DE2160073B2 - Rotationskolbenmaschine mit Hubeingriff und Schlupfeingriff - Google Patents
Rotationskolbenmaschine mit Hubeingriff und SchlupfeingriffInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine mit Hubeingriff und Schlupfeingriff, bestehend aus
einem Gehäuse und einem innerhalb des Gehäuses exzentrisch gelagerten hohlen Rotor, der in miteinander
fluchtenden Radialschlitzen federbeaufschlagte Kolbenschieber-Paare
in dichtender Anlage an der Gehäusemantel-Innenwandung aufweist, deren beide Kolbenschieber
jeweils über Führungsstifte miteinander verbunden sind, von einer sich zwischen der Kolbenschiebern
befindlichen Schraubenfeder umgeben sind
Bei einer solchen, aus der US-PS 23 67 326 bekannten
Rotationskolbenmaschine ist der als Hohlkörper ausgebildete Rotor in Radialrichtung von Stäben durchgriffen,
die in den Radialebenen der Rotorschlitze liegen und die Kolbenschieber führend aufnehmen, wobei sie
durch die Aufnahmeschlitze des Rotors radial nach außen vorstehen. Dabei trägt jeder Führungsstab eine
Schraubendruckfeder, die mit ihren Enden jeweils zwischen beiden Kolbenschiebern eines Kolbenschieber-Paares
anliegt und diese paarweise gegensinnig nach auswärts belastet Bei der so ausgebildeten
Rotationskolbenmaschine müssen die Kolbenschieber noch mit einem verhältnismäßig langen Bereich
innerhalb des Rotors verbleiben, um eine sichere Führung zu gewährleisten, da sonst bei den hohen
Belastungen in Ümfangsrichtung mit einem Festklemmen oder Hängenbleiben gerechnet werden muß, durch
die die gesamte Maschine schnell reparaturbedürftig würde. Darüber hinaus ist die bekannte Rotationskolbenmaschine
auf die Verwendung als Druckmittelmotor oder Druckmittelpumpe beschränkt und für eine
Verwendung als Brennkraftmaschine nicht geeignet.
Rotationskolbenmaschine der eingangs genannten Art,
insbesondere bei Verwendung als Brennkraftmaschine, ejn Festklemmen oder Hängenbleiben der Kolbenschieber
selbst bei hohen Druckbelastungen und estrem
weiter Ausfahrstellung zu verhindern,
, Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kolbenschieber-Paare ausschließlich in der
Mantelwandung des einen zusammenhängenden Hohlraum aufweisenden Rotors geführt sind ur,.j die
Führungsstifte jeweils in einem Kolbenschieber des jeweiligen Kolbenschieber-Paares starr befestigt ist und
in den anderen Kolbenschieber des Kolbenschieber-Paares
gleitverschiebbar eingreift, wobei sich die Schraubenfeder unmittelbar gegen beide Kolbenschieber
abstützt
Dieser Aufbau der Rotationskolbenmaschine erlaubt ein einwandfreies Aus- und Einfahren der Kolbenschieber
entsprechend dem Verlauf der Gehäuseinnenwand bei sehr hohen Druckbelasturigen und verhindert ein
Verklemmen der Kolbenschieber in den Führungen auch dann, wenn bei weitestmöglicher Ausfahrstellung
diese Druckbelastüngen ungünstig angreifen. Diese
guten Führungseigenschaften für die Kolbenschieber bleiben auch erhalten, wenn die Rotationskolbenmaschine
als Brennkraftmaschine ausgelegt wird und nur
begrenzte Möglichkeiten zur Zuführung von Schmiermittel bestehen. Duro^die verbesserte Gleitführung des
Kolbenschiebers wird eine Abdichtung der einzelnen Arbeitsräume der Rotationskolbenmaschine gegeneinander
beträchtlich verbessert und die Leistungsfähigkeit der Rotationskolbenmaschine auf diese Weise beachtlich
verbessert Zudem kann durch die angegebene Gestaltung das Gewicht der bewegten Teile vermindert
werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Rotationskolbenmaschine
ist einem Kolbenschieber-Paar jeweils ein Paar von Führungsstiften zugeordnet wodurch eine optimale Radialführung der Kolbenschieber
bei kleinstmöglichem Aufwanp erreicht werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt einer Rotationskolbenmaschine und
Fig. 1 einen Querschnitt einer Rotationskolbenmaschine und
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rotationskolbenmaschine 24 als
so Flügelzellenpumpe ausgebildet dargestellt Die Rotationskolbenmaschine
24 weist ein Gehäuse 26 auf, an dem mittels Bolzen 25 Endwandungen 28 und 30 befestigt sind Dieses Gehäuse 26 kann eine Anzahl von
Kühlrippen 31 aufweisen, damit Wärme aus der
Maschine abgeleitet und somit die Betriebstemperatur herabgesetzt werden kann. Endabschnitte 32 und 34
erstrecken sich durch die Endwandungen 20 und 30. Es ist zu erkennen, daß die Kammer 23 durch die
Enddeckel 28 und 30 und durch die innere Umfangswandung 27 des Gehäuses 26 begrenzt wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Umfangswandung 27 einen zylindrischen Querschnitt
auf. Es können auch andere Formen verwendet werden. Die beiden Endabschnitte 32 und 34 sind in den
Endwandungen 30 und 28 beispielsweise mittels Buchsen 36 und 38 drehbar gelagert, so daß sich diese
Endabschnitte gegenüber den Endwandungen 28 und 30 drehen können. Die Rotationskolbenmaschine 24 kann
dadurch angetrieben werden, daß ein Antrieb mechanisch
mit einem der Teile 40 der Endabschnitte 32 und
34 verbunden wirdr Pie Endabschnitte 3? und 34 weisen ringförmig sich erstreckende Rippen 42 und 44 auf, die
in das Innere eines hohlen zylindrischen Rotors 46 eingesetzt sind, um den Rotor an diesen Rippen zu
befestigen, Einlaß- und Auslaßöffnungen 29 und 33, die entsprechende Formen haben, können in jeder Endwandung
oder in beiden Endwandungen 28 und 30 vorgesehen sein,
Der Rotor 46 ist mit einer Anzahl von Kolbenschiebern
ausgerüstet, die sich durch öffnungen S3 des
Rotors 4€ hindurch erstrecken. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel sind vjcsr Kolbenschieber 48,49,50
und 51 zu diametral gegenüberliegenden Paaren
montiert und im gleichen Abstand voneinander um den Rotor 46 herum angeordnet Es können auch andere
Kolbensclijeberzahlen verwendet werden.
Die Kolbenschieber sind mit Dichtungen 47 an den äußeren Oberflächen ausgerüstet, um in Dichtungseingriff
an „der Umfangswandung 27 zu gleiten. Die
Kolbenschieber haben eine derartige Größe vhd eine derartige Form, daß sie dichtend gegen die Endwandungen
28 und 30 an den Oberflächen 62 und 64 anliegen.
Zwei Führungsstifte 52 und 54 sind zwischen jedem Paar von gegenüberliegenden Kolbenschiebern angeordnet,
um diese Kolbenschieber radial in ihrer Lage zu halten und um den Verdrehungskräften zu widerstehen,
die auf die Kolbenschieber ausgeübt werden, und zwar durch den Druckunterschied in den benachbarten
Arbeitskammern und durch die Reibung zwischen den Kolbenschiebern und der Umfangswandung 27. Die
Durchmesser und das Material dieser Führungsstifte werden durch die mechanischen Spannungen bestimmt,
denen sie während des Betriebes der Vorrichtung ausgesetzt sind.
Es sei nunmehr insbesondere auf Fig.2 Bezug
genommen. Es ist zu erkennen, daß der obere Kolbenschieber 50 teilweise im Schnitt dargestellt ist,
um eine Bohrung 56 zu zeigen, in der der Führungsstift 52 axial gleitet Dieser Führungsstift 52 ist am
Kolbenschieber 48 befestigt, der in der unteren Stellung gezeigt ist Der Führungsstift 54 ist am Kolbenschieber
50 befestigt und gleitet in einer nicht dargestellten Bohrung im Kolbenschieber 48, die ähnlich ausgebildet
ist, wie die Bohrung 56. Durch eine Verbindung der Kolbenschieber in dieser Weise wird jeder Kolbenschieber
von einem Führungsstift getragen und kann am anderen Führungsstift, der vom gegenüberliegenden
Kolbenschieber getrageft wird, gleiten, wodarch es möglich ist, daß sich die Kolbenschieber radial
zueinander und radial zum Rotor während des Betriebes bewegen. Wenn auch beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Führungsstifte bei jedem Kolbenschieber-Paar
verwendet werden, so ist doch auch eine andere Anzahl von Führungsstiften möglich.
Schraubenfedern 58 können über die Führungsstifte 52 und 54 geschoben werden, um auf die Kolbenschieber
eine Kraft auszuüben, durch die diese in einer Richtung zur ausgefahrenen Stellung hin gedrückt werden. Diese
Federn sind sehr nützlich während des Andrehens und während des Betriebes mit geringen Drehzahlen, da
durch sie die Kolbenschieber in ausgefahrener Stellung gehalten werden, wenn die Zentrifugalkraft am
geringsten ist. Die Führungsstifte 52 und 54 für jedes Kolbenschieber-Paar können versetzt angeordnet sein,
wie es in F i g. 2 gezeigt ist, wobei die Führungsstifte eines Kolbenschieber-Paares auf der Außenseite der
Führungsstifte für das andere KoJbenschjeber-Paar
liegen. Die Ffthrungsstifte für ein Kolbenschieber-Paar
können auch gegenüber den Fflhrungsstiften für das
andere Kolbenschieber-Paar versetzt sein.
Die Merkmale und Vorteile dieser Kolbenschieberanordnung werden durch eine Betrachtung der Betriebsweise
der Rotationskolbenmaschine 24 deutlich, die unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben
werden soli. Die Kolbenschieber 48, 49, 50 und 51 unterteilen die Kammer in eine Anzahl von in
Umfangsn'ehtung im Abstand voneinander angeordneten
Arbeitskammern, deren Volumen sich ändert, wenn der Rotor 46 in Richtung des Pfeiles 66 gedreht wird.
Während dieser Drehung bewegen sich die Kolbenschieber in einem Gleitkontakt mit der Umfangswandung
27 der Kammer. Durch die exzentrische Montage des Rotors 46 bewegen sich die Kolbenschieber radial
gegenüber dem Rotor um die Dichtungsläge an der Wandung 27 aufrechtzuerhalten. Da die Kolbenschieber
48, 49,50 und 51 in Form von diam^al gegenüberliegenden
Paaren angeordnet sind und von fen Führungsstiften 52 und 54 getragen werden, ist die relative
Bewegung zwischen gegenüberliegenden Kolbenschiebern geringer als die relative Bewegung zwischen jedem
Kolbenschieber und dem Rotor. Durch eine Verwendung eines derartigen Aufbaues wird die Lebensdauer
der Federn 58 erhöht und zwar wegen der Herabsetzung der Kompressionshublänge dieser Federn während
eines jeden Arbeitstaktes des Rotor*.
Der Rotor 24 ist hohl ausgebildet und muß lediglich eine Abdichtung gegen die Kolbenschieber und eine
Übertragung von Drehkräften auf die Kolbenschieber-Paare oder umgekehrt ermöglichen. Dieser Aufbau
ermöglicht ferner, daß sich die Kolbenschieber gegenüber dem Rotor so weit bewegen können, wie es für den
Kolbenschieber 50 in Fig. 1 gezeigt ist Eine derartige Verschiebung eines Kolbenschiebers ist bei der
klassischen Montage von Kolbenschiebern in Roii»rnuten
nicht möglich, weil nämlich dann der Kolbenschieber die Neigung hätte, sich in der Nute festzuklemmen.
Da int wesentlichen die gesamte Kolbenschieberabmessting
ausgefahren werden kann, kann das Verhältnis zwischen Rotordurchmesser und Gehäusedürrhmesser
vermindert werden, wodurch sich die Kapazität der Maschine erhöht Der Rotor 24 kann aus einem
dünnwandigen Material hergestellt sein, so daß dieser eine sehr geringe Masse hat und für die Beschleunigung
auch eine geringe Leistung benötigt Obwohl hier die Torsionskräfte zur Drehung der Kolbenschieber auf die
Kolbenschieber über den Rotor übertragen werden, ist es möglich, diese Drehkraft direkt auf die Führungsstifte
52 und 54 zu übertragen, so daß der Rotor lediglich als Abdici. ti<ng der Arbeitskammern dient.
Wenn sich im Betrieb der Rotor in Richtung des Pfeiles 66 dreht, wird das Medium, das cfrrch die
Kammer 29 eintritt, zwischen den benachbarten Kolbenschiebern eingefangen und in Richtung des
Uhrzeigersinnes zur Auslaßöffnung 33 hin gefördert Auf diese Weise arbeitet die Rotationskolbenmaschine
24, um Medium von der Einlaßöffnung 29 zur Auslaßöffnung 33 zu fördern. Es ist gleichermaßen aber
auch möglich, die Rotationskolbenmaschine als Antriebsmaschine zu verwenden, und zwar sowohl als
druckmittelbetriebene Maschine als auch als Brennkraftmaschine.
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Rotationskolbenmaschine mit Hubeingriff und Schlupfeingriff, bestehend aus einem Gehäuse und einem innerhajb des Gehäuses exzentrisch gelagerten hqhJeh Rotor, der in miteinander fluchtenden Radialschlitzen federbeaufschlagte Kolbenschieber-Paare in dichtender Anlage an der Gehäusemantelp Innenwandung aufweist,-deren beide Kolbenschieber jeweils über Führungsstifte miteinander verbunden sind, die von einer sich zwischen den Kolbenschiebern befindlichen Schraubenfeder umgeben sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) die Kolbenschieber-Paare (48, 49, 50, 51) sind ausschließlich in der Mantelwandung des einen zusammenhängenden Hohlraum aufweisenden Rotors (46) geführt, undb) die Führcngsstifte (52,54) sind jeweils in einem Kolbenschieber (48, 49, 50, 5J) des jeweiligen Kolbenschieber-Paares starr befestigt und greifen in den anderen Kolbenschieber des Kolbenschieber-Paares gleitverschiebbar ein, wobei sich die Schraubenfeder (58) unmittelbar gegen beide Kolbenschieber (48,50 bzw. 49,51) abstütztZ Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem Kolbenschieber-Paar (48, 49, 50, 51) jeweils ein Paar von Führungsstiften (52,54) zugeordnet ist
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