DE215819C - - Google Patents

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DE215819C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/02Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires by wetting or spraying

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sd. GRUPPE
HERMANN KRUSKOPF in DORTMUND.
durch Berieselung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1907 ab.
Um Kohlenstaubexplosionen zu verhüten, wird der Kohlenstaub gewöhnlich durch Wasser niedergeschlagen. Hierbei ist indessen darauf Bedacht zu nehmen, daß der Kohlenstaub durch Verdunsten des Wassers nicht wieder trocken wird. Man hat bei der Berieselung dem Wasser auch wohl flammentötende Salze beigegeben; durch diese Zusätze wurde aber ein Trocknen des Staubes nicht hintangehalten
ίο und auch ein Zusammenbacken des Staubes nicht herbeigeführt.
Diese Wirkungen sollen gemäß der Erfindung, durch Verwendung von Wasserglaslösungen erzielt werden. Wasserglas besitzt nämlieh die Eigenschaft, sich bei Auftreten von Feuchtigkeit langsam aufzulösen und lange Zeit klebend zu bleiben, sowie nach Verdunsten des Wassers zusammen mit der Staubschicht eine harte unentzündliche Masse zu bilden.
Die klebenden Eigenschaften des Wasserglases sind zwar zur Abbindung von nicht explosiblem Staub schon nutzbar gemacht worden. Auch ist Wasserglas an sich als Feuerschutzmittel bekannt. Neu ist aber die Verwendung von Wasserglas in Steinkohlenbergwerken als Berieselungsmittel. Das Wasserglas kann man mit Natronlauge mischen, um gleichzeitig die Grubenluft durch Absorption der Kohlensäure zu verbessern.
In Grubenräumen gleich vorteilhaft ist nach Ansicht des Erfinders die bakterientötende Wirkung des Wasserglases durch Festkleben der Krankheitserreger; diese Wirkung kann durch geeignete, als Desinfektionsmittel bekannte Zusätze, beispielsweise wasserlösliche Teeröle, Chlor- und Fluorverbindungen von Metallen, erhöht werden.
Durch dieses Verfahren wird der Kohlenstaub in Bergwerken dauernd abgebunden und unentzündlich gemacht und die Gefahr der Entstehung von Grubenbränden verringert; der Einbau einer festen Berieselungsleitung ist unter Umständen entbehrlich, da fahrbare kleine, mit Druckluft von Hand zu bedienende Sprengwagen bei Ausübung des neuen Verfahrens genügen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Verhütung von Kohlen-Staubexplosionen in Steinkohlenbergwerken durch Berieselung, gekennzeichnet durch die Verwendung von Wasserglaslösung zur Unschädlichmachung des explosiblen Staubes. . ...
2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserglaslösung Natronlauge zur Luftverbesserung und bekannte Desinfektionsmittel zugesetzt werden.
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