DE2159919A1 - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 5-Phenyl-3H-l,4-benzodiazepins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 5-Phenyl-3H-l,4-benzodiazepins

Info

Publication number
DE2159919A1
DE2159919A1 DE19712159919 DE2159919A DE2159919A1 DE 2159919 A1 DE2159919 A1 DE 2159919A1 DE 19712159919 DE19712159919 DE 19712159919 DE 2159919 A DE2159919 A DE 2159919A DE 2159919 A1 DE2159919 A1 DE 2159919A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
compound
primary amino
reaction
amino group
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712159919
Other languages
English (en)
Inventor
auf Nichtnennung. P Antrag
Original Assignee
Laboratoires Pharmedical S.A., Luxemburg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Laboratoires Pharmedical S.A., Luxemburg filed Critical Laboratoires Pharmedical S.A., Luxemburg
Publication of DE2159919A1 publication Critical patent/DE2159919A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D243/00Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D243/06Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms having the nitrogen atoms in positions 1 and 4
    • C07D243/10Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms having the nitrogen atoms in positions 1 and 4 condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D243/141,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines
    • C07D243/161,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines substituted in position 5 by aryl radicals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • B e s c h r e i b u n g Verfahren zur Herstellung von Derivates) des 5-Phenyl-3H-1,4-benzodiazepins.
  • Zusatz zu Patent 2 149 707 (Patentanmeldung P 21 49 707.4) Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von Verbindungen des 5-Phenyl-3-H-1,4-benzodiazepins der allgemeinen Formel worin R1 für Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, eine Alkylaryl- oder Arylgruppe steht, R2 und R3 Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe, Alkylaryl-, Alkoy- oder Nitrogruppe, ein Halogenatom oder eine Sulfamid- oder Sulfongruppe bedeuten und Y die Carbonyl- oder Methylgruppe ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Modifikation des Hauptpatentes mit dem Ziel, bessere Ergebnisse zu erzielen.
  • Nach beendetem kinetischem Studium der im älteren Patent beschriebenen Reaktion hat sich gezeigt, daß unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise bei Verwendung von N-Methyläthylendiamin als Zyklisierungsmittel, die Reaktion unter Bildung der Verbindung der Addition zwischen der funktionellen primären Aminogruppe des I-Methyläthylendiamins und der Carbonylgruppe abläuft.
  • Unter diesen Bedingungen besteht die Möglichkeit der Bildung von sterischen Isomeren des Types cis und trans (syn, anti; Stanley 0. Bell et al., J. Am. Chem. Soc., 85, Seite 2868) entsprechend den folgenden Formeln: trans-Isomer cis-Isomer Es ist offensichtlich, daß unter dem Gesichtspunkt der räumlichen Verteilung nur das cis-Isomer adäquat reagieren kann, damit sich der Benzodiazepinring schließt.
  • Das andere Isomer kann unter energischen Bedingungen (niedriger pH-Wert und Temperatur) sich isomerisieren, aber auch in diesem Falle ist das Endergebnis eine sehr niedrige Ausbeute.
  • Gemäß der Abänderung, die Gegenstand der Erfindung ist, wird 2-Chlorbenzophenon bit dem Diamin derart umgesetzt, daß zunächst die Kondensation der sekundären Aminogruppe nit den Chloratom in 2-Stellung des Benzophenons stattiindet, damit nachher die Kondensation der primären Aminogruppe mit der Carbonylgruppe möglich wird und die Z7klisiebung unter Bildung des Benzodiazepinringes stattfindet.
  • Es hat sich gezeigt, daß das einfachste und wirksamste ittel hierfür die Maskierung der primären Aminogruppe mit einem Kondensationsmittel ist, vorzugsweise nit Phthàlsäurenanhydrid unter Bildung des entsprechenden Amids.
  • Nachher wird mittels Behandlung mit Hydrazinhydrat die Abspaltung des Phthalsäurerestes und die Rückbildung der primären Aminogruppe bewirkt, die unter diesen Bedingungen dann mit der Carbonylgruppe des Benzophenons unter Bildung des Benzodiazepinringes reagieren kann.
  • Schematisch läuft die Reaktion in folgender Weise ab: Im wesentlichen verläuft die Reaktion wie im Hauptpatent beschrieben mit der Abänderung - die die Verbesserung bedingt - des Einschlusses des Phthalsäureanhydrids, welcher gestattet, die Bildung von Nebenprodukten zu vermeiden.
  • Das folgende Beispiel dient zur näheren Erläuterung des eaktionsaulaufes.
  • B e i s p i e 1 In einem 100 cm3 Kolben wurden 9 g Phthalsäureanhydrid vorgelegt und in kleinen Portionen mit 4,5 cm3 N-Methyläthylendiamin versetzt; man ließ das Phthalimid sich bilden und gab dann 6,3 g 2,5-Dichlorbenzophenon zu. Nachher wurden 0,5 g Kupferacetat und 1 g Kaliumcarbonat zugesetzt. Nach der heftigen Reaktion, bei der die Temperatur auf 2000C anstieg, ließ man die Reaktionstemperatur auf 1800G absinken und hielt sie dann bei diesem Wert, während der erforderlichen Zeit für die Bildung der Verbindung zwischen 2,5-Dichlorbenzophenon und N-Metilyläthylenphthalimid, die durch DünnschichtaMhromatographie identifiziert wurde. Nach der Bildung dieser Verbindung wurden 5 cm3 Hydrazinhydrat in alkoholischer Lösung zugesetzt und das Gemisch 1/2 Stunde unter Rückfluß erwärmt.
  • Es wurde filtriert, mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mit Äther ausgezogen, um die Verunreinigungen abzutrennen.
  • Die wässrigen Auszüge wurden mit verdünnten Ammoniak alkalisch gemacht, mit Äther extrahiert und die vereinigten Ätherauszüge eingeengt; es wurde ein gelbes Öl erhalten, das auf einer Aluminiumoxid-Säule Typ Broockfield chromatographiert wurde; erhalten wurde das 5-Phenyl-7-chlor-3H-1,4-dihydrobenzodiazepin vom Schmelzpunkt 100 bis 1010C'.
  • Patentansprüche

Claims (7)

  1. Patentansprüche öl Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 5-Phenyl-3H-1,4-benzodiazepins der Formel: worin R1 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl-, Alkalaryl- oder Arylgruppe ist, R2 und R3 für ein Wasserstoff-oder Halogenatom, eine niedere Alkyl-, Alkylaryl-, Alkoxy-, Nitro-, Sulfon- oder Sulfamidgruppe stehen und Y die Carbonyl- oder Methylengruppe ist, durch Umsetzen einer Verbindung der Formel worin X-Halogen ist und die Substituenten R2 und R3 die zuvor gegebene Bedeutung besitzen, mit einer Äthylendiaminoverbindung bei einer Temperatur über Raumtemperatur in Gegenwart eines Katalysators und eines Zyklisierungsmittels, und Isolieren des Umsetzungsproduktes in an sich bekannter Weise, nach Patent 2 149 707 (Patentanmeldung P 21 49 707.4), dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man eine Diaminoverbindung der Pormel R¹NH - Y - CH2 - NZ verwendet, worin Z eine die primäre Aminogruppe maskierende Gruppe ist und R1 und Y die zuvor gegebene Bedeutung besitzen, das Umsetzungsprodukt mit Hydrazin behandelt, um die primäre Aminogruppe zurückzubilden, und diese dann mit der Carbonylgruppe unter Bildung eines Benzodiazepinringes zur Reaktion bringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man die Umsetzung in zwei Stufen ohne Abrennung der gebildeten Zwischenprodukte durchfü1t.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man die maskierte Diaminoverbindung in situ herstellt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man die markierte Diaminoverbindung vorher herstellt.
  5. 5. Verfahren nach denAnsprüchen 1, 3 und 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß man als Maskierungsmittel Z für die primäre Aminogruppe Phthalsäureanhydrid verwendet.
  6. 6. Verfahren nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man Katalysatoren verwendet, wie Metallsalze, vorzugsweise Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man die Reaktion in einem Medium ausgewählt unter Säureakzeptoren oder, ohne diese Substanzen durchführt.
DE19712159919 1971-03-19 1971-12-02 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 5-Phenyl-3H-l,4-benzodiazepins Pending DE2159919A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AR23457971 1971-03-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2159919A1 true DE2159919A1 (de) 1972-09-28

Family

ID=3461927

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712159919 Pending DE2159919A1 (de) 1971-03-19 1971-12-02 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 5-Phenyl-3H-l,4-benzodiazepins

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE772935A (de)
CH (1) CH580088A5 (de)
DE (1) DE2159919A1 (de)
ES (1) ES393999A1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
BE772935A (fr) 1972-01-17
CH580088A5 (de) 1976-09-30
ES393999A1 (es) 1974-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1620501A1 (de) Neue Sydnonimin-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2455887C2 (de) Verfahren zur Herstellung von chlorierten Phenylhydroxylaminen
EP0012983B1 (de) Diaminophenylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Aminobenzimidazolonen-(2)
DE1129153B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Cyan-ª‰-Alkyl-ª‰-phenylacrylsaeureestern
DE2159919A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 5-Phenyl-3H-l,4-benzodiazepins
DE1795741A1 (de) Verfahren zur herstellung eines fuer die gewinnung von 3-formylrifamycin svderivaten geeigneten zwischenproduktes
DE1795344B2 (de) Verfahren zur herstellung von 3-aminoisothiazolen
DE959460C (de) Verfahren zur Herstellung von Lactamen
DE1695653A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinoxalin-di-N-oxiden und verwandten Verbindungen
DE1912941B2 (de) 1 -PhenyM-amino-e-methoxypridaziniumsalze
DE1206879B (de) Verfahren zur Herstellung von p-Aminoarylaldehyden
DE1077222B (de) Verfahren zur Herstellung von Benzimidazolylidenverbindungen
DE2617967C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4-Diamino-5-benzylpyrimidinen
DE959097C (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Diarylacetonitrilen
EP0340708B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(3,4,5,6-Tetrahydrophthalimido)-benzaldehyden
DE2159920A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 5-Phenyl-3-H-l,4-benzodiazepinen
DE3514384A1 (de) Substituierte furane und deren vorprodukte
DE1045393B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der 1, 1-Dimethyloctahydronaphthalinreihe
DE964047C (de) Verfahren zur Herstellung von Lactamen
DE1445872C (de) 5 Phenyl 1,2 dihydro 3H 1,4 benzodi azepinon (2) derivate
AT305973B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminoalkyladamantanen
CH581634A5 (en) 7-Chloro-1,2-dihydro-5-phenyl-1,4-benzodiazepin-2-ones - new method of preparation
DE838747C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen
AT293362B (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten β-Aminopropiophenonen
DE1173082B (de) Verfahren zur Herstellung von N-mono-substituierten ª‡-Hydroxycarbonsaeureamiden