verstehen, wird nachstehend !
eine detaillierte Erklärung der verschiedenen in der vor- ! liegenden Anmeldung verwendeten technischen Ausdrücke und
der Verfahren zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften wie sie in den Beispielen beschrieben sind, gegeben. .
der Verfahren zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften wie sie in den Beispielen beschrieben sind, gegeben. .
(1) Methode zum Unterscheiden der aliphatischen Polyamide, j die c\-Form-Kristalle bilden: :
Das zu prüfende aliphatische Polyamid wird bei einer Tempe-j
ratur zwischen der Schmelztemperatur des Polyamids und 3o°C ; . unter der Schmelztemperatur des Polyamids schmelzkristallisiert,
worauf das erhaltene feste Produkt der Röntgenstrah- j lenanalyse bei Raumtemperatur unterworfen und die Bildung
der ci-Formkristalle geprüft wird.
• ■ i
(2) Der Ebenenorientierungsindex der uniaxial gestreckten I
Folie:
In den in der uniaxial gestreckten Folie gebildeten Ά-Form- i
kristallen des aliphatischen Polyamids ist die Achse der j Molekularkette in der Richtung der uniaxialen Orientierung I
angeordnet. Weiterhin zeigen die über Wasserstoff gebundenen' Flächen eine biaxiale Orientierung parallel oder vertikal ι
- 709816/1024
zu der Folienoberfläche und eine uniaxiale Orientierung
gleichgerichtet zu der Folienoberfläche in Abhängigkeit
von den Bedingungen der Folienbildung. Um diese Orientie-|
gleichgerichtet zu der Folienoberfläche in Abhängigkeit
von den Bedingungen der Folienbildung. Um diese Orientie-|
rungszustände einfach darzustellen, wird ein Ebenenorien-j
tierungsindex durch die folgende Gleichung definiert, , wobei die zwei starken Beugungsintensitäten aus der
äquatorialen Ebene der cÄ-Formkristalle des aliphatischen Polyamids verwendet werden, die durch vertikale Bestrahlung der uniaxial gestreckten Folie mit Röntgenstrahlen j
äquatorialen Ebene der cÄ-Formkristalle des aliphatischen Polyamids verwendet werden, die durch vertikale Bestrahlung der uniaxial gestreckten Folie mit Röntgenstrahlen j
erhalten worden sind. !
Beugungsintensität aus : . der äquatorialen Ebene mit
einem Peak bei einem Netz- I
einem Peak bei einem Netz- I
Ebenenorientierungs- _ „ ebenenabstand von 4,3 - 4,5 &! ,...
index Beugungsintensität aus der
äquatorialen Ebene mit einem j Peak bei einem Netzebenenab.-stand
von 3,6- 3,8 Ä
In dieser Gleichung ist die Konstante K eine umgekehrte J Zahl des zweiten Ausdrucks (reverse numeral of the second !
term) der Gleichung (1) in der uniaxial orientierten Probe und kann leicht aus der Beugungsintensität jeder Kristallebene bestimmt werden, die der Kristallanalyse unterwor- [
fen wird oder aus dem gemessenen Wert in der uniaxial J orientierten Probe (z.B. Faserprobe). Im Falle von Nylon 6
ist der Wert von K 1,62 und im Fall von Nylon 6,6 ist der ί
Wert 1,72. Die physikalische Bedeutung des Ebenenorientierungsindex ist wie folgt: Wenn sein Wert nahe an 1,o kommt,
wird eine uniaxiale Orientierung angezeigt, wenn der Wert J größer als 1,o ist, wird eine biaxiale Orientierung ange- j
zeigt, bei der die über Wasserstoff gebundene Ebene paral-: IeI zu der Folienoberfläche ist und wenn der Wert kleiner !
als 1,o ist, wird eine biaxiale Orientierung angezeigt, ; bei der die über Wasserstoff gebundene Fläche vertikal
zu der Folienoberfläche vorliegt. j
(3) Verfahren zur Bestimmung des Ebenenorientierungsindex1
Da in der uniaxial gestreckten Folie,die aus der Verfah- i
rensstufe herausgenommen wird, zusätzlich zu c\-Formkri- ,
- 709818/1024
2835184
stallen Meso-Zustände (z.B. smektiscli hexagonaler Zustand) f
die inΛ-Formkristalle unter Erhitzen umgewandelt werden
und dabei biaxiale Orientierung zeigen, vorhanden sind,
muss die Bewertung einschließlich dieser Faktoren durchgeführt werden. Die Bestimmung des Ebenenorlentierungsindexi
wird daher unter Verwendung einer Probe einer In Maschinenlaufrichtung
gestreckten Folie vorgenommen, die aus der Verfahrensstufe herausgenommen und einer Behandlung
mit: siedendem Wasser für 3o Minuten im Zustand der ursprünglichen
Längenfixierung unterworfen wird. Die Röntgenstrahlenbestimmung"wird mit Hilfe eines Rota-Flex-j
Gerätes, hergestellt von Rlgaku Denki K.K. mit Culfc\-Strahlung
als Röntgenstrahlungsquelle,erhalten durch Filtern der unter den Bedingungen einer Röhrenspannung von
45 KV und einem Röhrenstrom von 7ο mA erzeugten Röntgenstrahlen
mit Ni, durchgeführt. Zur Bestimmung der Röntgenstrahlenintensität
wird ein Scintillationszähler ver- I wendet. Das Spalt- oder Schlitzsystem Ist wie folgt: ;.
Divergenz Spalt (divergence slit) 1° T^ , Streuspalt ;
^ . . ^ _ _ . (receiving slit) j
ο,3 mm.
Im Folgenden wird eine Erklärung der Durchführung der Analyse des Ebenenorientierungsindex der in Maschinen- '.
laufrichtung gestreckten Folie gegeben. Zuerst wird die \
Oberfläche der in Maschinenlaufrichtung gestreckten Folie i
nach der Behandlung mit siedendem Wasser vertikal mit ;
Röntgenstrahlen bestrahlt und die Röntgenstrahlenbeugungs-r
intensität In der äquatorialen Richtung durch die Durch- j gangsmethode (permeation method) unter der Bedingung: .
2 θ = 13° - 33° bestimmt. Aus der Kurve wird die Rönt- ' genstrahlenbeugungsintensitätskurve des nicht kristall!- j
sierten Teils eliminiert und die integralen Intensitäten der zwei starken Beugungen aus der äquatorialen Ebene
der <■<-Formkristalle des aliphatischen Polyamids, d.h.
diejenigen, die einen Peak bei einem Netzebenenabstand von 4,3 bis 4,5 Ä bzw. von 3,6 bis 3,8 S haben, werden
- 709816/1024
gemessen. Mit den so erhaltenen gemessenen Werten wird die
Berechnung nach der Gleichung (1) durchgeführt, um den Ebenenorientierungsindex zu erhalten. Die Integralintensi
tat wird durch Aufzeichnung der Intensitätskurve von der
Seite mit niederem Winkel bis zur Peakposition im Fall
der Beugung von der äquatorialen Ebene mit einem Netzebenenabstand von 4,3 bis 4,5 8 oder von der Seite mit
hohem Winkel bis zur Peakposition im Falle der Beugung von der äquatorialen Ebene mit einem Netzebenenabstand
von 3,6 bis 3,8 A symmetrisch zu jeder Peakposition und j
Messen der erhaltenen Fläche bestimmt. Als die oben genannte Röntgenstrahlenbeugungsintensitätskurve aus dem
nicht kristallisierten Teil wird diejenige in der Richtung mit einem Winkel von etwa 45° zu der äquatorialen
Richtung, die nicht durch die Beugung aus den Kristallen beeinflusst wird, verwendet.
(4) Streckbarkeit oder Verstreckbarkeit
Die gebildete Folie wird 24 oder 48 Stunden unter den in
den nachfolgenden Beispielen beschriebenen Bedingungen gestreckt und die Anzahl der beim Strecken verursachten
Folienbrüche oder Risse als Kriterium für die Bewertung
verwendet.
(5) Relative Viskosität (al rel)
Die Bestimmung wird unter Verwendung von 96 %iger Schwefelsäure
in einer Konzentration von 1 g/dl bei 25°€ mit Hilfe des Ostwald'sehen Viskosimeters durchgeführt*
(6) Schmelzpunkt, Einfriertemperatur
Die Bestimmung wird unter Verwendung eines Differentialkalorimeters
mit einem Temperaturanstieg von 2o°C/mm durchgeführt.
(7) Trübung (Haze) j
Die Bestimmung wird mit Hilfe eines Hazeometers vom S-Typ-
(Hersteller Toyo Seiki K.K.) und aus den Werten der Gesamt-
- 703 818/1024
menge des durchgehenden Lichtes (A) und der Menge des gestreuten Lichtes (A.B) durchgeführt, wobei die Berechnung
nach der folgenden Gleichung durchgeführt wird:
Trübung = (A.B)/A χ 1oo
(8) Bruchfestigkeit, Bruchdehnung, Young-Modul '
Die Bestimmung wird nach ASTM-D882 in Maschinenlaufrich- I
tung und Querrichtung durchgeführt, wobei eine Probe von >
5o mm Länge und 1o mm Weite verwendet wird, mit Hilfe j eines Tensilon UTM-3-Gerätes der großen Größe (Hersteller:
Toyo Sokki K.K.) mit einer Zuggeschwindigkeit von 1oo mm/'
Min. Der Young-Modul wird durch Berechnung der ursprünglichen Neigung der Zug-Verdrehungs-Kurve (stressdistortion
curve) berechnet.
(9) Schlagzähigkeit
Die Bestimmung wird mit Hilfe eines Folienschlagzähigkeitstesters (Hersteller Toyo Seikko K.K.) unter einer
Atmosphäre von 2o°C und -2o°C durchgeführt.
(10) Sauerstoff-Durchlässigkeit
Die Bestimmung wird nach ASTM - D 1434-58 mit Hilfe eines Duplexgas-Durchlässigkeits-Bestimmungsapparates (Her- !
steller Rika Seiki Kogyo K.K.J bei 2o°C unter einer rela-;
tiven Feuchtigkeit von 0 % durchgeführt.
(11) Gasbläschen-Widerstand (pinhole resistance)
Eine runde Folie von 15 cm Durchmesser wird lose an das ,
Ende eines Glasröhrchens von 1o mm Durchmesser gebunden, j wobei eine beutelartige Form gebildet wird. Druck von \
o,2 kg/cm und Vakuum werden alternativ auf das Glas- '
röhrchen mit einer Geschwindigkeit von 1o x/Min. aufgebracht. Der Gasbläschenwiderstand wird durch die Anzahl
bestimmt, bis ein Gasbläschen auf der Folie gebildet worden ist.
709816/1024
Poly-c-caprolactam (T) , = 3,ο) als aliphatisches Poly- j
amid und Polymetaxylylen/Paraxylylenadipamid (Metaxylylen-
diamin/Paraxylylendiamin = 99/1 MoI; "v|rel = 2,2) als j
Xylylen enthaltendes Polyamid werden in Chips in der in
Tabelle 1 angegebenen Menge gemischt. Die Mischung wird !
auf 26o°C erhitzt und durch eine flache Düse auf eine f
Kühlwalze schmelzextrudiert, um eine ungestreckte Folie ]
mit einer Dicke von etwa 175 u zu erhalten. Die unge- !
streckte Folie wird aufeinanderfolgend und biaxial unter · den in Tabelle -1 angegebenen Bedingungen gestreckt, wobei
eine biaxial gestreckte Folie mit den in Tabelle 2 ange- !
gebenen physikalischen Eigenschaften erhalten wird. ■
In diesem Beispiel wie auch in Beispielen 2 und 3 und Vergleichsbeispielen 1-3 wird die Verstreckbarkeit auf-,
grund der Anzahl der Brüche beurteilt, die bei der Herstellung einer biaxial gestreckten Folie durch Strecken
für 24 Stunden auftreten, wobei die folgenden Kriterien verwendet werden: nicht mehr als 3 mal = gut, mehr als
1o mal = nicht gut. i
Vergleichsbeispiel 1
Dasselbe in Beispiel 1 verwendete Poly- L-caprolactam wird-
auf 26o C erhitzt und durch eine flache Düse auf eine '
Kühlwalze schmelzextrudiert, um eine ungestreckte Folie
zu erhalten, die dann unter den in Tabelle 1 genannten j
Bedingungen biaxial gestreckt wird (Vergleichsbeispiel j
1 - 3). ι
Eine Mischung des in Beispiel 1 verwendeten Poly-£-caprolactams
und des ebenfalls in Beispiel 1 verwendeten Polymetaxylylen/Paraxylylenadipamids
in einem Mengenanteil I von 98 : 2 wird schmelzextrudiert und die erhaltene unge-
streckte Folie wird biaxial in derselben Weise wie oben gestreckt (Vergleichsbeispiel 1-2). !
709816/1024
Ein Gemisch desselben Poly-t-caprolactams und desselben !
Polymetaxylylen/Paraxylylenadipamids wie in Beispiel 1 | verwendet wird in einem Gewichtsverhältnis von 75 : 25 ■
schmelzextrudiert und die erhaltene ungestreckte Folie !
biaxial in der oben angegebenen Weise gestreckt (Ver- ;
gleichsbeispiel 1-1). · ■ , ·
Die physikalischen Eigenschaften der biaxial gestreckten ,
Folien sind in Tabelle 2 gezeigt.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich/ sind die Folien der Ver- j
gleichsbeispiele 1-3 und 1-2 in ihrer Verstreckbarkeit :
schlechter. Die Folie des Vergleichsbeispiels 1-1 ist '
gut in ihrer Verstreckbarkeit, j edoch schlechter in Bieg-■
samkeit, Schlagzähigkeit bei niederer Temperatur und ;
Gasbläschenwiderstand (Lochbildungswiderstand, pinhole- '
resistance). ■ · .
16/1024
Nr.
Polymer- Strecken in Maschinenzusammens. ;laufrichtung
(Gew.-%)
2T
Temp.
Streckver hältnis
Streckgeschwin digkeit (%/Min.) Strecken in Querrichtung
Temp, iStreck-0C ,ver-
Streckgeschwin-· hältnis! digkeit
(%/Min.)
Verstreckbarkeit
O
CD
OO
CD
OO
Beisp. 1-1 1-2 1-3
Vergl.beisp 1-1
1-2
1-3
80
90
.
75
98 100
20 | 65 |
10 | 65 |
5 | 60 |
25 | 70 |
2 | 58 |
0 | 70 |
3.5 3.5 3.5 3.5
3.5 3.5
7,000,000 7,000,000 7,000,000 7,000,000
7,000,000
7,000,000
\ ■
3.7 | 2,000. | gut |
3.7 | 2,000 | gut |
3.7 | 2,000 | gut |
3.7 | 2,000 | gut |
3.7 , | 2,000 | nie |
3.7 | 2,000 | nie |
nicht gut (QR)
nicht gut (QR)
1) A: Nylon 6 .".'"'.
2) B: Metaxylylen enthaltendes Polyamid
QR: Querrichtung ,
Nr.
Beisp. 1-1
1-2
1-2
1-3
Vergl.beisp.
1-1
1-1
1-2
1-3
Dicke Bruchfestig-
MR
13.
13
13
13
13
13
13
13
113
22.6
22.5
23.0
22.5
23.2
23.0
22.5
23.0
22.5
23.2
23.0
22.8 '23.2 22.5 18.0 23.5 23.5
MR = Maschinenlaufrichtung QR = Querrichtung
Bruche MR |
.ehnung QR |
anfänglicher Young-Modul (kg/mm2) MR I QR t |
262 | Trübung 1 |
103 | 103 | 273 | 260 | 2.5 |
105 | 110 | 258 | 235 | 2.3 |
108 | 105 | 240 . | 300 | .2.3 |
97 | 100 | 312 | 220 | 2.5 |
110 | 110 | 220 | 220 | . 1.5 |
110 | 108 | 212 | ' 1.3 I |
(kg.cm) 2oo°C
7.5
7.8
8.2
6.0
9.0
9.0
7.8
8.2
6.0
9.0
9.0
4.5
5.0
5.1
3.1
5.2
5.3
Pinhole-Widerstand (Zeit)
mehr als 1ooo mehr als 1ooo
mehr als 1ooo
6 oo mehr als 1ooo
mehr als
1ooo ·N
Beispiel 2 und Bezugsbeispiel 1 j
Ein Gemisch von Poly-^-caprolactam (<) , =2,8) als j
aliphatisches Polyamid und Polymetaxylylenadipamid ι = 2' Ί ^ als xy^Yien enthaltendes Polyamid in einem
Gewichtsverhältnis von 85 : 15 wird auf 26o°C erhitzt ; und mit Hilfe eines Extruders mit einer T-Düse auf eine!
gekühlte Walze schmelzextrudiert, wobei eine unge- I
streckte Folie von 2oo u Dicke erhalten wird. Die j ungestreckte Folie wird nacheinander und biaxial unter
den in Tabelle 3 angegebenen Bedingungen mit einem I Streckverhältnis von 3,5 in Maschinenlaufrichtung und
von 3,7 in Querrichtung und Streckgeschwindigkeiten von! 6 ooo ooo %/Min. in Maschinenlaufrichtung und 3 ooo ι %/Min. in Querrichtung gestreckt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
den in Tabelle 3 angegebenen Bedingungen mit einem I Streckverhältnis von 3,5 in Maschinenlaufrichtung und
von 3,7 in Querrichtung und Streckgeschwindigkeiten von! 6 ooo ooo %/Min. in Maschinenlaufrichtung und 3 ooo ι %/Min. in Querrichtung gestreckt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
o.
Temperatur
Strecken in Strecken in
Maschinenlauf- Querrichtung
richtung
Maschinenlauf- Querrichtung
richtung
Verstreckbarkeit
Beisp.2-1 Bezugsbeisj
1-1 Bezugsbeisj
1-2
Bezugsbeisj 1-3
Bezugsbeisj: 1-4
-65 65
65
135
35
gut i
ί nicht gut, QR ;
nicht gut, QR
nicht gut, MR I
nicht gut, MR I
nicht gut, MR !
QR = Querrichtung, MR = Maschinenlaufrichtung
Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 2
Eine ungestreckte Folie von 2oo uDicke wird wie in
Beispiel 2 hergestellt und aufeinanderfolgend und biaxial bei 65°C mit einem Streckverhältnis von 3,5 in
Maschinenlaufrichtung und dann bei 1o5°C mit einem
Eine ungestreckte Folie von 2oo uDicke wird wie in
Beispiel 2 hergestellt und aufeinanderfolgend und biaxial bei 65°C mit einem Streckverhältnis von 3,5 in
Maschinenlaufrichtung und dann bei 1o5°C mit einem
709816/1024
Streckverhältnis von 3,7 in Querrichtung unter den in ι
Tabelle 4 angegebenen Bedingungen r in der auch die
Ergebnisse angegeben sind, gestreckt. j
Ergebnisse angegeben sind, gestreckt. j
Wie aus den Ergebnissen ersichtlich, ist die Verstreck-1
barkeit der Folie im Vergleichsbeispiel nicht gut, ' da Streckgeschwindigkeiten verwendet werden, die nicht |
im Bereich des Verfahrens gemäss der Erfindung liegen, j
•Streckgeschwindigkeit,
%/Miri.
Strecken in Strecken in
Maschinen- Querrichtung
laufrichtung
Maschinen- Querrichtung
laufrichtung
Verstreckbarkeit
Beisp. | 3-1 | 7 | • | 70 | 45,000 | 3 | ,000 | gut |
Il | 3-2 | ,000,000 | 2 | ,000 | gut | |||
Vergl. | beisp 2-1 |
30,000 | 4OQ | nicht | ||||
Il | 2-2 | ,000,000 | 110 | ,000 | nicht | |||
QR = Querrichtung, MR = Maschinenl'aufrichtung
Beispiel 4 · i
Poly-f-caprolactam (ΊΓθ1 = 3,1)' als aliphatisches Poly-:
amid und Polymetaxylylen/Paraxylylenadipamid (Metaxylylenäiamin/Paraxylylendiamin
= 99/1 Mol,"lrel - 2/1)
als Xylylen enthaltendes Polyamid werden als Chips in . den in Tabelle 5 angegebenen Mengen gemischt. Die
Mischling wird auf 275°C erhitzt und mit Hilfe eines Ex- i truders von 6o mm Durchmesser mit einer T-Düse auf eine; gekühlte Walze, die bei der in Tabelle 5 angegebenen * Temperatur zur Kühlung gehalten wird, schmelzextrudiert, um eine ungestreckte Folie zu erhalten, die eine Dicke vonetwa 21 ο u und eine Weite von etwa 25 cm hat. Die '< ungestreckte Folie wird dann zu einer longitudinalen ι Streckmaschine geführt, die eine Mehrzahl von Walzen
enthält, die 11o mm Walzendurchmesser und 7oo mm Weite
als Xylylen enthaltendes Polyamid werden als Chips in . den in Tabelle 5 angegebenen Mengen gemischt. Die
Mischling wird auf 275°C erhitzt und mit Hilfe eines Ex- i truders von 6o mm Durchmesser mit einer T-Düse auf eine; gekühlte Walze, die bei der in Tabelle 5 angegebenen * Temperatur zur Kühlung gehalten wird, schmelzextrudiert, um eine ungestreckte Folie zu erhalten, die eine Dicke vonetwa 21 ο u und eine Weite von etwa 25 cm hat. Die '< ungestreckte Folie wird dann zu einer longitudinalen ι Streckmaschine geführt, die eine Mehrzahl von Walzen
enthält, die 11o mm Walzendurchmesser und 7oo mm Weite
16/1024
haben bei einer Geschwindigkeit von 3 m/Min, und in '
Maschinenlaufrichtung zwischen den Walzen mit verschie- i
denen Umlaufgeschwindigkeiten unter den in Tabelle 5 !
angegebenen Bedingungen gestreckt. Dann wird die Folie !
in einen etwa 3 m weiten und 11m langen Querstreckrahmen
geführt und bei 95 C in vertikaler Richtung zur Längsrichtung der Folie mit einem Streckverhältnis von
3,7 gestreckt. Der Ebenenorientierungsindex der in Ma- i
schinenlaufrichtung gestreckten Folie und die Quer- ;
streckbarkeit sind in Tabelle 5 gezeigt. :
In dfeem Beispiel und auch in Beispiel 7 und Vergleichsbeispiel 3 wird die Verstreckbarkeit durch die Anzahl der
Brüche beim Strecken in Querrichtung während der Her- . stellung der biaxial verstreckten Folien für 48 Stunden .
dargestellt. '
Unter Verwendung desselben Poly-t-caprolactams wie in
Beispiel 4 wird eine ungestreckte Folie hergestellt und dann in Maschinenlaufrichtung mit Hilfe desselben Extruders
und derselben Folienstreckvorrichtung wie in Beispiel 4 unter den in Tabelle 6 angegebenen Bedingungen
gestreckt. Dann wird das Querstrecken in derselben Weise wie in Beispiel 4 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 6 angegeben.
In Fig. 1 wird graphisch die Beziehung zwischen der '
Verstreckbarkeit und dem Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlaufrichtung gestreckten Folie gezeigt, basierend
auf den Ergebnissen in Tabellen 5 und 6. Aus der Darstellung ist ersichtlich,daß die Verstreckbarkeit
durch Mischen von PoIy-C-caprolactam mit Polymetaxylylen/
Paraxylylenadipamid verbessert wird und daß die industriell anwendbare Verstreckbarkeit in dem Polyamidgemisch
gemäss der Erfindung erreicht werden kann, wenn der Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlaufrichtung
709816/1024
gestreckten Folie im Bereich von of6 bis 1,5 liegt. Die!
Tatsache, daß die Verstreckbarkeit durch Zumischen des Xylylen enthaltenden Polyamids trotz des gleichen Wertsdes
Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlaufrichtung
gestreckten Folie in beiden Fällen des aliphatischen Polyamids allein und des Polyamidgemisches verbessert
wird, kann möglicherweise auf die Verringerung des Gehalts an oC-Formkristallen des aliphatischen Polyamids
zurückgeführt werden. Insbesondere beim Nylon 6 ist es denkbar, daß die Einarbeitung von Polymetaxylylen/
Paraxylylenadipamid die Bildung der ,f-Formkristalle
fördert und der Gehalt an Js-Formkristallen relativ redu4-ziert
ist. So kann in dem letztgenannten Polyamidge- j misch die Gegenwart von Γ-Formkristallen von Poly-fc-caprolactam,
die in im Handel erhältlichen Poly-£-caprolactamfolien nicht beobachtet werden, manchmal festgestellt
werden, selbst wenn die Folie aufeinanderfolgend biaxial gestreckt worden ist.
709816/1024
CD
CD
CXJ
No. | Anteile d.Polymere i.d .Mischung |
XD*2> | Temperatur d.Kühlwalze (0C) I |
Strecken in ] Maschinenlauf richtung |
Streck verhält nis |
Ebenenorien- tierunasindex |
I /erstreck- barkeit |
*1) NY X} |
20 | 20 | Temper ature (0C) |
3.5 | 1.41 | ||
A-13 2 | 80 | 20 ' | 20 | 75 | 3.0 | 1.05 | |
A-121 | 80 | 20 | 20 | 65 | 3.5 | 1.15 | 5 |
A-12 2 | 80 | 20 | 20 | 65 | 4.0 · | • 1.32 | 0 |
A-123 | 80 | 20 | 80 | 65 | 3.0 . | 1.91 | 1 |
A-241 | 80 | 10 | 20 | 90 | 3.5 | 1.59 | 4 |
B-132 | •90 | 10 | 20 | 75 | 3.5 | 0.85 | mehr als 10 |
B-122 | 90 | 10 | 20 | 65 | 3.5' . | 0.83 | 9 |
; B-112 | 90 | 10 | 20 | 55 | 3.0' | 0.92 | 1 |
B-121 | 90 | 10 | 20 | 65 . | 4.0 | 0.96 | 2 |
B-123 | 90 | , 5 ' | 20 | 65 | 3.5 | 2.19 | 1 |
C-132 | 95 | 5 | 20 | 75 | 3.5 | 0.91 | 0 |
C-122 | 95 | 5 | 20 | 65 | 3.5 | 0.65 | mehr als 10 |
C-112 | 95 | 5 | 20 | 55 | 3.0 | 1.03 | 2 |
C-121 | 95 | 5 | 20 | 65 | 4.0 | 0.96 | 5 |
C-123 | 95 | 65 | 1 | ||||
1 |
Note: *1) Ny: Poly-e-caprolactam
*2) XD: Xylylenenthaltendes Polyamid
CD
CD CD
oo er»
No. | Anteile d.Polymere i.ri. Mischung ■■ |
XD*2) | 100 | 0 - | Temperatur d.Kühlwalze (0C) |
Strecken in Maschinenlauf richtung |
Streck verhält nis |
Ebenenorien- tierunasindex |
Verstreck- |
'NY*1* | 100 | 0 | y. *— ι | Temper ature . (0C) |
3.5. | ||||
D-241 | 100 | 0 | 80 | 90 | 3.0 | 2.31 | |||
D-242 | 100 | 0 | 80 | 90 | 3.5 . | 2.00 | m^hr als 10 |
||
D-13 2 | 100 | 0 | 20 | 75 | 3.5 | 1.71 | mehr als 10 |
||
D-122 | 100 | 0 | 20 | 65 | 3.5 | 0.81 | mehr als 10 |
||
D-112 | 20 | 55 | 3.0 | 0.65 | 7 | ||||
D-351 | 50 | 70 | 1.38 | 10 | |||||
10 |
*1) Ny: Poly-e-caprolactam
*2) XD: Xylylenenthaltendes polyamid
CJ
CO
CD
Unter Verwendung eines Gemisches von 9o Gew.-% desselben r
Poly- ^-caprolactams in Chipsform wie in Beispiel 4 und ι
1o Gew.-% desselben Xylylen enthaltenden Polyamids in
Chipsform, wird die Folienbildung und das aufeinanderfolgende biaxiale Strecken mit Hilfe einer größeren Folien- ,
bildungs-Streckmaschine desselben Typs wie in Beispiel 4 ; beschrieben durchgeführt, um eine Folie mit einer Dicke ;
von 15 u zu erhalten, die einer Wärmebehandlung unter- j worfen wird. Die Bedingungen der Folienbildung und des ;
Streckens sind wie folgt: Temperatur für das Schmelzextrudieren des Polymeren 285°C, Temperatur der Kühlwalze:
2o°C, Temperatur beim Strecken in Maschinenlaufrichtung 65°C, Streckverhältnis beim Strecken in Maschinenlaufrichtung
3,5, Temperatur beim Strecken in Querrichtung ' 1oo°C, Streckverhältnis beim Strecken in Querrichtung ,
3,7. Nach dem Strecken in Querrichtung wird die Folie einer Hitzebehandlung in einem Spannrahmen bei 2oo°C
für 15 Sekunden im Zustand der 7%igen Entspannung in Querrichtung unterworfen. Die Laufgeschwindigkeit der
Folie beim Eintritt in die longitudinale Streckmaschine beträgt 17 m/Min.
Der Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlaufrichtung
gestreckten Folie beträgt o,96. Brechen der Folie bei der Querstreckungsbehandlung wird nur einmal während 48 i
Stunden verursacht. Die physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen Folie sind in Tabelle 7 in Vergleich mit
einer typischen Poly-t-caprolactamfolie gezeigt, die
durch gleichzeitiges biaxiales Strecken erhalten worden ist.
709816/1024
Folie gem.Erfindung im Handel erhältliche
Folie
15 | (MR) | 15 | 7 | (QR) ! | |
Dicke, ,u | 1,2 | (QR) | 1, | ,1 | (QR) j |
Trübung (%) | 27,2 | 22 | ,9 | ||
Bruchfestigkeit, | 31 ,5 | 22 | |||
kg /nun | |||||
Bruchdehnung, % | 98 75 |
(MR) (QR) |
5 | 78 72 |
(MR) (QR) |
2 Young-Modul (kg/mm ) |
2o4 15o |
(MR) (QR) |
214 2o2 |
(MR) (QR) |
|
Schlagzähigkeit (kg.cm) | 12, | 7,2 | |||
Sauerstoffdurchlässigkeit (cnrVm . 24 Std..Atm.) |
28 | 35 | |||
MR = Maschinenlaufrichtung, QR = Querrichtung
Unter Verwendung eines Gemisches von 9o Gew.-% Nylon 6,6 (Schnitzel von Polyhexamethylenadipamid) und 1o Gew.-%
Schnitzel von Xylylen enthaltendem Polyamid, wie in Beispiel
4, wird die Folienbildung und das aufeinanderfolgende biaxiale Strecken mit Hilfe derselben Folienbildungs-Streck- !
apparatur wie in Beispiel 4 durchgeführt, wobei eine Folie , mit einer Dicke von 15 u. erhalten wird, die der Wärmebehand-
-lung unterworfen wird. Die Bedingungen der Folienbildung und
des Streckens sind wie folgt: Temperatur für das Schmelzex- · trudieren des Polymeren 285°C, Temperatur der Kühlwalze '
2o°C, Temperatur beim Strecken in Maschinenlaufrichtung 65°C, Streckverhältnis beim Strecken in Maschinenlaufrichtung
3,5, Temperatur beim Strecken in Querrichtung 1oo°C, Streckverhältnis
beim Strecken in Querrichtung 3,7.
i Der Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlaufrichtung gestreckten Folie beträgt 1,29. Der Bruch der Folie beim ''
Querstrecken wird 3 mal während 48 Stunden verursacht. j
709816/1024
Poly-u-caprolactam 0jrel =3,1) als aliphatisches Polyamid
und Polyäthylenglykol enthaltendes Polymetaxylylenadipamidj
(Metaxylylendiamin/Paraxylylendiamin = 99/1 Mol, Poly- j
athylenglykolcopolymerisxert in 2,5 Gew.-%, '] - = 2,3) ■
als Blockpolyätheramid werden in Form von Chips in den j
in Tabelle 8 angegebenen Anteilen gemischt. Die Mischung j wird auf 28o°C erhitzt und mit Hilfe eines Extruders von !
6o mm Durchmesser mit einer T-Düse auf eine Kühlwalze : schmelzextrudiert, die bei der in Tabelle 8 angegebenen <
Temperatur zur Kühlung gehalten wird, um eine ungestreckte Folie zu erhalten, di,->
eine Dicke von etwa 21 ο η und eine j Weite von 25 cm aufweist. Die ungestreckte Folie wird dann;
zu einer longitudinalen Streckmaschine, die eine Mehrzahl I von Walzen mit 11o mm Walzendurchmesser und 7oo mm Walzen-!
weite aufweisen, mit einer Geschwindigkeit von 3m/Min. ge-'
führt und in Maschinenlaufrichtung zwischen den Walzen I mit verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten unter den
in Tabelle 8 angegebenen Bedingungen gestreckt. Dann wird die Folie zu einem Querspannrahmen von etwa 3 m Weite und i etwa 11m Länge geführt und bei 95 C in einer vertikalen j
in Tabelle 8 angegebenen Bedingungen gestreckt. Dann wird die Folie zu einem Querspannrahmen von etwa 3 m Weite und i etwa 11m Länge geführt und bei 95 C in einer vertikalen j
ι Richtung zu der Längsrichtung der Folie mit einem Streck- ;
verhältnis von 3,7 gestreckt. Der Ebenenorientierungsindex
der in Maschinenlaufrichtung gestreckten Folie und die
Querverstreckbarkeit sind in Tabelle 8 angegeben.
Aus den Ergebnisse in Tabellen 6 und 8 ist ersichtlich, daß die Verstreckbarkeit durch Mischen des Poly-£-caprolactams
mit dem Blockpolyätheramid verbessert wird und daß eine industriell anwendbare Verstreckbarkeit in der
Polyamidmischung gemäss der Erfindung erhalten werden kann, wenn der Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlaufrichtung
gestreckten Folie im Bereich von o,6 bis 1,5 liegt. Die Tatsache, daß die Verstreckbarkeit durch Zumischen
des Blockpolyätheramids trotz der gleichen Werte des Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlaufrichtung
gestreckten Folie in beiden Fällen des aliphatischen PoIy-
■ 709818/1024
amids allein und des Polyamidgemisches verbessert wird,
ist wahrscheinlich der Abnahme an Gehalt an 'Ä-Formkristal-!
len des aliphatischen Polyamids zuzuschreiben. Es ist insbesondere beim Nylon 6 denkbar, daß die Einarbeitung
des Blockpolyatheramids die Bildung der ^-Formkristalle
fördert und der Gehalt an ^-Formkristallen relativ redu- i
ziert wird. So kann im letztgenannten Polyamidgemisch die Anwesenheit von '( -Formkristallen von Poly-t-caprolactam,
die in einer im Handel erhältlichen Poly-^-caprolactam- j
folie nicht beobachtet wird, manchmal selbst in der Folie j nach aufeinanderfolgendem biaxialem Strecken festgestellt
werden. * j
709816/1024
CD CD OO
Anteile d.Pplymere i.d.Mischung |
*2) BA1 |
Tabelle | 8 | Strecken in Maschinenlauf richtung ' |
Streck verhält nis |
Ebenenorien- ti eruncrs index |
7erstreck- barkeit |
|
No. | *1) NY ; |
20. | Temperatur d.Kühlwalze (0C) |
Temper ature (0C) |
3.6 | 1.45 | ||
80 | 20 | 20 | 75 | 3.0 , | 1.04 | |||
80 | 20 | 20 | 65 | 3.5 . | 1.13 | 6 | ||
A-13 2 | 80 | 20 | 20 | 65 | 4.0 | 1.35 | 1 | |
A-121 | 80 | 20 | 20 | 65 | 3.0 | 1.98 | 1 | |
A-122 | 80 | 10 | 80 | 90 | 3.5 | 1.60 | 4 | |
.A-123 | 90 | 10 | 20 | 75 | 3.5 | 0.87 | mehr als 10 |
|
A-241 | 90 | 10 | 20 | 65 | 3.5 | 0.82 | 8 | |
B-132 | 90 | 10 | 20 | 55 | 3.0 | 0.90 | 1 | |
B-122 | 90 | 10 . | 20 | 65 | 4.0 | 0.96 | 3 | |
B-112 | 90 | 5 | 20 | 65 | ' 3.5 | 2.21 | 1 | |
B-121 | 95 | 5 | 20 | 75 | 3.5 | 0.89 | 0 | |
B-123 | 95 | 5 | 20 | 65 | 3.5 | 0.62 | mehr als 10 |
|
C-132 | 95 | 5 | 20 | 55 | 3.0 | 1.02 | 2 | |
C-122 | 95 | 5 . | 20 ■ | 65 | 4.0 | 0.95 | 6 | |
C-112 | 95 | 20 | 65 | 0 | ||||
C-121 | 1 | |||||||
C-123 | ||||||||
1) NY: Poly-£-caprolactam
2) BA: Blockpolyätheramid
Ol CD
Unter Verwendung eines Gemisches von 9o Gew.-% desselben ι
Poly- L-caprolactams in Form von Chips wie in Beispiel 7 !
und 1o Gew.-% desselben Blockpolyätheramids in Form von \
Chips wird die Folienbildung und das aufeinanderfolgende i biaxiale Strecken mit Hilfe einer größeren Folienbildungs-Streckapparatur
desselben Typs wie in Beispiel 7 beschrieben bewirkt, um eine Folie zu erhalten, die eine Dicke von|
15 u aufweist und der Wärmebehandlung unterworfen wird. '
Die Bedingungen der Folienbildung und des Streckens sind j wie folgt: Temperatur für das Schmelzextrudieren des Poly-]
meren 285°C. Temperatur der Kühlwalze 2o°C, Temperatur ι
beim Strecken in Maschinenlaufrichtung 65°C, Streckverhältnis beim Strecken in Maschinenlaufrichtung 3,5, Temperatur|
beim Strecken in Querrichtung 1oo°C, Streckverhältnis beim!
Strecken in Querrichtung 3,7. Die Folie wird nach dem |
ι Strecken in Querrichtung einer Wärmebehandlung in einem Spannrahmen bei 2oo°C 15 Sekunden lang im Zustand einer
7 %igen Entspannung in Querrichtung unterworfen. Die Lauf-' geschwindigkeit der Folie beim Eintritt in die longitudina-Ie
Streckmaschine beträgt 17 m/Min. ,
Der Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlaufrichtung j
gestreckten Folie beträgt o,94. Bruch der Folie bei der '■
QuerStreckungsstufe wird nur einmal während 48 Stunden verursacht. Die physikalischen Eigenschaften der so erhal-'
tenen Folie werden in Tabelle 9 im Vergleich zu denen J einer typischen Poly-fc-caprolactam-Folie gezeigt, die durch
gleichzeitiges biaxiales Strecken erhalten worden war.
Unter Verwendung eines Gemisches von 9o Gew.-% Nylon 6,6
(Chips von Polyhexamethylenadi pamid )uncl 1oGew.-% derselben
Chips des Blockpolyätheramids wie in Beispiel 7, wird die j Folienbildung und das aufeinanderfolgende biaxiale Strecken
mit Hilfe derselben Filmbildungs-Streckungsapparatur wie ι in Beispiel 7 durchgeführt, um eine Folie zu erhalten, ;
709816/1024
die eine Dicke von 15 u hat und der Wärmebehandlung unterworfen wird. Die Bedingungen bei der Folienbildung und beim
Strecken sind wie folgt: Temperatur beim Schmelzextrudieren des Polymeren 285°C, Temperatur der Kühlwalze 2o°C, Temperatur
beim Strecken in Maschinenlaufrichtung 65°C, Streck-, verhältnis beim Strecken in Maschinenlaufrichtung 3,5, !
Temperatur beim Strecken in Querrichtung 1oo°C, Streckverhältnis beim Strecken in Querrichtung 3,7.
Der Ebenenorientierungsindex der in Maschinenlaufrichtung j gestreckten Folie beträgt 1,24. Bruch der Folie beim Strekken
in Querrichtung wird 2 mal während 48 Stunden verur- j sacht. !
Folie gem. Erfindung
im Handel erhältliche Folie
Dicke, η
Trübung, %
ο Bruchfestigkeit, kg/mm
Bruchdehnung, %
Young-Modul, kg/mm
Schlagzähigkeit, -kg.cm
Sauerstoffdurchlässigkeit cm3/m2.24 Std..Atm.
26,3 (MR) 29,3 (QR)
94 (MR) 79 (QR)
2o5 (MR) 167 (QR)
12,1
15 o,7
22,1 (QR) 22,9 (QR)
78 (MR) 72 (QR)
214 (MR) 2o2 (QR)
7,2 35
MR = Maschinenlaufrichtung, QR = Querrichtung
709816/1024
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von biaxial gestreckten
Folien aus Polyamidgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß | man ein Polyamidgemisch schmelzextrudiert, die erhaltene j
ungestreckte Folie zuerst in Maschinenlaufrichtung mit ! einer Streckgeschwindigkeit von etwa 4o ooo bis 60 000 000 j
%/Min. in einem Streckverhältnis von etwa 2 bis 6 und dann in Querrichtung mit einer Streckgeschwindigkeit von ,
etwa 5oo bis loo 000 %/Min.. in einem Streckverhältnis von ι
etwa 2 bis 6 streckt, wobei das Polyamidgemisch ein ali- '[
phatisches Polyamid und ein Polyamid, das im Molekül we- j nigstens etwa 7o Mol-% wiederkehrende Einheiten enthält,
die aus Metaxylylendiamin oder seinem Gemisch mit Paraxylylendiamin,
dessen Gehalt nicht mehr als etwa 3o Mol-%, bezogen auf die kombinierte Menge von Metaxylylendiamin
und Paraxylylendiamin, beträgt, und wenigstens einer
cs,u]-aliphatischen Dicarbonsäure mit 6 bis 1o Kohlenstoffatomen
gebildet sind, in einem Gewichtsverhältnis von etwa 97 : 3 bis 80 : 2o enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine aus dem in Anspruch 1 definierten Polyamid gemisch bestehende ungestreckte Folie in einer Richtung
streckt, um eine uniaxial gestreckte Folie zu erhalten, die einen Ebenenorientierungsindex von etwa o,6 bis 1,5
aufweist und dann die uniaxial gestreckte Folie in einer Richtung streckt, die im wesentlichen in einem rechten
Winkel zu der Richtung des vorhergehenden Streckens ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aliphatische Polyamid ein aliphatisches Polyamid
ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den folgenden Gliedern besteht: Nylon 4, Nylon 6, Nylon 9, !
Nylon 11, Nylon 6,6, Nylon 6,1o, Nylon 1o,1o und Copolymeren,
die die monomeren Bestandteile dieser Polymeren ent- I
709816/1024
ORiOHNAL
halten, die ^-Formkristalle bilden.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1- 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyamid ein Polymer ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den folgenden Gliedern be- j
steht: Polymetaxylylenadipamid, Polymetaxylylenpimelamid, j
Polymetaxylylensuberamid, Polymetaxylylenazelamid, i
Polymetaxylylensebacamid, Metaxylylen/Paraxylylenadipamid-■
copolymer, Metaxylylen/Paraxylylenpimelamidcopolymer, j
Metaxylylen/Paraxylylensuberamidcopolymer, Metaxylylen/ ι
Paraxylylenazelamidcopolymer, und Metaxylylen/Paraxylylensebacamidcopolymer,
und einem Blockpolyätheramid, das j aus Metaxylylendiamin oder seinem Gemisch mit Paraxylylen-'
diamin, wobei ein Paraxylylendiamingehalt von nicht mehr
als etwa 3o Mo1-% als Diaminkomponente, einer ^,W-aliphatischen
Dicarbonsäure mit 6 - 1o Kohlenstoffatomen als j Dicarbonsäurekomponente und einem Polyätherrest mit einem
Molekulargewicht von etwa 2000 bis 2o ooo besteht, wobei : der Gehalt an Polyäther etwa o,2 bis 1o Gew.-%, bezogen ,
auf die kombinierte Menge von Diamin, Dicarbonsäurekompo- ,
nenten und Polyäther beträgt. ,
I
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, f
daß das Blockpolyätheramid ein Copolymer ist, das aus den >
Monomerenbestandteilen eines Polyamids und dem Rest eines ; Polyäthers mit einem Molekulargewicht von etwa 2 ooo bis I
2o ooo besteht, wobei das Polyamid aus der Gruppe ausge- ! wählt ist, die aus den folgenden Gliedern besteht: Poly- |
metaxylylenadipamid, Polymetaxylylenpimelamid, Polymeta- |
xylylensuberamid, Polymetaxylylenazelamid, Polymetaxylylensebacamidr
Metaxylylen/Paraxylylenadipamidcopolymer, Meta- ;
xylylen/Paraxylylenpimelamidcopolymer, Metaxylylen/Paraxylylensuberamidcopolymer,
Metaxylylen/Paraxylylenazelamidcopolymer und Metaxylylen/Paraxylylensebacamidcopolymer und
wobei der Anteil an Polyäther im Copolymer etwa o,2 bis 1o Gew.-%, bezogen auf die kombinierte Menge von Polyamid ι
und Polyäther, beträgt.
. 709818/1024
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyäther Polyäthylenoxyd ist.
daß der Polyäther Polyäthylenoxyd ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,j
daß die Temperatur beim Strecken in Maschinenlaufrichtung
oberhalb der Einfriertemperatür und unterhalb etwa 13o°C
und die Temperatur beim Strecken in Querrichtung höher
oberhalb der Einfriertemperatür und unterhalb etwa 13o°C
und die Temperatur beim Strecken in Querrichtung höher
als die Temperatur beim Strecken in Maschinenlaufrichtung ι
und niedriger als etwa 16o°C ist. I
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,1 daß das Strecken der uniaxial gestreckten Folie bei einer j
Temperatur, die höher als die Temperatur beim Strecken ! zur Herstellung der uniaxial gestreckten Folie und niedri-j
ger als etwa 16o°C, mit einem Streckverhältnis von etwa j 2 bis 6 durchgeführt wird. '■
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,,
daß das Strecken zur Herstellung der uniaxial gestreckten
Folie in Maschinenlaufrichtung durchgeführt wird und das | Strecken der uniaxial gestreckten Folie in Querrichtung | bei einer Temperatur zwischen etwa 8o und 13o°C und höher ' als der Temperatur beim Strecken in Maschinenlaufrichtung
mit einer Streckgeschwindigkeit von etwa 5oo bis 1oo ooo
%/Min. und einem Streckverhältnis von etwa 2-6 durchgeführt wird. ι
Folie in Maschinenlaufrichtung durchgeführt wird und das | Strecken der uniaxial gestreckten Folie in Querrichtung | bei einer Temperatur zwischen etwa 8o und 13o°C und höher ' als der Temperatur beim Strecken in Maschinenlaufrichtung
mit einer Streckgeschwindigkeit von etwa 5oo bis 1oo ooo
%/Min. und einem Streckverhältnis von etwa 2-6 durchgeführt wird. ι
10. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dieDicke der Folie etwa 1o bis 5oo u
beträgt. '
beträgt. '
11. Verfahren nach Ansprüchen 1 - 1ο,d adurch gekennzeichnet,
daß die biaxial gestreckte Folie weiter einer I Wärmebehandlung bei einer Temperatur von nicht weniger als;
etwa 5°C höher als die höhere Temperatur der Temperaturen
beim Strecken in Maschinenlaufrichtung und in Querrichtung; jedoch niedriger als dem Schmelzpunkt der Folie unterworfen wird.
beim Strecken in Maschinenlaufrichtung und in Querrichtung; jedoch niedriger als dem Schmelzpunkt der Folie unterworfen wird.
• 7 0 9 8 1 6 / i 0 2 A
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12260075A JPS5247073A (en) | 1975-10-11 | 1975-10-11 | Manufacturing of two dimensional elongation polyamide films |
JP2170376A JPS52104565A (en) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Manufacture of polyamide films |
JP5111376A JPS52134677A (en) | 1976-05-04 | 1976-05-04 | Method of manufacturing polyamide film |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2635164A1 true DE2635164A1 (de) | 1977-04-21 |
Family
ID=27283528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762635164 Ceased DE2635164A1 (de) | 1975-10-11 | 1976-08-05 | Verfahren zur herstellung von biaxial gestreckten folien aus polyamidgemischen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2635164A1 (de) |
FR (1) | FR2327060A1 (de) |
GB (1) | GB1550246A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716710A1 (de) * | 1976-04-19 | 1977-11-03 | Toyo Boseki | Verfahren zur herstellung von biaxial gereckten folien aus polyamidgemischen |
US4690792A (en) * | 1985-05-10 | 1987-09-01 | Mitsubishi Monsanto Chemical Company | Biaxially drawn laminated films prepared by sequential stretching |
US5925305A (en) * | 1991-10-28 | 1999-07-20 | Idemitsu Petrochemical Co., Ltd. | Oriented film easy to split and method of producing the same |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60174629A (ja) * | 1984-02-20 | 1985-09-07 | Mitsubishi Monsanto Chem Co | 二軸延伸されたポリアミドフイルムの製造方法 |
JPS61177228A (ja) * | 1985-02-04 | 1986-08-08 | Mitsubishi Monsanto Chem Co | 熱収縮性二軸延伸ポリアミドフイルムおよびその製造方法 |
-
1976
- 1976-08-04 GB GB3249776A patent/GB1550246A/en not_active Expired
- 1976-08-05 DE DE19762635164 patent/DE2635164A1/de not_active Ceased
- 1976-08-06 FR FR7624188A patent/FR2327060A1/fr active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716710A1 (de) * | 1976-04-19 | 1977-11-03 | Toyo Boseki | Verfahren zur herstellung von biaxial gereckten folien aus polyamidgemischen |
US4690792A (en) * | 1985-05-10 | 1987-09-01 | Mitsubishi Monsanto Chemical Company | Biaxially drawn laminated films prepared by sequential stretching |
US5925305A (en) * | 1991-10-28 | 1999-07-20 | Idemitsu Petrochemical Co., Ltd. | Oriented film easy to split and method of producing the same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2327060A1 (fr) | 1977-05-06 |
FR2327060B1 (de) | 1980-06-06 |
GB1550246A (en) | 1979-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2716710C2 (de) | ||
DE69919834T2 (de) | Polypropylenzusammensetzung zur herstellung von festkörperorientierter folie | |
DE69123208T2 (de) | Polyamid-Harzmassen und daraus hergestellter Film | |
DE69428166T2 (de) | Poröser, gestreckter Gegenstand aus Harz auf Basis von Polypropylen und Verfahren zu dessen Herstellung | |
US4098860A (en) | Production of biaxially drawn film of polyamide blend | |
EP0765909B1 (de) | Polyolefinfolie mit Cycloolefinpolymer, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2847782C2 (de) | Zusammengesetztes Polymermaterial | |
DE69501288T2 (de) | Biaxial orientierte Polyamidfolie und Verfahren zur Herstellung | |
DE69522546T3 (de) | Biaxial-orientierte Polyamidfolie | |
JP3456667B2 (ja) | 一軸配向ポリプロピレンフイルム用の造核剤としての安息香酸ナトリウム | |
EP0755779B1 (de) | Biaxial orientierte Polypropylenfolie mit erhöhter Dimensionsstabilität | |
DE602005003763T3 (de) | Transparente leicht reissbare Folie | |
EP0745637A1 (de) | Biaxial orientierte Polypropylenfolie mit hohem Flächenmodul | |
DE3332312A1 (de) | Polypropylen-fasern mit verbesserter waermeschrumpfungsfaehigkeit und tenazitaet | |
DE60022122T2 (de) | Polyamid mit ausgezeichneten Dehneigenschaften | |
DE69222184T2 (de) | Poly-(epsilon-caprolactam) umfassender hitzebeständiger film | |
DE69826752T2 (de) | Verwendung von Polymerfilme | |
DE2451637A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zelligen formteilen | |
DE2522919C2 (de) | ||
DE69900824T2 (de) | Polyamid beschichtete Folie | |
DE1570890A1 (de) | Polymerisate aus Diaminobenzaniliden | |
EP1131382A1 (de) | Flexible folie mit feinsphärolithischer polyamidschicht, enthaltend nanoskalige, anisotrope nukleierungsmittel | |
EP0617072A1 (de) | Barriereschichten aus transparentem Copolyamid | |
DE2635164A1 (de) | Verfahren zur herstellung von biaxial gestreckten folien aus polyamidgemischen | |
DE69424681T2 (de) | Biorientierter heissschrumpfbarer mehrschichtfilm |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |