DE2158823A1 - Verfahren zur Herstellung von Tris(hydroxymethyl)phosphin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tris(hydroxymethyl)phosphin

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DE2158823A1
DE2158823A1 DE19712158823 DE2158823A DE2158823A1 DE 2158823 A1 DE2158823 A1 DE 2158823A1 DE 19712158823 DE19712158823 DE 19712158823 DE 2158823 A DE2158823 A DE 2158823A DE 2158823 A1 DE2158823 A1 DE 2158823A1
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DE
Germany
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phosphine
hydroxymethyl
tris
reaction
formaldehyde
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DE19712158823
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English (en)
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Richard Frederick; Herbes William Frank; Somerville; N.J. Stockel (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/50Organo-phosphines
    • C07F9/5004Acyclic saturated phosphines

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Description

PATENTANWÄLTE D R. f. M A A S
DR. W. PFEIFFER
DR. K VOITH E N LEI TN ER
8 MÜNCHEN 23
UNQERERSTR. 25 - TEL 39 02 36
23 618
American Cyanamid Company, Wayne, New Jersey, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Tris(hydroxymethyl)phosphin
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Tris(hydroxymethyl)phosphin, bei dem ein niedermolekularer aliphatischer Alkohol als Lösungsmedium in der Umsetzung von Formaldehyd mit Phosphin verwendet wird.
Tri(hydroxymethyl)phosphin ist eine chemische Verbindung, die für die Verwendung in flammwidrigen Ausrüstungen für Textilien und Kunststoffe von Bedeutung ist. Es wird ferner als Zwischenprodukt zur Herstellung anderer phosphorhaltiger Verbindungen verwendet, von denen viele feuerhemmende Stoffe sind. Tris(hydroxymethyl)phosphin ist ferner als Öladditiv und Schädlingsbekämpfungsmittel vorteilhaft.
Bekannte Verfahren zur Herstellung von Tris(hydroxymethyl)-phosphin liefern unerwünschte Nebenprodukte und/oder sind
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— O —
unwirtschaftlich. Beispielsweise entstehen bei der Umsetzung von Phosphin mit wässrigem Formaldehyd Tris(hydroxymethyl) phosphinoxid, Hemiacetale und sekundäre Phosphine.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Oraktisch reines Tris(hydroxymethyl)phosphin in hoher Ausbeute erhalten wird, wenn Phosphin und Formaldehyd in einem niedermolekularen aliphatischen Alkohol umgesetzt werden. Nebenreaktionen, die zu unerwünschten Nebenprodukten führen, finden nicht in merklichem Ausmaß statt. Als Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine klare weiße bis schwach crelbe alkoholische Lösung von Tris(hydroxymethyl)phosphin erhalten, die als solche zur weiteren Verarbeitung verwendet, oder aus der Tris(hydroxymethyl)phosphin isoliert werden kann, beispielsweise durch Destillation.
Der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete niedermolekulare aliphatische Alkohol enthält 1 bis 3 Kohlenstoff atome und besteht aus Methanol, Äthanol, n-Propanol oder Isopropanol. Der bevorzugte Alkohol ist Methanol. Da Wasser die Bildung von Nebenprodukten verursacht, ist es zweckmäßig, wasserfreie Alkohole zu verwenden.
Der Formaldehyd kann in Form von gasförmigem Formaldehyd, Paraformaldheyd, Trioxan oder Mischungen daraus eingesetzt werden. Paraformaldehyd wird bevorzugt.
Die Umsetzung wird unter Druck und unter Durchmischung, vorzugsweise in einem Druckgefäß, in dem eine gute Vermischung der Reaktionsteilnehmer erzielt werden kann, durchgeführt. Es wird eine Reaktionstemperatur zwischen 60 und 110 C und vorzugsweise zwischen 70 und 95 0C angewandt. Es wurde -gefunden, daß bei Anwendung von Temperaturen über 110 0C Nebenprodukte entstehen, die über 125 C in merklichen Mengen anfallen. Temperaturen
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BAD ORIGINAL
unter 60 °C sind für die Praxis ungeeignet. Es wird ein Druck über 21 atü (300 psig), vorzugsweise zwischen 21 und 56 atü (300 bis 800 psig) angewandt.
Theoretisch erfordert die Umsetzung die Anwendung von drei Mol Formaldehyd je Mol Phosphin und bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird diese Menge oder ein sehr geringer Überschuß oder Unterschuß an Formaldehyd angewandt, Es soll soviel Alkohol verwendet werden, daß eine frei rührbare Aufschlämmung oder Suspension von Paraformaldehyd oder Trioxan in dem Lösungsmittel vorliegt. Die Alkoholmenge beträgt im allgemeinen 30 bis 60 %, bezogen auf das Gesamtgewicht von Alkohol und Formaldehyd. Lösungen von Formaldehyd in einem Alkohol, z.B. eine im Handel erhältliche Lösung von Formaldehyd in Methanol mit einem Formaldehydgehalt von 55 % (unter dem Warenzeichen "Formcel"' bekannt) können verwendet werden. .
Bei einer bevorzugten Durchführung der Umsetzung wird ein Autoklav, der eine Suspension von Paraformaldelyd in Methanol mit etwa 0,9 Teilen Methanol'pro Teil Formaldehyd enthält, zur Entfernung der gesamten Luft mit Stickstoff gespült und auf 75 bis 80 0C erwärmt. Während einer Zeit von 1 bis 3 Stunden wird bei einem Autoklavendruck von 21 bis 56 atü (300 bis 600 psig) Phosphin eingeleitet. Es wird eine Reaktionstemperatur von 75 bis 90 0C aufrechterhalten. Wenn das Phosphin nicht weiter reagiert und etwa die theoretische Menge Phosphin in den Autoklaven eingeleitet ist, wird der Autoklav auf etwa 50 0C abgekühlt, entspannt und mit Stickstoff gespült. Es wird eine klare weiße bis schwäch gelbe Lösung von praktisch reinem Tris(hydroxymethyi)phosphin in Methanol erhalten. Der Tris{hydroxymethyi)phosphingehalt beträgt etwa 55 % des Gewichts der Lösung.
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Durch das folgende Beispiel wird die Erfindung weiter erläutert .
Beispiel
Ein Autoklav wird mit 690 ml Methanol und 600 g Paraformaldehyd (realer Formaldehydgehalt 91 %) beschickt und mit Stickstoff gespült. Die Beschickung wird gerührt und auf 75 0C erwärmt. Dann werden 280 g Phosphin in etwa 3 Stunden in den Autoklaven eingeleitet, während eine Temperatur von 75 bis 90 0C und ein Druck von 31,6 bis 33,4 atü (450 bis 475 psig) aufrechterhalten wird. Der Autoklav wird abgekühlt und mit Stickstoff gespült. Das Produkt ist eine nahezu farblose Methanollösung von praktisch reinem Tris-(hydroxymethyl)phosphin. Die Ausbeute an Tris(hydroxymethyl)-phosphin ist praktisch quantitativ.
Beim Abkühlen der methanolischen Lösung kristallisiert das Tris(hydroxymethyl)phosphin aus.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    -t. Verfahren zur Herstellung von Trjs^(hydroxymethyl) phosphin durch Umsetzung von Phosphin mit Formaldehyd,
    dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem
    niedermolekularen aliphatischen Alkohol bei erhöhthr
    Temperatur und erhöhtem Druck durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen verwendet .
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Methanol verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit Paraformaldehyd durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Reaktionstemperatur zwischen etwa 60 und 110 0C durchführt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem erhöhten Druck von wenigstens 21 atü (300 psig) durchführt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem Druck zwischen etwa 21
    und 56 atü (300 bis 800 psig) durchführt.
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    ORIGINAL INSPECTED
DE19712158823 1970-11-27 1971-11-26 Verfahren zur Herstellung von Tris(hydroxymethyl)phosphin Pending DE2158823A1 (de)

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US9340270A 1970-11-27 1970-11-27

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BR (1) BR7106947D0 (de)
CA (1) CA961053A (de)
CH (1) CH562257A5 (de)
DE (1) DE2158823A1 (de)
FR (1) FR2116065A5 (de)
GB (1) GB1325144A (de)
IT (1) IT944828B (de)
NL (1) NL7114425A (de)

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NL7114425A (de) 1972-05-30
US3729516A (en) 1973-04-24
CH562257A5 (de) 1975-05-30
AU3441971A (en) 1973-04-19
CA961053A (en) 1975-01-14
BR7106947D0 (pt) 1973-06-21
IT944828B (it) 1973-04-20
GB1325144A (en) 1973-08-01
AU458328B2 (en) 1975-02-27
FR2116065A5 (de) 1972-07-07

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