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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Schneiden und Austragen
von Schneidabfallstreifen, die durch Längsschneiden eines Films oder Gewebes
aus Plastikmaterial in einem Wickler zur Herstellung von Rollen
von Folienmaterial erzeugt werden.
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Wickler
werden im Allgemeinen verwendet, um Film- oder Folienmaterial auf
vorinstallierte Kerne zu wickeln, um Rollen aus Folienmaterial zu
erhalten, die sich dafür
eignen, auf den Markt gebracht zu werden. Aus diesem Grund werden
Wickler im Allgemeinen stromabwärts
von einer Extrusionseinheit angeordnet, um den Film, der aus einem
Extruderkopf heraustritt, aufzuwickeln.
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Der
Film, der in den Einlauf zum Wickler eintritt, weist im Allgemeinen
eine bestimmte Querbreite auf, welche der Länge nach in eine Mehrzahl von
Gewebebändern
geschnitten wird, die auf entsprechende Kerne gewickelt werden,
welche von einer Spindel getragen werden, um eine Mehrzahl von Rollen
zu erhalten. Ferner weisen die Seitenkanten des Films, der in den
Wickler eintritt, ein unregelmäßiges Profil auf,
und aus diesem Grund müssen
im Allgemeinen weitere Längsschnitte
vorgesehen werden, um die Seitenstreifen oder Abfallstreifen von
Film zu entfernen.
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Um
einen Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gewebebändern zu
erhalten, muss zwischen den Bändern
dem Längsschnitt
nachgelagert eine Trennung realisiert werden. Diese Trennung wird
durch verschiedene Spreizvorrichtungen hergestellt.
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Das
freie Längsschneiden
des Gewebes mittels eines Schneidmessers erfordert im Allgemeinen Einstellungen
und führt
zu Unregelmäßigkeiten
des Schnitts und Unregelmäßigkeiten
der Gewebespannungen. Um diesen Nachteil zu beheben, wird im Allgemeinen
ein Längsschneidabfallstreifen-Schneidesystem
eingesetzt. Das heißt,
dass ein dünner Längsstreifen,
der als Schneidabfallstreifen bezeichnet wird, geschnitten und in
weiterer Folge mittels eines Saugrohres entfernt wird, wie beispielsweise
aus
US 3,144,216 hervorgeht.
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Das
Schneidabfallstreifensystem weist ebenfalls Nachteile auf, insbesondere
wenn der Ausschnitt des Schneidabfallstreifens verloren geht oder wenn
der Film Mängel
wie Löcher
oder Risse im Schnittbereich aufweist. Tatsächlich tritt in diesen Fällen der
Streifen nicht in das Saugrohr hinein, und folglich muss die Drehzahl
der Maschine verlangsamt werden und eine Bedienperson muss mit Hilfe geeigneter
Mittel, beispielsweise einer hakenförmigen Vorrichtung, den Schneidabfallstreifen
in das Saugrohr hinein umlenken.
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Ferner
ist das Schneidabfallstreifen-Schneidesystem unter dem Gesichtspunkt
der Maschinenautomation mit Nachteilen behaftet. Tatsächlich muss
jedes Mal, wenn ein Arbeitszyklus gestartet wird, die Bedienperson
mit der hakenförmigen
Vorrichtung den Streifen in das Saugrohr hineinlenken. Dieses System
ist überaus
exakt in der Definition des Raums zwischen Bändern, jedoch insbesondere
bei schnellen Wicklern nicht annehmbar, wenn es deren Zuverlässigkeit
beeinträchtigt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der
Technik durch Bereitstellen eines Systems zum Schneiden und Entfernen von
Schneidabfallstreifen, welches äußerst effizient und
exakt ist und in der Lage ist, eine hohe Schneidqualität zu gewährleisten,
zu beheben.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein derartiges Schneidabfallstreifen-Schneide-
und -Entfernungssystem bereitzustellen, welches in der Lage ist, mit
Wicklern mit einer hohen Produktionsgeschwindigkeit eingesetzt zu
werden, wobei ein händisches
Eingreifen durch die Bedienperson entfällt.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein derartiges
Schneidabfallstreifen-Schneide- und -Entfernungssystem bereitzustellen,
welches äußerst zuverlässig ist
und in der Lage ist, Probleme des Blockierens des Wicklers und des folglichen
Verlangsamens der Produktionsgeschwindigkeit zu begrenzen.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß mit den
Eigenschaften, die im beiliegenden unabhängigen Anspruch 1 aufgelistet
sind, realisiert.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung gehen aus den abhängigen
Ansprüchen
hervor.
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Das
Schneidabfallstreifen-Schneide- und -Entfernungssystem gemäß der Erfindung
umfasst mindestens eine Schneidevorrichtung, die mindestens ein
Schneidmesser zum Längsschneiden
des Films umfasst und in der Lage ist, mindestens einen Schneidabfallstreifen
herzustellen, und mindestens eine Absaugvorrichtung, die eine Saugöffnung umfasst,
welche der Schneidevorrichtung nachgelagert angeordnet ist, um den
Streifen, der durch die Schneidevorrichtung hergestellt wird, einzusaugen.
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Die
grundlegende Eigenschaft des erfindungsgemäßen Systems zeigt sich in der
Tatsache, dass das Schneidmesser direkt auf eine Schneidrolle des
Wicklers einwirkt, auf welcher der Film befördert wird, und die Saugöffnung eine
Sperrplatte umfasst, welche sich von deren Eingangsende nach vorne
erstreckt, in welches der Schneidabfallstreifen eintreten muss,
um in Anschlag gegen einen Anschlagblock einzurasten, der gegenüber dem
Eingang der Saugöffnung
angeordnet ist.
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Auf
diese Weise machen nicht nur die Schneidmesser, die auf die Rolle
einwirken, einen exakten Längsschnitt,
sondern die Sperrplatte wirkt auch als eine Anschlagfläche für das Ende
des Schneidabfallstreifens, um sicherzustellen, dass der Streifen
auf jeden Fall in die Saugöffnung
eintritt.
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Ferner
kann der Anschlagblock, gegen den die Sperrplatte anliegt, in Form
eines Schabers vorliegen, der in eine Rille der Rolle eingreift
und an der Oberfläche
der Schneiderolle schabt, was ein Loslösen allfälliger Schneidabfallstreifen
bewirkt, welche eventuell noch an der Oberfläche der Schneiderolle anhaften,
wodurch das Ansaugen des Schneidabfallstreifens in die Saugöffnung erleichtert
wird. Auf diese Weise wird jegliche Möglichkeit des Verlierens des Schneidabfallstreifens,
der auf jeden Fall in die Saugöffnung
gesaugt wird, verhindert.
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Ferner
weist die Sperrplatte eine scharfkantige Endoberfläche auf,
um Querschneiden des Streifens durchzuführen, beispielsweise jedes
Mal, wenn der Arbeitszyklus neu gestartet wird. Auf diese Weise wird
sichergestellt, dass das Ende des Streifens ohne Eingreifen durch
die Bedienperson in die Saugöffnung
eintritt.
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Weitere
Eigenschaften der Erfindung werden durch die nachfolgende ausführliche
Beschreibung verdeutlicht, welche auf eine rein beispielhafte und daher
nicht einschränkende
Ausführungsform
derselben Bezug nimmt, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt
ist. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht, welche einen Wickler für einen Film aus Kunststoffmaterial,
der ein erfindungsgemäßes Schneidabfallstreifen-Schneide- und
-Entfernungssystem umfasst, schematisch darstellt;
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1A eine
Vergrößerung des
in Kreis A aus 1 eingeschlossenen Details,
welche ein Schneidabfallstreifen- Schneide-
und -Absaugsystem darstellt, das auf die Schneidabfallstreifen der äußeren Seiten
des Films angewandt wird;
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1B eine
Vergrößerung des
in Kreis B aus 1 eingeschlossenen Details,
welche ein Schneidabfallstreifen-Schneide-
und -Absaugsystem darstellt, das auf die Zwischenschneidabfallstreifen des
Films angewandt wird;
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2 eine
schematische Querschnittansicht entlang der Schnittebene II-II aus 1,
in welcher die Rollen des Wicklers weggelassen wurden und die erfindungsgemäßen Schneidabfallstreifen-Schneide- und
-Auswurfsysteme dargestellt sind;
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2C eine
Vergrößerung des
in Kreis C aus 2 eingeschlossenen Details,
welche das Schneidabfallstreifen-Schneide-
und -Auswurfystem, das auf die Zwischenschneidabfallstreifen des
Films angewandt wird, darstellt;
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht, die eine erfindungsgemäße Absaugvorrichtung
darstellt.
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Das
erfindungsgemäße Schneidabfallstreifen-Schneide-
und -Auswurfsystem wird anhand der Figuren beschrieben.
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1 zeigt
einen Wickler, der als Ganzes mit der Bezugszahl 1 bezeichnet
ist. Der Wickler 1 umfasst einen Hauptrahmen, der aus einer
Basis, die in den Boden eingebaut ist, und zwei Seitenpaneelen oder
Schultern 2 besteht. Ein Gewebe oder Film 3, welches/welcher
von einem Extruderkopf kommt, der dem Wickler 1 vorgelagert
angeordnet ist, tritt in den Wickler 1 ein und wird durch
eine Spreiz- oder Dehnrolle 4, die quer im rückwärtigen oberen
Teil der Schultern 2 angeordnet ist, weitergeleitet. Die
Spreizrolle 4 ist in der Lage, Querkräfte auf den Film 3 auszuüben, um
jedwede Längsfalten
zu beseitigen.
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Der
Film 3 wird auf diese Weise durch die motorisierten Zugrollen 5 und 6 gezogen
und durch nicht angetriebene Rollen 7 und 8 weitergeleitet.
Entsprechende Pressrollen 5' und 6', die an Schwingarmen
angebracht sind, um den Zug auf den Film 3 zu regeln, sind
in Kontakt mit den Zugrollen 5 und 6 vorgesehen.
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Auf
eine an sich bekannte Weise, welche daher in 1 nicht
dargestellt ist, wird der Film 3, der die nicht angetriebene
Rolle 8 verlässt,
um Kerne gewickelt, die durch eine Spindel getragen werden, die in
einem Wickelbereich zur Herstellung von Rollen aus Film auf Kernen
in Drehung versetzt wird.
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Das
erfindungsgemäße Schneidabfallstreifen-Schneide-
und -Auswurfsystem umfasst eine Mehrzahl von Schneidevorrichtungen,
die mit der Bezugszahl 10 bezeichnet und in der Lage sind,
Längsschneiden
des Films 3 durchzuführen,
um Schneidabfallstreifen zu erzeugen. Jede Schneidevorrichtung ist
mit einer entsprechenden Absaugvorrichtung gekoppelt, die als Ganzes
mit der Bezugszahl 20 bezeichnet und in der Lage ist, den
Schneidabfallstreifen, der durch die Schneidevorrichtung erzeugt
wird, einzusaugen, um den Streifen aus dem Wickler auszustoßen.
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Mit
Bezugnahme auf 2 im Besonderen umfasst der
Wickler 1:
- – ein erstes Schneidabfallstreifen-Schneide-
und -Auswurfsystem, das mit der Bezugszahl 100 bezeichnet
ist, zum Schneiden und Auswerfen der seitlichen Schneidabfallstreifen
des Gewebes;
- – ein
zweites Schneidabfallstreifen-Schneide- und -Auswurfsystem, das
mit der Bezugszahl 101 bezeichnet ist, zum Schneiden und
Auswerfen der Zwischenschneidabfallstreifen des Gewebes; und
- – ein
drittes Schneidabfallstreifen-Schneide- und -Auswurfsystem, das
mit der Bezugszahl 102 bezeichnet ist, zum Schneiden und
Auswerfen der mittleren Schneidabfallstreifen des Gewebes.
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Auf
diese Weise werden vier Streifen, die sich zum Aufwickeln auf vier
Kerne eignen, welche durch eine Spindel in dem Wickelbereich gelagert sind,
aus dem Film 3 hergestellt.
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Demgemäß umfasst
das erste Schneidabfallstreifen-Schneide- und -Auswurfsystem 100 ein Paar
von Schneidevorrichtungen, die in der Nähe der Enden eines ersten Trägerstabs 13 angeordnet
sind, welcher quer an den Schultern 2 des Maschinenrahmens
im oberen rückwärtigen Bereich
des Wicklers 1 befestigt ist. Auf diese Weise kann das
Paar von Schneidevorrichtungen 10 des Seitenschneidabfallstreifen-Schneidesystems 100 direkt
auf die Antriebsrolle 5 (1) des Wicklers
einwirken, welche in der Folge als erste Schneiderolle 5 bezeichnet wird.
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Das
dritte Schneidabfallstreifen-Schneide- und -Auswurfsystem 102 umfasst
eine Schneidevorrichtung 10, die in einer mittigen Position
eines zweiten Trägerstabs 33 angeordnet
ist, der quer zu den Schultern 2 des Maschinenrahmens in
einer Position geringfügig
unterhalb des ersten Stabs 13 befestigt ist. Auf diese
Weise wirkt die Schneidevorrichtung 10 des Schneidesystems 102 des
mittleren Schneidabfallstreifens direkt auf die Rolle 7 (1)
des Wicklers ein, welche in der Folge als zweite Schneiderolle 7 bezeichnet
wird.
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Das
zweite Schneidabfallstreifen-Schneide- und -Auswurfsystem 101 umfasst
ein Paar von Schneidevorrichtungen 10, die in einer Zwischenposition
zwischen dem Mittelpunkt und dem Ende des zweiten Trägerstabs 33 angeordnet
sind. Auf diese Weise ist das Paar von Schneidevorrichtungen 10 des Schneidesystems 102 der
Zwischenschneidabfallstreifen in der Lage, direkt auf die zweite
Schneiderolle 7 des Wicklers einzuwirken.
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Die
Schneidevorrichtung 10 und insbesondere die Schneidevorrichtung
zum Schneiden eines Zwischenschneidabfallstreifens wird nunmehr
mit Bezugnahme auf 1B und 2D im
Besonderen beschrieben.
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Die
Schneidevorrichtung 10 umfasst eine Messerhaltevorrichtung 11,
die gleitbar auf einer Führungsschiene 12 montiert
ist, welche in einer Zwischenposition an dem zweiten Trägerstab 33 eingebaut
montiert ist, welcher vorteilhafterweise einen im Wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweist. Die Messerhaltevorrichtung 11 weist
eine Führung 14 auf,
die wie ein nach oben gewandtes C geformt ist, welches in die Schiene 12 eingreift,
so dass die Messerhaltevorrichtung 11 die Schiene 12 entlang
gleiten kann, um auf die geeignete Position eingestellt zu werden.
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Die
Messerhaltevorrichtung 11 wird mittels einer Schraube 37,
die sich darin verschraubt und dort hindurch verläuft, bewegt,
wobei ihre Achse parallel zu der Schiene 12 bleibt. Die
Schraube 37 wird durch zwei Halterungen 39, die
einstückig
mit dem zweiten Querstab 33 ausgebildet sind, drehbar an
ihren Enden gelagert. Ein Umdrehungszähler 38 ist an einer
der Halterungen 39 angebracht, um die Messerhaltevorrichtung 11 entlang
der Schiene 12 zu positionieren.
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Zwei
Schneidemesser 15 sind in jeder Messerhaltevorrichtung 11 montiert,
um Längsschneiden des
Gewebes 3 durchzuführen.
Die Schneidmesser 15 sind in einem geeigneten Abstand voneinander angeordnet,
um einen Zwischenschneidabfallstreifen mit der gewünschten
Breite zu erhalten.
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Es
können
sogar zwei oder mehr Messerhaltevorrichtungen 11 an der
Schiene 12 montiert werden, so dass eine Messerhaltevorrichtung
zum Schneiden verwendet wird und die anderen als Reserve dienen,
um den ersten zu ersetzen, falls sich der Zustand der Messer der
ersten Haltevorrichtung verschlechtert hat.
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Die
Messerhaltevorrichtung 11 kann auch ein einziges Messer
aufweisen. In diesem Fall sind zwei Messerhaltevorrichtungen 11 an
der Schiene 12 montiert und in einem geeigneten Abstand
entsprechend der Breite des Schneidabfallstreifens, der herzustellen
ist, angeordnet.
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Wie
aus 1B hervorgeht, wirken die Messer 15 jeder
Messerhaltevorrichtung 11 des zweiten Schneidesystems 101 zum
Schneiden der Zwischenstreifen in eine entsprechende Rille oder
Hohlkehle 36, die an der zweiten Schneiderolle 7 vorgesehen ist,
ein. Die zweite Schneiderolle 7 kann eine Antriebsrolle
oder sogar eine nicht angetriebene Rolle sein. Das Hervorragen der
Messer 15 von der Messerhaltevorrichtung 11 ist
derart eingestellt, dass die scharfe Ecke des Messers 15 in
der Rille 36 der zweiten Schneiderolle 5 wirkt
und den Längsschnitt
in dem Gewebe 3 erzeugt.
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Wie
aus 2C hervorgeht, führt, wenn das Gewebe 3 auf
der zweiten Schneiderolle 7 weitergeleitet wird, das Paar
von Messern 15 einen Längsschnitt
durch und erzeugt einen Zwischenschneidabfallstreifen 46.
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Die
Absaugvorrichtung 20 wird nunmehr auch mit Bezugnahme auf 3 beschrieben,
mit besonderer Bezugnahme auf die Absaugvorrichtung zum Ansaugen
der Zwischenschneidabfallstreifen 46.
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Die
Absaugvorrichtung 20 umfasst eine Saugöffnung 21, die mit
einem Saugrohr 24 verbunden ist, welches mit dem Pneumatiksystem
der Maschine zur Bildung eines Vakuums, um den Schneidabfallstreifen 46,
der durch die Schneidevorrichtung 10 erzeugt wird, in die
Saugöffnung 21 einzusaugen, verbunden
ist.
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Die
Saugöffnung 21 weist
eine im Wesentlichen zylindrische oder kegelstumpfförmige Gestalt auf,
die in ihrem Inneren hohl ist und an ihrem Eingangsende entlang
einer im Wesentlichen geneigten Ebene in Bezug auf die Achse der
Saugöffnung 21 geschnitten
ist. Auf diese Weise weist die Saugöffnung 21 einen weiter
vorragenden Endrand 21a diametral gegenüber einem nicht so weit vorragenden Endrand 21b auf.
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Eine
Sperrplatte 25, welche nach außen und axial von dem nicht
so weit vorragenden Rand 21b der Saugöffnung vorragt, ist an der
Außenfläche der Saugöffnung 21 montiert.
Die Sperrplatte 25 ist im Wesentlichen von rechteckiger
Gestalt und von geringfügig
kleinerer Breite als die Breite des entsprechenden Schneidabfallstreifens.
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Die
Sperrplatte 25 greift in einen Schlitz 26 ein,
der in einem Anschlagblock 27 ausgebildet ist und schneidet
den Schneidabfallstreifen, der ursprünglich bis zur Wicklung gedehnt
ist. Auf diese Weise, falls eventuell der Zwischenschneidabfallstreifen 46 durch
die Saugöffnung 21 nicht
eingesaugt wird, kommt es dazu, dass der Zwischenschneidabfallstreifen 46 an
der Sperrplatte 25 oder an dem Anschlagblock 27 anliegt,
welche diesen an einem Weiterbewegtwerden hindern. Demzufolge gestatten
die Sperrplatte 25 und der Anschlagblock 27 das
Vorbeibewegtwerden der Gewebestreifen 3 jedoch nicht das
Vorbeibewegtwerden des Zwischenschneidabfallstreifens 46.
Folglich wird der Zwischenschneidabfallstreifen 46, der
an die Sperrplatte 25 oder den Anschlagblock 27 anliegend
geblieben ist, problemlos durch die Saugöffnung 21 eingesaugt.
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Wie
aus 3 hervorgeht, ist das Ende 28 der Sperrplatte 25,
welches in den Schlitz 26 in dem Anschlagblock 27 eintritt,
scharf oder vorzugsweise gezahnt, um den Zwischenschneidabfallstreifen 46 in Querrichtung
zu zerreißen.
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Auf
diese Weise ist die Sperrplatte 25 in einem Ausgangszustand
in einer Entfernung von dem Anschlagblock 27 angeordnet,
und der Zwischenschneidabfallstreifen 46 wird in den Spalt
zwischen dem scharfen Ende 28 der Sperrplatte 25 und
dem Anschlagblock 27 hineinbewegt. Wenn ein Arbeitszyklus
begonnen wird, wird die Sperrplatte gegen den Anschlagblock 27 in
Eingriff gebracht, was ein Querschneiden des Schneidabfallstreifens
bewirkt, um das Ende des abgeschnittenen Schneidabfallstreifens
in die Saugöffnung 21 zu
lenken.
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Im
Besonderen liegt der Anschlagblock 27 in Form eines Schabers 47 vor,
der in den Rillen/Hohlkehlen wirkt, die auf der Oberfläche der
zweiten Schneiderolle 7 in der Nähe der Rille/Hohlkehle 36 ausgebildet
sind. Der Schaber 47 weist eine Endoberfläche 48 mit
einem Profil auf, welches als Bogen eines Kreises ausgebildet ist,
um mit der Oberfläche der
Hohlkehle/Rille 36 der zweiten Schneiderolle 7 in Kontakt
zu treten, um auf der Rolle 7 zu schaben. Die Schaboberfläche 48 des
Schabmessers 47 kann ein gezahntes Profil aufweisen, welches
mit einem komplementären
gezahnten Profil, das in der Rille 36 der zweiten Schneiderolle 7 vorgesehen
wird, gekoppelt werden kann.
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Tatsächlich kann
der Zwischenschneidabfallstreifen 46 an der zweiten Schneiderolle 7 haften bleiben,
ohne in die Saugöffnung 21 eingesaugt
zu werden. In diesem Fall bleibt der Zwischenschneidabfallstreifen 46 an
der Rolle 7 befestigt, bis er auf den Schaber 47 trifft,
welcher diesen von der Oberfläche
der Rolle 7 loslöst,
um zu bewirken, dass dieser durch die Saugöffnung 21 eingesaugt
wird.
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Die
Saugöffnungen 21 des
Absaugsystems 201 zum Absaugen der Zwischenstreifen sind
in der Nähe
der zweiten Schneiderolle 7 unmittelbar den entsprechenden
Schneidevorrichtungen 10 nachgelagert angeordnet.
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Wie
in 1B dargestellt ist, ist die Saugöffnung 21 durch
eine Halterung 29 gelagert, die gleitbar an einer vertikalen
Führung 22 montiert
ist, um in der Lage zu sein, vertikal verschoben zu werden, um zum
Gewebe 3 hin und davon weg bewegt zu werden. Die Halterung 29 der
Saugöffnungen
wird durch einen linearen Antrieb 23 angetrieben, um in
der Lage zu sein, diese auf der Führung 22 zu verschieben.
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Das
erste Schneidabfallstreifen-Schneide- und -Auswurfsystem 100,
welches auf die Außenkantenschneidabfallstreifen
des Gewebes 3 angewandt wird, wird nunmehr mit konkreter
Bezugnahme auf 1A und 2 beschrieben.
In diesem Fall weist, wie aus 2 hervorgeht,
die Messerhaltevorrichtung 11 der Schneidevorrichtung 10 des
Schneidesystems 100 für
die Seitenschneidabfallstreifen ein einziges Messer 15 auf.
Tatsächlich
ist der Seitenschneidabfallstreifen durch die Kante des Films 3 und durch
den Schnitt, der mit dem Messer 15 vorgenommen wird, begrenzt.
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In
diesem Fall ist die Absaugvorrichtung 20 im Wesentlichen
dieselbe wie jene, die vorhin beschrieben wurde. Der einzige Unterschied
ist in der Tatsache zu finden, dass der Anschlagblock 27 keinen
Schaber aufweist und stattdessen als Führung für den Seitenschneidabfallstreifen 16 dient.
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Ferner
ist in diesem Fall die Verschiebebewegung der Saugöffnung 21,
um sich zum Gewebe 3 hin bzw. von diesem weg zu bewegen,
nicht vertikal wie bei den vorangehenden Fällen, sondern horizontal.
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Die
vorliegende Ausführungsform
ist im Fall eines Wicklers 1 dargestellt, welcher fünf Schneidevorrichtungen 10 und
fünf entsprechende
Absaugvorrichtungen 20 zum Längsschneiden des Gewebes zum
Herstellen und Absaugen von fünf
Schneidabfallstreifen, das heißt
zwei Außenkantenschneidabfallstreifen 16,
zwei Zwischenschneidabfallstreifen 46 und einen mittleren
Schneidabfallstreifen 56, veranschaulicht. Auf diese Weise
werden vier Gewebebänder,
von denen jedes dieselbe Breite aufweist, hergestellt und auf vier
Kerne gewickelt, welche durch eine Spindel in einem Wickelbereich
getragen werden, um je Arbeitszyklus vier Rollen von Folienmaterial
herzustellen.
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Allerdings
kann ein Wickler mit einer anderen Anzahl von Schneidabfallstreifen-Schneide-
und -Absaugvorrichtungen, die an anderen Positionen angeordnet sind,
vorgesehen werden, ohne dadurch vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Verschiedene
innerhalb des Ermessens einschlägig
versierter Fachleute liegende Modifikationen von Details können an
der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung vorgenommen werden, ohne dadurch vom Umfang der Erfindung,
der in den beiliegenden Ansprüchen
dargelegt wird, abzuweichen.