DE2157650A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen der magnetschichten von magnetplatten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen der magnetschichten von magnetplatten

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    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/84Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
    • G11B5/842Coating a support with a liquid magnetic dispersion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/002Processes for applying liquids or other fluent materials the substrate being rotated
    • B05D1/005Spin coating

Description

  • Verfahren und Vorrrichtung zum Herstellen der Magnetschichten von Magnetplatten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen der Magnetschichten von Magnetplatten durch Auftragen einer Magnetdispersion und Zentrifugieren der Scheibe.
  • An die Magnetschichten von Magnetplatten werden bekanntlich extern hohe Anforderungen hinsichtlich Gleichmäßigkeit und Beschaffenheit gestellt. Die Dicke der im wesentlichen-aus einer Magnetdispersion bestehenden Magnetschicht beträgt etwa 4 bis 6 Mikrometer, jedoch werden bereits Schichtdicken in- der Größenordnung unter 2 Mikrometer angestrebt. Die Magnetschicht muß über die Plattenoberflächen eine hohe Gleichmäßigkeit aufweisen, es esdürfen keine Erhebungen oder Spitzen aus der Oberfläche hervorragen, die größer als ein Viertel Mikrometer sind, da dies bei handelsüblichen Magnetplatten zu Schreib- und Lesefehlern führen kann.
  • In Anbetracht der angedeuteten extremen Genauigkeitsanforderungen an die Gleichmäßigkeit und Beschaffenheit der Magnetbeschichtung sind einwandreie Magnetplatten schwierig herstellbar-und deshalb relativ teuer.
  • Mit der USA-Patentschrift 3 198 657 ist ein Verfahren zur Herstellung dünner Magnetschichten mittels Zentrifugierens einer Scheibe und gleichzeitigem Auftragen einer Magnetdispersion bekannt. Dabei wird nach Reinigung der Metallplatte die Dispersion aus einer Düse auf eine Seite der Scheibe aufgebracht, während sich die Düse radial über die Scheibe bewegt. Nach dem Auftragen der Dispersion wird die Drehzahl erhöht und dadurch die Dispersion über die Scheibenoberfläche Seichmäßi verteilt. Zum Auftragen der Dispersion auf die zweite Seite der Scheibe wird diese umgewendet und der Beschichtungsvorgang wiederholt. Bei dem beschriebenen und den bekannten Beschichtungsverfahren für Magnetplatten werden die beiden Seiten der zu beschichtenden Scheiben zeitlich na#cheinander mit Magnetdispersion versehen.
  • Diese Aufeinanderfolge der Beschichtungsschritte bringt einige Störeinflüsse mit sich, die sich auf die Qualität der Magnetschichten nachteilig auswirkt, so daß sich zwangsläufig die Ausschußmenge an fehlerhaften Magnetplatten erhöht. Beim Umwenden der Scheibe ist keine Staubabschirmung gegeben. Wenn die zweite Scheibenseite beschichtet wird, wirkt sich die durch Verdunstung des Lösungsmittels der Magnetdispersion lösurigsmittelhaltigere Atmosphäre für die bereits angetrocknete beschichtete Scheibenseite insofern ungünstig aus, als sie den Trochnungsvorgang verzögert. Erfolgt die Trocknung durch Strahlung, so ist es außerdem nachteilig, daß bei der Beschichtung der ersten Scheibenseite eine metallblanke Oberfläche vorhanden ist, die wenig Wärmestrahlung aufnimmt. Der optimale Trocknungseffekt ist erst dann gegeben, wenn beide Scheibenoberflächen mit der dunklen Eisenoxiddispersion beschichtet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beschichtungsverfahren zu finden, bei dem die beiden Seiten der Magentplatten gleichartig rationeller und wirtschaftlicher mit Magnetdispersion versehen werden können. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine wenig aufwendige, jedoch zweckmäßige Vorrichtung zum erfindungsgemäßen Verfahren anzugeben.
  • Erfindungsgemäß lassen sich Magnetschichten von Magnetplatten, die beidseitig mit dünnen Magnetschichten gleicher Art und Stärke versehen sind, durch Auftragen einer gießfähigen Magnetdispersion auf die zu beschichtende Scheibe, Zentrifugieren der Scheibe und Trocknen bzw. Härten der resultierenden dünnen Magnetschicht besonders vorteilhaft herstellen, wenn die Magnetdispersion gleichseitig auf beide Oberflächen der Scheiben aufträgt. Zweckmäßig erfolgt dann auch das nachfolgende Trocknen bzw. Härten der auf beide Plattenseiten aufgetragenen Magnetschichten für beide Magnetschichten jeweils gleichzeitig und gleichartig. Bevorzugt wird das Auftragen erfindungsgemäß so durchgeführt, daß die Magnetdispersion zu.gleicher Zeit beidseitig auf die schräg zur Vertikalebene angeordnete rotierende Scheibe aufgegeben, insbesondere durch Düsen aufgespritzt und gegebenenfalls überschüssige Magnetdispersion von der Scheibe durch Zentrifugieren abgeschleudert wird. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die abgeschleuderte überschüssige Magnetdispersion in einem Gehäuse nahe der äußeren Scheibenkante so aufzufangen, daß ein Rückprallen, Rückfließen oder Rücktropfen abgeschleuderter Magnetdispersion vermieden wird und man möglichst auch die Dämpfe des Lösungsmittels der Magnetdispersion absaugt.
  • Geeignete Magnetdispersionen sind an sich bekannt, sie enthalten üblicherweise neben den feinteiligen Magnetpigmenten, wie f#-Eisen(III)-Oxid, feinteiliger Magnetit oder ferromagnetische Metallpigmente, die Teilchengrößen von etwa 0,2 bis 2/um aufweisen, Bindemittel und insbesondere hitzehärtbare Bindemittel, wie Epoxidharze, Phenoxyharze, Aminoplast-Vorkondensate, Polyesterharze, Polyurethane oder Polyurethanbildner und Mischungen solcher Bindemittel miteinander als auch mit anderen Bindemitteln wie Polycarbonaten oder Vinylpolymeren, z.B. Vinylchlorid- oder Vinylidenchlorid-Copolymere oder hitzehärtbare Acrylat- oder Methacrylat-Copolymere. Im allgemeinen enthalten die Magnetdispersionen ferner flüchtige Lösungsmittel zur Einstellung einer gut gießfähigen oder durch Düsen aufspritzbaren Dispersion, z.B.
  • Tetrahydrofuran, Toluol, Methyläthylketon usw., wobei die Art des verwandten Lösungsmittels von dem angewandten Bindemittel mitbestimmt wird. Geeignete Magnetdispersionen für das erfindungsgemäße Verfahren haben zweckmäßigerweise Viskositäten von etwa 40 bis 200 cP, bevorzugt 60 bis 150 cP, (centi Poise, gemessen im Rheomat 15 / Typ RM 15 C/O1 der Fa. Contraves, Zürich).
  • Das Verhältnis von Magnetpigment zu Bindemittel liegt dabei im allgemeinen zwischen 2 bis 10 und insbesondere 3 bis 5 Gewichtsteilen Magnetpigment zu 1 Teil Binder. Die Herstellung der Magnetdispersionen kann in an sich bekannter Weise unter Mitverwendung üblicher Zusätze, wie Dispergier- oder Gleitmittel erfolgen.
  • Bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens rotieren im allgemeinen die Scheiben mit einer Umdrehungszahl im Bereich von 400 bis 3500 U/min., wobei die im Einzelfall gewählte Umdrehungszahl u.a. von der Viskosität der Magnetdispersion und der gewünschten Dicke der resultierenden Magnetschichten abhängt. Die Dicken der fertigen getrockneten Magnetschicten liegen dabei im Bereich von 1 bis 10 und insbesondere 1 bis /um, wobei zur Herstellung dünnerer Magnetschichten zumindest im Schleudergang hohe Umdrehungszahlen der Scheiben und/oder niedrige Viskositäten der Magnetdispersionen gewählt werden. Das Auftragen bzw. Aufspritzen aus Düsen der Magnetdispersion führt man zweckmäßig nach dem Reinigen der Trägerplatten bzw. Scheiben mit Lösungsmittel nach dem sogenannten spin coating-Verfahren durch, wobei die Magnetdispersion durch parallel zur Scheibe über den Radius der Scheibe bewegbare Düsen unter Bewegung der Düsen von der Innenkante zur Außenkante der Scheibe und bevorzugt unter Bewegung der Düsen von der Außenkante zur Innenkante und anschließend von der Innenkante zur Außenkante der Scheibe im Überschuß aufgespritzt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die eine Antriebs- und Haltevorrichtung für das Zentrifugieren der zu beschichtenden Scheibe sowie eine Einheit für das Auftragen der Magnetdispersion umfaßt, weist Einheiten für das gleichzeitige beidseitige Auftragen der Magnetdispersion auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß die mit Magnetdispersion zu beschichtende Scheibe beim Auftragsvorgang schräg zur Vertikalebene angeordnet ist.
  • In einer sehr zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Scheibe in einem Winkelbereich von 10 bis 300 schräg zu einer Vertikalebene angeordnet.
  • In der bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Scheibe zumindest an bzw. nahe ihrem äußeren Rand von einem im wesentlichen rotationssymmetrischen Gehäuse umgeben, dessen Gehäuseinnenwände im Querschnitt etwa ein gleichschenkliges Dreieck bilden, wobei die dem äußeren Scheibenrand nächstliegende Gehäusewand in der Ebene der Scheibe eine Aussparung aufweist.
  • Ferner ist zweckmäßigerweise das Gehäuse so ausgebildet, daß der Scheitel des kleinsten Winkels zwischen zwei Gehäuseinnenwänden nicht in der Ebene der Scheibe liegt. Damit wird erreicht, daß die beim Auftrags vorgang von der Scheibe abgeschleuderte Disperison aufgefangen werden kann, ohne daß die aufgetragenen Dispersionsschichten durch zurückprallende oder zurückfließende Teilchen der Magnetdispersion beschädigt oder zerstört werden können.
  • Weitere zweckmäßige Merkmale der Erfindung können aus der folgenden Beschreibung und Zeichnung eines. Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung entnommen werden.
  • In der Zeichnung ist eine zu beschichtende Scheibe in einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung dargestellt.
  • Eine Antriebsspindel 1 ist auf einem Stützrahmen 2 im Winkel (t von 150 zu einer Horizontalebene 3 schräg gelagert. Die Antriebsspindel wird von einem Motor 4 über ein zur Drehzahleinstellung dienenden Getriebe 5 angetrieben. An ihrem freien Ende trägt die Antriebsspindel 1 eine in einer Spannvorrichtung 6 fest eingespannte, zu beschichtende Scheibe 7, die üblicherweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht. Die Scheibe 7 ist im Winkel oj gegenüber einer senkrecht zur Horizontalebene 3 stehenden, die Zeichenebene durchdringenden Vertikalebene 8 geneigt angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist i'>C' gleich (# . Der Winkel cd wird bevorzugt im Winkelbereich von 10 bis 300 gewählt.
  • Ferner ist eine parallel zur Ebene der Scheibe 7 verschiebbare Einheit 9, die zur Reinigung der Scheibe 7 sowie zum Auftrag einer Dispersion auf die Scheibe 7 dient, dargestellt. Die Einheit 9 besteht aus einem in dieser Ansicht U-förm-igen Rahmenteil 10, das gegenüber einem festen Führungsteil 11 in den Richtungen des Doppelpfeils A verschiebbar gelagert ist. Zwischen dem Führungsteil 11 und dem kurzen Schenkel 12 des Rahmenteils 10 ist ein hydraulisch betätigbares Organ 13 befestigt. Die Einheit 9 ist in ihrer Ruhestellung dargestellt. An den Innenseiten der freien Arme des Rahmenteils 10 sind Düsen 14 und Bürsten 15 angebracht. Beim Reinigungsgang verschiebt sich das Rahmenteil 9 und damit verschieben sich auch die Düsen 14 und Bürsten 15 unter Wirkung des Organs 13 radial über die in Drehung versetzte Scheibe 7. Dabei werden die Scheibenseiten aus nicht dargestellten weiteren Düsen mit Lösungsmittel bespritzt und mittels der Bürsten 15 gereinigt. Nach Beendigung des Reinigungsgangs fährt das Rahmenteil 9 in die Ruhestellung zurück. Anschließend erfolgt zum Auftragsgang wiederum eine Vers-chiebung des Rahmenteils 9 über die Scheibenoberflächen. Die Bürsten 15 müssen bei diesem Gang in geeigneter Weise außer Wirkung gesetzt werden. Die Magnetdispersion wird unter Druck aus den Düsen 14 gleichzeitig auf beide Scheibenseiten aufgespritzt, während sich die Scheibe mit einer ersten Drehzahl dreht. Die Magnetdispersion enthält in an sich bekannter Art die feinteiligen Magnetpigmente dispergiert in einem geeigneten fließfähigen Bindemittel bzw. in einer Lösung des Bindemittels in einem flüchtigen Lösungsmittel. Das Öffnen und Schließen von Ventilen der Düsen 14 wird in Abhängigkeit von der Stellung der Düsen 14 relativ zur Scheibe 7 gesteuert. Beispielsweise können die Düsen 14 bei Stellung über dem Außen-, dem Innenrand oder auch schon außerhalb des äußeren Scheibenrandes der Scheibe 7 geöffnet werden. Die Bewegung des Rahmenteils 9 und damit der Düsen 14 kann einmal oder mehrmals über die Scheibenseiten oder Teile derselben erfolgen. Nach Ende des Auftragsgangs wird der Rahmenteil 9 in die- dargestellte Ruhestellung zurückbewegt. Die Düsen 14 und Bürsten 15 bewegen sich in nicht dargestellten radialen Schlitzen eines kreisringförmigen Spritzgehäuses 16. Natürlich ist es auch möglich, die Einrichtungen zur Rdhigung der Platten (Düsen für Lösungsmittel, Bürsten) auf einer gesonderten Einheit getrennt zur Einheit, die zum Dispersionsauftrag dient, zu montieren.
  • Wie im oberen, geschnittenen dargestellten Bereich des Gehäuses 16 deutlich sichtbar ist, ist dieses aus in Dreieckform zusammenstoßenden Gehäusewänden a, b und c gebildet. Die Wandseite b wird durch einen Absaugstutzen 17 für die freiwerdenden Lösungsmitteldämpfe unterbrochen. Der Scheitelwinkel ß des etwa gleichschenkligen Dreiecks beträgt ca. 400 und ist damit der kleinste Winkel im Dreieck. Die der Scheibe zugewandte Wandseite c ist durch eine Aussparung d unterbrochen, die zum Eintritt der nach dem Auftrag abgeschleuderten Magnetdispersion vorgesehen ist und sich, wie in der Zeichnung erkennbar, ringförmig um den Außenrand der Scheibe 7 e#rstreckt. Die einzelnen Teile der Wandseite c sind leicht zu der Gehäusemitte hin gebogen, um ein Zurückfließen oder -tropfen der Magnetdispersion auf die Scheibenoberflächen auszuschalten. Die Scheitel des kleinsten Winkels ß liegen etwas, im dargestellten Fall etwa 1 bis 2 cm, von der Ebene der rotierenden Scheibe entfernt. Die Gehäusewände a und b sind im Scheitel des Winkels ß mittels einer Spannschelle 18 und einem dazwischengelegten O-Ring 19 zusammengehalten bzw. abgedichtet. Das Gehäuse 16 ist somit zur Erleichterung einer Reinigung trennbar ausgebildet.
  • Nach Beendigung des Auftragsvorgangs wird zweckmäßig die Drehzahl der Antriebswelle 1 und damit der Scheibe 7 gegenüber der ersten Drehzahl wesentlich erhöht, so daß die Magnetdispersion gleichmäßig über die Scheibenoberflächen verteilt und die überschüssige Dispersionsmenge abgeschleudert wird. Bei dieser erhöhten Drehzahl wird der auf die Scheibe 7 wirkende Einfluß der Zentrifugalkraft so groß gewählt, daß der Schwerkraftseinfluß vernachlässigbar klein wird. Das Spritzgehäuse 16 dient zum Auffangen der überschüssigen Dispersionsmenge, die dort abläuft, in den unteren Gehäusebereich gelangt und über ein Ablaufrohr 20 in einen Abfallbehälter 21 abgeleitet werden kann. Das Spritzgehäuse 16 wird vor dem Reinigungsgang in Richtung des Doppelpfeils B über die Scheibe 7 geschoben und vor dem Trocknungsgang zurück in seine nicht dargestellte Ruhestellung bewegt.
  • Die Schrägstellung der Scheibe beim- Auftrags- und Schleudervorgang macht ein Beschichten beider Scheibenseiten auch ohne Gehäuse möglich. Da man jedoch in der Praxis ein Gehäuse verwenden wird, soll dieses innen so geformt sein, daß beim Schleudervorgang keine Dispersion zurück auf die Scheibenflächen treffen kann. Durch die bevorzugte Ausbildung der#Gehäuseinnenwände a, b und c etwa als gleichschenkliges Dreieck und die Versetzung der Dreiecksspitze -gegenüber der Ebene der Scheibe 7 wird vorstehende Aufgabe erfüllt. Es sind jedoch grundsätzlich andere Gehäusequerschnitte denkbar, mit Hilfe derer das Zurückspritzen ebenfalls vermieden werden kann Durch die Aussparung auf der der Scheibe zugewandten Seite wird erreicht, daß die Dispersion in den Gehäuseinnenraum geschleudert wird. Die Breite dieser Aussparung ist jedoch so klein wie möglich zu wählen, so daß möglichst wenig Lösungsmitteidämpfe zu den Scheiben zurückströmen können. Aus dem Gehäuseinnenraum kann das Lösungsmittel über einen Absaugstutzen so schnell wie möglich mittels nicht näher zu beschreibender Absaugeinrichtungen entfernt werden.
  • Nach Abschluß des Schleudergangs wird das Spritzgehäuse 16 von der Scheibe 7 entfernt. Eine Trockeneinrichtung 22 besteht aus einer im Sinne eines Doppelpfeils C schwenkbaren Achse 23 mit daran befestigten, über die Magnetschichten der Scheibe 7 reichenden Heizelementen 24. Die Heizelemente werden nach Gehäuseentfernung in die dargestellte Stellung geschwenkt und bewirken durch die Einstrahlung von Wärme auf die nunmehr dunklen Magnetschichten eine schnell- wirksame und gleichmäßige Trocknung beider Magnetschichten der Platte. Beim Trocknungsgang wird zweckmäßig die Drehzahl gegenüber der Schleuderzahl herabgesetzt, z.B. die Drehzahl des Magnetdispersionsaufgabevorgangs wieder eingestellt.
  • Nach dem Trocknungsgang kann die beschichtete Magnetplatte ohne Gefahr einer Beschädigung von der Spannvorrichtung 6 abgenommen werden.
  • Der Motor 4 und die Heizelemente 24 sind mit Kabelstücken 25 zum Anschluß an eine nichtdargestellte Energieversorgung versehen.
  • Die Steuerung der einzelnen Beschichtungsvorgänge ist nicht Gegenstand der Erfindung und daher nicht beschrieben.
  • Durch geeignete Anordnung einzelner Beschichtungsstationen kann eine weitgehende Automatisierung der Beschichtungsvorrichtungen durch einzelne Merkmale des beschriebenen Ausführungsbelspiels, auf das die vorliegende Erfindung nicht beschränkt ist, erreicht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die Vorrichtung weisen gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Magnetschichten für Magnetplatten überraschend große Vorteile auf. So hat sich bei der Durchführung des Verfahrens zur Magnetplattenproduktion in großem Maßstab nicht nur durch das gleichzeitige Beschichten beider Plattenseiten die Produktionskapazität um ein Mehrfaches steigern lassen, sondern es konnte bei geringerem Verlust an Magnetdispersion im Vergleich zu dem bisherigen Verfahren die Ausschußquote, d.h- die Menge an produzierten Magnetplatten mit Fehlern, in einem überraschend hohen Ausmaß herabgesetzt werden. Die erfindungsgemäß hergestellten Magnetplatten zeichnen sich durch eine hervorragende Gleichmäßigkeit der Magnetschichten auf den beiden Seiten der Scheiben aus und erfüllen alle an moderne Magnetplatten gestellten Forderungen. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß das Verfahren auch bei der Herstellung von Magnetplatten mit sehr dünnen Magnetschichten die erwähnte Gleichmäßigkeit der beidseitigen Schichten liefert. Die Tatsache, daß die Herstellung von Magnetschichten von Magnetplatten seit vielen Jahren bekannt ist, jedoch bisher eine gleichzeitige beidseitige Beschichtung nicht bekannt geworden ist, kann als Vorurteil gegen das erfindungsgemäße Verfahren mit seinen unerwarteten Vorteilen gewertet werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Herstellen der Magnetschichten von Magnetplatten durch Auftragen einer gießfähigen Magnetdispersion auf die zu beschichtende Scheibe, Zentrifugieren der Scheibe und Trocknen bzw. Härten der resultierenden dünnen Magnetschicht, dadurch gekennzeichnet, daß man die Magnetdispersion gleichzeitig auf beide Oberflächen der Scheibe aufträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Magnetdispersion beidseitig auf die schräg zur Vertikalebene angeordnete rotierende Scheibe spritzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Magnetdispersion mit einer Viskosität von 40 bis 200 eenti Poise aufgegeben wird und die Scheiben mit einer Drehzahl im Bereich von 400 bis 3500 Umdrehungen pro Minute rotI-eren.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gkennzeichnet, daß man das Auftragen der Magnetdispersion auf beide Seiten der rotierenden Scheibe, das eventuelle Abschleudern überschüssiger Magnetdispersion sowie das nachfolgende Trocknen und eventuelle Härten der beidseitig aufgetragenen Magnetschichten jeweils gleichartig und für beide Magnetschichten jeweils gleichzeitig durchführt.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, umfassend eine Antriebs- und Halteeinrichtung für das Zentrifugieren einer Scheibe sowie eine Einheit für das Auftragen der Magnetdispersion, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Magnetdispersion zu beschichtende Scheibe beim Auftragsvorgang schräg zu einer Vertikalebene (8) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (7) in einem Winkelbereich von 10 bis 300 schräg zu einer Vertikalebene (8) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (7) beim Auftragsvorgang zumindest an ihrem äußeren Rand von einem im wesentlichen rotationsymmetrischen Gehäuse (16) umgeben ist, dessen dem äußeren Scheibenrand nächstliegende Gehäusewand (c) eine Aussparung (d) in der Ebene der Scheibe aufweist und dessen der Aussparung gegenüberliegende innere Gehäusewand einen spitzen Winkel zur Ebene der Scheibe aufweist.
  8. 8. Verrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (7) beim Auftragsvorgang zumindest an ihrem äußeren Rand von, einem im wesentlichen rotationssymmetrischen Gehäuse (16) umgeben ist, dessen Gehäuseinnenwände (a, b, c) im Querschnitt etwa ein gleichschenkliges Dreieck bilden, wobei die dem äußeren Scheibenrand nächstliegende Gehäusewand (c) eine die Ebene der Scheibe (7)# umfassende Aussparung (d) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel des kleinsten Winkels (ß) zwischen zwei Gehäuseinnenwänden nicht in der Ebene der Scheibe (7) liegt.
    L e e r s e i t e
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