DE2154669A1

DE2154669A1 - Antriebsaggregat mit Elektromotor

Info

Publication number: DE2154669A1
Application number: DE19712154669
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Automobiles Peugeot, Paris; Regie Nationale des Usines Renault, Billancourt; (Frankreich)
Priority date: 1970-11-05
Filing date: 1971-11-03
Publication date: 1972-05-10
Also published as: GB1361247A; US3741024A; FR2112672A5; DE2154669C3; DE2154669B2

Description

PATENTANWÄLTE 89C2 augsbukg-göGGingen, den 3.II.1971

. " ._ v. Eichendorff-Straße TO

DR. ING. E. LIEBAU

R 8597

DIPL. ING. G. LlEBAU (Bei Röckantwo

Ihr Zeichen

Ihre Nachricht vom

REGIE NATIONALE -DES USINES RENAULT 8/10 Avenue Emile Zola Billancourt (Seine) Frankreich

und

AUTOMOBILES PEUGEOT 75, Avenue de la Grande Armle Paris / Frankreich

Antriebsaggregat mit Elektromotor

Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsaggregat mit einem Elektromotor und einem Untersetzungsgetriebe, welches in sehr flacher, äusserst raumsparender Bauweise ausgeführt ist, so daß es für Spezialzwecke, insbesondere in der Kraftfahrzeugindustrie, verwendet werden kann_e

Ein derartiges Antriebsaggregat kann innerhalb einer Kraftfahrzeugtür in eine Fensterhebevorrichtung eingebaut sein, die zur Fernbetätigung eines Fensters dient. Sie kann ebenso

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an der Innenseite eines Fahrzeugdaches angeordnet sein, um mittels Fernbetätigung das öffnen und Schliessen eines Schiebedaches zu bewirken. In gleicher Weise kann es für die Betätigung versenkbarer Scheinwerfer oder anderer Elemente verwendet werden.

Es sind bereits elektrische Antriebsaggregate bekannt, die in eine Fensterhebevorrichtung od. dgl. eingebaut sind. Diese Aggregate haben meist den Nachteil, daß sie verhältnismässig teuer sind und eine Quelle störender Geräusche bilden. Diese Geräusche werden durch Schwingungen verursacht, die auf mangelhafte Auswuchtung der in den Antriebsaggregaten verfe wendeten Elektromotoren zurückzuführen sind und durch die Karosserie verstärkt werden.

Die Erfindung hat ein Antriebsaggregat mit Elektromotor und Untersetzungsgetriebe zum Gegenstand, welches die vorstehend geschilderten Nachteile durch die Verwendung einer robusten und preiswerten Fensterhebevorrichtung in Verbindung mit einem Elektromotor und einer möglichst geringen Zahl von Getriebegliedern, beseitigt. Als Elektromotor, dessen Preis den Herstellpreis des gesamten Aggregates entscheidend bestimmt, wird ein robuster und preiswerter Motor verwendet, wobei das von ihm verursachte Geräusch durch geeignete Vorrichtungen beseitigt bzw. gedämpft wird.

Ein Antriebsaggregat dieser Art, das zusammen mit einer Betätigungsvorrichtung auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet ist, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß es einerseits einen flachen, elastisch auf der Grundplatte gelagerten Elektromotor aufweist, dessen Gehäuse fest mit einem Ringflansch verbunden ist, welcher von einem wulstförmigen, aus elastischem, schwingungsdämpfenden Material bestehenden, mit der Grundplatte fest verbundenen Ring

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eingefaß-t ist, während es andererseits ein Zahnraduntersetzungsgetriebe umfaßt, welches die Betätigungsvorrichtung antreibt, sowie eine elastische Antriebsübertragung, welche den Elektromotor mit dem Untersetzungsgetriebe verbindet und mit dem wulstförmigen Ring so zusammenwirkt, daß zwischen dem Motor und der Karosserie keine starre Verbindung besteht, welche die vom Motor ausgehenden Geräusche weiterleiten und verstärken könnte.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform, bei welcher ein Antriebsaggregat gemäß der Erfindung in eine Hebevorrichtung für ein Kraftfahrzeugfenster eingefceut ist. In der Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer, zum Teil auseinandergezogener Darstellung ein Antriebsaggregat gemäß der Erfindung, eingebaut in die Fensterhebevorrichtung einer Kraftfahrzeugtür;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in grösserem Maßstab;

Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2 und

Fig. M- eine abgeänderte Aus führung s form der Vorrichtung nach Fig. 3.

In Fig. 1 ist eine Kraftfahrzeugtür 1 mit einer Fensterscheibe 2 dargestellt. Ein Gummiprofil 3 wird bei der Montage zwischen die Fensterscheibe 2 und ein Beschlagteil M-

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eingelegt, das mit Gleitführungen 5 und 6 versehen ist. Eine Fensterhebevorrichtung 7, die auf einer innerhalb der Tür befestigten Grundplatte 8 angeordnet ist, umfaßt zwei Hebearme 9 und 10, deren jeder an einem Ende jeweils starr mit einem von zwei miteinander in Eingriff stehenden Zahnrädern 11, 12 verbunden ist, wie in Fig. 2 dargestellt, während er an seinem anderen Ende eine Rolle 13 trägt. Die Rollen 13 sind in den Gleitführungen 5 und 6 geführt. Die Zahnräder 11 und 12 drehen sich in entgegengesetzten Richtungen entgegen' der Wirkung von Ausgleichs-Spiralfedern, von denen nur eine teilweise dargestellt und mit der Be-

^ zugsziffer H₁ bezeichnet ist. Die Zahnräder 11, 12 werden durch ein Zahnsegment 14 angetrieben, das auf der Achse des Zahnrades 12 verkeilt ist. Die Achsen 15 der beiden Zahnräder 11 und 12 sind in Gleitlagern 16 gelagert, die auf einer Seite an der Grundplatte 8 befestigt und auf der entgegengesetzten Seite durch eine Verstrebung 17 miteinander verbunden sind. Das Zahnsegment 14 erhält seinen Antrieb von einem Elektromotor 18 über die folgende, in den Fig. und 3 dargestellte, kinematische Kette: eine auf der Abtriebswelle 20 des Motors drehfest angeordnete kleine Zahnriemenscheibe 19; einen Zahnriemen 21; eine grosse Zahnriemenscheibe 22, befestigt auf einer fest mit einem koaxialen Ritzel 24 verbundenen Achse 23; ein Zahnrad 25,

" welches ein koaxiales Ritzel. 2 6 über eine Reibungsschlupfkupplung 2 7 antreibt, welche am Ende der Hubbewegung der Hebevorrichtung oderbei Blockieren der Vorrichtung wirksam wird. Anstelle der Reibungs-Schlupfkupplung 2 7 oder zusammen mit ihr, kann auch eine Thermo-Trennkupplung verwendet werden, die jedoch in den ZeichnungeiYhicht dargestellt ist.

Das Gehäuse des Motors 18 weist einen Ringflansch 28 auf, der von einem wulstförmigen Ring 29 aus elastischem Werkstoff, beispielsweise einem natürlichen oder synthetischen

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Elastomer, eingebt ist, welcher ein entsprechendes, ringförmiges Gehäuse 30 ausfüllt, das mittels Schrauben 31 auf der Grundplatte 8 befestigt ist. Der Riemen 21 und die Riemenscheiben 19 und 22 sind mit einer Verzahnung versehen, um ein Durchrutschen des Antriebs zu vermeiden, der durch die elastische Aufhängung des Motors verursacht werden könnte.

Fig. M- zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der vorstehend beschriebenen, kinematischen Untersetzungskette, die gleichfalls eine flache Bauweise des Antriebsaggregates ergibt. Diese kinematische Kette ist folgendermaßen aufgebaut:

Die mit dem Motor 18 fest verbundene, kleine Zahnriemenscheibe 19 treibt mittels des Zahnriemens 21 eine als PIan etenträger dienende Untersetzungs-Riemenscheibe 32 an, die koaxial zu einer Achse 3H frei drehbar auf einer Hülse 33 gelagert ist. Die Achse 34 trägt das Ritzel 26, welches die eigentliche Fenster hebevorrichtung antreibt. Zwei fest miteinander verbundene Planetenräder 35, 36 sind auf einer Achse 37 drehbar gelagert, die ihrerseits von einem Steg der Zahnriemenscheibe 32 getragen wird. Das Planetenrad 36 kämmt mit einem feststehenden Sonnenrad 38 , das auf der Hülse 33 angeordnet ist, welche ihrerseits durch einen Bügel 8a fest mit der Grundplatte 8 verbunden ist. Die Achse 3U- wird durch ein frehfest auf ihr angeordnetes Ritzel 39 angetrieben. Auf der Achse 31, beispielsweise rechts von dem Bügel 8a, ist eine Reibungs-Schlupfkupplung 27 angeordnet .

Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:

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Der Motor 18 treibt über eine der oben beschriebenen kinematischen Ketten das Zahnsegment 14 an. Es sei angenommen, daß sich die Fensterscheibe 2 in abgesenkter Stellung befindet, wobei die Hebearme 9, 10 die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen. Durch das Ingangsetzen des Motors 18 werden die beiden Arme in die in Fig. 1 dargestellte Lage nach oben verschwenkt, wodurch die Fensterscheibe 2 angehoben wird, wobei die Rollen 13 eine hin- und hergehende Bewegung in den Gleitführungen 5 und 6 ausführen·

Aufgrund der elastischen Lagerung des Motors mittels des wulstförmigen, elastischen Ringes 29 und der Übertragung des Antriebes durch den gleichfalls elastischen Zahnriemen 21, wird das Geräusch des Elektromotors 18 nicht auf die gesamte Fensterhebevorrichtung und damit auch nicht auf die Karosserie übertragen.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann vielmehr innerhalb ihres Rahmens zahlreiche Abänderungen erfahren, insbesondere hinsichtlich der Form ihrer Elemente oder hinsichtlich der Verwendung ähnlicher Elemente.

P aten t ansprüche:

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Claims

Patentansprüche :

1.)Antriebsaggregat in flacher Bauweise mit einem Elektromotor und einem Untersetzungsgetriebe, für die Fernbetätigung eines beweglichen Organs sines Fahrzeuges, welches auf einer gemeinsamen Grundplatte mit einer Betätigungsvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es einerseits einen elastisch auf der Grundplatte (8) gelagerten flachen Elektromotor (18) aufweist, dessen Gehäuse fest mit einem Ringflansch (28) verbunden ist, welcher von einem wulstförmigen, aus elastischem, schwingungsdämpfendem Material bestehenden, mit der Grundplatte fest verbundenen Ring (29) eingefaßt ist, und andererseits ein Zahnrad-Untersetzungsgetriebe umfaßt, welches die Betätigungsvorrichtung antreibt, sowie eine elastische Antriebsübertragung (21), welche den Elektromotor mit dem Untersetzungsgetriebe verbindet und mit dem wulstförmigen Ring (29) so zusammenwirkt, daß zwischen dem Motor und der Karosserie des Fahrzeuges keine starre %>bindung besteht, welche die vom Motor ausgehenden Geräusche weiterleiten und verstärken könnte.

2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wulstförmige Ring (29) aus einem natürlichen oder künstlichen Elastomer besteht.

3. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

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daß die elastische Antriebsübertragung aus einem Zahnriemen (21) besteht, wodurch ein möglicherweise durch die elastische Lagerung des Elektromotors (18) verursachtes Durchrutschen des Antriebs vermieden wird.

4. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe eine Reibungs-Rutschkupplung (2 7) und/oder eine thermische Trennkupplung umfaßt, welche am Ende der Hubbewegung der Betätigungsvorrichtung oder bei deren unbeabsichtigtem Blockieren wirksam wird, bzw. werden,

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5. Antriebsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe ein Planetengetriebe mit zwei fest miteinander verbundenen Planetenrädern (35, 36) ist, die von einer Riemenscheibe (32) getragen werden, an welcher die elastische Antriebsübertragung (21) angreift, und die mit zwei koaxialen Sonnenrädern (38, 29) in Eingriff stehen, von denen das Sonnenrad (38) feststehend ist.

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