DE2158972A1

DE2158972A1 - Verschluss fuer taschen oder dergleichen

Info

Publication number: DE2158972A1
Application number: DE19712158972
Authority: DE
Inventors: Hans Schleich
Original assignee: Degussa GmbH
Current assignee: Evonik Operations GmbH
Priority date: 1971-11-27
Filing date: 1971-11-27
Publication date: 1973-06-07

Description

Verschluß für Taschen oder dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Taschen, Koffer und dergleichen, der aus einer Verschlußgrundplatte besteht, die an dem einen Taschenteil befestigt ist und ein Schließelement trägt und aus einem Verschlußgegenstück, das an dem anderen Taschenteil befestigt ist. Die Erfindung bezweckt, einen solchen Verschluß in möglichst einfacher Ausführung und in möglichst flacher Bauweise zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung sieht die Erfindung vor, daß das flächige, mit einem Schließhaken versehene Schließelement um eine zur Ebene der Tasche parallele Achse kippbar und in Richtung seiner Schließstellung federbelastet ist, daß ein.
zur Kippachse und Taschenebene senkrechtes Drehschloß vorgesehen ist, dessen Riegel in der verriegelnden Lage unter den abkippbaren Bereich des Schließelementes greift, und daß das Verschlußgegenstück in dem Verschluß entgegen der Wirkung einer Feder geführt ist0 Die kippbare Anordnung des Schließelementes ermöglicht es, ein Drehschloß mit einem drehbaren Riegel in den Verschluß einzubauen, wobei der Riegel in seiner verriegelnden Lage unter den abkippbaren Bereich des Schließelementes greift.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert und zwar zeigt: Flg, 1: ee Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Verschlusses; Fig. 2: eina Draufsicht auf die Grundplatte bei abgezogenem Gehäusedeckel; Fig. 3: eine Schnittansicht des Verschlusses in der entsperrten Lage; Fig. 4: eine Ansicht entsprechend Fig. 3 in der geöffneten Lage und Fig. 5: eine Ansicht entsprechend Fig. 3 und 4 in der verriegelten Stellung.
Fig. 6: eine Scthaittansitht eines zweiten Ausfuhrungsbeispiels.
Fig.7: eine Ansicht eines dritten nusführungsbeispiels und Fig.8: eine Schnittansicht durch den Verschluß nach Fig.6 Ein erfindungsgemäßer Verschluß umfasst eine Grundplatte 1, auf der die bewegbaren Verschlussteile gelagert sind, sowie ein diese Teile überdeckendes Gehäuse 2.
Die Grundplatte ist an dem einen Teil einer Taschen eines Koffers oder dergleichen befestigt. Mit den beweglichen Verschlussteilen arbeitet ein Verschlussgegenstück 3 zusammen, welches an einem anderen Teil der Tasche befestigt ist.
Die Grundplatte 1 ist mit hochragenden Laschen 4 versehen, in denen eine Bohrung 5 zur Aufnahme von Drehzapfen 6 eines plattenförmigen ßchliesselementes 7 angebracht ist. Das chliesselement 7 ist um die Achse der Zapfen 6 kippbar gelagert, wobei die Kippachse im wesentlichen parallel zur ebene der Grundplatte verläuft, Das Schliesselement 7 wird in dem niederdrückbaren Bereich 8 von einer Druckfeder 9 derart beaufschlagt, dass es in Richtung seiner in Fig.3 angedeuteten Schließstellung federbelastet ist. Statt durch eine Druckfeder kann die Federbelastung des Schliesselements 7 auch durch eine Uchraubenfeder auf der Kippachse 6 des ochliesselements erfolgen.
In dieser SchlieBstellung liegt das Schliesselement 7 auf einem Gehäuseteil 10 auf, welches mit der Grundplatte fest verbunden ist und welches eine Ausnehmung 11 besitzt, Die Ausnehmung 11 ermöglicht den Durchtritt eines hakenartigen Ansatzes 12, dessen Außenkante unter einem Winkel nach dem Innern des Verschlusses hin abgeschrägt ist. Das Gehäuseteil 10 bildet mit seinen Seitenwandungen 13 Führungen für den Eingriff eines Verschlußgegenstückes 14o Das Verschlußgegenstück weist eine Ausnehmung 15 für den Eingriff des Hakens 12 auf.
Im geschlossenen Zustand wird das Verschlußgegenstück 14 mittels einer flachen Feder 16 gegen den Haken 12 gedrückt.
Auch diese Feder 16 ist an den Seitenwandungen 13 des Gehäuseteils 10 geführt, In der Mitte des Schließelementes 7 ist ein Drehschloß 17 angeordnet, welches von einem Schlüssel 18 betätigt werden kann. Das Drehschloß weist einen drehbaren Riegel 19 auf, welcher in seiner verriegelnden Stellung (Figur 2 und Figur) unter den herabdrückbaren Bereich 8 des Schließelementes 7 greift und somit ein Öffnen des Verschlusses bzw. ein Herausgleiten des Verschlußgegenstückes 14 verhindert.
Bei dem in i'ig.6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs zeichen versehen. Das Drehschloß 17 mit seinem Riegel 19 sowie die äußeren Gehäuseteile sind nicht dargestellt.
Abweichend- von dem vorstehend beschriebenen Beispiel sind abgebogene Seitenwangen 20 des Schließelementes 7 als Führungen für das Verschlußgegenstüek 14 ausgebildet, Diese Führungen bilden zugleich Halterungen für eine Feder 21, die der Feder 16 entspricht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 ist die Wirkungsrichtung umgekehrt. Daraus ergibt sich, daß der Verschlußhaken nicht auf Zug beansprucht wird, vielmehr die HaltekräSte von Gehäuseteilen aufgenommen werden.
An dem Taschenkorpus ist der eigentliche Verschluß 30 angebracht, während das bügelfdrmige Verschlußgegenstück 31 an de bberschlag der Tasche befestigt ist. Der Verschluß 30 ist in der Schnittansicht der Fig. 8 ebenfalls vereinfacht dargestellt.
Auf einer Grundplatte 32 ist das Schließelement 33 um eine Achse 34 schwenkbar gelagert. Dem Öffnungsdruck -in Pfeilrichtung 35 auf den Bereich 36 wirkt eine Feder 37 entgegen.
Das Schließelement 33 bildet zugleich das Gehäuse, in welches ein Drehschloß 38 eingesetzt ist. Der Schließhaken 39 greift an der Außenseite des Verschlußgegenstückes an. Die - nicht dargestellte - Feder, die der Feder 16 entspricht, hält die Teile in Eingriff. Die abgekanteten Außenflächen 40 des >,chließelementes halten diese Feder und dienen zugleich als Führungen, die an der Innenseite des Bügels 31 angreifen, Die Breite a des Hakens 39 macht es erforderlich, zwischen der Gehäusewand 41 und einem Anschlagswinkel 42 des Verschluß gegenstückes 31 einen Luftspalt b vorzusehen, der etwas größer als die Breite a sein muß, um ein Verschieben des Bügels in Pfeilrichtung 42 und ein Herausgleiten in Pfeilrichtung 43 über das Gehäuse zu gestatten, Eine seitliche Gehäusekante 44 stützt den Bügel gegen ein zu weites Eindringen ab.
Die erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungen beschränkt, vielmehr sind im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens weitere Ausführungsformen möglich, wobei Einzelheiten der jeweiligen Verwendung angepaßt werden können.

Claims

A n s p r ü c h e:

Verschluß für Taschen oder dergleichen, bestehend aus einer Verschluß - Grundplatte, einem Gehäuse, und einem Schließelement, die an dem einen Taschenteil befestigt sind und einem Verschluß - Gegenstück, das an dem anderen Taschenteil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das flächige, mit einem Schließhaken versehene Schließelement um eine zur Ebene der Tasche parallele Achse kippbar und in Richtung seiner Schließstellung federbelastet ist, daß ein zur Wippachse und Taschenebene senkrechtes Drehschloß vorgesehen ist, dessen Ziegel in der verriegelnden Lage unter den abkippbaren Bereich des Schließelementes greift, und daß das Verschlußgegenstück in dem Verschluß entgegen der Wirkung einer Feder geführt ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußgegenstück hunter dem mit der Grundplatte verbundenen Gehäuse gef;Jirt ist, das eine Ausnehmung für den Durchtritt des schließenden TeIles des Schließelementes aufweist, wobei die Führungen zugleich die leder stützen.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement Führungen für das Verschlußgegenstück aufweist, die zugleich die Feder stützen.
4. Verschluß nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hakenartige Ansatz eine keilförmige Auflauffläche für das Verschlußgegenstück aufweist.
5. Verschluß nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse die Schloßachse schneidet.