DE2153897C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von gesäumten Stoffbahnen - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von gesäumten Stoffbahnen

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DE2153897C3 DE19712153897 DE2153897A DE2153897C3 DE 2153897 C3 DE2153897 C3 DE 2153897C3 DE 19712153897 DE19712153897 DE 19712153897 DE 2153897 A DE2153897 A DE 2153897A DE 2153897 C3 DE2153897 C3 DE 2153897C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von gesäumten Stoffbahnen vorbestimmter Länge, die von einer kontinuierlichen Stoffquelle längs eines ersten Stoffweges zugeführt und nach dem Ablegen einer bestimmten Stofflänge auf einer Übergabefläche eines rechtwinklig zum ersten Weg verlaufenden zweiten Weges abgeschnitten werden, mit einer Abtastvorrichtung zur Bestimmung des Ablagezeitpunktes einer vorbestimmten Stofflänge auf der Übergabefläche, mit einer auf die Abtastvorrichtung ansprechenden Schneidevorrichtung zum Abschneiden der sich auf der Übergabefläche befindlichen Stofflänge von der Stoffquelle, mit einer Transportvorrichtung zur Bewegung der Stofflänge in die zweite Richtung, mit einer auf die Abtastvorrichtung ansprechenden Übergabevorrichtung, die die abgeschnittene Stofflänge von der Übergabefläche zur Transportvor- Co richtung drückt, und mit einer Faltvorrichtung und zwei an einer Längsseite der Transportvorrichtung hintereinander angeordneten Bearbeitungseinrichtungen, insbesondere Nähmaschinen, denen die Stofflänge zur Bearbeitung jeweils einer Schnittkante nacheinander zu- 6S geführt wird.
Derartige Vorrichtungen dienen beispielsweise zur Herstellung von Handtüchern, Windeln, Wischlappen usw. Es ist dabei erwünscht, die Arbeitsgänge möglichst weitgehend zu automatisieren. Die dazu verwendeten Maschinen sollen vielseitig einsatzfähig sein und insbesondere ohne große Änderungen an unterschiedliche Stofflängen anpassungsfähig sein. Dabei besteht aber das Problem, daß die zu säumenden Schnittkanten, je nach den abgeschnittenen Stofflängen, in unterschiedlichen Abständen voneinander liegen. Wenn daher, wie bei einer aus der US-PS 34 33 187 bekannten Vorrichtung, zwei Nähmaschinen an den entgegengesetzten Längsseiten der Transportvorrichtung angeordnet sind, muß der Abstand zwischen diesen Nähmaschinen je nach der Bemessung der abgeschnittenen Stofflängen, von Fall zu Fall neu eingestellt werden. Ferner sind auch sehr präzise Führungsvorrichtungen für die zu säumenden Schnittkanten erforderlich, die ebenfalls bei jeder Änderung der Stoffiängen neu eingestellt werden müssen.
Ein grundsätzliches Problem, das bei einer derartigen Technik auftritt, liegt ferner darin, daß die beiden Schnittkanten des Stoffes zur Verhinderung eines ungleichmäßigen Nähens der beiden Schnittkanten genau gleich bewegt werden müssen. Das bedeutet, daß die beiden Nähmaschinen mit genau der gleichen Geschwindigkeit oder genau dem gleichen Vorschub arbeiten müssen. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß die beiden Nähmaschinen eine unterschiedliche Bauart haben müssen, denn die eine der beiden Nähmaschinen muß eine rechtsarbeitende und die andere eine linksarbeitende Nähmaschine sein.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist aus der US-PS 26 94 372 eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art bekannt, bei der die beiden Nähmaschinen an der gleichen Längsseite der Transportvorrichtung im Abstand hintereinander und mit einer geringfügigen seitlichen Versetzung angeordnet sind. Jede Stofflänge wird unmittelbar nach dem Abschneiden mit Hilfe einer quer zur Stoffbahn bewegten Faltstange so gefaltet, daß die eine Schnittkante etwas über die andere Schnittkante übersteht. Dann wird die überstehende Schnittkante von der einen Nähmaschine gesäumt und anschließend nach oben gebogen, so daß die darunterliegende Schnittkante freigelegt wird, die dann von der anderen Nähmaschine gesäum* wird. In diesem Fall können die Nähmaschinen von gleicher Bauart sein. Das Falten der Stofflängen mit Hilfe einer Faltstange vor dem Säumen der beiden Schnittkanten ergibt jedoch dennoch einige Schwierigkeiten. Insbesondere muß die Bewegung der Faltstange genau an die jeweils abgeschnittenen Stofflängen angepaßt werden, was einen komplizierten Mechanismus und eine sorgfältige Einstellung erfordert. Ferner sind die Schnittkanten für die Bildung der erforderlichen, meist doppelten, Saumfalten nicht gut zugänglich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art, die bei seht einfachem und störungssicherem Aufbau leicht unc schnell auf Stofflängen unterschiedlicher Größe ein stellbar ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch ge löst, daß die Faltvorrichtung zwischen den an de Längsseite der Transportvorrichtung vorgesehenei Bearbeilungseinrichtiiiigen ortsfest angeordnet ist um von einer in Längsrichtung der Trar.sportvorrichtunj freitragend gehaltenen Faltstange und einem Gebläs gebildet ist, dessen Druckluft durch ein Vorrichtung derart quer über die Transportvorricli Hing geleitet ist, daß sie die unbearbeitete Schnittkant
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der ausgebreiteten Stofflänge erfaßt und über die Faltstange herüberfaltet, um der zweiten Bearbeitungseinrichtung zugeführt zu werden.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung erfolgt das Falten der Stofflänge erst nach dem Säumen der ersten Schnittkante, so daß diese für alle zum Säumen erforderlichen Bearbeitungsvorgänge frei zugänglich ist Das Säumen der zweiten Schnittkanta erfolgt nach dem Falten auf der gleichen Seite der Transportvorrichtung so daß alle Vorteile der Verwendung von zwei auf der gleichen Seite liegenden Bearbeitungseinrichtungen erhalten bleiben. Die Faltvorrichtung ist sehr einfach und störungssicher, da sie keine mechanisch bewegten Teile enthält Vor allem erlaubt sie eine schnelle und einfache Anpassung an unterschiedliche Stofflängen, da zu diesem Zweck nur die Lage der Faltstange quer zur Transportvorrichtung eingestellt werden muß.
Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser sind
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von gesäumten Stoffbahnen und
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung;
F i g. 2 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Schneiden und Säumen eines Stoffes, die den in F i g. 1 dargestellten Vorgang ausführt. Gemäß F i g. 1 wird ein kontinuierlicher Stoffvorrat von einer Stoffrolle 11, abgezogen und von Abzugswalzen 14 und von einer Zuführwalze 15 über einen ersten Weg 12 unter einem Schermesser 16 hindurch auf einen Übergabetisch 18 bewegt. Die dem Übergabetisch 18 zugeführten Stofflängen werden durch das Schermesser 16 abgeschnitten und dann durch eine Übergabevorrichtung, beispielsweise durch einen Übergabearm 23, ohne eine Änderung der Lage der Stofflängen auf eine Transportvorrichtung gebracht, von der sie auf einem zweiten Weg 19, der rechtwinklig zum ersten Weg 12 verläuft, transportiert werden. Wenn die Stofflängen .17 längs des zweiten Weges 19 bewegt werden, wird eine erste Schnittkante 20 der Stofflänge durch eine erste Nachschneidvorrichtung 21, die einen Teil einer Nähmaschine 22 darstellt, beschnitten und durch die erste Nähmaschine 22 gesäumt. In der Zwischenzeit gehen die Mittelabschnitte der Stofflängen 17 unter eine Faltstange 24.
Wenn die Stofflängen 17 die Nähmaschine 22 verlassen, werden die sich von der Kante 20 zurückerstrekkenden Kettelfäden 25 durch einen Fadenschneider 26 abgeschnitten. Ein Luftstrom 27 bl<jst absatzweise quer über den zweiten Weg 19 und klappt die andere Schnittkante 28 der Stofflängen 17 über die Faltstange 24. Die Anordnung der Faltstange 24 gegenüber dem Weg 19 und den Stofflängen ist derart daß der Schnittkanten 28 überlappend über die Schnittkanten 20 hinaus bewegt werden, so daß sie für ein Beschneiden und Säumen frei zugänglich sind. Die Stofflängen 17 verlassen das Ende der Faltstange und werden durch eine zweite Nachschneidevorrichtung 31 und durch eine zweite Nähmaschine 32 beschnitten und gesäumt. Die 6υ Kettelfäden 35 werden durch einen Fadenschneider 36 abgeschnitten.
Gemäß F i g. 2 greifen die Abzugswalzen 14 den sich von der Stoffrolle U erstreckenden kontinuierlichen Stoffvorrat, und sie drehen sich in der durch die Pfeile 38 angegebenen Richtung. Dabei bewegen sie den kontinuierlichen Stoffvorrat um eine schwenkbare J-förmiee Zuführmulde 37 und auf einen Zuführtisch 39. Die Zuführwalze 15 setzt die Bewegung des kontinuierlichen Stoffvorrates über den Zuführtisch 39 und auf die Übergabefläche 40 des Übergabetisches 18 fort. Wenn der Stoffvorrat von der Zuführwalze 15 zu der Übergabefläche 40 geht, läuft er unter der Klinge des Schermesser 16 hindurch. Das Schermesser 16 ist an einem Ende 41 in einem Drehpunkt angelenkt, und es wird an seinem anderen Ende 42 durch einen pneumatisch betriebenen Schneidstößel 44 betätigt.
Eine Druckluftquelle 45 steht mit dem pneumatisch betriebenen Schneidstößel 44 über ein Steuerventil 46 und Leitungen 48, 49, 50 und 51 in Verbindung. Wenn ein Steuerschieber 52 des Ventils in F i g. 2 nach links bewegt wird, strömt die Druckluft von der Druckluftquelle 45 durch die Leitungen 48 und 50, um den pneumatisch betriebenen Schneidstößel 44 und das Schermesser 16 zurückzuziehen, während die Leitungen 51 und 49 über das Ventilgehäuse zur Atmosphäre hin geöffnet werden. Wenn der Steuerschieber 52 in die andere Richtung geschoben wird, kommt die Druckluftquelle 45 mit den Leitungen 49 und 51 in Verbindung, um den pneumatisch betriebenen Schneidstößel 44 herauszuschieben und das Schermesser 16 zum Abschneiden einer Stofflänge nach unten zu bewegen, während die Leitungen 50 und 48 über das Ventilgehäuse zur Atmosphäre hin geöffnet sind.
Das Steuerventil 46 wird durch einen Magneten 54 gesteuert. Der Magnet 54 wird seinerseits durch Fotozellen 55 und 57 gesteuert, die auf die Anwesenheit oder auf die Abwesenheit von Licht ansprechen. Die Fotozellen 55 und 57 sind im Abstand über oder unter der Oberfläche der Übergabefläche 40 angeordnet, während die Lichtquellen sich auf der den Fotozellen gegenüberliegenden Seite der Übergabefläche befinden. Die Übergabefläche 40 ist durchsichtig und kann aus Glas oder Kunststoff hergestellt sein, damit das von den Lichtquellen ausgesandte Licht zu den Fotozellen 55 und 57 gelangen kann, so daß die Fotozellen die Bewegungen der Vorrichtung, in der nachfolgend beschriebenen Weise steuern können.
Der Übergabearm 23 besteht aus einem oberen starren Arm 58 und aus einem unteren elastischen Streifen oder Einsatz 59. Der Einsatz 59 kann aus verschiedenen geschichteten und flexiblen Materialien, beispielsweise Neopren, Schwammgummi, Hartgummi oder aus verschiedenen anderen Gummi- und Kunststoffsubstanzen, bestehen. Der Übergabearm 23 ist mit einer Stange 60 eines Übergabestößels 61 verbunden. Der Übergabestößel 61 ist an seinem Basisende mit einem starren Halter 62 derart verbunden, daß er sich wenigstens um eine begrenzte Strecke horizontal quer über die Übergabefläche 40 und zu der Übergabefläche 40 hin und von dieser weg bewegen kann. Das andere Ende des Übergabestößels 61 ist von einer Stange 64 eines Eingriffstößels 65 gehalten, und es wird nach oben und unten durch die Stange 64 und den Stößel 65 bewegt. Ein Einstellarm 66 bildet ein Dreieck zwischen dem starren Halter 62 und dem Übergabestößel 61. und Einstellmuttern 68 können die Länge des Einstellarmes 66 verändern, um auf diese Weise den Übergabestößel 61 um sein Basisende zu schwenken und die Bewegungsrichtung seiner Stange 60 und des Übergabearmes 20 quer über die Übergabefläche 40 einzustellen. Normalerweise wird der Übergabestößel 61 so eingestellt, daß der Übergabearm 23 in einer Richtung bewegt wird, die ungefähr um 60° von der Bewegungsrichtung des Stoffes auf dem ersten Weg 12 abweicht.
Der Übergabestößel 61 und der Eingriffstößel 65
sind durch Leitungen 69 und 70 sowie 71 und 72 an die Leitungen 48 und 49 des Steuerventils 46 angeschlossen. Wenn der Steuerschieber 52 des Steuerventils 46 durch den Magneten 54 in F i g. 2 nach links geschoben ist, strömt die Druckluft von der Quelle 45 durch die Leitungen 48,70 und 71, um den Übergabearm 23 anzuheben und zurückzuziehen. In der Zwischenzeit sind die Leitungen 49,69 und 72 durch das Ventilgehäuse 46 zur Atmosphäre hin geöffnet. Wenn der Magnet 54 abgeschaltet wird, verschiebt die Feder in dem Ventilgehäuse 46 den Steuerschieber 52 in F i g. 2 nach rechts, so daß die Druckluft von der Quelle 45 mit den Leitungen 49, 69 und 72 in Verbindung steht, um den Übergabearm 23 nach unten in einen Eingriff mit der Übergabefläche 40 zu bewegen und um den Übergabearm auszustrecken, wodurch er quer über die Übergabefläche 40 bewegt wird.
Der Magnet 54 und der Steuerschieber 52 arbeiten in Abhängigkeit von den Fotozellen 55 und 57. Wenn das vordere Ende des kontinuierlichen Stoffvorrates von der Stoffrolle 11 auf die Übergabefläche 40 zugeführt wird, deckt der Stoff zuerst das Licht für die Fotozelle 57 und anschließend das Licht für die Fotozelle 55 ab. Wenn die Fotozelle 57 zuerst abgedeckt wird, ist der Steuerkreis für ein Relais 53 offen, so daß in dem System keine Funktion erfolgt. Wenn das Licht für die Fotozelle 55 anschließend abgedeckt wird, so wird hierdurch das Relais 53 erregt, um den Schaltkreis für den Motor 56 der Zuführwalze und den Magneten 54 zu öffnen. Dies beendet die Tätigkeit des Motors 56 und veranlaßt den Magneten 54, den Steuerschieber 52 in F i g. 2 nach links zu schieben, so daß das Schermesser 16 arbeitet, um den Stoff abzuschneiden, und der Übergabearm 23 nach unten in Eingriff mit der abgeschnittenen Stofflänge gebracht wird und die abgeschnittene Stofflänge über die Übergabefläche 40 bewegt. Wenn der Kontakt des Relais 53 angehoben wird, schließt er zur Ausbildung eines Haitekreises den Schaltkreis zwischen der Fotozelle 57 und dem Relais 53. Wenn der Übergabearm 23 die abgeschnittene Stofflänge quer über die Übergabefläche 40 bewegt, wird die Fotozelle 55 wieder dem Licht ausgesetzt, so daß ihr Schaltkreis zu dem Relais 53 geöffnet wird. Der durch die Fotozelle 57 mit dem Relais 53 hergestellte Haltekreis hält jedoch den Relaiskontakt für den Motor 56 und den Magneten 54 offen, bis der Übergabearm 23 das Tuch weit genug bewegt hat um die Fotozelle 57 wieder ihrer Lichtquelle auszusetzen. Wenn die Fotozelle 57 auf diese Weise dem Licht ausgesetzt ist, wird der Schaltkreis zu dem Relais 53 geöffnet, so daß der Relaiskontakt den Schaltkreis für den Motor 56 und den Magneten 54 öffnet wodurch der Motor anläuft und das Ventil 46 verschoben wird, um das Schermesser 16 und den Übergabeann 23 zurückzuziehen.
Die Stellungen der Fotozellen 55 und 57 sind einstellbar, damit die Länge des unter dem Schermesser 16 quer über die Übergabefläche 40 vorgeschobenen Tuches zur Bemessung der abgeschnittenen Stofflängen verändert werden kann.
Zur Bewegung der Stofflängen auf dem zweiten Weg 19, der zu dem ersten Weg 12 im rechten Winkel verläuft ist eine Transportvorrichtung 78 angeordnet Sie besteht aus einem Walzenpaar 79 und 80, das so angeordnet ist daß mehrere Transportbänder 81 sich quer über einen Arbeitstisch 82 bewegen. Ein Paar Haltestangen 84 und 85 ist über dem Arbeitstisch 82 in einer Stellung dicht an dem Übergabetisch 18 aufgehängt und mehrere Führungen 86 und 88 für die Stofflängen hängen an den Haltestangen 84 und 85. Dii Führungen 86 für die Stofflängen sind starre Bügel, di< an der Haltestange 85 angelenkt sind und sich nacl rückwärts zu dem Übergabetisch 18 erstrecken. Dii
S Führungen 86 können nach unten in einen Eingriff mi den Transportbändern schwenken. Die Enden der Füh rungen 86 sind nach oben gedreht, so daß die von den Übergabetisch 18 auf die Transportvorrichtung 78 be wegten Stofflängen sich unter die Führungen 86 bewe
ίο gen und in eine direkte Berührung mit den Transport bändern 81 gedruckt werden. Die Führungen 88 sind ai der Haltestar.ge 84 angebrachte Rollenketten mit ver größerten Rollen, die mit den Transportbändern 81 ii Berührung kommen können. Die Anordnung ist so aus geführt daß die Stofflängen zwischen den Führungei 88 und ihren entsprechenden Tranportbändern 81 hin durchgehen und leicht in eine direkte Berührung mi den Transportbändern gedruckt werden. Die Führun gen 86 und 88 bewirken somit, daß die Transportbän der leicht jedoch sicher die Stofflängen halten, went sie von dem Übergabetisch 18 übergeben werden.
Die erste Nähmaschine 22 und die zweite Nähma schine 32 sind an der rechten Kante 89 des Arbeitsti sches 82 angeordnet wobei sich die zweite Nähmaschi ne 32 hinter der ersten Nähmaschine 22 befindet. Di< Nähmaschinen 22 und 32 haben auch erste und zweiti Nachschneidvorrichtungen 21 und 31, die jedoch in dei F i g. 2 nicht dargestellt sind.
Die Fadenschneider 26 und 36 sind unter Schlitzen 9!
und 92 in dem Arbeitstisch 82 angeordnet, und die nich gezeigten Schneiamechanismen sollen die in die Schiit ze herunterfallenden Kettelfäden abschneiden. Dami die Kettelfäden in die Schlitze herunterfallen sind di< Schlitze an den Einlaß eines Ventilators 94 angeschlos sen. Die Schlitze 91 und 92 sind so bemessen, angeord net und geformt daß sie die Kettelfäden aufnehmen jedoch die Stofflängen abweisen. Als Schneidmechanis inus unter den Schlitzen 91 und 92 kann beispielsweise ein mit hoher Geschwindigkeit umlaufendes auf einei drehbaren Trommel montiertes Messer verwende werden, das durch Aufschlagen oder durch eine Scher wirkung schneidet Die durch den Schneidmechanismu: abgeschnittenen Kettelfäden gelangen durch die Schiit ze 91 und 92 zu dem Ventilator 94, wo dieses Materia gesammelt und periodisch mittels eines nicht darge stellten Sammelbeutels beseitigt wird.
Längs einer linken Kante 95 des Arbeitstisches 82 is ein Blaskopf 96 angeordnet Der Blaskopf % hat ein< öffnung oder mehrere öffnungen, die quer zum Ar beitstisch 82 gerichtet ist bzw. sind. An den Blaskopf 9< ist über ein Ventil 9S ein Ventilator 98 angeschlossen Das Ventil 99 wird durch einen Magneten 100 ge steuert Der Magnet 100 arbeitet in Abhängigkeit vor einer Fotozelle 101 und einer Lichtquelle 102 Wenn di< Fotozelle 101 die Anwesenheit einer Stofflänge auf dei Transportvorrichtung 78 durch ein Abdecken dei Lichtquelle 102 feststellt wird der Magnet 100 erregt um das Ventil 99 zu öffnen, damit der Ventilator 98 der Blaskopf 96 mit Druckluft versorgen kann. Dies ergib
einen Luftstrom 27 von dem Blaskopf 96 quer über der Arbeitstisch 82.
Die Faltstange 24 ist von den Haltestangen 84 und 8f freitragend gehalten, so daß sie über dem Arbeitstiscl 82 hängt und sich längs des zweiten Weges 19 er streckt Die sich längs des zweiten Weges 19 bewegen den Stofflängen gehen unter der Faltstange 24 durch und der Luftstrom 27 aus dem Blaskopf 96 schlägt da zwischen dem Blaskopf % und der Faltstange 24 be
findliche Ende der Stofflängen über die Faltstange 24 herüber. Die Stellung der Faltstange 24 wird sorgfältig so aufrechterhalten, daß ihre Kante 104 etwas rechts von der Mitte der Stofflängen angeordnet ist, so daß die von dem Luftstrom 27 und der Faltstange 24 erzeugte Faltbewcgung die Schnittkanten 28 der Stofflängen über die Schnittkanten 20 hinaus bewegt. Infolge dieser Anordnung werden die Schnittkanten 20 durch die erste Nähmaschine 22 und die Schnittkanten 28 durch die zweite Nähmaschine 32, die sich hinter der ersten Nähmaschine 22 befindet, geführt. Auf diese Weise säumt die zweite Nahmaschine 32 die Schnittkanten 28, ohne mit den Schnittkanten 20 in Berührung zu kommen.
Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt das Säumen der Kanten von abgeschnittenen
Stofflängen durch Nähmaschinen, doch können offensichtlich auch andere Vorrichtungen zur Behandlung der Schnittkanten verwendet werden. Beispielsweise können die Schnittkanten mit einer flüssigen Substanz beispielsweise mit einer wärmehärtbaren Flüssigkeit mit flüssigem Nylon, mit einem Harz oder mit einer anderen Flüssigkeit beschichtet werden, deren Eigenschaften mit dem beabsichtigten Verwendungszweck des Stoffmaterials in Einklang stehen. Zu diesem Zweck können beliebige Einrichtungen bekannter An zum Aufbringen der Flüssigkeit auf die Schnittkanter der Stofflängen verwendet werden, beispielsweise drehbare, genutete Streichwalzen. Sprühvorrichtunger usw., die an Stelle der Nähmaschinen 22 und 32 einge setzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 649/31
A ■

Claims (1)

  1. 't
    Patentanspruch:
    Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von gesäumten Stoffbahnen vorbestimmter Länge, die von einer kontinuierlichen Stoffquelle längs eines ersten Stoffweges zugeführt und nach dem Ablegen einer bestimmten Stofflänge auf einer Obergabefläche eines rechtwinklig zum ersten Weg verlaufenen zweiten Weges abgeschnitten werden, mit einer Abtastvorrichtung zur Bestimmung des Ablagezeitpunktes einer vorbestimmten Stofflänge auf der Übergabefläche, mit einer auf die Abtastvorrichtung ansprechenden Schneidevorrichtung zum Abschneiden der sich auf der Übergabefläche befindlichen Siofflänge von der Stoftquelle, mit einer Transportvorrichtung zur Bewegung der Stofflänge in die zweite Richtung, mit einer auf die Abtastvorrichtung ansprechenden Übergabevorrichtung, die die abgeschnittene Stofflänge von der Übergabefläehe zur Transportvorrichtung drückt, und mit einer Faltvorrichtung und zwei an einer Längsseite der Transportvorrichtung hintereinander angeordneten Bearbeitungseinrichtungen, insbesondere Nähmaschinen, denen die Stofflänge zur Bearbeitung jeweils einer Schnittkante nacheinander zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung (24, 96, 98) zwischen den an der Längsseite der Transportvorrichtung (81) vorgesehenen Bearbeitungseinrichtungen (21, 22, 31, 32) ortsfest angeordnet ist und von einer in Längsrichtung der Transportvorrichtung freitragend gehaltenen Faltstange (24) und einem Gebläse (98) gebildet ist, dessen Druckluft durch eine Vorrichtung (96) derart quer über die Transportvorrichtung (81) geleitet ist, daß sie die unbearbeitete Schnittkante der ausgebreiteten Stofflänge erfaßt und über die Faltstange herüberfaltet, um der zweiten Bearbeitungseinrichtung zugeführt zu werden.
    40
DE19712153897 1971-10-12 1971-10-28 Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von gesäumten Stoffbahnen Expired DE2153897C3 (de)

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