DE2159998A1 - Betätigungsvorrichtung für Brennstoffeinspritzapparaturen - Google Patents
Betätigungsvorrichtung für BrennstoffeinspritzapparaturenInfo
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Description
Patentanwalt 52] Tro|stJo|If
. ReinaOsä feroSS Blücherstraße 22
SII-MS MOTOR UNITS LIMITED, East Finchley, London, England
Betätigungsvorrichtung für Brennstoffeinspritzapparaturen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die im Zusammenhang mit einer Einspritzpumpenapparatur für vorzugsweise
flüssige Brennstoffe verwendet wird, um einer Ver- ■ i
brennungskraftmaschine Brennstoff zuzuführen, wobei die Einspritzapparatur mit einem Mengenregelungshebel versehen ist,
mit welchem die gepumpten Brennstoffmengen variiert werden können, und außerdem einen Auslösehebel aufweist, der bei einer
Bewegung in eine vorgegebene Sperrstellung die Brennstoffzufuhr verhindert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann z.B. mit einem Sicherheitssystem
des Fahrzeuges, z.B. einem Lenksäulenschloß, gekoppelt werden und wird so angeordnet, daß, wenn das Schloß
in Schließstellung bewegt wird, die Betätigungsvorrichtung für die Einspritzapparatur den Auslösehebel der Apparatur in
die Sperrstellung überführt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Betätigungsvorrichtung
für die Einspritzapparatur aus einem ersten Drehhebel, der mit dem Auslösehebel verbunden ist, und einem elastischen
System, das auf den ersten Hebel in einer Richtung eine Kraft ausübt, Vielehe den mit dem ersten Hebel verbundenen Auslösehebel
in die Sperrstellung zu überführen trachtet, wobei eine
Verriegelung, welche den ersten Hebel gegen die Wirkung des elastischen Systems festhält, und eine Entriegelung vorgesehen
1st, die es ermöglicht, den Auslösehebel unter der Wirkung des elastischen Systems in die Sperrstellung zu bringen.
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Die vorliegende Erfindung hat besondere Vorteile bei den konventionellen
Dieselmotorfahrzeugen. Bei derartigen Fahrzeugen
ist es erforderlich, daß der Fahrer die Brennstoffzufuhr abschaltet, um den Motor stillzusetzen, was in einem Fahrzeug
normalerweise bedeutet, daß zwei Schaltvorgänge durchgeführt werden müssen, wenn der Fahrer das Fahrzeug verlassen will.
Es muß nämlich erstens der Motor abgestellt und zweitens der elektrische Zentralschalter ausgeschaltet werden. Bei einem
Benzinmotor hingegen genügt bekanntlich die Abschaltung des Hauptschalters, um auch den Motor abzustellen. Die Erfindung
ermöglicht es nun, mit einer einzigen Schaltbewegung auch ein mit einem Dieselmotor betriebenes Fahrzeug den Motor und den
Hauptschalter auszuschalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachfolgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, bei der eine Seitenwand aus ÜbersichtsgrUnden entfernt ist,
Fig. 2 ist ein Grundriß der Vorrichtung gemäß der Fig. 1,
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht der Vorrichtung, welche
das Zusammenwirken mit der Einspritzpumpenapparatur veranschaulicht,
Fig. 4 ist ein Schnittbild in vergrößertem Maßstab längs der
Linie A-A der Fig. 1.
Die Vorrichtung 10 besteht aus einem rechteckigen Gehäuse mit der Basis 11, den Seitenwandungen 12 und den Endwandungen 1J5.
Zwischen den Seitenwandungen 12 ist ein Drehzapfen ]A angeordnet, um den ein erster Hebel 15 und ein zweiter Hebel ΐβ drehbar
angeordnet sind. Die Hebel sind auf Drehhülsen montiert, wobei die sich gegenüberliegenden Teile der Drehhülsen mit
Ausnehmungen bzw. Vorsprünge versehen sind, die eineinandergreifen
können, wie dies im nachfolgenden beschrieben wird.
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Der erste Hebel 15 ist mit Öffnungen versehen, um einen Drehstift aufzunehmen, welcher über ein angelenktes Zwischenglied
mit dem Auslösehebel 15a für die Einspritzapparatur 9 verbunden ist. Drei Öffnungen sind vorgesehen, um die Vorrichtung an
die verschiedenen Einspritzapparaturen anpassen zu können. In gleicher Weise wird der zweite Hebel 16 mit öffnungen versehen,
die mit dem Mengenregelungshebel l6a der Apparatur 9 verbunden und außerdem mit dem Gashebel 8 des Motors gekoppelt
sind.
Der erste Hebel 15 ist mit einem elastischen System z.B. in Form einer spiralförmigen Zugfeder 17 versehen. Die Feder 17
bringt den entriegelten Hebel 15 und damit auch den Auslösehebel
15a der Vorrichtung in die Stellung (Sperrstellung), in welche die Zufuhr des Brennstoffes durch die Apparatur 9 unterbrochen
wird. Der Hebel 15 arbeitet mit dem Verriegelungsorgan l8 zusammen, das drehbar um eine Achse 19 gelagert ist,
wobei das Verriegelungsorgan ein Kopfstück 20 aufweist, welches in den Hebel 15 eingreift. D-as Verriegelungsorgan 18 steht
unter der Wirkung eines Entriegelungsorgans, z.B. der spiralförmigen Zugfeder 21, und wird gegen die Wirkung dieser Feder
mittels der elektromagnetischen Haltevorrichtung 22 in der Verriegelungsstellung gehalten. Die Haltevorrichtung 22 wird
beim Starten des Motors und während des normalen Fahrbetriebes des Fahrzeuges von einem elektrischen Strom durchflossen.
Zweckmäßigerweise weist der Speisekreis der Haltevorrichtung ein Kontaktpaar auf, welches mit den Lenksäulenschloß zusammenwirkt,
wobei die Kontakte des Stromkreises der Haltevorrichtung 22 geschlossen werden, sobald das Lenkradsäulenschloß
entriegelt wird.
nährend des normalen Betriebes befinden sich die Hebel in der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung, wobei der zweite Hebel
in: Uhrzeigersinne durch den Gashebel frei bewegt werden kann. Wenn das Schloß in der Sperrstellung ist, wird die Haltevorrichtung
22 abgeschaltet. Hierdurch kann die Verriegelungsvorrichtung
.IB m/ot-sls eier Feder 21 aus der- Arretier st el lung
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bad
heraus bewegt werden, so daß der erste Hebel 15 freigesetzt
wird. Der Hebel 15 bewegt sich dann unter der Wirkung der Feder 17 in seine andere Grenzstellung, was eine entsprechende
Bewegung des Auslösehebels bewirkt, der hierdurch in die Sperrstellung gelangt, in der er die Zuführung des Brennstoffes
zum Motor unterbricht.
Wenn der Motor in Betrieb gesetzt werden soll, wird wiederum die Haltevorrichtung 22 eingeschaltet und der- Gashebel voll
niedergedrückt, so daß der zweite Hebel l6 im Uhrzeigersinne gedreht wird. Hierbei wird der mit dem Hebel 16 verbundene
Vorsprung 23 in eine Eingriffst ellung mit dem Vorsprung 24
bewegt, der mit dem Hebel 15 verbunden ist, wonach der Hebel gleichfalls im Uhrzeigersinne bis zum Erreichen der Stellung
mitgedreht wird, welche in der Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Stellung greift dann das Kopfstück 20 des Verriegelungsorgans
18 wieder in die Hebelausnehmung ein und arretiert den Hebel 15 in dieser Stellung. Der Motor kann dann normal gestartet
werden.
In manchen Fällen kann es erforderlich sein, den Motor ohne Öffnung des Lenkradschlosses zu starten. Dies kann dadurch
geschehen, daß der Gashebel niedergedrückt und in der niedergedrückten Stellung gehalten wird.
Die elektromagnetisch wirkende Haltevorrichtung 22 kann auch durch eine mechanisch wirkende Haltevorrichtung ersetzt werden,
die mit dem Lenkradsäulenschloß gekoppelt ist.
Ansprüche
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Claims (1)
- Ansprücheί 1 .,/Betätigungsvorrichtung für Brennstoffeinspritzapparaturen, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Hebel (15) vorgesehen ist, der mit einem Auslösehebel (15a) verbunden ist, der eine die Zufuhr des Brennstoffes"sperrende Stellung einnehmen kann, daß ein elastisches System, z.B. eine Feder (17) vorgesehen ist, welches den ersten Hebel (15) in einer solchen Richtung zu bewegen trachtet, daß der Auslösehebel (15a) in eine Sperrstellung gelangt, daß eine Verriegelung (l8) vorhanden ist, um den ersten Hebel (15) gegen die Wirkung des elastischen Systems (17) festzuhalten und daß eine Entriegelung vorgesehen ist; welche den ersten Hebel (15) freizusetzen gestattet, um dem elastischen System (17)"die Bewegung des Auslösehebels (15a) in die Sperrstellung zu ermöglichen.2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Hebel (l6) vorgesehen ist, der mit einem Mengenregelungshebel (l6a) der Einspritzvorrichtung (9) verbunden ist, daß der erste Hebel (15) und der zweite Hebel (l6) über Koppelungsorgane (25,24) in Eingriff miteinander treten können, so daß, wenn'der Hebel (15) sich in der Stellung befindet, in welcher der zugeordnete Auslösehebel (15a) seine Sperrstellung einnimmt, die Bewegung des zweiten Hebels (l6) eine Bewegung des ersten Hebels (15) in eine Stellung bewirkt, in der der erste Hebel (15) mittels der Verriegelung (l8,20) festgehalten werden Kann.j5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (l8) unter der Wirkung eines elastischen Entriegelungsorganes (21) steht, welches das Verriegelungsorgan (l8,20) in eine Richtung zu bewegen trachtet, in der der erste Hebel (15) freigesetzt wird, wenn die 209 8 2 5/079ÖHaltevorrichtu'ng (22) ausgeschaltet ist, und daß der erste Hebel (15) nach Freisetzung unter der Wirkung des erstgenannten elastischen Systems (17) in eine Stellung bewegt wird, in welcher der mit dem'ersten Hebel (15) gekoppelte Auslösehebel (l5a) seine Sperrstellung einnimmt.4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch ~5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (22) zum Freisetzen des ersten Hebels (15) vom Bedienungspersonal betätigbar ist.5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (22) zur Freisetzung des ersten Hebels (15) als elektromagnetische Vorrichtung ausgebildet ist.6. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelungsorgane aus gegenüberliegenden Vorsprüngen bzw. Einnehmungen (23*24) bestehen.7. Einspritzpumpenapparatur für die Zuführung von flüssigem Brennstoff gekennzeichnet durch eine Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.209825/0790Leerseite
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