DE2916952C2 - Probenförderer - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Probenförderer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, ein automatisches Elektrophoresegerät z. B. in Krankenhäusern zur Untersuchung von
Blutserumprotein zu verwenden. Ein Probenträger in Form einer Folie aus einem Material wie Zelluloseazetat
wird mit einer Pufferlösung durch eine Benetzungsrolle
benetzt, bevor er in eine Probenapplikationsstellung gebracht wird, in der Blutserum als eine zu
untersuchende Probe aufgebracht wird. Der Träger mit dem aufgebrachten Serum wird dann in ein Elektrophoresegefäß
gebracht, das dann elektrisch erregt wird, um einen Elektrophoreseprozeß durchzuführen, der ein
Fraktionierungsschema erzeugt. Danach wird der Träger zum Trocknen in ein Trockengefäß gebracht,
worauf Entfärbungs- und Trocknungsschritte folgen. Schließlich wird das Serum mittels eines Densitometers
einer fotometrischen Bestimmung unterworfen, deren Ausgangsdaten von einem Aufzeichnungsgerät aufgezeichnet
werden. Das Serum wird einem Probenträger durch einen Probenapplikator zugeführt, wie ihn F i g. 1
der Zeichnung zeigt. Der Applikator 1 hat mehrere Applikationselemente 2, die in regelmäßigem Abstand
von einem Tragarm 3 gehalten werden. Jedes Applikationselement 2 besteht aus einem Plättchen 4
mit einer Fläche 4a an seinem freien Ende, auf die Blutserum aufgebracht wird, und ist mit dem freien Ende
eines Haltestiftes 5 verbunden. An dem Stift 5 ist seitlich ein Zapfen 6 befestigt, der in einen Längsschlitz 3a in
dem Tragarm 3 eingreift, so daß eine begrenzte vertikale Bewegung des Stiftes 5 relativ zum Arm 3
möglich ist
Wenn das Blutserum unter Verwendung des Applikators 1 auf die Tragelemente aufgebracht werden soll,
wird der Tragarm 3 über einem Probenbehälter 7, der schalenförmige Ausnehmungen 7a hat, die ein unterschiedliches
Blutserum enthalten, angeordnet und gegen diesen Behälter nach unten bewegt Das Serum wird
dann auf die Fläche 4a des Plättchens 4 aufgebracht Wie Fig.2 der Zeichnung zeigt besteht der Behälter 7 aus
einer langgestreckten Platte mit mehreren schalenförmigen Ausnehmungen 7a, die auf einer Linie ausgerichtet
sind und einen bestimmten Abstand haben, der dem zwischen den benachbarten Plättchen 4a des Applikators
1 entspricht. Nachdem die Plättchen 4a in die Ausnehmungen 7a eingetaucht wurden, um Blutseren
auf die einzelnen Plättchen 4 aufzubringen, wird der Tragarm 3 nach oben bewegt und dann über
Probenträgern (nicht gezeigt) angeordnet Der Applikator wird dann nach unten bewegt, um die einzelnen
Plättchen 4 an den entsprechenden Trägern anzulegen und so die Blutseren auf letztere aufzubringen.
Ein automatisches Elektrophoresegerät ist in der Lage, mehrere Blutseren gleichzeitig und automatisch
auf unterschiedliche Träger aufzubringen. Außerdem führt es automatisch die Fraktionierung, Trocknung,
Entfärbung und die kalorimetrische quantitative Bestimmung mehrerer Seren aufeinanderfolgend durch.
Aus der DE-OS 26 32 035 ist eine Vorrichtung zum automatischen Fördern von zu untersuchenden, in
Reagenzgläsern enthaltenen Proben bekannt, bei der ein Probenträger in Form eines auf 5 Seiten geschlossenen
Magazins, in dem mehrere Probenbehälter nebeneinander angeordnet sind, mittels Keilriemen an einer
Auswertestation schrittweise automatisch vorbeigeführt wird. Die einzelnen Probenbehälter werden
mittels eines weiteren Förderbandes quer zur Förderrichtung des Probenträgers aus dem Magazin heraus
unter der Auswertevorrichtung hindurch und wieder in das Magazin zurückgeführt. Das Magazin ist verhältnismäßig
schwer zugänglich; auch bietet es keinen unbedingten Schutz gegen ein Austrocknen der Proben,
insbesondere wenn diese nur in geringer Menge vorliegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Probenförderer derart auszugestalten, daß die Proben
unter einfachster Handhabung in den Probenträger eingesetzt werden können und in den Probenbehältern
vor dem Austrocknen geschützt sind.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalendes Patentanspruchs 1 gelöst.
Da die Abdeckung entfernbar ist, lassen sich die Probenbehälter von oben in den geöffneten Probenträger
ohne weiteres einsetzen. Durch den geringen Abstand zwischen Abdeckung und Probenträger und
die an der Unterseite der Abdeckung vorgesehene benetzbare Folie wird eine einheitliche verhältnismäßig
feuchte und von äußeren Einflüssen abgeschirmte Atmosphäre geschaffen, welche die Proben auch auf
längere Zeit in einem Zustand hält, wie er für die Analyse erforderlich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 3 bis 10 erläutert. Es zeigt
F i g. 3 eine Seitenansicht des Probenförderers,
Fig.4 eine Aufsicht des Probenförderers in Fig. 3,
wobei der obere Deckel entfernt ist, um den inneren Aufbau zu zeigen,
Fig.5 eine Aufsicht des Probenförderers, aus dem
der besondere Aufbau der Abdeckeinrichtung zur Verhinderung eines Austrocknens der Proben hervorgeht,
Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI in
Fig. 4.
Fig.7 einen Querschnitt längs der Linie VII-VIl in
Fig. 4,
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung der Abdeckeinrichtung zur Verhinderung eines Austrocknen der
Proben,
Fig.9 eine perspektivische Darstellung eines Probenträgers
und des zugehörigen Schlittens im Probenförderer, und
F i g. 10 eine Aufsicht aus der der Anfangszustand des is
Probenförderers hervorgeht
Die F i g. 3 bis 10 zeigen einen Probenförderer 10, der eine Grundplatte 11 aufweist, auf der ein Schlitten 16
angeordnet ist und der normalerweise von einem Gehäuse 12 umgeben ist, das an der Platte 11 lösbar
befestigt ist. An dem gegenüber einem Serumapplikator
I (Fig.3) entgegengesetzten Ende ist das Gehäuse 12
offen, damit ein Probenbehälter unter den Applikator 1 bewegt werden kann. In den F i g. 3 bis 5 und 10 stellt die
rechte Seite die Vorderseite und die linke Seite die Rückseite des Förderers 10 dar. Das Gehäuse 12 hat
zwei Seitenplatten 12a, 126, deren Innenseite an den Außenseiten zweier Schienen 13, 14 anliegen, die an
gegenüberliegenden Seiten der Platten 11 befestigt sind,
sowie eine Frontplatte 12c, die unten in der Mitte eine Nut 15 hat, um das Abnehmen von Hand zu erleichtern.
Zwei Führungsschienen 17,18 mit einem Querschnitt
in Form eines umgekehrten L sind auf der Platte 11 durch Schrauben 19 befestigt, um eine Vor- und
Rückwärtsbewegung des Schlittens 16 in Richtung der Pfeile A, B(Fi g. 5) zu ermöglichen. Nahe dem vorderen
Ende der Platte 11 ist ein Motor 20, der die Antriebsquelle für die Bewegung des Schlittens 16
darstellt, an der Unterseite der Platte 11 durch Schrauben 21a unter Anordnung einer Zwischenplatte
21 befestigt. Der Motor 20 hat eine Antriebswelle 20a, die durch die Platte 11 verläuft und an ihrem freien Ende
eine Riemenscheibe 22 (F i g. 5 und 6) trägt. Eine zweite Riemenscheibe 23 ist auf einer Welle 24 drehbar
befestigt, die am hinteren Ende der Platte 11 befestigt ist
(Fig.4 bis 6). Ein Riemen 25 läuft um die beiden Scheiben 22, 23. Die erste Scheibe 22 isi nach außen
durch ein Abdeckelement 26 abgedeckt, das langgestreckt ist, quer verläuft und auf der Platte 11 befestigt
ist.
Wie die F i g. 7 und 9 zeigen, hat der Schlitten 16 die Form einer quer zur Grundplatte langgestreckten Platte
und trägt zwei L-förmige Führungen 27, 28 an seiner Unterseite nahe den gegenüberliegenden Schmalseiten,
die gleitbeweglich in die Führungsschienen 17, 18 eingreifen. Der Schlitten 16 hat vorne und hinten nach
unten gerichtete Ränder 16a, 166, die genutet sind, um den Riemen 25 und die Führungsschienen 17,18 nicht zu
stören. Zwei Führungsrollen 29, 30 (F i g. 7) sind an der Unterseite des Schlittens 16 zwischen den beiden
Rändern 16a, 16b angeordnet und liegen auf der Platte
II auf, um den Schlitten 16 zu tragen. Der Schlitten 16
hat eine flache Oberseite 16c, deren gegenüberliegende Seitenränder mit Positionierungselementen 32 versehen
sind, die verwendet werden, um den Probenträger 39 auf dem Schlitten 16 richtig anzuordnen und mit diesem zu
verbinden. Die beiden Positionierungselemente 32 sind langgestreckt und plattenförmig und mit Schrauben 33
auf die Oberseite 16c des Schlittens 16 geschraubt; ihre Länge ist geringer als die Breite des Schlittens 16.
Absätze 34 geringer Höhe sind zwischen den vorderen und hinteren Enden der Elemente 32 und der Oberseite
16cdes Schlittens 16 gebildet
Wie die Fig.4 bis 6 zeigen, ist ein rinnenförmiger
Deckel 35 an dem vorderen Rand 16a befestigt und innen in der Mitte mit einem Bandwiderlager 36
versehen. Durch das Bandwiderlager 36 und ein L-förmiges Befestigungselement 37, das an dem Rand
16a durch eine Schraube 38 befestigt ist, wird der Riemen 25 gehalten und damit mit dem Schlitten 16
verbunden. Wenn somit der Riemen 25 läuft, bewegt sich der Schlitten 16 in Richtung des Pfeils A oder B. Das
Ende der vorderen Seitenwand der Abdeckung 35, das gegenüber der Schiene 13 liegt, ist mit einem Ansatz 35a
versehen, der Steuerschalter 48 bis 51, die später beschrieben werden, öffnen oder schließen kann.
Wie F i g. 9 zeigt, besteht der Probenträger 39, der auf dem Schlitten 16 angeordnet ist aus einer Bodenplatte
39a, die im wesentlichen der Form der Oberseite des Schlittens 16 und zwei Seitenplatten 39c; die von den
gegenüberliegenden Längsrändern der Bodenplatte 39a nach oben verlaufen. Längs gegenüberliegender Seitenränder,
die die Schmalseiten der Bodenplatte 39a bilden, sind bei dem gezeigten Beispiel sieben Distanzstücke
39b abstandsgleich angeordnet. An jedem Ende hat die
jeweilige Seitenplatte 39c eine Verlängerung 39cO in Form eines umgekehrten L, und Tragstangen 39c/
erstrecken sich quer zu den in Längsrichtung der Bodenplatte mit Abstand angeordneten Verlängerungen
39c 0 und sind an diesen befestigt. Die unteren Enden der Verlängerungen 39c 0 sind mit Vorsprüngen
39c 1 versehen, die in die einzelnen Absätze 34 des Schlittens 16 eingreifen können.
Die Bodenplatte 39a hat eine Länge, die im wesentlichen mit dem Abstand der beiden Positionierungselemente
32 übereinstimmt, gemessen zwischen ihren gegenüberliegenden Innenseiten. Die Bodenplatte
39a hat eine Breite gleich der der beiden Positionierungselemente 32. Die Verlängerungen 39c 1 an der
vorderen und hinteren Seitenplatte 39c greifen in die Absätze 34 ein, so daß sie an der Vorder- und Rückseite
der Positionierungselemente 32 anliegen. Wenn der Träger 39 auf dem Schlitten 16 richtig angeordnet ist,
liegen die seitlichen Endflächen der Bodenplatte 3Sa an der Innenseite der Positionierungselemente 32 an,
während die Innenseite der Verlängerungen 39c 1 der Bodenplatte 39c an den vorderen und hinteren
Endflächen der Positionierungselemente 32 anliegen, so daß sich der Träger 39 zusammen mit dem Schlitten 16
bewegen kann und eine Verschiebung in Längs- oder Querrichtung vermieden wird.
Paarweise Zapfen 41a, 41 b und 41c, 41c/ sind am
hinteren Ende der Platte 11 befestigt und erstrecken sich vertikal durch die Schienen 13, 14. wie die F i g. 4,5
und 7 zeigen. Ein Paar Zapfen 41a, 41 b ist an einem
L-förmigen Zwischenbefestigungselement 43 befestigt, das mit der Platte 11 verbunden ist, während das andere
Paar Zapfen 41c,41c/direkt an der Platte 11 befestigt ist. Diese Zapfen haben Flansche 42 (F i g. 7) auf gleicher
Höhe, die eine Abdeckeinrichtung 44 aufnehmen können, die dazu dient, ein Austrocknen der Proben zu
ve-hindern, wie später beschrieben wird.
Die Abdeckeinrichtung 44 besteht aus einer trägerförmigen Platte, wie die F i g. 4, 6, 7 und 8 zeigen. Die
Abdeckeinrichtung hat eine Bodenplatte 44a mit einer Breite, die um einen Betrag geringer als die des Trägers
39 ist, der der Breite eines Probenbehälters 60
entspricht, der später beschrieben wird und eine Länge hat, die der Länge zwischen quer gegenüberliegenden
Distanzstücken 39b entspricht. Die gegenüberliegenden Enden der Bodenplatte 44a sind L-förmig ausgebildet,
um horizontale Griffe 44b zu bilden. Die Seitenränder bzw. die vorderen und hinteren Ränder der Bodenplatte
44a sind nach oben gebogen, um Seitenplatten 44c zu bilden. Die Griffe 44b haben öffnungen 45a bis 45c/, die
auf die Zapfen 41a bis 4id passen. Wenn in diese öffnungen die Zapfen 41a bis 41 d eingreifen, liegt einer
der Griffe 44b auf den Flanschen 42 der Stifte 41a, 416 auf, während der andere Griff 44b auf dem anderen
Flansch 42 aufliegt, so daß die Abdeckeinrichtung 44 in einer bestimmten Höhe über dem Träger 39 gehalten
wird.
Diese Höhe ist so gewählt, daß eine Folienauskleidung 46 an der Unterseite der Bodenplatte 39a die
Oberseite des Probenbehälters 60, der auf dem Träger 39 angeordnet werden kann, nicht berührt, jedoch nur
einen geringen Abstand davon hat. Die Auskleidung ist mit Wasser imprägniert, so daß sie benetzt gehalten
werden kann und ein Austrocknen von Proben verhindert, die sich unter ihr befinden.
Bezugnehmend auf die Fig.5 bis 7 enthält die Schiene 13 innen eine Antriebssteuerung, die dem
Schlitten 16 zugeordnet ist. Die Steuerung besteht aus Mikroschaltern 47 bis 51, deren Betätigungselemente
durch Kontaktrollen 47a bis 51a gebildet sind, die auf einer Linie angeordnet sind, die parallel zur Bewegungsrichtung
des Schlittens 16 verläuft. Der Schalter 47 wird dazu verwendet, den Schlitten anzuhaken, und ist an der
Grundplatte 11 nahe derem hinteren Ende und damit nahe dem Applikator 1 durch einen L-förmigen Büge! 53
befestigt. Mikroschalter 48, 49 stellen den Schlitten zurück und sind an der Platte 11 vor dem Schalter 47
durch L-förmige Bügel 54 befestigt, wobei ihre Kontaktrollen 48a, 49a in Längsrichtung etwas gegeneinander
versetzt sind. Mikroschalter 50,51 stoppen den Rücklauf des Schlittens und sind an der Platte 11 an
deren vorderen Ende durch L-förmige Befestigungselemente 55 befestigt, wobei ihre Kontaktrollen 50a, 51a
wiederum in Längsrichtung etwas versetzt sind. Die Bügel 53,54,55 sind an der Platte 11 durch Schrauben 56
befestigt.
Im Betrieb werden vor Betätigung des Probenförderers
10 Probenbehälter 60 auf dem Träger 39 an einer Stelle entfernt vom Förderer 10 angeordnet. Wie die
Fig. 5, 9 und 10 zeigen, hat jeder Probenbehälter 60
zwanzig Ausnehmungen 60a zur Aufnahme von Proben, so die um eine Strecke voneinander entfernt sind, die der
Strecke zwischen zwei benachbarten Plättchen 4 des Applikator 1 (F i g. 1 und 3) entspricht Die Längsenden
60b des Behälters haben eine etwas verringerte Breite, so daß sie zwischen zwei benachbarte Distanzstücke
39£> aufgenommen werden können, die an dem Träger
39 befestigt sind. Bei Anordnungen dieser Art stehen die Enden 6Oi) über die gegenüberliegenden Schmalseiten
des Trägers 39 vor. Da sieben Distanzstücke 396 längs
der gegenüberliegenden Seiten des Trägers 39 angeordnet sind, ist es möglich, insgesamt sechs Behälter 60 oder
insgesamt 120 Proben darauf anzuordnen.
Das Gehäuse 12 wird dann vor. der Platte 11 entfernt
und der Schlitten 16 wird in seine vordere Stellung geschoben, die F i g. 10 zeigt Der Träger 39, auf dem die
Behälter 60 angeordnet sind, wird dann auf dem Schlitten 16 angeordnet, wobei er an den Griffen 39c/
mit beiden Händen gehalten wird. Der Träger 39 wird auf dem Schlitten derart angeordnet, daß die Verlängerungen
39c 1 der Seitenplatten 39c die Absätze 34 erfassen, die durch die Positionierungselemente 32
gebildet sind, so daß er zusammen mit dem Schlitten 16 bewegt werden kann. Dieser Zustand ist in Fig. 10
gezeigt. Die Abdeckeinrichtung 44 wird dann auf die Zapfen 41a bis 41c/ gesetzt, und das Gehäuse 12 wird
dann wieder auf der Platte 11 angeordnet. Die Schienen 13,14 stellen sicher, daß das Gehäuse 12 auf der Platte
11 stabil und richtig befestigt wird. Danach kann ein Netzschalter eingeschaltet werden, um den Motor 20 zu
erregen. Die Riemenscheibe 22 beginnt sich darauf im Uhrzeigersinn zu drehen und treibt den Riemen 25 um
die Scheiben 22,23. Da der Schlitten 16 mit dem Riemen 25 verbunden ist, beginnt er sich, zusammen mit dem
darauf angeordneten Träger 39 nach hinten bzw. in Richtung des Pfeils A zu bewegen. Wenn der Schlitten
16 die in F i g. 4 gezeigte Stellung erreicht, wird einer der Behälter 60, die auf dem Träger 39 angeordnet sind,
der am weitesten hinten bzw. am weitesten vorne, gesehen in Richtung des Pfeils A, angeordnet ist, mit
seinem Ende 60b, das gegenüber der Schiene 13 liegt, an der Kontaktrolle 47a des Mikroschalters 47 zum
Anschlag gebracht und betätigt diesen. Danach wird der Motor 20 abgeschaltet und bringt den Schlitten 16 zum
anhalten. In dieser Anfangsstoppstellung des Schlittens 16 sind die einzelnen Plättchen 4 des Applikator 1 auf
die entsprechenden Ausnehmungen 60a in dem ersten Behälter 60 ausgerichtet.
Wenn der Schlitten 16 auf diese Weise angehalten ist. kann der Applikator 1 betätigt werden, um das
Applikationselement 2 nach unten bzw. in der durch den Pfeil C(F i g. 3) angegebenen Richtung zu bewegen und
so die in den einzelnen Ausnehmungen 60a des Behälters 60 enthaltenen Serumproben auf die entsprechenden
Flächen 4a der Plättchen 4 zu bringen.
In dieser Stoppstellung des Schlittens 16 liegt nur der
erste der Behälter 60, der gegenüber dem Applikator 1 angeordnet ist, frei, während die übrigen fünf Behälter
60 durch die Abdeckeinrichtung 44 bedeckt sind. Wie zuvor erwähnt, ist die Folienauskleidung 46 mit Wasser
imprägniert und damit befeuchtet, so daß die übrigen Behälter 60 mit Ausnahme des ersten, die sich in der
Wartestellung befinden, am Austrocknen gehindert werden.
Wenn die Serumproben auf die einzelnen Plättchen 4 aufgebracht sind, werden die Applikationselemente 2 in
Richtung des Pfeils D (Fig.3) gehoben und die Serumproben auf den Plättchen 4 können auf die
Serumträger aufgebracht werden, die an einer unterschiedlichen Stelle angeordnet sind. Wie anfangs
erwähnt, werden die Proben, die auf diese Träger aufgebracht sind, einem Elektrophoreseprozeß unterworfen,
um ein Fraktionierungsschema zu bilden. In der Zwischenzeit wird der Motor 20 wieder erregt, um die
weitere Bewegung des Schlittens 16 in Richtung des Pfeils A zu veranlassen. Das Ende 606 des zweiten
Behälters 60 schlägt wieder an der Kontaktrolle 47a an, um den Mikroschalter 47 zu betätigen, worauf der
Motor 20 wieder abgeschaltet wird. Dadurch wird der Schlitten 16 zum zweiten Mal angehalten. Der Behälter
60 ist nun auf den Applikator 1 ausgerichtet.
Auf diese Weise werden die sechs Behälter 60, die auf dem Träger 39 angeordnet sind, aufeinanderfolgend auf
den Applikator 1 ausgerichtet, um die in dem Behälter
60 enthaltenen Proben auf die Plättchen 4 zu bringen. Wenn der Motor 20 wieder erregt wird, um eine weitere
Bewegung des Schlittens 16 in Richtung des Pfeils A zu
veranlassen, nachdem der letzte Behälter 60 den Mikroschalter 47 betätigt hat und nachdem das
Aufbringen seiner Proben auf dem Applikator 1 beendet wurde, schlägt der Vorsprung 35a, der seitlich von der
Abdeckung 35 vorsteht, die mit dem Schlitten 16 verbunden ist, wieder an der Kontaktrolle 49a an, so daß
der Mikroschalter 49 wieder betätigt wird. Wenn der Schalter 49 aus irgendeinem Grund nicht betätigt wird,
wii d der Sicherheitsschalter 48 betätigt und schaltet den Motor 20 in einer etwas vorgerückten Stellung des
Schlittens 16 ab. Die Bewegung des Schlittens 16 wird in Abhängigkeit von der Betätigung des Schalters 49
angehalten und der Motor 20 wird dann zurückgedreht, um die Rückstellbewegung des Schiit tens 16 in Richtung
des Pfeils B einzuleiten. Wenn der Vorsprung 35a wieder an der Kontaktrolle 50a anschlägt und den
Schalter 50 betätigt, wird der Motor 20 abgeschaltet, worauf der Schlitten 16 wieder seine Ausgangsstellung
(Fig. 10) einnimmt und anhält. Wenn der Schalter 50 aus irgendeinem Grund nicht betätigt wird, wird statt
dessen der Schalter 51 betätigt, um den Motor 20 in einer weiter zurückgezogenen Stellung des Schlittens 16
anzuhauen. Wenn der Schlitten 16 in Abhängigkeit von der Betätigung des Schalters 15 angehalten wird, nimmt
er seine Ausgangsstellung in F i g. 10 ein.
Danach kann der Träger 39 vom Schlitten 16 entfernt und durch einen anderen Träger 39 mit neuen
Probenbehältern 16 ersetzt werden. Der beschriebene Vorgang wird mit diesem zweiten Träger 39 wiederholt.
Bei dem zuvor beschriebenen Probenförderer 10 ist es auch möglich, den Schlitten 16 aus seiner Zwischenstellung
in se;ne Anfangsstellung zurückzubringen. Dies kann erwünscht sein, wenn ein Fehler in der Reihenfolge
der Anordnung der Serumproben festgestellt wird, oder um ausgewählte Proben auf den Applikator 1 von Hand
aufbringen zu können, die sofort bestimmt werden müssen, wozu der Motor 20 umgeschaltet wird, um den
Schlitten 16 in seine Ausgangsstellung zurückzubringen, wo der Fehler korrigiert werden kann oder zusätzliche
Proben aufgebracht werden können.
Wenn die einzelnen Proben, die in einem einzelnen Behälter 60 enthalten sind, auf die einzelnen Plättchen 4
unter Verwendung des Probenförderers 10 aufgebracht sind, werden die Proben dann auf die Probenträger
aufgebracht, die dann zu einem Elektrophoresebehälter transportiert werden, der dann erregt wird, um dann ein
Fraktionierungsschema zu bilden. Die Abgabe der
ίο Proben von dem nächsten Behälter 60 findet nicht statt,
bis der Elektrophoreseprozeß, der an den Anfangsproben durchgeführt wird, beendet ist. Es tritt daher eine
bestimmte Zeitlänge zwischen der Abgabe der Proben von aufeinanderfolgenden Probenbehältern 60 auf. Die
Zeit, die von der Abgabe der Proben von dem Anfangsbehälter bis zu der Abgabe der Proben vom
letzten Behälter abläuft, ist sehr lang, und wenn die
Proben offen in ihren Probenbehältern 60 bleiben können, trocknen sie aus, was einen nachteiligen Einfluß
auf die Bestimmung hat. Die Abdeckeinrichtung 44 verhindert, daß dies auftritt. Wenn die Abdeckeinrichtung
44 mit ihrer Folienauskleidung 46 an der Unterseite, die mit Wasser imprägniert ist, auf den
Zapfen 41a bis 41c/angeordnet wird, werden die Proben
in diesen Behältern 60 mit Ausnahme derjenigen, die gerade unter dem Applikator 1 angeordnet ist, von der
benetzten Auskleidung 46 bedeckt, so daß ein Austrocknen verhindert wird. Es wurde festgestellt, daß
die Auskleidung 46 unmittelbar vor Beginn des Betriebs des Förderers 10 benetzt werden kann. Die Bodenplatte
44a der Abdeckung 44 kann mit kleinen Öffnungen versehen sein, um den Durchtritt von Wasser, das
zunächst auf den trogförmigen Bereich der Bodenplatte 44a aufgebracht wird, zu der Auskleidung 46 zu
ermöglichen, so daß die Auskleidung 46 über eine längere Zeitperiode feucht gehalten wird. Es kann
jedoch jede andere Einrichtung verwendet werden, um die Auskleidung 46 feucht zu halten.
Hierzu 7 Blati Zeichnungen
Claims (5)
1. Probenförderer für ein Elektrophoresegerät mit automatischer Prüfung von Proben, bei dem ein
mehrere Probenbehälter nebeneinander tragender s Probenträger auf einem Schlitten angeordnet ist, der
die Probenbehälter schrittweise einem gegenüber dem Probenträger ausgerichteten Probenapplikator
zuführt, wobei die noch vor dem Probenapplikator befindlichen Probenbehälter gegen Umgebungseinflüsse
geschützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Gestell (13,14) des Probenförderers
eine entfernbare Abdeckung (44), die an ihrer Unterseite eine benetzbare Folie (46) trägt, in
geringem Abstand über dem Probenträger (39) so angeordnet ist, daß sich zwischen der Abdeckung
(44) und dem Probenträger (39) eine weitgehend abgeschlossene Atmosphäre ergibt
2. Probenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (44) mit
horizontalen Griffen (444^ ausgestattet ist.
3. Probenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (44) eine
Bodenplatte (44a,) besitzt, die an ihrer Unterseite die Folie (46) trägt und gegenüber den horizontalen
Griffen (446^ vertieft ausgebildet ist.
4. Probenförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (44a,/ der
Abdeckung (44) mit kleinen öffnungen für den Durchtritt von Wasser zur Folie (46) versehen ist.
5. Probenförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (44) im Gestell (13, 14) über Ausriehte- und Arretiermittel (41a bis 41 d; 45a bis 454) in ihrer
Lage gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
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