DE2159085C3 - Drucktuch, insbesondere für den Offsetdruck - Google Patents

Description

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Die Frfindung betrifft Drucktücher, insbesondere solche für den Offsetdruck, mit einer im wesentlichen undehnbaren Festigkeitsträeerschicht, einer gegebenenfalls volumenkompressiblen Zwischenschicht und einer Farbübertragungsschicht.

Durch konstruktive Maßnahmen bei der Ausgestaltung der Festigkeitsträgerschicht und der Zwischenschicht von Drucktiichern ist es in der Vergangenheit gelungen, die Qualität von Druckerzeugnissen im Offsetdruck wesentlich zu verbessern. Eine der 5" Haiiptschwierigkeiten jedoch ergibt sich hinsichtlich der Abstimmung der Eigenschaften der Farbübertragungsschicht des Drucktuches, der Druckfarbe und des Druckträgers aufeinander. So mußte vielfach bei einem Wechsel der zu bedruckenden Druckträger und'oder der Farbe ein hierauf abgestimmtes Drucktuch auf dem Druckzylinder der Maschine montiert werden.

Ein gewisser Fortschritt konnte erzielt werden dadurch, daß die Oburfliiclic des Drucktuches möglichst glatt gestaltet wurde, um auf diese Weise eine Verringerung der Wasseraufnahme zu erzielen. So sind beispielsweise Vorschläge bekanntgeworden, die Oberflächen der Drucktücher durch eine Lackbeschichtung wasserabstoßend zu gestalten und eine weitgehend glatte Oberfläche zu erzielen. Diese Bcsehichtungsmasscn jedoch sind sehr empfindlich gegen mechanische Einllüssc, so daß die Verbesserung des Druckbildes durch eine stark verminderte Lebenserwartung erkauft werden mußte.

Aus der Erkenntnis heraus, dart fur das Verhalten des Drucktuches heim Druck bezüglich der Oberfläche drei Parameter als entscheidend angesehen werden können, nämlich

1 die kritische Oberflächenspannung, die der Blnetzbarkeit durch Farbe und Wasser proportional ist,

2. die Rauhigkeit der Oberfläche unr¹

3. die elektrische Aufladung, die neben der Oberflächenglätte vielfach für die Haftung des Papiers am Gummituch verantwortlich gemacht werden kann,

liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für Drucktücher, die insbesondere für den Offsetdruck geeignet sind, eine Farbübertragungsschicht zu schaffen, die neben einer guten Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einflüsse eine glatte, das Papier abweisende Oberfläche aufweist und ihre kritische Oberflächenspannung sowie Oberllächenleitfähigkeit über einen langen Zeitraum hinweg beibehält.

Die Auf nabe wird im Rahmen der Erfindung dadurch gelöst, daß die Farbübertragungsschicht au! der Grundlage von Polymeren aufgebaut ist, die den in der Zwischenschicht verwendeten weitgehend entsprechen oder zumindest mit ihnen gut verschwcißbar sind und die auf der Grundlage dieser Polymeren hergestellte und zur Bildung der Farbübertragungsschicht verwendete Masse einen Gehalt zwischen 50 und 150 Gewichtsprozent, bezogen auf den Polymerenanteil der Masse, an hydroxylgruppenhaltigen hellen Füllstoffen sowie vorzugsweise antistatisch wirkende, höhermolekulare, oberflächenaktive Substanzen in einem Mengenanteil zwischen 1 und 15 Gewichtsprozent, ebenfalls auf den Polymercngchalt bezogen, enthält.

Die Auswahl der oberflä.lienaktiven Substanzen ist besonders kritisch, da es sich hierbei um Stoffe handelt, die aus der Mischung auswandern und ständig von der Oberfläche beim Reinigen des Drucktuches sowie auch beim Drucken selbst von dieser entfernt werden. Stoffe mit zu kleinen Molekulargewichten gestatten nur geringe Dosierungen, werden sehr schnell ausgelaugt und gelangen dabei in zu großer Konzentration sowohl in das Feuchtwasscr sowie in die Druckfarbe.

Andererseits ist bekannt, daß hohe OberfKichcnaktivität keineswegs mit guter Leitfähigkeit verbunden sein muß. Eine Reihe von Stoffen, die als oberflächenaktiv und Antistatika bekannt sind, zeigen keine Langzeitwirkungen, weil sie eine zu hohe Unverträglichkeit mit dem Polymeren und damit eine zu hohe Wanderungsgeschwindigkeit besitzen. Es zeigte sich, daß z. B. Polyäthylenoxid, Polyäthylcnoxidkondensate, Polyäthylenglykoläther und PoIyglykolcster, Amine, Aminopolyäthcr, ijuaternäre Ammoniumsalze, sulfonicrtc organische Verbindungen, wie z. B. sulfoniertes Paraffin u. dgl., nur über einen begrenzten Zeitraum wirksam sind.

Es wurde jedoch gefunden, daß eine Reihe dieser Stoffe in Mischungen, die als Füllstoff hydroxylgruppenhaltigc Magnesiumsilikate und zusätzlich Polyglykole mit Molekulargewichten zwischen 5000 und 20 000 enthalten, wesentlich weniger schnell auswandern und darüber hinaus in größeren Mengen in die

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Als Polymere werden bevorzugt Buficlirn Ami iiitril-Mischpolyrr.erisate verwendet die zur Ende ¹StUrI ^Ob"^nüchen8^latte «-'inen Zusatz von^thermo-•hin-Tm-,. d ^U,^nsXs _u, ^cn' ^{wie z}- ^B- Polyvinylchlorid, so Vcri es In ⁹⁰Y^₁' ^{Polvamid od}· dgl-, und z_U;

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^' ^DrucktlIchobe'-«äche aufgebracht

'werden""¹

.Die 'erfindungsgemäß aufgebauten Mischungen können nach den üblichen Verfahren hergestellt und aufgebracht werden. Die Erfindung wird in den nachfolgenden Ausführungsbcispiclen nähci crläulert: ^u

halligen Magnesiunisilikates (Mistronvaportalkuni) eingemischt werden. Schließlich werden bei einer Temperatur zwischen. 50 bis 60° C 1,5 Gewichtsteil·' Schwefel sowie 3 Gewichtsteile von Beschleunigern der Mercapto- und Thiuramklasse eingemischt. Die erhaltene Mischung wird durch Zusatz von Äthyacetal + Toluol (1:3) als Lösungsmittel zu einer streichfähigen Paste ve: arbeitet, in einer Schichtdick,. ^{von etwa} °·^{02 mm auf einen} vorbereiteter. D;uck-

Ausführungsbeispiel

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Im Innenmischer wird bei einer Temperatur zwisehen 140 und 150° C ein Verschnitt von 100 Gewichtsteilen Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisaten (28 bis 38 »/0 Acrylnitril) mit 30 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid in Form eines Suspensionspolymerisates hergestellt. Nach Abkühlen auf etwa 90° C werden Gewichtsteile eines fettsäuremodifizierten Faktis auf R.z.nusolbasis und 25 Gewiehtstcile eines Polyglykolestcrs von Fettsäuren mittlerer Kcttcn|än«e eingemischt. Nach einem weiteren Abkühlen auf etwa _{Es wird eine} Kautschukmischung gemäß der im Beispiel 1 näher beschriebenen Arbeitsweise her- ^stellt, die im einzelnen den folgenden Aufbau hat:

Gewichtsteile

Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat (28 bis 38 «/„ Acrylnitril) . 100

Chloriertes Polyäthy.en 17,5

Magnesiumsilikat, hydroxylgruppen-

^haltiS 90

Rizinus, Π

Polyglykol mit einem Molekulargewicht von 5000 bis 20 000 ..... 3

Zinkoxid 5

Stearinsäure 1

Ozokorit ,

^P-olisches Alterungsschutzmittel .. 1

Beschleuniger der Mercapto- und

Thiuramsulfidklasse 3

Schwefel 15

Vulkanisate aus dieser Mischung zeigten die folgenden physikalischen Eigenschaftswerte:

Festigkeit (DIN 53 504) 80 kp/ern* Dehnung (DIN 53 504) 600%

^{Hartc Shore A 7f)}

Elektrische

Leitfähigkeit Oberflächenwiderstand

-10ȣ2-cm

⁽°^{lN 53}

Emgangswiderstand

TcLe ät^r ί C? -T^C. '. ^WOni . V ^dC\ ^{glCIChen VerSchen ist}· ^{die mit einer} erfindungsgemäß aufge-Tcmperatur 85 Gcwichtste.le eines hydroxylgruppen- bauten Farbübertragungsschicht 3 überzogen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Drucktuch, insbesondere für den Offsetdruck, mit einer Festigkeitsträgerschicht, einer Zwischenschicht und einer Farbübertragungsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbübertragungsschicht hydroxylgruppenhaltige helle Füllstoffe (in einem Anteil von 50 bis 150 Gewichtsprozent) sowie höhermolekulare oberllächenaktive Substanzen (in einem Mengenanteil zwischen 1 und 15 Gewichtsprozent), jeweils auf den Polymerengehalt der Schichtmasse bezogen, enthält.

2. Drucktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbübertragungsschichr Polyglykole mit Molekulargewichten zwischen 5000 und 20 000 in einer Menge zwischen 1 und 15 Gewichtsprozent, bezogen auf den Polymerengchalt, enthält.

3. Drucktuch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als hydroxylgruppenhaltige helle Füllstoffe Magnesiumsilikate in der Farbübertragungsschicht enthalten sind.

4. Drucktuch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Farbübertragungsschicht antistatisch wirkende, oberflächenaktive Substanzen enthalten sind.

5. Drucktuch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß al? oberflächenaktive Substan- 3c zen sulfoniertes Paraffin, sulfoniertes Rizinusöl oder Ät'..ylt>noxidkondensatc in der Farbübertragungsschicht getrennt oder in Gemischen enthalten sind.

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