DE2159299C3 - Behälter für Schreib- und Zeichenbedarf - Google Patents

Description

40

Die Erfindung betrifft einen Behälter für Schreibund Zeichengeräte mit einem angelenkten Decke! aus einem Stück und einem oder mehreren Zwischenböden, die zwischen einem Ober- und Unterteil festgehalten « werden.

Bei Behältern für Schreib- und Zeichengeräte ist es erforderlich, die verschiedenen Gegenstände in geordneter Form lagegesichert und ohne zu klappern unterzubringen. Der Inhalt des Behälters muß dabei so an- so geordnet sein, daß sowohl der leere Behälter mit den einzelnen Zwischenböden als auch jedes beliebige Teil des Inhalts in einer Weise gehalten ist, das Beschädigungen weitgehend verhindert werden.

Es ist bekannt, in Koffern oder Taschen, die aus einem Bodenteil und aus einem herausnehmbaren Zwischenboden bestehen, im Innern des Deckelteils und auf einer Seite des Zwischenbodens Halterungen zur Befestigung der verschiedensten Büroartikel vorzusehen. Diese Halterungen sind dabei meist als Schlaufen aus einem dehnbaren Material ausgebildet und in Durchbrüchen der eingelegten Platten befestigt. Derartige Befestigungsmethoden sind jedoch für Herstellungsverfahren, die bei großen Stückzahlen angewendet werden, nicht mehr wirtschaftlich. Besser dafür ge- *5 eignet sind tiefgezogene Einsätze aus Kunststoff, wie sie weitgehend zur Verpackung der verschiedensten Gegenstände bekannt sind. Die Festigkeit dieser Verpackungshilfshmittel ist jedoch sehr gering und daher zum wiederholten Gebrauch nicht verwendbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zu schaffen, der einen oder mehrere Einsätze enthält Sowohl leer als auch in gefülltem Zustand sollen die Einsätze und der Inhalt derselben ohne zu klappern und sioßgeschützt aufgenommen sein. Weiterhin soll die Möglichkeit geschaffen werden, in einem Einsatz Geräte mit unterschiedlichen Abmessungen wahlweise einzulegen. Eine besondere Aufgabe wird daher darin gesehen, bekannte Zeichenplatten unterschiedlicher Größe so in dem Behälter zu befestigen, daß bei geöffnetem Deckel darauf gearbeitet werden kann. Es muß demzufolge die Möglichkeit bestehen, mit einem Zeichenkopf oder einem Zeichenlineal die gesamte Oberfläche der Zeichenplatte zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß am Oberteil ein Rand eingeformt ist, der in eine Vertiefung eines Unterteiles paßt und daß im geschlossenen Zustand des Behälters an der Trennstelle eine weitere Nut zur Aufnahme eines Stege aufweisenden Zwischenbodens und einer Zeichenplatte vorhanden ist, wobei Ober- und Unterteil doppelwandig ausgebildet sind und an den Innenwänden den aufzunehmenden Teilen angepaßte Vertiefungen aufweisen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 den Behälter einschließlich Ober- und Unterteil mit zwei Einsätzen und einer Zeichenplatte,

Fig.2 einen Längsschnitt durch den Behälter mit Einsätzen und einer Zeichenplatte,

F i g. 3 einen Querschnitt durch den Behälter mit Einsätzen und einer Zeichenplatte,

F i g. 4 eine Draufsicht auf das Behälterunterteil mit Zwischenböden und Zeichenplatte für DIN-A4-Blattgrößen,

F i g. 5 eine Draufsicht auf das Behälterunterteil mit Zwischenböden und Zeichenplatte für DIN-A3-Blattgrößen,

F i g. 6 eine Draufsicht auf das leere Behälterunterteil und

F i g. 7 eine Draufsicht auf das Behälterunterteil mit Einsatz.

Aus der F i g. 1 ist der gesamte Behälter, bestehend aus dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2, mit dem Inhalt zu ersehen. In dem Oberteil 1 sind über Filmscharniere 3 Verschlußlappen 4 eingeformt. Ein weiteres Scharnier 5 verbindet das Oberteil 1 mit dem Unterteil 2, das Rastkanten 6 und ein Lager 7 für den Trägergriff 18 aufweist. Das Oberteil 1 ist doppelwandig ausgebildet, wobei es zur Verbindung mit dem Unterteil 1 einem Rand 9 trägt, der nach innen durch eine kleine Stufe HO und eine größere Stufe 11 abgesetzt ist.

Auch das Unterteil ist doppelwandig mit einem umlaufenden Rand 12, der ebenfalls nach innen abgesetzt ist, so daß eine weitere Stufe 13 gebildet wird. An einer Seite, vorzugsweise an der Breitseite, ist die Stufe 1] vertieft und geht in eine schräge Fläche 14 über, die somit eine Kippkante bildet. Daran schließen sich mehrere parallel nebeneinanderliegende Vertiefungen 15 16 an, die zur Aufnahme verschiedener Teile, wie Rechenschieber, Lineale od. dgl, dienen.

Die Vertiefungen 17, 18 sind dazu vorgesehen, um bei Verwendung von Zeichenplatten, die an ihrer Unterseite eine Aufstellvorrichtung tragen, Zeichenplatt« und Aufstellvorrichtung aufzunehmen. Derartige Aufstellvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungs

formen bekannt und bestehen meist aus zwei Schienen mit einrastbaren Stützen. Bei der Unterbringung von Zsichenplatten ohne Aufstellvorrichtung können die Vertiefungen 17,18 anderweitig vei wendet werden.

Eine weitere Mulde 19 bildet im oberen Bereich, der durch eine Stufe 20 entsteht, einen Raum zur Aufnahme eines Einsatzes 21, der seinerseits eine Vielzahl von Aussparungen 22 aufweist worin kleinere Teile, wie Zirkel, Schreibgeräte, Radiergummi usw., aufgenommen werden können.

Im geschlossenen Zustand des Behälters ergibt sich durch die Stufen 11 und 13 eine Nut 23, die zur Fixierung des Zwischenbodens 24 und einer Zeichenplatte 25 oder 26 ausgebildet ist Um Zeichenplatten für unterschiedliche Blattgrößen DIN A3 und D!N A4 aufzunehmen, sind an dem Zwischenboden 2*» zwei Stege 27 angeformt. Damit wird erreicht, daß einerseits der Zwischenboden 24 den Einsatz 21 festhält, auch wenn keine Zeichenplatten im Behälter untergebracht sind, andererseits wird durch die Stege 27 die Zeichenplatte für D1N-A4-Blattgrößen gegen seitliches Verrutschen abgesichert. Darüber hinaus sind im Zwischenboden 24 zwei Taschen 28 eingeformt, worin an der Zeichenplatle 25 befestigte Aufstellschienen, die in den Zeichnungen nicht dargestellt sind, aufgenommen werden

können.

Durch die erfindungsgemäSe Ausgestaltung des vorzugsweise aus einem Stück gebildeten Behälters mit mehreren am Rand umlaufenden Nuten lassen sich sowohl die aufzunehmenden Gegenstände selbst wie auch weitere Einsätze auf einfache Weise stoßgesichert und ohne zu klappern aufnehmen. Besondere Haltevorrichtungen sind selbst dann nicht erforderlich, wenn der Behälter nur teilweise gefüllt ist. Es ist auch möglich, den Behälter ohne Zwischenboden und Einsätze zu verwenden, da durch die vorteilhafte Raumausnutzung sehr wenig von dem Innenraum des Behälters verlorengeht Zur Aufnahme der speziellen Teile und zur Fixierung der verschiedenen Einsätze sind lediglich im Unterteil einige Vertiefungen vorgesehen. Diese, für Rechenschieber oder Lineale vorgesehenen Vertiefungen können jedoch ebensogut weggelassen werden, so daß nur eine Stufe übrigbleibt, die zur Aufnahme eines Einsatzes unerläßlich ist. Der Behälter selbst ist so gestaltet, um aus Kunststoff, nach einem wirtschaftlichen Herstellungsverfahren, einstückig gefertigt zu werden. Auch die Einsätze für die Zeichenutensilien und zur Fixierung der Zeichenplatten für unterschiedliche Blattgrößen sind ebenfalls einfach gestaltet und somit äußerst billig herzustellen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Behälter für Schreib- oder Zeichengeräte, mk einem angelenkten Deckel aus einem Stück und einem oder mehreren Zwischenböden, die zwischen einem Ober- und Unterteil festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil (1) ein Rand (9) angeformt ist, der in eine Vertiefung eines Unterteiles (2) paßt und daß im geschlossenen Zustand des Behälters an der TrennsteHe eine weitere Nut (23);zur Aufnahme eines Stege (27) aufweisenden Zwisbhenbodens'(24) und einer Zeichenplatte (25, 26} vorhanden ist. Wobei Ober- und Unterteil (1, 2) doppelwandig ausgebildet sind und an den Innenwänden den aufzunehmenden Teilen angepaßte Vertiefungen (15,16,17,18) aufweisen.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (1) und das Unterteil (2) Mulden (19) aufweisen, die durch eine Stufe (20) abgesetzt sind und je einen oder mehrere Einsätze (21) aufnehmen.

3. Behälter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche für den Zwischenboden (24) und die Zeichenplatte (25 bzw. 26) bildende Stufe (13) an einer Seite des Behälterunierteils (2) eine schräge Fläche (14) zur Bildung einer Kippkante aufweist.

4. Behälter nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (24) mit den Stegen (27), der die im Unterteil (2) eingeformien Vertiefungen (15,16,17,18) abdeckt, Zeichenplatten (25, 26) für verschiedene Blattgrößen in ihrer Lage fixiert und innerhalb der Nut (23) liegt, die im geschlossenen Zustand des Behälters durch die Stufen (11,13) entsteht.