-
Titel: Radmontage-Hubwagen Beschreibung Die Erfindung betrifft einen
Radmontage-Hubwagen mit einem lenkt baren, mittels einer vorzugswese hydraulischen
Hubvorrichtung heb- und senkbaren Rahmen, der zwei über einen Querträger verbundene,
waagerechte Gabelausleger au£weiat, von denen jedem mindestens eine Tragrolle zugeordnet
ist derart, daß das zu montierende, aufrecht stehende Rad mittels der Gabelausleger
unterfahrbar, gegen die Tragrollen absttitzbar, in der aufrechten Stellung auf Montagehöhe
anhebbar und durch axiales Drehen in die Montagestellung überführbar ist, wobei
die Tragrollen in mindestens zwei Stellungen, in denen sie unterschiedlichen Abstand
voneinander aufweisen, überführbar sind, nach Patent ..... (Patentanmeldung P 20
05 980.7).
-
Die Montage von Fahrzeugrädern ist häufig recht schwierig. Das gilt
vor allem flir luftbereifte Kraftfahrzeuge wie Schwerlastkraftwagen, Bagger, äumfahr;eug
o.dgl*, weil deren Räder wegen ihres großen Durchmosaers und ihres recht erheblichen
Gewichts
sehr unhandlich und deshalb nur schwer manipulierbar sind.
Da geeignete Hilfsmittel bislang fehlen, ist in solchen Fällen ein oft bis an die
Grenze des Menschenmöglichen gehende Kraftaufwand erforderlich, wodurch die Unfallgefahr
beträchtlich erhöht wird; außerdem kommt es infolge der schlechten Manipulierbarkeit
häufig zu Beschädigungen des Radbolzengewindes.
-
Um nun unter Ausschaltung Jeglicher Unfallgefahr und Materialbeschädigung
selbst größte und schwerate Räder ohne Schwierigkeiten manipulieren bzw. in die
gewünschte Montagestellung überführen und in dieser halten zu können, geht der Vorschlag
nach dem Hauptpatent ..... (Patentanmeldung P 20 05 980.7) zunächst von dem Gedanken
aus, für diese Radmontage einen Hubwagen mit einem lenkbaren, mittels einer vorzugsweise
hydraulischen Hubvorrichtung heb- und senkbaren Rahmen zu verwenden, der zwei über
einen Querträger verbundene waagerechte Gabelausleger aufweist.
-
Damit ein solcher Hubwagen jedoch für diesen besonderen Verwendungszweck
wirklich geeignet ist, wird nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 20 05 980.7)
weiter vorgeschlagen, jedem Gaausleger mindestens eine Tragrolle derart zuzuordnen,
daß das zu montierende, aufrecht stehende Rad mittels der Gabelausleger unterfahrbar,
gegen die Tragrollen abatAtzbar, in der aufrechten Stellung auf Montagehöhe anhebbar
und durch axiales Drehen in die Montagestellung Uberführbar ist.
-
Um nun schließlich den Tragrollenabstand wechselnden Durchmessern
der zu montierenden Räder anpassen zu können, ist im Falle des Hauptpatents ....
(Patentanmeldung P 20 05 980.7) einmal - zwecks Anpassung an kleinere Durchmesser-Unterschiede
- vorgesehen, die Tragrollen schwenkbar zu lagern und so in mindestens zwei Stellungen
überfffhrbar zu machen, in denen sie unterschiedliche Abstände voneinander aufweisen,
wahrend zum anderen - zwecks Anpassung an größere Durchmesser-Unterschiede - die
Gabelausleger im Querträger horizontal verschiebbar gelagert und in der nach dem
Verschieben eingenommenen Stellung arretierbar sind.
-
Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein mit dem Ziel, eine annähernd
stufenlose Anpassung des Tragrollenabstands an beliebige Durchmesser-Unterschiede
der zu montierenden Räder auf baulich noch günstigere bzw. einfachere Weise als
bieher möglich zu machen. Ausgehend von einem Radmontage-Hubwagen der eingangs beschriebenen
Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Tragrollen
in den Gabelauslegern horizontal verschiebbar gelagert und in einer Vielzahl von
beliebiges Ausschiebmaß aufweisenden Stellungen arretierbar sind.
-
Diese Ausgestaltung erweitert den Anwendungsbereich des Radmontage-Hubwagens
ganz erheblich, da die stufenlose Verstellbarkeit des Tragrollenabstands die Anpassung
an praktisch jeden Raddurchmesser und damit die Montage aller herkömmlichen Radgrößen
erlaubt Außerdem ist die erfindungsgemäße Lösung in konstruktiver
Hinsicht
den bisherigen Vorschlägen vorzuziehen, da komplizierte Lager, wie sie bei den bisherigen
Vorschlägen erforderlich sind, vermieden werden. Schließlich lassen sich für die
Bedienungsperson die Tragrollen einfacher als die gewichtsmäßig doch recht schwere
Baueinheit Gabelausleger + ragrolle(n) verschieben.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Verschieberichtung
der Tragrollen rechtwinklig zur Längsachse der Gabelausleger angeordnet; dabei sind
die Tragrollen parallel zu den -untereinander ebenfalls parallelen - Gabelauslegern
angeordnet.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist aede Tragrolle zwischen
zwei Schiebern gehalten, die in Querschlitzen des Gabelauslegers verschiebbar geführt
sind, wobei eine, vorzugsweise die nach oben weisende Seite des Schiebers mit Rastnuten
versehen ist, in die eine an dem Gabelausleger schwenkbar befestigte Sperrklinke
einrastbar iat.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel mit
zweiteiliger Tragrolle dargestellt.
-
Es zeigen Lang. 1 eineSeitenansicht nach Linie 1 - 1 in Pig. 2, Fig.
1a eine Schnittansicht nach Linie Ia - Ja i.n J2i g. 2 und
Fig.
2 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Radmontage-Hubwagens.
-
Der in der Zeichnung dargestellte Hubwagen besteht aus einer vollhydraulischen
Hubvorrichtung A, einem Fahrwerk B und einem Hubwagenrahmen C, Die Hubvorrichtung
A bildet einen aus einer Hydraulikpumpe 1 und einem Hubzylinder 2 mit Hebekolben
3 bestehenden Block in Form einer austauschbaren Baueinheit. Die Hydraulikpumpe
1 wird mittels der Deichsel 4 des Hubwagens betätigt, wozu diese in vertikaler Ebene
verschwenkt wird. Ein Trittschalter 5 dient der Einschaltung der Arbeitsgänge Heben
- Fahren - Senken.
-
An der Unterseite 6 der Hubvorrichtung A ist ein zapfenartiger Ansatz
7 vorgesehen, in dem als ein Bestandteil des Fahrwerks B ein Lenkräderpaar 8 gelagert
ist; In der Nähe des rilckwärtigen Endes des Hubwagenrahmens C sind als weitere
Bestandteile des Fahrwerks B nach unten ausschwenkbare Mitlaufräder 9 angeordnet.
-
Der Hubwagenrahmen C besteht aus einem Rahmenkopf 10, einer Tragwand
t1, einem Querträger 12 und zwei am Querträger 12 angeschweißten Gabelauslegern
13, die waagerecht und parallel zueinander verlaufen. Der Rahmenkopf 10 ist mit
dem Hebekolben 3 getrieblich gekuppelt, so daß der Hubwagenrahmen C beim Ausfahren
des Hebekolbens 3 aus dem Hubzylinder 2 angehoben und beim Einfahren des Hebekolbens
3 in den Hubzylinder 2 abgesenkt wird.
-
Wie vor allem die Fig. la und 2 erkennen lassen, sind Jedem Gabelausleger
13 auf seiner Innenseite zwei Tragrollen 14a und 14b zugeordnet, die koaxial zueinander
angeordnet und unabhängig voneinander drehbar sind; sie erfassen fast die gesamte
Länge des Gabelauslegere 13. Jede Tragrolle 14a, 14b ist mittels einer Präzisionskugellagerung
frei drehbar zwischen zwei Schiebern 15 gehalten, die in Querschlit&en 16 des
Gabelauslegers 13 verschiebbar geführt sind0 Jeder Schieber 15 ist auf seiner Oberseite
mit - in der Zeichnung nicht aichtbaren - Rastnuten versehen, in die eine auf dem
Gabelausleger 13 schwenkbar befestigte Sperrklinke 18 einrastbar ist. Zu diesem
Zweck weist die 0berseit des Gabelauslegers 13, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als Doppelkastenprofil auagebildet ist, im Schwenkweg des Rastnockens 19 der Sperrklinke
18 eine - in der Zeichnung ebenfalls nicht sichtbare-Ausnehmung auf, die den Durchgang
des Rastnockens 19 und dessen Eingreifen in eine der Rastnuten auf der Oberseite
des Schiebers 15 erlaubt. Der Abstand der Rastnuten ist sehr gering gewählt, um
eine annähernd stufenlose Anpassung des Abstands der Tragrollen 14a - 14a bzw. 14b
- 14b an beliebige Durehmesser-Unterschiede der zu montierenden Räder zu ermöglichen.
-
Mit 17 ist ein Stutzbügel bezeichnet, der auf dem Querträger 12 befestigt
ist. Der Stützbügel 17 verhindert ein Umkippen des Rades und stellt damit aicher,
dal3 das Rad während des Transports und vor allem der Montage zelle aufrechte Stellung
beibehält.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Tragrollen
zweiteilig ausgebildet; selbstverständlich kann für jeden Gabelausleger 13 auch
nur eine einzige, sich nahezu über dessen gesamte Länge erstreckende Tragrolle verwendet
werden.