DE2159430B2 - Vorrichtung für chemische Analysen - Google Patents
Vorrichtung für chemische AnalysenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für chemische Analysen, bei der eine Probenflüssigkeit aus einem
Behälter einer ersten Reihe von Behältern in einen zugeordneten Behälter einer zweiten Reihe von Behältern
überführt und während der Überführung eine zwei'e Flüssigkeit der Probeflüssigkeit zugesetzt werden
kann, mit einem in einer horizontalen Ebene durch einen ersten Antrieb beweglichen Träger für die beiden
Behälterreihen, einer am Maschinengestell angeordneten Probenüberführungseinrichtung einschließlich eines
durch einen zweiten Antrieb in vertikaler Richtung auf- und abbewegbaren Probenaufnahmerohres, das in horizontaler
Richtung von einer raumfesten Aufnahmestellung in eine raumfeste Austragstellung bewegbar ist.
einer an das Aufnahmerohr angeschlossenen stationären Pumpeinrichtung, die an einen Behälter für die
zweite Flüssigkeit anschließbar ist, einer in der horizontalen Bewegungsbahn des Probenaufnahmerohres angeordneten
Waschstation und einem Programmgeber zur Steuerung der Antriebe und der Ventilstellung.
Fs ist eine solche Vorrichtung für chemische Analysen
bekannt (US-PS 3 192 968), bei der der bewegliche Träger ein Drehtisch ist, auf dem die beiden Behälterreihen
konzentrisch zueinander längs des äußeren Umfanges des Drehtisches angeordnet sind. Der nicht
durch die Behälterreihen in Anspruch genommene mittige Bereich des Drehtisches bleibt ungenutzt. Die Probenüberführungseinrichtung
bewegt das Probenaufnahmerohr in horizontaler Richtung auf einer Kreisbahn von der Aufnahmestellung in die Austragstellung.
Die Waschstation ist außerhalb des Drehtisches auf dieser Kreisbahn angeordnet, so daß deren Bogenlänge
nicht alleine durch den Abstand der Aufnahmestellung von der Austragstellung bestimmt ist. Auch wird bei
der bekannten Vorrichtung nicht überprüft, ob der Träger längs beider Behälterreihen tatsächlich mit Behältern
besetzt ist; es besteht daher die Gefahr, daß Flüssigkeit in der Austragstellung aus dem Probeaufnahmerohr
abgegeben wird, obwohl der Träger an diesem Punkt der Behälterreihe gar nicht mit einem Behälter
besetzt ist.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zum schrittweisen Verdünnen einer Probenflüssigkeit bekannt (US-PS
3 536 449), bei der in einer horizontalen Ebene eine Vielzahl von Behältern in einer Matrix angeordnet sind
In dem Maschinengestell ist eine Probenüberführungs einrichtung verschiebbar angeordnet, die eine Reih«
von in vertikaler Richtung auf- und abbewegbaren Pro beaufnehmern besitzt. Die Anzahl der Probeaufnehme
ist gleich der Anzahl der Behälter in den sich quer zu Bewegungsrichtung der Probenüberführungseinrich
tung erstreckenden Zeilen der Matrix. Wenn die Probenüberführungseinrichtung
die Probenaufnehmer in die Behälter der letzten Reihe getaucht hat, werden die Probenaufnehmer in eine Reinigungsstation eingeführt,
in der die Arbeitsenden der einzelnen Probenaufnehmer
erhitzt und nach hinreichender Erhitzungsdauer gekühlt werden. Danach bewegt s.ch die Probenüberführungseinrichtung
zum Anfang der Matrix zurück. Beim Übergang von einer Reihe der Matrix zur anderen
wird die Verdünnung der in der ersten Reihe der Matrix vorhandenen Probenflüssigkeiten schrittweise
vergrößert.
Auch ist eine Vorrichtung für chemische Analysen bekannt (GB-PS 1 205 751), bei der die Probenbehälter
in einer Matrix auf einem Träger angeordnet sind, der
relativ zum Maschinengestell in Richtung der Zeilen der Matrix bewegbar ist. Die Probenüberführungseinrichtung
ermöglicht eine Bewegung zweier Probenaufnahmerohre in Richtung der Spalten der Matrix, d. h.
eine Bewegung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Behälterträgers. Die Bewegungen des Trägers und des
Aufnahmerohres ermöglichen es, daß die in vertikaler Richtung auf- und abbewegbaren Probenaufnahmerohre
jeden Punkt der Matrix erreichen können. Auch hier sind keinerlei Einrichtungen für die Überprüfung der
Beseuung der einzelnen Punkte der Matrix durch Behälter vorgesehen. Ebenso fehlen Stationen zum Waschen
und Trocknen der Enden der Aufnahmerohre beim Übergang von einem Behälter zum anderen.
Auch ist eine Vorrichtung für chemische Analysen bekannt (US-PS 3 143 393), bei der die Probenrberführungseinrichtung
derart ausgelegt ist, daß das Arbeitsende des Probenaufnahmerohres Punkte eines dreidimensionalen
Feldes erreichen kann.
Schließlich ist eine Vorrichtung für chemische Analysen
bekannt (US-PS 3 327 535). bei der mehrere in einer Reihe angeordnete Probenaufnahmerohre in vertikaler
Richtung auf- und abbewegbar angeordnet sind. Auf einem senkrecht zur Bewegungsebene der Probenaufnahmerohre
bewegbaren Träger sind die Behälter reihenweise angeordnet. Der Träger ist so weit aus der
Bewegungsebene der Probenaufnahmerohre herausbewegbar, daß die Arbeitsenden der Probenaufnahmerohre
in einen Waschtrog abgesenkt werden können, der in dem Maschinengestell vorgesehen ist. Auch hier
wird nicht überwacht, ob jedem Probenaufnahmerohr ein Behälter zur Aufnahme der Probenflüssigkeit betriebsmäßig
zugeordnet ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Analysiervorrichtung der obengenannten Art zu schaffen,
die bei einem kompakten Aufbau zeitsparend eine Reinigung des Probenaufnahmerohres ermöglicht und
eine Verunreinigung der Vorrichtung bei Nichtbesetzung einer Behälterposition verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Probenüberführungseinrichtung laufkatzenartig
geradlinig in horizontaler Richtung bewegbar ist, daß eine Umkehr in Bewegungsrichtung jeweils
an der Aufnahme- und Austragstelle erfolgt, daß das Probenaufnahmerohr mit der Pumpeinrichtung über
eine flexible Leitung verbunden ist, daß der Träger in einer horizontalen Ebene in zwei zueinander senkrechten
Richtungen bewegbar ist, daß die Probenbehälter in zwei voneinander getrennte, matrixartig angeordnete
Gruppen angeordnet sind, deren Zeilen- und Spaltenrichtungen den Bewegungsrichtungen des Trägers derart
entsprechen, daß die Behälter des ersten Blockes nacheinander zeilenweise an die Aufnahmestelle und
gleichzeitig die Behälter des zweiten Blockes in derselben Reihenfolge an die Ausiragstelle bewegbar sind,
daß in Rückkehrrichtung des Probenaufnahmerohres von der Austragstelle aus gesehen die Waschstation
und zwischen dieser und der Aufnahmestelle eine Trocknerstation angeordnet sind und daß zur Überprüfung
der Besetzung der einzelnen Positionen der Matrixblöcke an den einzelnen Positionen durch die Behälter
betätigbare Schalteinrichtungen angeordnet sind, die ein Austragen an einer fehlbesetzten Position verhindern
und einen Übergang zur nächsten Position bewirken.
Durch die matrixartige Blockanordnung der Probenbehälter wird ein kompakter Aufbau der Vorrichtung
erreicht. Beispielsweise können auf einem 15 χ 25 cm2
großen Träger ohne weiteres 60 große Reagenzgläser angeordnet werden. Bei der Verwendung des bekannten
Drehtisches wäre dazu eine Umfangslänge von 150 cm erforderlich. Die Fläche des Drehtisches würde
dann etwa 3200 cm2 betragen, was im Vergleich zur Fläche des Trägers (375 cm2) einen wesentlich vergrößerten
Platzbedarf darstellt.
Die Kombination der laufkatzenartig geradlinigen Bewegung der Probenüberführungseinrichtung mit der
zweidimensionalen Bewegung des Trägers ermöglicht es, daß die Waschstation und die Trocknerstation
raumfesi installiert werden können, während gleichzeitig
ein matrixartiges öearbciten der auf dem Träger
angeordneten Behälter möglich ist. Da die Wasch- und die Trockneistation zwischen der Austragstellung und
der Aufnahmestellung angeordnet werden können, wird für die Rückführung des Probenaufnahmerohres
zur raumfesten Austragstellung keine zusätzliche Zeit benötigt.
Da die Prüfung der Besetzung der einzelnen Positionen der Matrixblöcke durch die Schalteinrichtungen
möglich ist, wird ein Austragen an einer fehlbesetzten Position verhindert, so daß der Träger nicht verschmutzt
wird.
Es wird also einerseits dafür gesorgt, daß das Arbeitsende des Probenaufnahmerohres vor dem erneuten
Eintauchen in die Probenflüssigkeit an der Aufnahmestelle in ausreichender Weise gereinigt wird, als
auch dafür, daß eine Verschmutzung des Trägers unterbleibt. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist also
ein äußerst sauberes Arbeiten möglich. Durch die Trocknerstation wird erreicht, daß keine Waschflüssigkeit
in unkontrollierbaren Mengen in die zu analysierende Probenflüssigkeit in dem nach dem Waschen zu
bearbeitenden Behälter gelangt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Träger aus einem die beiden Behälterblöcke tragenden ersten Teil
und einem gegenüber dem ersten Teil geführt verschiebbaren zweiten Teil besteht und ein am ersten Teil
angreifender stationärer Antrieb den Träger in einei der beiden Richtungen und ein an dem zweiten Tei
angreifender stationärer Antrieb der Träger in der zui
ersten Richtung senkrechten Richtung bewegen kann Auf diese Weise wird erreicht, daß die Antriebe statio
när angeordnet werden können, während die beider Matrixblöcke einer zweidimensionalen Bewegung un
terzogen werden.
Weitere Unteransprüche richten sich auf weiter« vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstan
des.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung für chemisch! Analysen kann mit Vorteil in folgenden Arbeitsberei
chen eingesetzt werden:
1. Aufnahme einer Probenflüssigkeit, Verdünnung
derselben und Austragung in einen anderen Behälter. Auf diese Weise wird die Vorrichtung als eine
Zwischenapparatur bei der Analyse von Flüssigkeilen benutzt.
2. Aufnahme einer Probe, Übertragung derselben zu einem Ableseinstrument, wie z. B. einem Kolorimeter,
einem Flammenphotomcter oder einem Instrument zur Bestimmung der atomaren Absorption.
Dies erfordert, daß bei der Vorrichtung Mittel vorgesehen sind, die das Aufnahmerohr einem Ableseinstrument
zuführen, und daß die notwendigen elektrischen Verbindungen so geschaltet werden,
daß die Betätigung des Ableseinstrumenics und der Probcnüberführungscinrichtung koordiniert
sind.
3. Als ein Doppelfraklionskollektor. In 80 Reagenzgläsern
auf zwei Gestellen wird Flüssigkeit aus zwei verschiedenen Kolonnen gesammelt. Die Bewegung
der Plattform wird durch vorgegebene Zeitintervalle, durch Tropfenzählung oder durch
Volumenmessung in einem Siphon, der in das Rohr austrägt, gesteuert. Die Tropfenzählcinrichtung.
die Siphoneinrichtung oder der Zeitgeber sind auf dem Markt erhältlich.
4. Als ein Enzym-Analysator. Das Austraggestell ist
jetzt ein Aluminiumheizblock. Der Aluminiumblock wird auf 37°C gehalten. Die Serumprobe
wird durch die Vorrichtung dem im Aluminiumblock enthaltenen Reagenzglas zugeführt. Substrat
wird von einem Selbstverdünner zugeführt. Wenn das letzte Reagenzglas beschickt ist, ist das erste
Reagenzglas zwanzig Minuten lang erwärmt worden. Ohne anzuhalten, arbeitet die Vurru'ming
weiter und nimmt Proben in umgekehrter Richtung aus dem Heizblock und überträgt sie in eine
Ablesevorrichtung. Auf diese Weise wird jede Probe 20 Minuten lang erwärmt. Die Ablesevorrichlung
zeigt die Enzymmenge des ursprünglichen Serums an.
5. Als ein chemischer Analysator. In diesem Falle wird die Temperatur des Heizblockes auf 95"C erhöht.
Das Serum oder die Probe wird mit einem Reagenz dem Heizblock zugeführt. Zu dem Zeitpunkt,
wenn der Heizblock seine Endstellung erreicht, sind Serum und Reagens 20 Minuten lang
durch den Heizblock erhitzt worden. Die Proben werden dann nacheinander einer Ablesevorrichtung
zugeführt, wobei die Proben der heißen Lösung zunächst eine Kühlschlange passieren, ehe sie
in die Ablesevorrichtung eingeführt werden. Die Ablesevorrichtung druckt dann das Endresultat
der Konzentration der bestimmten gesuchten Komponente.
Die Erfindung soll nun an Hand der Figuren näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung für chemische Analysen.
F i g. 2a eine perspektivische Darstellung der Waschstation und der Trocknerstation.
F i g. 2b eine perspektivische Darstellung der Waschstation aus einer anderen Blickrichtung heraus,
F i g. 3 eine genauere Darstellung der Antriebe für den Träger,
F i g. 4 eine Zentriereinrichtung für die Zentrierung der Probenbehälter auf dem Träger,
F i g. 5 eine genaaere Darstellung einer ersten Ausführungsform der Schalteinrichtungen zum Oberprüfen
der Besetzung des Trägers,
Fig.6 eine zweite Ausführungsform der Schalteinrichtungen,
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung für chemische Analysen, die im Vergleich zur Prinzipdarstellung gemäß F i g. 1 eine praktische Durchgestaltung aufweist.
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung für chemische Analysen, die im Vergleich zur Prinzipdarstellung gemäß F i g. 1 eine praktische Durchgestaltung aufweist.
Fig.8a eine Teilseitenansicht der Probenüberführungseinrichlung
gemäß F i g. 7,
ίο Fi g. 8b eine Endansicht der in der F i g. 8a gezeigten
Probenüberführungscinrichtung und
F i g. 9 eine schematische Darstellung des Programmgebers zur Steuerung der Antriebe und der Ventilstcllung.
In der F i g. 1 ist die Vorrichtung für chemische Analysen
weitgehend schemalisch dargestellt, um die Grundmerkmale besser darstellen zu können. Die Probenbehälter,
ζ. B. Reagenzgläser, sind in zwei voneinander getrennten matrixartig angeordneten Gruppen auf
einem Tablett-Gestell 110 bzw. einem Tablett Gestell 120 angeordnet. Die Zeilen des Malrixblockes des ersten
Tablett-Gestells sind der Einfachheit halber mit ;i, b, c und d bezeichnet, während die Zeilen des anderen
Matrixblockes mit w, x, y und / bezeichnet sind. Ein Teil
der Probenbehälter in der ersten Spalte des ersten Matrixblockes sind mit 112, 116 und 118 bezeichnet, während
entsprechende Probenbehälter der ersten Zeile des /weiten Matrixblockcs mit 122, 126 und 128 bezeichnet
sind. Der erste Probenbehälter der zweiten Spalte des ersten Matrixblockes ist mit 114 bezeichnet,
während der entsprechende Probenbehälter der zweiten Zeile des zweiten Matrixblockes mit 124 bezeichnet
ist.
Ober den Tablett-Gestellen 110 und 120 ist eine Probenüberführungseinrichtung 132 laufkatzenartig geradlinig in horizontaler Richtung bewegbar angeordnet. Die beiden Tablett-Gestelle 110 und 120 ruhen auf einem in horizontaler Ebene bewegbaren Träger 134, der in einer zur Bewegungsrichtung der Probenüberführungseinrichtung 132 parallelen Richtung und in einer dazu senkrechten Richtung durch in der F i g. 1 nicht näher bezeichnete und durch Ellipsen dargestellte Antriebe bewegbar ist. Der Träger 134 wird durch die von einem Programmgeber gesteuerten Antriebe linear schrittweise bewegt, wobei die Schrittweite dem Abstand der Probenbehälter in den Matrixblöcken entspricht. Im folgenden soll der erste Matrixblock als Aufnahmeblock und der zweite Matrixblock als Austragblock bezeichnet werden. Die Antriebe können den Träger 134 so bewegen, daß die Probenbehälter des Aufnahmeblockes nacheinander in eine raumfeste Aufnahmestellung 135 und die Probenbehälter des Austragblockes in eine raumfeste Austragstellung beweg bar sind Der Abstand zwischen Aufnahmestellung und Austragstellung ist konstant. Wie in der F i g. 1 schematisch dargestellt worden ist, erfolgt die Bewegung de; Trägers 134 durch einen Zahnstangen-Ritzel-Antrieb.
Ober den Tablett-Gestellen 110 und 120 ist eine Probenüberführungseinrichtung 132 laufkatzenartig geradlinig in horizontaler Richtung bewegbar angeordnet. Die beiden Tablett-Gestelle 110 und 120 ruhen auf einem in horizontaler Ebene bewegbaren Träger 134, der in einer zur Bewegungsrichtung der Probenüberführungseinrichtung 132 parallelen Richtung und in einer dazu senkrechten Richtung durch in der F i g. 1 nicht näher bezeichnete und durch Ellipsen dargestellte Antriebe bewegbar ist. Der Träger 134 wird durch die von einem Programmgeber gesteuerten Antriebe linear schrittweise bewegt, wobei die Schrittweite dem Abstand der Probenbehälter in den Matrixblöcken entspricht. Im folgenden soll der erste Matrixblock als Aufnahmeblock und der zweite Matrixblock als Austragblock bezeichnet werden. Die Antriebe können den Träger 134 so bewegen, daß die Probenbehälter des Aufnahmeblockes nacheinander in eine raumfeste Aufnahmestellung 135 und die Probenbehälter des Austragblockes in eine raumfeste Austragstellung beweg bar sind Der Abstand zwischen Aufnahmestellung und Austragstellung ist konstant. Wie in der F i g. 1 schematisch dargestellt worden ist, erfolgt die Bewegung de; Trägers 134 durch einen Zahnstangen-Ritzel-Antrieb.
Soll nun der inhalt des Probenbehälters 112 der Rei
he a in den Probenbehälter 122 der Reihe w, gegebe
nenfalls unter Zusatz einer zweiten Flüssigkeit au: einem Vorratsbehälter 130 für die zweite Flüssigkei
übertragen werden, wird mit Hilfe der Probenüberfüh rungseinrichtung die Probenflüssigkeit aus dem Pro
benbehälter 112 entnommen und durch Bewegung de Probenüberführungseinrichtung 132 in die Austragstei
lung in den Probenbehälter 122 entleert Nachdem die bewerkstelligt wird, wird die Probenflüssigkeit aus der
ersten Probenbehälter 114 der zweiten Spalte des Au
nahmcblockcs aufgenommen und in den zugeordneten
Behälter 124 des Austragblockes überführt. Um dies zu ermöglichen, wurde der Träger 134 zuvor um einen
Schrill in Richtung der Zeilen der Miitrixblöckc bewegt.
Wenn nun aus allen Probenbehältern der Zeile ;> die Probenflüssigkeiten in die entsprechenden Behälter
der Reihe w übertragen worden sind, wird der Träger
134 in seine Anfangsstcllung zurückbewegt und dann
um einen Schritt in Spaltenrichtung verschoben und der Übcrführungsvorgang zwischen der Zeile b des
Aufnahmeblockes und der Zeile ν des Austragblockes wiederholt. Diese Bewegungsspiele werden so lange
fortgesetzt, bis alle Probenflüssigkeiten aus den Probenbehältern des ersten Tablett-Gestells 1JO in die entsprechenden
Probenbehälter des Tablett-Gestells 120 übertragen sind. Wenn ein Behälter in irgendeiner Stellung
im Aufnahmcblock oder Austragblock fehlt, sind
Mittel vorgesehen, um diese Stellung zu übergehen. Diese Mittel werden weiter unten genauer beschrieben
Fernerhin sind Schalter vorgesehen, um bei Austragung der letzten Probenflüssigkeit die Anlage stillzusetzen
und ein entsprechendes Signal zu erzeugen. Diese Schalter sind nicht dargestellt, da sie allgemein bekannt
sind.
Im folgenden soll nun die Probenüberführungsein »5
richtung genauer beschrieben werden. Die Probenüberführungseinrichtung 132 weist ein in vertikaler Richtung
auf und ab bewegbares Probenaufnahmerohr 140 auf, das über eine flexible Leitung mit einer Pumpeinrichtung
138 verbunden ist. Die Flexibilität der Leitung kann vorzugsweise mittels einer halbstarrcn Rohrwindung
aufgebaut werden. Die flexible Leitung ermöglicht, daß das Probenaufnahmerohr 140 durch die Pmbenüberführungseinrichtung
132 sowohl in vertikaler Richtung auf und ab als auch in horizontaler Richtung bewegt werden kann. Die Auf- und Abbewegiing des
Probcnaufnahmerohrc* wird durch einen umsteuerbaren Motor 114 bewirkt der ein Zahnrad 155 antreibt,
fiber das Zahnrad 155 läuft eine Gliederkette 157. an der das Probenaufnahmerohr befestigt ist. Zur Probenaufnahme
wird der Motor 154 zunächst so gedreht, daß das Arbcitscnde des Probenaufnahmerohres 140 in den
an der Aufnahmeslclle befindlichen Probenbehälter abgesenkt wird: nach Entnahme der Probenflüssigkeit
wird die Drehrichtung des Motors 154 umgekehrt, so
daß das Probcnaufnahmcrohr nach oben bewegt wird. An der Gliederkette 157 ist ein Vorsprung 159 angeordnet,
der mit auf einer Grundplatte 152 der Probenüberführungseinrichtung
132 angeordneten Schaltern SWt und SW; zusammenwirkt. Eine Betätigung
der Schalter führt jeweils zum Umsteuern des Motors !54
Zwischen der Aufnahmestelle 135 und der Austragstelle 136 sind eine Waschstation 142 und cmc Trocknerstation
144 angeordnet. In der Waschstation werden
mehrere Wasserstrahlen auf das Arbeitsende des Probenaufnahmerohres 140 gerichtet, um nach Umkehr
der Bewegungsrichtung der Probenüberführungseinrichtung an der Austragstelle das Probenaufnahmerohr
zu säubern. Unmittelbar unter der Waschstation ist ein Trog angeordnet, um das Waschwasser abzuführen. In
der Trocknerstation 144 werden Luftstrahlen auf das Probenaufnahmerohr gerichtet, damit dieses vor dem
erneuten Eintauchen in die Probenfliissigkeit in einem neuen Probenbehälter getrocknet wird. Da die Wasch-Station
142 und die Trocknerstation 144 zwischen der Aufnahmestelle 135 und der Austragstelle 136 angeordnet
sind, kann das Waschen und Trocknen während der Rückführung des Probenaufnahmcrohrcs 140 vom Austrugblock
zum Aufnahmeblock hin erfolgen. Die eir Ventil 1.39 aufweisende Punipeinrichtung 138 ist so ausgelegt,
daß sie ein bestimmtes Probenflüssigkeilsvolumen aus den Probenbehältern absaugen und ein bestimmtes
Volumen der zweiten Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 1.30 dem abgesaugten Probenflüssigkeilsvolumen
zusetzen kann.
Die Grundplatte 152 kann laufkatzcnartig auf einem Laufkalzcnführungsgcstcll 146 hin- und herbewegt
werden. Zu dem Laufkatzenführungsgestell 146 gehören zwei sich vertikal erstreckende Ständer 150. die
durch eine horizontal sich erstreckende Schiene 148 miteinander verbunden sind. Parallel zur Schiene 148
erstreckt sich eine an den Ständern drehbar gelagerte Spindel 149. die von einem umsteuerbaren Motor 156
in Drehung versetzt wird. An der Grundplatte 152 sind eine nicht näher gekennzeichnete Laufkaiz.enführungshülse
und eine Spindelmutler 151 befestigt. Die Führungshülse 157 gleitet auf der Schiene 148. während die
in die Spindel 149 eingreifende Spindelmutter eine Hin- und Herverschiebung der Probcnüberführungseinrichtting
132 zwischen der Aufnahmestelle und der Austragstcllc
ermöglicht. Nicht gezeigte Anschläge begrenzen die Bewegungsweile der Probcnüberführungscinrichtung
in horizontaler Richtung.
Die Vorrichtung gemäß F i g. I arbeitet wie folgt: Zunächst dreht sich unter dem Einfluß des Programmgebers
der Motor 154 im Gegenuhrzeigersinn, bis der Anschlag 159 den unteren Grenzschaller SWi betätigt,
so daß der Motor 154 stillgesetzt wird. Die beiden in der F i g. I gezeigten, aber nicht mit Bezugszahlcn versehenen
Kolben der Pumpcinrichlung 138 werden dann
nach unten bewegt, wobei der große Kolben ein bestimmtes
Volumen der zweiten Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 130 ansaugt, während der kleine Kolben
ein vorgegebenes Volumen der Probenflüssigkeit aus dem gerade zu bearbeitenden Probenbehälter ansaugt.
Nach Abschluß des Pumpvorgangs wird der Motor 154 im Uhrzeigersinne gedreht, so daß das Probenaufnahmerohr
140 vertikal nach oben bewegt wird. Wenn der Anschlag 159 den oberen Grcnzschaltcr
.91Vi betätigt hat. wird der umsteuerbare Motor 154
erneut stillgesetzt. Danach wird mit Hilfe des Motors 156 die Probenübcrführungscinrichtung von der Auf
nahmestelle 135 zur Austragsteile 136 bewegt. An dieser Stelle wird durch erneute Drehung des Motors 154
im Gegenuhrzeigersinne das Probenaufnahmerohr in den zugeordneten Probenbehälter des Austragblocks
eingeführt. Anschließend werden die beiden Kolben der Pumpeinrichtung 138 in der F 1 g. 1 nach oben geschoben,
so daß verdünnte Probenflüssigkeit in den Austragprobenbehälter ausgetragen wird.
Durch erneute Drehung des Motors 154 im Uhrzeigersinne wird das Probenaufnahmerohr 140 angehoben.
Durch Umsteuerung des Motors 156 wird die Probenüberführungseinrichtung von der Austragstelle 136
in Richtung auf die Aufnahmestelle 135 zurückbewegt. Dabei durchläuft das Probenaufnahmerohr 140 zunächst
die Waschstation, in der es etwa 15 Sekunden verbleibt. Danach wird das Probenaufnahmerohr in die
Trocknerstation bewegt, wo es etwa 5 Sekunden verbleibt. Danach wird es in Aufnahmestellung gebracht.
Es ist klar, daß die Vorrichtung für chemische Analysen
auch nur für den Probentransport von dem einen Matrixblock zu dem anderen verwendet werden kann.
In diesem Falle würde die Pumpeinrichtung nur dem Ansaugen der Probenflüssigkeit dienen. Der große
409544/204
Kolben in F i g. I würde dann nur Luft fördern. F£s ist
auch klar, daß die Pumpeinrichtung durchaus mehr als nur einen Kolben aufweisen kann, wenn geringen Mengen
der Probenflüssigkeil größere Mengen an /weiter Flüssigkeit zugeführt werden sollen.
Während in der F i g. 1 die Waschstation 142 und die
Trocknerstation 144 rein schematisch dargestellt sind,
/eigen die F i g. 2a und 2b detailliertere Ausführiingsfornicn
der beiden Stationen. In der Wasehstalion 500
gemäß F i g. 2a werden eine Vielzahl von Wasserstrahlen auf ein Probeentnahmerohr 501 gerichtet, um es bei
seiner Riiekbewegung zur Aufnahmcslelle, d. h. vor seinem
Eintauchen in die Probenflüssigkeit dos nächsten Probenbehälters, zu waschen. Ein Trog 505 ist unmittelbar
unter der Bewegungsbahn des zu waschenden Probenaufnahmerohrs 501 angeordnet, um das Waschwasser
abzuführen. Wie die F i g. 2a und 2b /eigen, können die Waschstation 500 und die Trocknerstation 503
grundsätzlich den gleichen Aufbau aufweisen, obwohl die eine als Arbeitsmittel Wasser und die andere als
Arbeitsmittel Luft aufweist. Die Hauptmerkmale beider Stationen sind eine bogenförmige Fläche 502 mit radial
gerichteten Düsenöffnungen und ein Zufuhrrohr 504 für das jeweilige Arbeitsmittel.
In der F i g. 3 ist eine besondere Aiisführungsform des Trägers dargestellt. Der Träger besteht aus einem
die beiden Tablett-Gestelle tragenden ersten Teil 602 und einem gegenüber dem ersten Teil geführt vcr
schiebbaren zweiten Teil 603. Der /weite Teil 603 ist
auf mit dem ersten Teil 602 verbundenen Stangen 614 und 616 verbunden. An der einen Lüngskante des er
sten Teils ist eine Zahnstange 604 vorgesehen, währen;!
an der zur eben genannten Kante des ersten Teils senkrechten Kante des zweiten Teils 603 eine Zahnslangi.
604 ausgebildet ist. Mit den beiden Zahnstangen 604 und 606 arbeiten motorgetriebenc Ritzel 610 und 612
zusammen. Die Motoren werden durch einen Programmgeber 618 gesteuert. Die Bewegung erfolgt
schrittweise derart, dafi das Probeaufnahmerohr jeweils
der Behältermitte zugeordnet ist. Da die beiden Zahnstangen 604 und 606 einen rechten Winkel mitein
ander einschließen, kann jeder Probenbehälter des ersten Tablett-Gestells an die Probenaufnahmestelle und
gleichzeitig jeder Probenbehälter des zweiten Traggestells an die Austragstelle gebracht werden. Bei der
Verwendung eines Zahnstangen-Ritzel-Antriebs zur Bewegung des Trägers ist gewährleistet, daß die Positionierung
der einzelnen Probenbehälter genau eingehalten werden kann.
Obwohl bei der bisher beschriebenen Vorrichtung handelsüblich erhältliche Reagenzglasgestelle verwendbar
sine4, muß die Tatsache berücksichtigt werden,
daß derartige handelsübliche Gestelle nicht für den Er findungszweck entworfen sind und daher vielleicht
nicht genau genug gearbeitet sind; in diesem Falle er
scheint es notwendig, die Gestelle auszurichten. Wenigstens sollten die verwendeten Reagenzglasgestelie am
Boden mit drei Stiften versehen sein, die in entsprechend ausgebildete Löcher des Trägers eingreifen, um
die Tablett-Gestelle genau zu fixieren. Vorzugsweise beträgt die eine Abmessung der Vorrichtung etwa
560 mm oder weniger, so daß sie auf einen Labortisch paßt. Weiterhin weisen die üblichen Probenbehälter
nicht alle die gleichen Abmessungen auf. Die am häufigsten verwendeten Reagenzgläser haben folgende
Gesamtabmessungen: 15,88 χ 123,8; 15.88 χ 984
12.7 χ 98.4 und 12.7 mm χ 73 mm. Um die größeren
und kleineren Reagenzgläser zu zentrieren und zu halten, kann der in der F i g. 4 gezeigte Federeinsatz 700
verwendet werden, der in Löcher 702 ties Tablett-Gestells
eingesetzt wird. Der Federeinsat/ hält die Reagenzgläser fest in vertikaler Stellung.
Im folgenden sollen nun die durch die Probenbehälter
betätigbaren Schalleinrichtungen beschrieben werden, die ein Austragen an einer fehlbesetzten Position
der Matrixblöcke verhindern und einen Übergang zur nächsten Position bewirken. In der Praxis sind oft die
ίο Tablett-Gestelle nur teilweise besetzt. Auch kann es
vorkommen, daß die Positionen des Aufnahmeblockcs
vollständig besetzt sind, während die zugeordneten Positionen des Austrageblocks nicht vollständig besetzt
sind. Ein im Aufnahmeblock fehlender Probenbehälter stellt kein Problem dar, da der entsprechende Probenbehälter
im Austragcblock keine Probenflüssigkeit empfängt, sondern nur die zweite Flüssigkeit, welche
z. B. ein Verdünner sein kann. Zur Überwachung der Besetzung eignen sich verschiedene Systeme. Hier sollen
zwei bevorzugte Systeme beschrieben werden.
Unter jeder Probenbehältcrsiellc ist eine Lichtquelle
unter einem Gestelloch 805 angeordnet. Zwischen Lichtquelle 802 und dem Boden eines Probenbehällcrs
812 sind noch eine Linse 804 und eine Fotozelle 808 mit
einer mittigen Öffnung 806 angeordnet. Das aus der Lichtquelle 802 austretende Licht wird durch die Linse
804 gebündelt auf die Öffnung 806 gerichtet. Der Lichtstrahl
trifft auf den Boden des Probenbehälters 812 auf. und ein Teil wird auf die Fotozelle reflektiert. Wenn die
Fotozelle kein Licht empfängt, wird der zum Austragen
erforderliche Stromkreis nicht geschlossen, und ein Austrag findet nicht statt. Vorzugsweise sind zwei Fotozellen
und Lichtquellen, je eine für jedes Gestell, vorgesehen.
Eine leere Stelle in jedem Gestell bewirkt ein Nichtschüeßen des Stromkreises, wenn beide Überwdchungskreise
in Reihe geschaltet sind.
Im Gegensatz zu dem elektro-optische S>stern gemäß
F i g. 5 ist in der F i g. 6 ein mechanisches System gezeigt. Auch in diesem Falle stehen die Prohcnbchälter
nach unten aus Löchern im Gestell hervor. Hier berühren zwei Probenbehälter 812 und 812' in den einander
zugeordneten Reihen zwei Schalter 810 und 814, die in Reihe geschaltet sind. Wenn nicht beide Schalter
niedergedrückt werden, wird die Probenaufnahme aus dem Probenbehälter 812 und der zugeordnete Austrag
in den Probenbehälter 812' übersprungen, d. h.. es wird ein Übergang zur nächsten Position bewirkt.
In der F i g. 7 ist eine durchkonstruierte Ausführungsform
900 der Vorrichtung gezeigt. Während sich bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 die Probenüberführungseinrichtung
132 in der Zeichenebene bewegt, bewegt sie sich in der F i g. 7 auf den Beobachter
zu und von diesem fort. Die in der F 1 g. 7 gezeigte Vor
richtung 900 weist ein Gehäuse 902 auf, in dem sowohl die verschiedenen Baugruppen als auch die die Proben
behälter aufnehmenden Gestelle I und 11 untergebracht sind Der flache Träger 904 ist über Verlängerungsstangen 908 mit Verlängerungsblöcken 906 verbunden. Die
flache Plattform 904 ist in zwei zueinander senkrechten Richtungen verschiebbar, wie dies bei der vereinfachten Darstellung gemäß F i g. 3 beschrieben worden ist.
Der Zahnstangen-Ritzel-Antrieb ist der Übersicht halber in der F i g. 7 nicht dargestellt, arbeitet jedoch im
wesentlichen, wie dies bezüglich der F i g. 3 beschne- ben worden ist Bei der Vorrichtung 900 sind die Tablett-Gestelle I und Il hintereinander angeordnet, so
daß das Gestell II vor dem Gestell 1 in das Gehäuse einzusetzen ist. Eine Probenüberführungseinrichtung
910 ist auf zwei im Gehäuse 902 angeordneten Stangen
912 hin- und herbewegbar. Die Probenüberführungseinrichtung weist eine Laufkatze 914 und einen gegenüber
der Laufkatze vertikal auf und ab bewegbaren Abschnitt 918 auf. Der vertikal bewegliche Abschnitt 918
trägt ein Probenaufnahmerohr 916 und ein damit verbundenes vertikales Zufuhrrohr 920. Der bewegliche
Abschnitt 918 weist eine vertikale Zahnstange 922 auf, die mit auf der Laufkatze 914 angeordneten Ritzeln 924
kämmt. Die Ritzel ihrerseits werden von einem an der Laufkatze angebrachten Motor 926 angetrieben. Zur
Hin- und Herbewegung der Laufkatze 914 auf den Stangen 912 isl auf der Laufkatze 914 ein zweiter Motor
928 vorgesehen, der ein Ritzel 930 dreht. Das Ritzel 930 greift in die Verzahnung einer Zahnstange 932 ein.
die an einer der Stangen 912 befestigt ist. Wie bei der in der F i g. 1 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung
weist die vertikale Zahnstange 922 einen nicht dargestellten Vorsprung auf, der einen oberen und
einen unteren Grenzschalter (nicht dargestellt) schalten ao
kann, die ihrerseits den umsteuerbaren Motor 926 steuern. Das Probenaufnahmerohr 916 ist mit einer ersten
Kolben/Zylinder-Anordnung 932 der Punvpcinrichlung
verbunden, der zwei weitere Ko'bcn/Zylinder-Anordnungcn
934 und 936 zugeordnet sind. Die Ventilanordnung zur wahlweisen Verbindung der einzelnen
Kolben/Zylinder-Anordnungen ist in der F i g. 7 nicht dargestellt.
Das .Steuerprogramm des Programmgebers muß in der Lagc sein, den Vorschub von Probe zu Probe genau
zu steuern. Dies ist insbesondere bei der Synchronisierung der Vorrichtung mit der Arbeitsweise eines Flammenfotometcrs
oder einem Absorptionsgerät wichtig. Bei diesen Instrumenten muß das Arbeitende des Probenaufnahmerohrs
für eine bestimmte vorgegebene Zeitdauer in die Probenflüssigkeit eingetaucht werden.
Die Zeitdauer variiert in Abhängigkeit von der Bauart der verschiedenen Instrumente zwischen 5 und 20 Sekunden.
Der Programmgeber muß daher für die Einstellung verschiedener Verweilzeiten an der Aufnahmestelle
und/oder Austragstelle programmierbar sein.
Wie in der Fig.9 gezeigt ist, wird der Bewegungsablauf
der Probenüberführungseinrichtung 102 bzw. 910, d. h. die Bewegung der Laufkatze und des Probenaufnahmerohres,
durch ein Nockenrad 1000 mit einem Nocken 1004 bestimmt. Bei Drehung des Nockenrades
betätigt der Nocken verschiedene Schalter. Das Nokkenrad wird durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben,
dessen Drehzahl in bekannter Weise steuerbar ist. Vier Schalter, die vier Schaltungen steuern, siiui
in der Bewegungsbahn des Nockens 1004 angeordnet. Bei Betätigung des in der F i g. 9 linken Schalters wird
die Schaltung 1006 zum Ab- und Aufbewegen des Probenaufnahmerohres an der Aufnahmestcllc erregt. Bei
Erregung der in der F i g. 9 oben gezeigten Schaltung 1008 wird die Laufkatze von der Aufnahmestelle zur
Austragstelle bewegt. Die in der F i g. 0 rechts dargestellte Schaltung 1010 bewirkt bei ihrer Erregung ein
Ab- und Aufbewegen des Probenaufnahmerohres an der Austragstelle, und die Schaltung 1012 bewirkt eine
Bewegung des Probenaufnahmerohres von der Austragstelle an der Wasch- und an der Trocknerstalion
vorbei zur Aufnahmestelle zurück, wobei an den beiden Stationen verschiedene Verweilzeiten einstellbar sind.
In der vorstehenden Beschreibung isl die Vorrichtung
für den sogenannten Vorwärtslauf beschrieben. Die Vorrichtung kann aber ebenso im umgekehrten
Ablauf betrieben werden; es wird eine mit einem Reagens gemischte und einer Wärmebehandlung unterworfene
Probenflüssigkeit in eine Küvette gegeben, in der sie in einem Kolorimeter bearbeitet wird. In diesem
Fall wird nur ein Probenbehälter enthaltendes Gestell benutzt, und die Austragstellung wird von einer Küvette
eingenommen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung für chemische Analysen, bei der eine Probenflüssigkeit aus einem Behälter einer ersten
Reihe von Behältern in einen zugeordneten Behälter einer zweiten Reihe von Behältern überführt
und während der Überführung eine zweite Flüssigkeit der Probeflüssigkeit zugesetzt werden
kann, mit einem in einer horizontalen Ebene durch einen ersten Antrieb beweglichen Träger für die
beiden Behälterreihen, einer am Maschinengestell angeordneten Probenüberführungseinrichtung einschließlich
eines durch einen zweiten Antrieb in vertikaler Richtung auf- und abbewegbaren Pro- «5
benaufnahmerohres, das in horizontaler Richtung von einer raumfesten Aufnahmestellung in eine
raumfeste Austragsstellung bewegbar ist, einer an das Aufnahmerohr angeschlossenen stationären
Pumpeinrichtung, die an einen Behälter für die zweite Flüssigkeit anschließbar ist, einer in der horizontalen
Bewegungsbahn des Probenaufnahmerohres angeordneten Waschstation. und einem Programmgeber
zur Steuerung der Antriebe und der Ventilstellung, dadurch gekennzeichnet.
daß die Probenüberführungseinrichtung (132; 501; 918) laufkatzenartig geradlinig in horizontaler Richtung
bewegbar ist, daß eine Umkehr der Bewegungsrichtung jeweils an der Aufnahme- und Austragsstelle
(135; 136) erfolgt, daß das Probenaufnahmerohr (140; 501; 920) mit der Pumpeinrichtung
(138; 932; 934, 936) über eine flexible Leitung verbunden ist, daß der Träger (134) in einer horizontalen
Ebene in zwei zueinander senkrechten Richtungen bewegbar ist, daß die Probenbehälter (112 bis
128; 812) in zwei voneinander getrennte, matrixartig angeordnete Gruppen (112 bis 118/a-d, 122 bis
128/w-z; I, 11) angeordnet sind, deren Zeilen- und Spaltenrichtungen den Bewegungsrichtungen des
Trägers derart entsprechen, daß die Behälter des ersten Blockes nacheinander zeilenweise an die
Aufnahmestelle (135) und gleichzeitig die Behälter des zweiten Blockes in derselben Reihenfolge an
die Austragsstelle (136) bewegbar sind, daß in Rückkehrrichtung des Probenaufnahmerohres von der
Austragsstelle (136) aus gesehen, die Waschstation (142; 500) und zwischen dieser und der Aufnahmestelle
(135) eine Trocknerstation (144; 503) angeordnet sind und daß zur Überprüfung der Besetzung
der einzelnen Positionen der Matrixblöcke (1; 11) an den einzelnen Positionen durch die Behälter (112 bis
128; 8ί2) betätigbare Schalteinrichtungen (802, 804, 806; 810,814) angeordnet sind, die ein Austragen an
einer fehlbesetzten Position verhindern und einen Übergang zur nächsten Position bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (134) aus einem die beiden
Behälterblöcke (112 bis 118/a-d; 122 bis 128/w-z; 1, U) tragenden ersten Teil und einem gegenüber dem
ersten Teil geführt verschiebbaren zweiten Teil (603) besteht und ein am ersten Teil angreifender
stationärer Antrieb (602) den Träger (134) in einer der beiden Richtungen und ein an dem zweiten Teil
(603) angreifender stationärer Antrieb (612) den Träger (134) in der zur ersten Richtung senkrechten 6S
Richtung bewegen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Probenaufnahmerohr (140;
920) durch einen Zahnrad-Zahnelement-Antrieb (155,154; 922.926) vertikal auf- und abbewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasch- und die
Trocknerstation (500,503) im wesentlichen den gleichen Aufbau aufweisen derart, daß Waschmittelbzw.
Trocknungsluftstrahlen radial auf das zu bearbeitende Probenaufnahmerohr (501) gerichtet werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile des Trägers (134) jeweils durch einen Zahnrad-Zahnelement-Antrieb
(604,610; 606,612) bewegbar sind.
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