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Vorrichtung zum Tragen von Teppichrollen Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Tragen von Teppichrollen.
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Teppiche sind üblicherweise zum Transport als Rolle auf eine Papprofls
geringen Durchmessers gewickelt. Aufgrund der Größe der meisten Teppiche, insbesondere
von Spannteppichen, die zum Teil Längen und Breiten von 3-4 m aufweisen, erreichen
diese Teppichrollen einen erheblichen
Umfang und eine Länge von
je nach Teppichgröße 3 - 4 m.
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Wollte man nun diese Teppichrolle tragen indem man sie von außen umfasst,
dann ist das in der Regel nicht möglich, weil die Rolle einerseits einen zu grossen
Umfang besitzt und andererseits zu schwer ist. Es sind dabei Gewichte von einigen
Zentnern nöglich.
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Zu Transportzwecken wird nun in den meisten Fällen eine durchgehende
Stange in die Papprolle eingesteckt. Dies hat jedoch den Nachteil, dass das Entfernen
der Stange aus der Teppichrolle schwierig ist, weil dann im Zimmer eine freie Länge
von mindestens der Länge der Teppichrolle zur Verfügung stehen muss, um diese Stange
wieder herauszuziehen.
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Weiterhin hat die Stange den Nachteil, dass der Träger parallel ur
Achse der Papprolle stehen muss, so dess, wenn er mit zwei Händen diese Stange anfasst,
der Transport beschwerlich ist. Weiterhin ist beim Tragen nach dieser Art keine
ausreichend grosse Beinfreiheit vorhanden.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden und eine Vorrichtung so aus zum bilden, dass der Transport kräfte-
una raummäßig leicht
bewerkstelligt werden kann, ohne daß eine Beschädigung
der Rolle stattfindet.
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Erfindungsgemäß wird dies ge.löst durch zwei im Verhältsnis zur Länge
(11) der Teppichrolle (1) eine kurze Tragelänge (12) aufweisende Tragestangen (3),
die jeweils an beiden Enden der Teppichrolle (1) in die Papprolle (2) einschiebbar
sind, wobei die beiden Tragestangen (3) jeweils fest mit einer Griffstange (5) verbunden
sind, an deren beiden Enden Handgriffe (6) angebracht sind.
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Die Griffstange ist dabei erfindungsgemäß ähnlich einem Fahrradlenker
ausgebildet, um eine gute Kraft- und Lastübertragung von der Tragestange auf die
Wirbelsäule des Trägers zu erreichen.
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Ein erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, daß die Griffstange über
ein rechtwinkelig an der Tragestange befestigtes Abstands stück mit der Tragestange
verbunden ist Die Verbindung der Tragestange mit dem Abstandsstück kann durch Verschrauben
oder Verschweißen erfolgen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Griffstange
zu den beiden Griffenden hin nach oben
eine Abkröpfung aufweist.
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Durch das erfindungsgemäße Abstandsstück, die Abkröpfung und den Abstand
den die beiden Handgriffe voneinander haben wird erreicht, dass der.Träer so mit
dem Gewicht der Teppichrolle helastet wird, dass seine Arme direkt herunterhängen
. Damit wird die Wirbelsäule nicht auf Biegung beansprucht. Für sie häufigen Transporte
von Teppichrollen ist dies aus gesundheitlichen gründen sehr wichtig.
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Ein weiterer Vorteil durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht
darin, dass die beiden zu verwendenden Tragstangen nur eine im Verhältnis zur Länge
der Teppichrolle kurze Länge aufweisen. Damit ist nur eine geringe Länge erforderlich,
um die Vorrichtung nach Gebrauch herauszuziehen.
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Um ein Herausrutschen der Tragestange aus der Papprolle zu verhindern,
sind erfindungsgemäß elastische Ringe, z. B. Gummiringe aufgeschoben.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung konnen dabei mehrere Gummiringe
aufgeschoben werden, wobei diese Ringe je nach Bedarf auswechselbar sind. Dadurch
ist es möglich die Gummi ringe den verschiedenen Durchmesseren
der
Papprolle anzupassen und durch eine geeignete Anzahl aufgesteckter Gummiringe den
Lastangriffspunkt auf der Tragestange entsprechend zuverkeilen.
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Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, dass nehen dem
Abstandsstück zwischen der Griffstange und der Tragestange noch ein Knotenblech
zur Versteifung und Kraftübertragung vorgesehen ist.
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Um einen günstigen Kraftfluß von den Handgriffen auf die Tragestange
zu erreichen sind erfindungsgemäß zwei Zugstangen zwischen der Griffstange und der
Tragestange vorgesehen, die so angeordnet sind, dass sie ungefähr in der Fluchtlinie
der beiden Hauptgriffe liegen.
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Nachdem die Papprolle immer eine so grosse Steifigkeit aufweist, dus
unzulässige Durchbiegungen einer Teppichrolle vermieden werden, auch wenn diese
Papprolle nur längs der Tragestange unterstützt wird, können grosse Teppichrollen
auch im Bedarfsfall von 4 Mann getragen werden, da ja an beiden Enden der Teppichrolle
jeweils 2 Handgriffe vorhanden sind. Damit ist mit dem geringsten Ru n- und Platzbedarf
eine kräfteschonende Beförderung von Teppichrollen möglich.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich auch leicht zusammenlegbar
ausbilden, wodurch bei Nichtgebrauch ein geringerer Platzbedarf nötig ist.
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Weiterhin lässt sich diese Vorrichtung auch ohne den Rahien der E
findung zu verlassen zum Transport von r ähnlichen Rollen verwenden. Beispielsweise
für Linoleum, Stragula oder Kunststoffböden, die üblicherweise gleichfalls auf wollen
gewickelt sind.
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Ii weiteren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit weiteren
erfindungsgemäßen Merkmalen beschrieben.
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Es zeigen: Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht.
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Pigur 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung vie sie in die Teppichrolle
eingeschoben ist.
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Figur 3 die Anwendung der Vorrichtung beim Transport einer Toppichrolle.
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Ein Teppich 1 ist über eine Papprolle 2 geringen Durchmessers
gewickelt.
Die Vorrichtung besteht aus einer Tragestange , die iiber ein Abstandsstück 4 mit
einer Griffstange 5 verbunden ist. An den beiden Enden der Griffstange 5 sind Handgriffe
6 angebracht.
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Die Trager 7 und 8 konnen durch die Ausbildung der Griffstange 5 nit
nach oben gerichteten Abkröpfungen9 uad durch den Abstand 10 den die beiden Handgriffe
6 voneinander haben, die Teppichrolle 1 leicht transportieren. Ihre Arme hängen
direkt ohne Beugung herunter, so dass die Wirbelsäule nicht auf Biegung beansprucht
wird.
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Während die Teppichrolle 1 eine grosse Länge 11 bes#itzt, weisen die
Tragestangen 3 die an beiden Enden in die Papprolle 2 eingeführt werden demgegenüber
nur eine kurze Traglänge 12 aufweist. Auf die Tragestange 3 sind Gummiringe 13 aufgeschoben.
Diese Gummiringe sind jeweils paarweise zu je 2 Stucl- angeordnet und sind weiterhin
auswechselbar gegen Ringe verschieden großen Durchmessers, Damit läßt sich inner
eine Anpassung an den Durchmesser 14 der Papprolle 12 ermöglichen.
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Zur Versteifung ist zwischen der Griffstange 5 und der Tragestange
3 neben dem Abstandsstuck 4 noch ein Knotenblech 15 angeordnet. Weiterhin sind zwei
Zugstangen 16 und 17 zwischen der Tragestange 3 un der Griffstange 5
angebracht,
die durch ihre Anordnung eine günstige Kraftübertragung ermöglichen.
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Das Abstandsstück 5, das Knotenblech 15 und die beiden Zugstangen
16 und 17 werden durch Hartlöten mit der Tragestange 3 verbunden. Hinter dem Abstandsstück
4 ist ein weiteres Versteifungsteil 18 entweder gleichfalls angelötet bzw. geschweißt
oder angeschraubt.
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In einfacher Weise wird zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein Fahrradlenker verwendet, der mit einem kurzen Abstandsstück, das von der Gabei
abgesägt wurde, auf ein Rohr geschweißt oder gelötet wird.
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Falls rian aus Platzersparnisgründen die erfindungsgemäße Vorrichtung
zusammenlegbar ausbilden will, so läßt sich dies gleichfalls in einfacher Weise
erreichen; z. 13.
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durch ein Gelenk- zwischen dem Abstands stück 4 und der Tragestange
3 oder zwischen dem Abstandsstück 4 una der Griffstange 5.
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Patentansprüche