DE2155634B2 - Verfahren zur Herstellung von transparenten Pfropfpolymerisatzusammensetzungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von transparenten PfropfpolymerisatzusammensetzungenInfo
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Description
60
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von transparenten Pfropfpolymerisatzusammensetzungen
mit guten Schlageigenschaften aus einer Kautschuklatex auf der Grundlage von Butadien
und einer Mischung von Styrol- und Methylmethacrylat-Monomeren.
Es sind bereits Pfropfpolymerisatzusammensetzungen hergestellt worden, wobei eine Vielzahl von
Verfahren, wie z. B. Massen- oder »Bulk«-Polymerisation,
Massenpolymerisation in Verbindung mit Suspensionspolymerisation, Suspensionspoylmerisation allein,
und Emulsionspolymerisation allein, angewendet wurde. Sämtliche Verfahren besitzen bestimmte Nachteile oder
Einschränkungen hinsichtlich der Verarbeitung oder des Endprodukts.
Bei der Massenpolymerisation oder kombinierten Massen- und Suspensionspolymerisation beispielsweise
wird das Kautschukmaterial gewöhnlich in den Monomeren gelöst, wonach eine vollständige oder teilweise
Polymerisation erfolgt, was von der angewendeten Methode abhängig ist In der US-Patentschrift 32 67 178
werden beispielsweise diese Arten von Polymerisationen beschrieben. Leider ist die Menge an Kaut,* huk, die
man, ohne unzweckmäßige hohe Viskositätswerte zu erzeugen, in den Monomeren lösen kann, relativ klein,
was dann die endgültigen Schlageigenschaften, die in dem Endprodukt erzieh werden können, einschränkt
Außerdem ist die Teilchengröße der gepfropften Kautschukkomponente relativ groß, z. B. bis zu etwa 10
Mikron, wobei die durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von etwa 1 bis 4 Mikron liegt, die hinsichtlich
der Durchsichtigkeit ungünstig ist
Suspensionspolymerisationen umfassen gewöhnlich die Suspension des Kautschukmaterials und der
Monomeren in einem wäßrigen Medium, wonach die Polymerisation erfolgt Das Kautschukmaterial wird
entweder durch Lösen des Kautschuks in den Monomeren und Dispergieren der Lösung in dem
wäßrigen Medium oder durch Umwandlung eines Kautschuklatex zu einer Suspension durch geregelte
Teilkoagulierung suspendiert Bei den früheren Methoden bestand ein Problem darin, daß die Viskosität der
Lösung so hoch ist, daß die Dispergierung schwierig ist, wenn die Kautschukkonzentration in den Monomeren
nicht äußerst niedrig ist. Diese Methode erzeugt auch eine gepfropfte Kautschukkomponente mit einer realtiv
großen Teilchengröße des entstehenden Produkts.
In Bezug auf die Anwendung eines Kautschuklatex und die Umwandlung von diesem zu einer Suspension
tritt wieder eine große Schwierigkeit bei der Regelung der Teilchengröße auf. Obwohl die anfänglichen
Kautschukteilchen in dem Latex eine zufriedenstellende Größe besitzen, werden sie gequollen und verbinden
sich zu größeren Teilchen, nachdem sie suspendiert und die Monomeren hinzugefügt worden sind. Dieses
Verfahren wird in der US-Patentschrift 33 70 105 beschrieben.
Die Emulsionspolymerisation umfaßt die direkte Zugabe der Monomeren zu dem Kautschuklatex,
wonach die Polymerisation erfolgt. Wenn auch dieses Verfahren bestimmte Vorteile in Bezug auf die oben
beschriebenen Verfahren hinsichtlich der gewünschten Teilchengröße und des Gesamtgehalts an Kautschuk,
der in dem Endprodukt erzielt werden kann, aufweist, so liegen bestimmte Nachteile aufgrund der den Emulsionen
innewohnenden Eigenschaften und der Art, auf welche das Produkt gewonnen werden muß, vor.
Insbesondere da das Produkt in Emulsion hergestellt wird, muß die Gewinnung Koagulierung, Streutrocknung
oder einige andere zeitraubende und kostspielige Verfahren umfassen, wobei die emulgierenden Bestandteile
nicht leicht entfernt werden können. Im Ergebnis treten diese Bestandteile als unerwünschte Verunreinigungen
in dem Produkt auf. Verfahren dieser Art werden in den US-Patentschriften 29 43 079. 33 00 545
31)
und 32 61 887 sowie in der zuvor erwähnten US-Patentschrift 33 70 105 beschrieben.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine transparente Pfropfpolymerisatzusammensetzung mit guten Schlageigenschaften hergestellt, die ein
Minimum der in den oben beschriebenen Verfahren dargelegten Nachteile aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer transparenten Pfropfpolymerisatzusammensetzung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es
die Reaktionsstufen umfaßt:
a) Herstellung eines Vorpfropfreaktionsproduktes in Emulsion durch Umsetzung eines Kautschuklatex
auf der Grundlage von Butadien mit einer durchschnittlichen Teilchengröße des Kautschuks '·'
von 0,01 bis 0,8 Mikron mit einer Monomerenmischung von Styrol und Methylmethacrylat mit
einem Gewichtsverhältnis von 20 :80 bis 80 :20,
wobei das Gewehtsverhältnis von Gesamtmonomeren zu Gesamtkautschuk im Bereich von 5 :95 ~"
bis 50:50 liegt;
b) Herstellung einer wäßrigen Suspension einer Monomerenmischung von Styrol und Methylmethacrylat mit einem Gewichtsverhältnis von 20 :80
bis 80:20, die die Emulsion des Vorpfropfreak- 2-''
tionsproduktes von Stufe a) enthält, wobei die Menge der Emulsion ausreicht, einen Gesamtkautschukgehalt in der endgültig erhaltenen Pfropfpolymerisatzusammensetzung von 3 bis 60Gew.-°/o
zu schaffen;
c) Erwärmen der Suspension, die .'Me Emulsion des
Vorpfropfreaktionsprcdukt^s enthält, auf eine Anfangsreaktionstemperatur von 8C his 150° C;
d) Polymerisieren der Monomeren in Gegenwart des Vorpfropfreaktionsproduktes in Suspension bei
Temperaturen von 80 bis 150°C
Im einzelnen wird in der ersten Stufe, die manchmal
als Vorpolymerisationsstufe bezeichnet wird, als Kautschuklatex auf der Grundlage von Butadien ein in
Emulsion polymerisiertes elastomeres Butadienpolymerisat mit bis zu 40Gew.-% Styrol in Latexform
verwendet. Diese Latices sind gut bekannt und im Handel erhältlich, wobei sie im allgemeinen etwa 30 bis
65% an Feststoffen enthalten und die Kautschukteil- « chen eine durchschnittliche Größe von etwa 0,01 bis 0,8
Mikron, vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,25 Mikron, besitzen. Dieser Feststoffgehalt des Latex ist jedoch
nicht entscheidend, sondern hängt lediglich davon ab, was durch die verfügbare Vorrichtung gut bearbeitet
werden kann. In manchen Fällen kann es erwünscht sein, den Latex mit zusätzlichem Wasser zu verdünnen,
wobei er aber noch in Form einer Emulsion gehalten wird.
In der ersten Stufe wird der oben beschriebene 5ü
Kautschuklatex auf der Grundlage von Butadien mit Styrol- und Methylmethacrylat-Monomeren in die
Reaktionszonc zusammen mit einem Initiierungsmittel auf der Grundlage freier Radikale geschickt. Bei der
Materialbeschickung der Reaktionszone können die 6» Monomeren auf einmal zu dem Latex oder auch
allmählich oder kontinuierlich während der ersten Stufe hinzugefügt werden. Das Gewichtsverhältnis von Styrol
zu Methylmethacrylat sollte im Bereich von etwa 20 :80 bis 80 :20, vorzugsweise von etwa 25 :75 bis 75 : 25, en
liegen. Wenn Polybutadien als Kautschuklatex auf der
Grundlage von Butadien verwendet wird, bevorzugt man ferner, daß das Gewichtsverhältnis von Styrol zu
Methylmethacrylat im Bereich von etwa 20:80 bis
60:40 liegt Das Gewichtsverhältnis der gesamten
Monomeren zu den Kautschukfeststoffen in der ersten Stufe sollte im Bereich von etwa 5:95 bis 50:50,
vorzugsweise von etwa 15 :85 bis 25 :75, liegen.
Als Initiierungsmittel oder Iniüjerungsmittelsystem
kann in der ersten Stufe ein beliebiges angewendet werden, welches gut bekannt ist und gewöhnlich bei
Emulsionspolymerisationen verwendet wird. Beispielsweise können herkömmliche Peroxy- und Perazo-Katalysatoren, vorzugsweise eine wasserlösliche Art, wie
z. B. Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat, verwendet werden. Zu diesen Verbindungen zählen beispielsweise Alkalimetallperoxyde, -persulfate, -perborate,
-peracetate und -percarbonate, und Wasserstoffperoxyd. Man kann auch in öl lösliche Initiierungsmittel,
wie z. B. Hydroperoxyde, beispielsweise t-Butylhydroperoxyd oder Kumolhydroperoxyd, verwenden. Gegebenenfalls können die Initiierungsmittel unter Bildung
eines Redox-System« aktiviert werden. Neben einem Reduktionsmittel kann in diesen Systemen auch ein
Chelatbildungsmittel verwendet werden, um eine ausgeglichene Bildung freier Radikale zu erhalten.
Aktinische Strahlung kann auch angewendet werden.
Außer den oben genannten Reaktionsteilnehmern kann gegebenenfalls ein Kettenübertragungsmittel, wie
z. B. t-Dodecylmerkaptan, in einer Menge bis zu etwa
0,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtbeschickung der ersten Stufe an Kautschuk und Monomeren, verwendet
werden.
Die Polymerisation in der ersten Stufe, oder Vorpolymerisation, wird gewöhnlich bei Temperaturen
von etwa 15 bis 8O0C, vorzugsweise etwa 50 bis 75° C,
durchgeführt, bis praktisch die gesamten Monomeren polymerisiert sind. Dies geschieht gewöhnlich in etwa 1
bis 4 Stunden, aber die Zeit kann außerhalb dieses Bereiches schwanken, was von der Gesamtmenge an
Latex und Monomeren, der Vorrichtung der Menge an Initiierungsmittel, der Temperatur und dergL abhängt.
Selbstverständlich kann sowohl die Pfropfung als auch Vernetzung während der Polymerisation in der
ersten Stufe zu einem derartigen Ausmaß erfolgen, daß die ursprüngliche Teilchengröße des Kautschuks beibehalten wird. D. h. daß die anfängliche Teilchengröße des
Kautschuks durch die Pfropfung und Vernetzung nicht merklich verändert wird, aber die Wirkung besteht
darin, daß das vorgepfropfte und vernetzte Material praktisch unlöslich und beständig gegen Quellung mit
den zusätzlichen Monomeren gemacht wird, die mit dem Vorpfropfreaktionsprodukt in der Suspensionspolymerisation der zweiten Stufe kombiniert werden. Da
die anfängliche Teilchengröße des Kautschuks durch die Pfropfung und Vernetzung, die sowohl in der ersten als
auch zweiten Stufe auftritt, nicht merklich verändert wird, ist die Teilchengröße des gepfropften und
vernetzten Materials im Endprodukt praktisch dieselbe, wie die anfängliche Teilchengröße des Kautschuks.
Nach Beendung der Polymerisation der ersten Stufe wird die Emulsion des Vorpfropfreaktionsproduktes mit
einem wäßrigen Medium, das ein Suspensionsmittel zusammen mit zusätzlichen Styrol- und Methylmethacrylat-Monomeren und ein Initiierungsmittel auf der
Grundlage freier Radikale enthält, vermischt. Dies kann alles in demselben Reaktionskessel durchgeführt werden, wodurch die Notwendigkeit der Weiterleitung der
Emulsion erspart bleibt, oder es kann ein separater Kessel angewendet werden. Diese Rcaktionsteilnehmer
werden vorzugsweise bei oder nahe Zimmertemperatur
kombiniert, aber jede beliebige Temperatur, unter der
eine ausgeprägte Polymerisation beginnt, kann zufriedenstellend sein (z. B. etwa 70 bis 800C). Auf jeden Fall
wird, nachdem die Reaktionsteilnehmer vermischi worden sind, die Mischung auf die gewünschten
Polymerisationsbedingungen erwärmt, wobei die Emulsion des Vorpfropfreaktionsproduktes praktisch zu
einer echten Suspension umgewandelt wird.
Die in der Mischung zur Durchführung der Polymerisation der zweiten Stufe verwendete Wassermenge
kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Eine Mindestmenge muß anwesend sein, damit für Suspensiensstabilität und adäquate Wärmeübertragung gesorgt wird. Diese kann natürlich schwanken, was von
der Gesamtbeschickuiig der Reaktionsteilnehmer, der Vorrichtung, den Polymerisationsbedingungen und
dergL abhängt. Die obere Grenze wird primär durch praktische Erwägungen der Materialbearbeitung bestimmt. Zufriedenstellende Ergebnisse sind mit Gewichtsverhältnissen von Wasser zu dem vorgepfropften
Reaktionsprodukt plus Monomeren von etwa 1 :1 bis 4:1 erhalten worden, andere Verhältnisse können
jedoch auch angewendet werden. Dies k-cnn durch den Fachmann ohne umfangreiche Vorversuche leicht
bestimmt werden, wobei die verschiedenen Aspekte einer speziellen Polymerisation berücksichtigt werden.
Die Menge an zugegebenen Styrol- und Methylmethacrylat-Monomeren sollte derart sein, daß der
Gesamtgehalt an Styrol/Methylmethacrylat des Endprodukts im Bereich von etwa 40 bis 97Gew.-%,
vorzugsweise von etwa 50 bis 95Gew.-%, liegt, das
bedeutet natürlich, daß der Gehalt an Kautschuk auf der Grundlage von Butadien im Endprodukt im Bereich von
etwa 3 bis 60Gew.-%, vorzugsweise etwa 5 bis 50 Gew.-%, liegt Das Gewichtsverhältnis von Styrol zu
Methylmethacrylat in der für die Polymerisation der
zweiten Stufe zugefügten Mischung liegt gewöhnlich in demselben Bereich wie in der ersten Stufe, nämlich bei
etwa 20 :80 bis 80 :20, wobei etwa 25 :75 bis 75 : 25
bevorzugt wird. Im Falle, daß als Kautschuk auf der Grundlage von Butadien Polybutadien verwendet wird,
beträgt das am meisten bevorzugte Gewichtsverhältnis von Styrol zu Methylmethacrylat etwa 20 :80 bis 60 :40.
Ais Suspensionsmittel kann ein beliebiges aus der Vielzahl der wasserlöslichen, bekannten Dispersionsmittel verwendet werden. Dazu zählen Alkalisalze von
sulfonierten! Polystyrol oder P.v>Iyvinyltoluol, Bentonit,
Polyacrylsäure, Talkum, Polyacrylamid, Methylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Trikalziumphosphat, Polyvinylalkohol, wasserlösliche Misch- bzw. Interpolymerisate
von Acrylsäure oder Methacrylsäure und 2-Methylhexylinethacrylat. Carboxymethylcellulose oder Carboxymethy'cellulose und Alkalimetallsalze davon. Die
Menge an Suspensionsmittel, die man verwenden kann, kann schwanken, wobei bevorzugte Mengen im Bereich
von etwa 0,2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das anwesende
Wasser, liegen.
Die Initiierungsmittel auf der Grundlage von freien Radikalen, die zur Polymerisation in der zweiten Stufe
geeignet sind, sind bekannt. Vorzugsweise sind diese Initiierungsmittel herkömmliche Monomer-lösliche Peroxy- odeF Perazoverbindungen. Dazu zählen
t-ButylperbenzoatDi-t-butylperoxyd,
Dibenzoylperoxyd, Benzoylperoxyd,
t-Butylperacelal, t-Butylperoxyisopropylcarbonat,
Lauroylperoxyd, Oleylperoxyd, Toluylperoxyd,
Azo-bisisobütyronitril, Di-kumylperoxyd,
Acetylperoxyd, Kumolhydroperoxyd,
t-Butylhydroperoxyd.Di-t-butyldiperphthalat,
CycIopentanhydroperoxyd.Pinanhydroperoxyd,
und Mischungen davon.
Selbstverständlich dienen diese speziell genannten
Initiierungsmittel nur als Beispiele, und es können
andere auch verwendet werden.
Andere Zusätze können bei der Polymerisation der zweiten Stufe auch gegebenenfalls verwendet werdeji,
wie z. B. Antioxydationsmittel, z. B. Tris(nonylphe
nyl)phosphite, butyliertes Hydroxytoluol und andere gut
bekannte phenolische Antioxydationsmittel; oberflächenaktive Mittel zur Unterstützung der Suspensionsmittel, wie z. B. Natriumpropylphosphat und Alkylarylsulfonate; und Kettenübertragungsmittel zur Regelung
der Molekulargewichtszunahme und Vernetzung zwischen den Kautschukmolekülen. Ein geeignetes Kettenübertragungsmittel ist t-Dodecylmerkaptan, welches in
Mengen bis zu etwa l,5Gew.-%, vorzugsweise von
etwa 0,2 bis 0,8 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
μ an Monomeren und dem in dem System anwesenden
ReaktionsprodukL
Ein anderer Zusatzstoff, der -ixi Suspensionspolymerisation während der zweiten Stufe geeignet ist, ist eine
Verbindung aus der Gruppe Äthylendiamintetraessig
säure, Methylendisalicylsäure, Salicylsäure, Zitronen
säure, Weinsäure, Ascorbinsäure, Phosphorsäure und Alkalimetall-Teilsalze davon, die mindestens eine freie
Carboxylgruppe pro Molekül enthalten, z. B. das Trinatriumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure. Es ist
gefunden worden, daß Zusatzstoffe dieser Art einen günstigen Einfluß auf den Schmelzfluß des Endproduktes haben, wenn sie in Mengen von etwa 0,025 bis
5Gew.-%, bezogen auf die Reaktionsteilnehmer, verwendet werden. Obwohl der genaue Mechanismus
unbestimmt ist, der zu diesem Ergebnis führt, wird theoretisch angenommen, daß der Zusatzstoff die
gegenseitige Einwirkung, die zwischen dem Merkaptan als Kettenregulierungsmittel und dem Initiierungsmittel
stattfinden kann, beeinflußt und daher einen indirekten
Die Polymerisation der zweiten Stufe wird gewöhnlich bei Temperaturen von etwa 80 bis 1500C,
vorzugsweise etwa 90 bis 145°C, durchgeführt Um den
Polymerisationszyklus zu verkürzen, ist es manchmal
zweckmäßig, bei niederen Temperatures zu beginnen
und die Temperatur stufenweise allmählich ansteigen zu lassen, bis die Polymerisation praktisch beendet ist. Die
genauen Temperaturen und Zeitintervalle zwischen dem Temperaturanstieg hängen in erster Linie von dem
angewendeten Initiierungsmittelsystem und der Menge des Initiierungsmittels ab und können vom Fachmann
leicht bestimmt werden.
Nachdem die Polymerisation praktisch beendet ist,
kann die Pfropfpolymerisatzusammensetzung leicht von
G^r Suspension durch einfaches Filtrieren abgetrennt
werden, da das Produkt in Form von diskreten Perlen vorliegt. Wasserlösliche Verunreinigungen von der
Suspensionspolymerisation auf der Oberfläche der Perlen können durch zusätzliches Waschen mit Wasser
entfernt weiden.
Obwohl die Erfindung oben in Verbindung mit Styrol und Methylmethacrylat als verwendete Monomere
beschrieben worden ist, wird darauf hingewiesen, daß kleinere Mengen eines zusätzlichen Monomeren entwe
der in der ersten oder zweiten Stufe oder in beiden
hinzugefügt werden können, wobei bestimmte physikalische Eigenschaften der Pfropfpolymerisatzusammensetzung, wie z. B. Wärmeverformung, Steifheit, Härte
und chemische Beständigkeit, modifiziert werden. Zu
derartigen zusätzlichen Monomeren-Modifizierungsmittcln zählen beispielsweise Acrylnitril, rvMethylstyrol. Äthylacrylal, Butylacrylat, Methacrylnitril und dergl.
Diese Monomeren werden in einer kleineren Menge, d. h. in einem Ausmaß hinzugefügt, daß die grundlegenden Eigenschaften der vorliegenden Erfindung nicht
beeinflußt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung:
Unter Anwendung des erfindungsgemiil.ten Verfahrens
wurde eine durchsichtige Pfropfpolymerisat/usammensetzung in zwei Stufen wie folgt hergestellt:
In der ersten Stufe wurde ein Polybutadienlaie\ mit
einem Feststoffgehalt von 45%. worin der Kautschuk «Inn .liirrhtfhnililuli.. TV.II,. honiTr^flo v.l.η (·ιννα ΠΙ
Rühren der Suspension zugegeben. Das Reaktionsgefäß wurde dann mit Stickstoff gespült und leicht auf 70'C
erwärmt, wonach etwa 67,5 g der Festkörper des vorgepfropften Reaktionsprodukts in wäßriger Emulsion (insgesamt 166 g) von der Polymerisation der
ersten Stufe unter Rühren hinzugefügt wurden. Unter ständigem Rühren wurde der Inhalt des Reaktionsgefäßes auf etwa IOO°C erwärmt, wobei die Emulsion de>
Vorpfropfreaktionsproduktes praktisch zu einer Suspension umgewandelt wurde, und der Polymerisations-/yklus
wurde begonnen, indem die Temperatur vor 100 (etwa 1 Stunde lang aufrechterhalten wurde.
Danach wurde die Temperatur auf 105 C erhöht um:
diese Höhe etwa i Stunden lang gehalten. Dann wurde die Temperatur auf etwa 115rC erhöht und etwa 1
Stunde lang dabei gehalten. Die Polymerisation wurde
zu r.nde geführt, wobei die Temperatur auf etwa 1 30 C
/»Kl wurste unit Anrt flw-A I
,1.· h.l
nhallr
Mikron besaß, einem gerührten 2-l-Glas-Becherreaktionsgefäß
in einer Menge, die 80 Gew.-Teilen an Kautschukfeststoffen entspricht, zugeführt, und das
estern wurde geschlossen. Danach wurden 20 Gew.-Teile einer Monomerenmischung von Styrol und
Methylmethacrslat (Gewichtsverhältnis 50:50) und
D.04 Gew.-Teile : -Dodei:\ !mercaptan in das Reaktionsgefäß unter leichtem Rühren zugegeben und etwa 30
Minuten lang gründlich vermischt. Zu diesem Zeitpunkt
wurden etwa 0.2 Gew.-Teile .in »Vmmoniumpersulfat.
das in einer kleinen Menge an entionisiertem Wasser ,gelost war. in das Reaktionsgefäß zugefügt. Nach
f-.vakuierung ties Re.iknnnsgetnßes und Spülung mit
Stickstoff wurde die t.muisiun leicht auf etwa 65 C
e··" ' ·πιη und bei dieser Temperatur etwa i bis ''; Stunde
i.:ng unter Rühren gehalten, .ils praktisch die gesamten
Monomeren poivrnensiert worden waren. Das Vorpfropfreaktionsprodukt
in Emulsion wurde dann zur Wei;crverwcndi;nü m der /wenen Stufe gekühlt.
ί riter Verwendung eines Tens des Vorpfr<jpfreak-'lonsprodukts
;n Emulsion wurde die 2. S- .:·_■ durchgeführt,
wobei etwa 300g Tockne PiropfpoKmerisatzu-•sammensetzung
mit einem Kautschukgehall von etwa i8Gew.-% hergesrcii: wurden. Dieses Verfahren
umfaßte die Beschickung eines gerührten 2-l-Glas-Becherreaktionsge:\Uies
n-.:t 600 g entionisienem Wasser.
3g Hydrox\äih;.!ce!lu:ose als Suspensionsmittel und
1.2 g des Tnnatr:un"isalzes der Vhvlendiaminietraessigsäure.
Nach den: Schließen -des Reaktionsgefäßes
viurden etwa 232.5g einer Mischung von Stvro! und Meihvlmethacrvh:· (Gewichtsverhältnis 50:50). 0.6g
rris(nonvlphen>!)"nosoh!; als Stabilisierungsmiitei.
0Λ5 rn! t-Butylperben/oa! und 0.09 ml Di-;-bu;y!peroxyd
als Initiierungsmittel und 0.75 g t-Dodecylmerkaptan
als Kettenübertragungsmittel langsam unter wurde. Am Ende dieses Zyklus war die Polymerisation
praktisch beendet, und das Produkt der Pfropfpolvmcns.it/usammensetzung
wurde als diskrete Perlen in der Suspension erhalten. Die Perlen wurden durch Filtrieren
gewonnen und mit Wasser gewaschen, wonach cmc etwa Ibstündige Trocknung im Vakuum bei 65 (
erfolgte. Um die physikalischen Eigenschaften de·
Produktes zu bestimmen, wurden die Perlen zu Platten verarbeitet, ν ι Würfeln zerteilt, zu feinen Teilchen
vermählen und zu .Standardteststücken und -scheiben bei 232 bis 246 C zur Verwendung bei den Testversuchen
geformt. Visuelle Prüfung der Scheiben zeigte, daß die geformte Zusammensetzung durchsichtig war. wenn
auch etwas geringer, als was als handelsübliches Optimum angesehen werden könnte. Andere physikalische
Eigenschaften, wie ζ B. Schmelzfluß bei 230 C (ASTM D-1238 unter Verwendung von 5000 g)
Izod-Schlagfestigkeit (ASTM D-25". zwei 0.35-cm-Teststücke.
mit Kerben versehen) und Rockwell-Härte »R« (ASTM D-785) wurden bestimmt und als Werte
1.93 g/10 Min.. 0.47 mkg bzw. 86.3 gefunden.
Eine Anzahl von durchsichtigen Pfropfpolymerisatzusammensetzungen
wurde unter Anwendung derselben Verfahren, wie sie in Beispiel I beschrieben wurden
hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Gewichtsverhältnis
von Styrol- und Methylmethncrylatmonomeren. das in der ersten und zweiten Stufe angewendet wurde
und die Menge an t-Dodecylmerkapian als Kettenregulierungsmittel
in der zweiten Stufe in einigen Fällen variiert wurden, was alles in der folgenden Tabelle .
angegeben ist. worin jede Zusammensetzung zusammen mit ihren entsprechenden physikalischen Eigenschaften
verzeichnet ist.
Tabelle A | Gew.-Verh. von Styro! zu | Zweite Stufe | Ketten | Schmelzfluß | Izod-Schlag- | Rock | Bemerkung |
Zusammen | Methyimethacrylat | 50 : 50 | regelungs | zähigkeit*) | well Härte | ||
setzung | 35 : 65 | mittel | »R« | ||||
Erste Stufe | 35 : 65 | g | g/10 Min. | m kg | |||
50 : 50 | 35 : 65 | 1.5 | 6,6 | 0,041 | 84,9 | transparent | |
A | 35 : 65 | 35 : 65 | 0,75 | 0.4 | 0.235 | 95,6 | transparent |
B | 35: 65 | 1,5 | 1,9 | 0,207 | 94,0 | transparent | |
C | 35 : 65 | 0,75 | 1,2 | 0,055 | 101,0 | transparent | |
D | 35 : 65 | 1.5 | 12.6 | 0.041 | 101.5 | transparent | |
E | |||||||
9 | frste Stufe | 50 | Zweite Stufe | 75 | 21 | 55 634 | Izod-Schlag zähigkeit*) |
10 | Bemerkung | |
50 | 50 | 25 | 75 | m kg | ||||||
50 | 50 | 25 | 75 | Ketten regelungs mittel |
Schmelzfluß | 0,387 | Rock well Härte »R« |
transparent | ||
Fortsetzung | Zusammen- Oew.-Verh. von Styrol zu setzung Methylmethacrylat |
50 | 50 | 25 | 75 | g | g/10 Min. | 0,207 | transparent | |
50 | 65 | 25 | 75 | 1,5 | 0,8 | 0,083 | 90,4 | transparent | ||
F | 35 | 65 | 25 | 75 | 1,5 | 0,5 | 0,124 | 94,0 | transparent | |
G | 35 | 65 | 25 | 75 | 2.25 | 1,8 | 0,249 | 89,5 | transparent | |
11 | 35 | 65 | 25 | 75 | 2.25 | 1,5 | 0,263 | 90,1 | transparent | |
I | 35 | 65 | 25 | 75 | 0.75 | 0,1 | 0,124 | 93,6 | transparent | |
J | 35 | 65 | 25 | 75 | 1,50 | 0,5 | 0,193 | 95,0 | transparent | |
K | 35 | 75 | 25 | 75 | 1,50 | 0,4 | 0,180 | 94,0 | iiampdiciii | |
L | 25 | 75 | 25 | 75 | 1,50 | 1,1 | 0,041 | 94,4 | transparent | |
M | 25 | 75 | 25 | 75 | 2,25 | 0,5 | 0,332 | 93,3 | transparent | |
N | 25 | 75 | 25 | 75 | 2,25 | 2,0 | 0,318 | 96,9 | transparent | |
O | 25 | 25 | 0,75 | 0,3 | 0,069 | 97,0 | transparent | |||
P | 1,50 | 1,0 | 0,055 | 96,0 | transparent | |||||
Q | 1,50 | 1.6 | 97,0 | |||||||
S | 2,25 | 2,1 | 94,4 | |||||||
T | ||||||||||
*) Der Umrechnung der Izod-Schlagzähigkeit von dem angelsächsischen Maßsystem wurde der Faktor 0,138 zugrunde gelegt.
Anmerkung /u Tabelle A:
Zusammensetzungen A-C und F-T hatten einen Gesamtgehaltan Kautschuk von 18 Gew.-% und die Menge an in der zweiten
Stu*> verwendetem Kettenregelungsmittel war auf die Beschickung aus 232,5 g Monomeren und 67,5 g Feststoffen an Vorpfropf-
reaktionsprodukt bezogen.
Zusammensetzungen D-E hatten einen Gesamtgehalt an Kautschuk von 12 Gew.-%, und die Menge an in der zweiten Stufe
verwendetem Kettenregelungsmittel war auf die Beschickung aus 255 g Monomeren und 45 g Feststoffen an Vorpfropfreaktions-
produkt bezogen.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei als Kautschuk ein Styrol-Butadien-Mischpolymerisat-Kautschuk
(SBR) verwendet wurde, wurde 4n eine transparente Pfropfpolymerisatzusammensetzung
wie folgt hergestellt:
in der ersten Stufe wurde ein SBR-Latex (nominell 30% Styrol) mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
(!•?s Kautschuks von etwa 0.25 Mikron mit entionisiertem Wasser auf einen Feststoffgehalt von 44%
gebracht. 80 Gew.-Teile des Latex (Feststoffe) wurden einem gerührten 2-l-Glas-Becherreaktionsgefäß zugeführt,
und das System wurde geschlossen. Danach wurden 20 Gew.-Teile einer Monomerenmischung von
Styrol und Methylmethacrylat (Gewichtsverhältnis 50 : 50) und 0,04 Gew.-Teiie t-Dodecyimerkaptan in
zwei separaten Anteilen unter leichtem Rühren langsam hinzugefügt, und die Gesamtbeschickung wurde etwa 30
Minuten lang gründlich vermischt Eine kleine Menge anionischer Seife und Kaliumhydroxyd wurden dazugegeben,
um den pH-Wert einzustellen und die Emulsion zu stabilisieren. Dann wurden etwa 0,12 Gew.-Teile
Ammoniumpersulfat, das in einer kleinen Menge an entionisiertem Wasser gelöst war, in das Reaktionsgefäß
gegeben. Nach Evakuierung des Reaktionsgefäßes und Spülung mit Stickstoff wurde die Emulsion auf etwa
65° C leicht erwärmt und unter Rühren bei dieser Temperatur etwa 4 Stunden lang gehalten, bis eine
praktisch beendete Polymerisation erzielt worden war. Das Vorpfropfreaktionsprodukt in der Emulsion wurde
dann zur Weiterverwendung in der zweiten Stufe gekühlt
In der zweiten Stufe des Verfahrens wurde ein gerührtes 2-1-Glas-Becherreaktionsgefäß mit 600 g
entionisiertem Wasser, 3 g Hydroxyäthylcellulose als Suspensionsmittel und 1,2 g des Trinatriumsalzes der
Äthylendiamintetraessigsäure beschickt. Nach Schließen des Reaktionsgefäßes wurden etwa 232,5 g einer
Mischung von Styrol und Methyimethacrylat (Gewichtsverhältnis 25 : 75), 0,75 g Tris(nonylphenyl)phosphit
als Stabilisierungsmittel, 0.45 ml t-Butylperbenzoat
und 0,09 ml Di-t-butylperoxyd als Initiierungsmittel und
1.5 g t-Dodecylmerkaptan als Kettenregelungsmittel unter Rühren langsam zu der Suspension gegeben. Das
Reaktionsgefäß wurde dann mit Stickstoff gespült und auf 70°C leicht erwärmt, wonach etwa 67,5 g an
Festkörpern des Vorpfropfreaktionsprodukts in wäßriger Emulsion (i92,5 g Gesamtemulsion) von der ersten
Stufe unter Rühren hinzugefügt wurden. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde unter ständigem Rühren auf
etwa 100° C erwärmt wobei die Emulsion des
Vorpfropfreaktionsprodukts praktisch zu einer Suspension umgewandelt wurde, und der Polymerisationszyklus
wurde begonnen und entsprechend der folgenden Angaben beendet:
10O0C
1050C
115°C
1300C
1050C
115°C
1300C
1 Stunde
2 Stunden
1 Stunde
V2 Stunde
1 Stunde
V2 Stunde
Am Ende des Zyklus war die Polymerisation praktisch beendet und die Pfropfpolymerisatzusammensetzung
mit einem Kautschukgehalt von etwa 18 Gew.-°/o wurde
als diskrete Perlen in der Suspension hergestellt Die
Perlen wurden gewonnen, gewaschen, getrocknet und auf dieselbe Weise, wie sie in Beispiel 1 beschrieben
wurde, untersucht. Es wurde gefunden, daß die Zusammensetzung transparent war, wenn auch weniger
als das handelsübliche Optimum, einen Schmelzfluß bei 230°C von 4,1 g/10 Min., eine Izod-Schlagzähigkeit von
0,138 mkg und eine Rockwell-Härte »R« von 105,6 aufwies.
Unter Anwendung des erfindungsgemäflen Verfahrens
wurde eine transparente Pfropfpolymer isatzusmnmensetzung mit einem Kautschukgehalt von 47%, die in
Schmelze zur Vermischung mit Polyvinylchloridharzen geeignet ist. hergestellt.
In der ersten Stufe wurden ein Kautschuklatex auf der
Grundlage eines Styrol-Butadien-Mischpolymerisats (nominell 30% Styrol) mit einer durchschnittlichen
Monomerenmischung von Styrol und Methylmethacrylat
(Gewichtsverhältnis 35:65) in der gleichen Weise polymerisiert, wie sie für die Polymerisation in der
ersten Stufe von Beispiel 3 beschrieben wurde.
In der zweiten Stufe wurdv ein 2-l-Glas-Becherrcaktionsgefäß
mit 125 g einer Monomerenmischung von Styrol und Methylmethacrylat (Gewichtsverhältnis
38 : 62), etwa 0,75 g Tris(nonyiphenyl)phosphit, etwa I g t-Dodecylmerkaptaii, einem Initiierungssystem, das
etwa 0,45 g t-Butylperbenzoat und etwa O,O75g
Di-t-butylperoxyd umfaßt, und genügend entionisiertem
Wasser beschickt, wobei man eine Gesamtsuspension erhielt, worin das Verhältnis von Wasser zu Polymerisat
etwa 3 : 1 betrug. Kleine Mengen an Trinatriumsalz der EDTA Äthylendiamintelraessigsäure und Hydroxyäthylcellulose
waren auch enthalten. Ein Teil des oben ίο erwähnten Vorpfropfreaktionsproduktes (490 g einer
Emulsion mit 40% Feststoffen) wurde bei etwa 70°C zu
der Suspension gegeben und die Mischung auf 100'1C
erwärmt, wobei die Emulsion des Vorpfropfreaktionsproduktes zu einer Suspension umgewandelt wurde. Es
wurde ein ähnlicher Polymerisationszyklus wie in Beispiel 3 angewendet, und die Produktzusammensetzung
wurde gebildet und als diskrete Perlen gewonnen. Die Perlen wurden dann in Schmelze mit Polyvinylchlorid,
17,5 bis !00 Gew. Teiler! Pc!yrneth"!methacr"!at i"i'.
niedrigem Molekulargewicht als Verarbeitungshilfsmittel, 3 Gew.-Teile eines Stabilisierungsmittels und
1,5 Gew.-Teilen Glyceryllristearat als Schmiermittel vermischt. Die entstandene Mischung war transparent
und besaß eine Izod-Schlagzähigkeit von etwa 0,359 mkg.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer transparenten PfropFpolymerisatzusammensetzung, dadurch
gekennzeichnet, daß es die Reaktionsstufen umfaßt:
a) Herstellung eines Vorpfropfreaktionsproduktes
in Emulsion durch Umsetzung eines Kautschuklatex auf der Grundlage von Butadien mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße des Kautschuks von 0,01 bis 0,8 Mikron mit einer
Monomerenmischung von Styrol und Methylmethacrylat
mit einem Gewichtsverhältnis von 20 :80 bis 80 :20, wobei das Gewichtsverhältnis '5
von Gesamtmononieren zu Gesamtkautschuk im Bereich von 5 :95 bis 50 :50 liegt;
b) Herstellung einer wäßrigen Suspension einer Monomerenmischung von Styrol und Methylmethacrylat
mit einem Gewichtsverhältnis von 20:80 bis 80:20, die die Emulsion des
Vorpfropfreaktionsproduktes von Stufe a) enthält, wobei die Menge der Emulsion ausreicht,
einen Gesamtkautschukgehalt in der endgültig erhaltenen Pfropfpolymerisatzusammensetzung
von 3 bis 60 Gew.-% zu schaffen;
c) Erwärmen der Suspension, die die Emulsion des Vorpfropfreaktionsproduktes enthält, auf eine
Anfangsreaktionstemperatur von 80 bis 150°C;
d) Polymerisieren der Monomeren in Gegenwart des Vorpfropfreaktionsproduktes in Suspension
bei Temperaturen von 80 bis 150° C.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kautschuklatex auf der Grundlage
von Butadien ein Elastomerpolymerisat von Butadien mit bis zu 40Gew.-%, vorzugsweise 20 bis
35 Gew.-%, Styrol oder Polybutadien in Latexform eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1—2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kautschuklatex auf der
Grundlage von Butadien ein solcher mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,05 bis
0,25 Mikron verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewichtsverhältnis an
gesamten Monomeren zu den gesamten Kautschukfeststoffen in Stufe a) von 15:85 bis 25:75
angewendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß in der wäßrigen Suspension
eine Verbindung der Gruppe Äthylendiamintetraessigsäure,
Methylendisalicylsäure, Salicyclsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Ascorbinsäure, Phosphorsäure
und Alkalimethallteilsalze von diesen, die wenigstens eine freie Carboxylgruppe pro Molekül
erhalten, verwendet wird.
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JPS5265595A (en) * | 1975-11-27 | 1977-05-31 | Kureha Chem Ind Co Ltd | Preparation of graft copolymers |
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- 1971-11-09 DE DE19712155634 patent/DE2155634B2/de not_active Withdrawn
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