DE2159505A1

DE2159505A1 - Haltevorrichtung für ein Magnetköpfe aufnehmendes Gleitstück

Info

Publication number: DE2159505A1
Application number: DE19712159505
Authority: DE
Inventors: Walter S. San Jose; Chou Albert S. Monte Sereno; Calif. Buslik (V.SLA.)
Original assignee: International Business Machines Corp
Current assignee: International Business Machines Corp
Priority date: 1970-12-21
Filing date: 1971-12-01
Publication date: 1972-07-06
Also published as: CA960357A; JPS538210B1; FR2119327A5; GB1357597A; US3701610A

Description

Böblingen, 26. November 1971 sa-sk

Anmelderin: International Business Machines

Corporation, Armonk, N.Y. 10

Amtl.Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenz.d.Anmeld.: Docket SA 969 100

Haltevorrichtung für ein Magnetkopfe aufnehmendes Gleitstück

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein Magnetköpfe aufnehmendes Gleitstück/ das am freien Ende eines einseitig mit einer Spureinstellvorrichtung verbundenen Trägers angeordnet ist und nachgiebig auf der Oberfläche eines bewegten, magnetischen Aufzeichnungsträgers aufliegt.

Speichereinrichtungen mit einem bewegten, magnetischen Aufzeichnungsträger, insbesondere Magnetplattenspeicher, erfordern einfache Vorrichtungen, durch welche ein die Magnetköpfe aufnehmendes Gleitstück nachgiebig auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers gehalten wird. Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind als kardanische Aufhängungen mit mehreren flexiblen und ringförmigen

209828/0909

Docket SA 969 100

Teilen am freien Ende eines Trägers ausgebildet. Diese Vorrichtungen sind aufwendig und darüber hinaus so wenig flexibel/ daß relativ große Anpresskräfte aufgewendet werden müssen, um die Magnetköpfe mit dem Aufzeichnungsträger in Eingriff zu halten. Bei anderen bekannten Vorrichtungen dieser Art befindet sich ein Magnetkopf am äußeren Ende eines engen Halsstückes, das jedoch wenig Widerstand gegen Verdrehungen bietet.

Wenn die Aufzeichnungen, auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger mit höheren Bit-Dichten erfolgen, wird das Problem des Aufliegens der Magnetköpfe auf dem Aufzeichnungsträger noch kritischer, da größere und kleinere Unregelmäßigkeiten in der Ebenheit des Laufs der Plattenoberfläche eine Änderung des Anpreßdrucks zur Folge haben. Ss ist auch notwendig, daß die Vorrichtung auf erforderliche Änderungen des Anpreßdrucks sehr schnell anspricht. Dies ist zur Vermeidung übermäßiger Abnutzung besonders bei solchen Sy- Sternen von Bedeutung, bei denen beim Starten und Anhalten der Aufzeichnungsträger die Magnetköpfe auf diesem aufliegen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung für ein Magnetköpfe aufnehmendes Gleitstück anzugeben, das sehr einfach aufgebaut ist, das eine gute Anpassungsfähigkeit für Schwenkbewegungen um in der Ebene des Aufzeichnungsträgers liegende Achsen ermöglicht, eine Verdrehung um eine zur Ebene des Aufzeichnungsträgers senkrechte Achse jedoch verhindert. Durch ein geringes Auflagegewicht soll ferner die Abnutzung weitgehend verringert werden.

209828/090 9

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Haltevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst/ daß zwischen zwei gabelartig ausgebildeten, senkrecht zur Ebene des Aufzeichnungsträgers elastisch beweglichen Tragarmen ein mit dem Gleitstück verbundenes Plättchen angeordnet ist, das mittels elastischer Verbindungen mit den freien Enden der Tragarme sowohl um eine in der Transportrichfcung verlaufende Achse als auch um eine senkrecht dazu in der Ebene des Aufzeichnungsträgers verlaufende Achse schwenkbar ist.

In vorteilhafter Weise ist das zwischen den Tragarmen angeordnete Plättchen in Form von zwei gekreuzten, nach außen verjüngten Armen ausgebildet, von denen der eine Arm die Verbindungen mit den freien Enden der Tragarme bildet, und der andere Arm mit dem Gleitstück verbunden ist. Ein besonderer Vorteil besteht dabei darin, daß die Tragarme und das zwischen ihnen angeordnete Plättchen aus einem Stück elastischen Plattmaterials gebildet sind. In vorteilhafter Weise sind die Tragarme zu ihren freien Enden hin ebenfalls verjüngt ausgebildet.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das an der Unterseite eines Armes des Plättchens befestigte Gleitstück T-förmig ausgebildet ist, wobei an den freien Enden eines die Magnetköpfe aufnehmenden Querstücks und eines als Ausleger dienenden Längsstücks Andruckkissen angeordnet sind. Vorteilhaft ist es ferner, daß der Ausleger des T-förmigen Gleitstücks in bezug auf die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers vor dem die Magnetköpfe aufnehmenden Quer-

209828/0909

stück angeordnet ist.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ferner darin gesehen, daß das Plättchen in der Mitte eine Einkerbung aufweist, in welcher beim Betrieb eine normal zur Oberfläche des Aufzeichnungsträgers wirkende Anpresskraft angreift.

Die Erfindung wird anhand eines durch die Zeichnungen φ erläuterten Ausführungsbeispxeles beschrieben. Es zeigen

Fig.1 die Haltevorrichtung in schaubildlicher Ansicht, .

Fig.2 die Haltevorrichtung in Draufsicht,

Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie 3 ... 3 in Fig.2 und

Fig.4 in Draufsicht eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.

™ In Fig.l ist mit 8 eine Vorrichtung bezeichnet, die dazu dient, das Gleitstück 10 nachgiebig auf dem bewegten magnetischen Aufzeichnungsträger 35, beispielsweise einer Magnetplatte oder einem Magnetband zu halten. Die Vorrichtung 8 besteht aus der allgemein mit 9 bezeichneten Aufhängung, die aus dem kreuzförmigen Plättchen 21 und der beweglichen Tragarmanordnung 20 zusammengesetzt ist. Das äußere Ende der Tragarmanordnung 20 ist mittels der Schraube 44 am Montageblock 43 befestigt. Dieser ist mechanisch mit der Einstellvorrichtung 18 verbunden,

969 ic» ' 2Ώ9828/09 09

durch welche die gesamte Vorrichtung 8 vorwärts und rückwärts in Richtung des Pfeils 48 zur Einstellung der Magnetköpfe 41 und 42 auf eine bestimmte Spur der Magnetplatte 35 verschoben wird. Die Magnetköpfe 41 und 42 sind in Ausnehmungen des T-förmigen Gleitstücks 10 befestigt, das vom Plättchen 21 getragen wird.

Die Aufhängung 9 einschließlich des Plättchens 21 und der Tragarmanordnung 20 besteht aus einem Stück und ist aus etwa 40 Av dickem rostfreien Stahl hergestellt. Die Aufhängung ist durch Kaltverformung hergestellt, derart, daß bei richtiger Durchbiegung durch Druck auf die Auskerbung 29 in der Mitte 17 des Plättchens 21 die Magnetköpfe die erforderliche Belastung in normaler Richtung erhalten.

Das kreuzförmige Plättchen 21 besteht aus den zueinander senkrechten Armen 26 und 27, die vom Mittelteil 17 nach außen verjüngt sind. Durch diese Verjüngung wird ermöglicht, daß das Gleitstück 10 in Richtung des Pfeils 45 um die Achse 49 des Arms 27 und in Richtung des Pfeils um die Achse 50 des Arms 26 schwenkbar ist. Die Tragarmanordnung 20 besteht aus den beiden Tragarmen 22 und 23, deren äußere Enden bei 24 und 25 in die äußeren Enden des Arms 26 des Plättchens 21 übergehen. Die Arme 22 und 23 sind ebenfalls zu ihren äußeren Enden hin stark verjüngt. Da die Tragarme 22 und 23 unabhängig voneinander beweglich sind, bewirkt eine Biegung eines Arms als Reaktion auf eine Änderung in der Oberfläche der Magnetplatte 35, daß das Gleitstück 10 in Richtung des Pfeils 45 geschwenkt wird. Weiterhin wird durch die abgeschrägte Ausbildung der Arme erreicht, daß das Gleitstück einer Verdrehung in Richtung des Pfeils .47 großen Widerstand entgegensetzt.

209828/0909

Docket SA 969 100

Das Gleitstück 10 ist T-förmig ausgebildet mit einem Querstück 11 und einem Längsstück 12. Das Gleitstück kann aus nichtmagnetis ehern, keramischem Material bestehen, das ein geringes Gewicht und günstige Abnutzungseigenschaften besitzt. Die Teile 11 und 12 des Gleitstücks sind L-förmig ausgebildet und an der Unterseite ausgenommen, so daß Andruckkissen 13, 14 und 15 entstehen. Die Unterseiten der Andruckkissen sind geläppt und liegen in einer Ebene. Die Andruckkissen 13 und 14, die am hin-

φ teren Rand des Gleitstücks bezüglich der Drehrichtung 36 liegen, sind mit Ausnehmungen versehen, in denen die Magnetköpfe 4l und 42 mittels Glas eingeschmolzen sind. Die die Magnetköpfe aufnehmenden Andruckkissen 13 und 14 und das Andruckkissen 15 bilden ein Dreieck, derart, daß durch die jedem Kissen zugeordnete Masse und die relative Lage aller Kissen die gewünschte Belastrngsverteilung erzielt wird. Dabei wird die größte Stabilität erreicht, wenn die Magnetköpfe möglichst dicht an der rückwärtigen Kante der Andruckkissen befestigt sind. Das Gleitstück 10 ist mit der Aufhängung 9 dadurch verbunden, daß die Oberfläche des Querstücks 11 mit der Unterseite der in Lappen 30 und 31 auslaufenden Enden des Arms 27 verklebt ist.

W Das Gleitstück kann auch durch Klammern oder Bolzen befestigt sein.

Das Andruckkissen 15 dient dazu, die Halteanordnung 8 zu stabilisieren, wenn das Gleitstück auf einem Luftlager gleitet. Bei Systemen, in denen die Magnetköpfe mit dem Aufzeichnungsträger in Kontakt bleiben, sind die Andruckkissen 13, 14 und 15, da sie in einer Ebene liegen, dauernd in Kontakt mit der Magnetplatte. Wenn nur ein einziger Magnetkopf benutzt wird, führt das Querstück 11

Docket sä 969 loo 2 0 9 8 2 8/0909

des T-fönnigen Gleitstücks IO das Längsstück 12, an dessen rückwärtigem Ende der Magnetkopf befestigt ist. Auch diese Auslegeranordnung verbessert die Stabilität und die Nachgiebigkeit.

Die biegsame, federnde Tragarmanordnung 20 ist vorgespannt in die gewünschte Form, und die freitragenden Tragarme 22 und 23 hängen in der Nähe des Plättchens 21 im unbelasteten Zustand durch. Im Betrieb wird das Gleitstück durch die Einstellvorrichtung mit einer bestimmten Kraft auf die Magnetplatte gepreßt. Durch die Reaktionskraft zwischen dem Gleitstück und der Platte werden die Tragarme 22 und 23 in eine Ebene parallel zu der Oberfläche der Magnetplatte gezwungen. Dann bleiben die Arme relativ starr in der Richtung des Pfeils 48. Beim Anpreßen der Magnetköpfe in ihre Arbeitstellung bezüglich der Magnetplatte wird die Belastung durch den eingekerbten Teil des Plättchens 21 auf das Gleitstück 10 und von da auf die Magnetköpfe 41 und 42 und die Andruckkissen 13, 14 und 15 übertragen. Dabei wird die Last entsprechend der getroffenen geometrischen Anordnung der Andruckkissen verteilt. Durch Verschieben des Belastungspunktes kann die Lastverteilung geändert werden. Vorzugsweise beträgt die Belastung etwa 0,75 Gramm für jedes Andruckkissen, sie kann jedoch bis zu 10 Gramm ansteigen.

Wenn die Haltevorrichtung 8 bezüglich der Magnetplatte belastet ist, erlaubt die Kombination des kreuzförmigen Plättchens 21 mit den freitragenden Armen 22 und 23, daß das Gleitstück in Richtung, des Pfeils 45 um die Längsachse des Arms 27 und in Richtung des Pfeils 46 um die Längsachse des Arms 27 schwenken kann. Die durch die Arme 22, 23, 26 und 27 getroffene Anordnung verhindert

2 0 9 8 2 8/0909

Docket SA 969 1OO

ferner Schwingungen in Richtung des Pfeils 47 um die Achse 51, so daß das Gleitstück in konstanter Lage bleibt. Zusätzlich ist die Aufhängung 9 relativ starr in Richtung des Pfeils 48 und in Richtung der Plattendrehung parallel zu der Achse 50/ so daß Abstandsänderungen zwischen den Magnetköpfen und der Platte vermieden werden.

Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig.4 dargestellt, in welcher eine doppelte Gleitstück-Konfiguration benutzt wird. Auf dem Montageblock 43, der durch die Einstellvorrichtung 18 verschoben werden kann, ist die Tragarmanordnung 80 befestigt. Ihr erster Satz von Tragarmen 81 und 82 ist mit dem ersten, kreuzförmigen Plättchen 83 mit den Armen 84 und 85 und dem Gleitstück 10 verbunden. Der zweite Satz von Tragarmen 87 und 88, die sich in zu den ersten Armen entgegengesetzter Richtung erstrecken, sind mit dem Arm 90 des zweiten Plättchens 89 verbunden, Der zum Arm 90 senkrechte Arm 91 dieses Plättchens ist mit dem T-förmigen Gleitstück 60 verbunden, in dessen Andruckkissen wenigstens ein Magnetkopf befestigt ist. Durch diese Anordnung der Gleitstücke 60 und 10, die jeweils eine Hälfte der Aufzeichnungsfläche der Magnetplatte 35 bestreichen, wird der zurückzulegende Weg und damit die Zugriffszeit verkürzt.

209828/0909

Docket SA 969 100

Claims

P a t e η tans ρ r ü c h e

Haltevorrichtung für ein Magnetköpfe aufnehmendes Gleitstück, das am freien Ende eines einseitig mit einer Spureinstellvorrichtung verbundenen Trägers angeordnet ist und nachgiebig auf der Oberfläche eines bewegten, magnetischen Aufzeichnungsträgers aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei gabelartig ausgebildeten, senkrecht zur Ebene des Aufzeichnungsträgers (35) elastisch beweglichen Tragarmen (22, 23) ein mit dem Gleitstück (10) verbundenes Plättchen (21) angeordnet ist, das mittels elastischer Verbindungen (24, 25) mit den freien Enden der Tragarme (22, 23) sowohl um eine in der Transportrichtung verlaufende Achse (50) als auch um eine senkrecht dazu in der Ebene des Aufzeichnungsträgers verlaufende Achse (49) schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den Tragarmen (22, 23) angeordnete Plättchen (21) in Form von zwei gekreuzten, nach außen verjüngten Armen (26,27) ausgebildet ist, von denen der eine Arm (26) die Verbindungen (24, 25) mit den freien Enden der Tragarme (22, 23) bildet, und der andere Arm (27) mit dem Gleitstück (10) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (22, 23) und das zwischen ihnen angeordnete Plättchen (21) aus einem Stück elastischen Plattmaterials gebildet sind.

Docket SA 969 100 209828/0909
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (22, 23) zu ihren freien Enden hin verjüngt ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das an der .Unterseite eines Armes (27) des Plättchens (21) befestigte Gleitstück

(10) T-förmig ausgebildet ist, wobei an den freien Enden eines die Magnetköpfe (41, 42) aufnehmenden Querstücks (11) und eines als Ausleger dienenden Längsstücks (12) Andruckkissen (13, 14_f 15) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch, gekennzeichnet, daß der Ausleger (12) des T-förmtigen Gleitstücks (10) in bezug auf die Bewegungsrichtung (36) des Aufzeichnungsträgers (35) vor dem die Magnetköpfe (41, 42) aufnehmenden Querstück (11) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (21) in der Mitte (17) eine Einkerbung (29) aufweist, in welcher beim Betrieb eine normal zur Oberfläche des Aufzeichnungsträgers wirkende Anpreßkraft angreift.

"'■''" 209828/0909

Docket 969 100