DE2152810C3 - Uhrwerksplatine mit Befestigungseinrichtungen für ein mit Stiften versehenes Zifferblatt - Google Patents
Uhrwerksplatine mit Befestigungseinrichtungen für ein mit Stiften versehenes ZifferblattInfo
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Description
3. Platine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, um ihren Zapfen und durch Armierung gebracht,
i dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihrer Rück- wobei diese Rotation mittels eines Werkzeuges ge-
seite Ausnehmungen (2) aufweist, in denen die a5 steuert wird, das seitlich gerichtet ist, während die
Klemmelemente (4) angebracht sind, und daß die Armierung das Festhalten in der Fixierposition
ί betreffende Aufnahme (11) für das Teil (8) des sicherstellt.
I freien Endes eines Klemmelements (4) in den Schon da-, Aufstellen der Klemmvorrichtung auf
• Rand der betreffenden Ausnehmung (2) einge- der Werkplatte ist ein komplizierter Arbeitsvorgang.
arbeitet ist. 30 Zudem besteht die Gefahr, daß beim Einschieben der
4. Platine nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Spalte eine Verformung des Klemmelementes auftritt,
zeichnet, daß jedes Klemmelement aus einer Fe- Da letzteres in der Bereitschaftsstellung am Rand der
derplatte (4) besteht, die einseitig mit einem Ver- Werkplatte vorsteht, kann sie anläßlich der Transankerungsteil
(5) versehen ist, dessen Lage durch port- oder Vorbereitungshandlungen leicht verstellt
Einschieben in zwei am Rand der Ausnehmung 35 oder sogar verformt werden. Auch ist die Einrich-(2)
angebrachte weitere Aufnahmen festgelegt ist. tung, die der Klemmvorrichtung eine Drehbewegung
5. Platine nach Anspruch 4, dadurch gekenn- oder eine radial nach innen gerichtete Verschiebung
zeichnet, daß jedes Klemmelement so ausgebildet verleihen soll, nicht sehr eintach, und ihre einwandist,
daß sich an das Verankerungsteil (5) der Fe- freie Funktion stößt auf verschiedene Schwierigkeiten,
derplatte (4) ein geradliniges, der Klemmung der 40 Die genannten Nachteile führen dazu, daß es unmög-Stifte
(15) dienendes Teil (6) und an dieses ein lieh ist, den Vorgang der Anbringung des Zifferblattes
U-förmig gebogenes Teil (7) anschließt, das von vollständig ohne ein manuelles umgreifen zu mechaeinem
Teil fortgesetzt ist, das das in die Auf- nisieren.
nähme (11) einrastende Teil (8) trägt. Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach herstell-
6. Platine nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 45 bare Uhrwerksplatine mit Befestigungseinrichtungen
zeichnet, daß das das in die Aufnahme (11) ein- für ein Zifferblatt zu schaffen, auf das sich das Zift'errastende
Teil (8) tragende Teil seitlich von außer- blatt leicht und in mechanisierter Weise anbringen
halb des Werkes zugänglich angeordnet ist. läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Uhrwerksplatine der
50 eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß in der Platine Aufnahmen für Teile der
freien Enden der Klemmelemente angeordnet sind, die bei Einrastung in die Aufnahmen die Klemm-
Die Erfindung betrifft eine Uhrwerksplatine mit elemente in einer die Bohrung nicht überdeckenden
Befestigungseinrichtungen für ein mit Stiften versehe- 55 Lage halten. Während bei den bekannten Befestigungs-
nes Zifferblatt, dessen Stifte in Bohrungen der Platine einrichtungen mit Schrauben, Exzentern oder Hebeln
parallel zur Achse des Werkes einschiebbar und in die Befestigung der Zifferblätter jeweils zwei Arbeits-
diesen durch einseitig an der Platine befestigte fe- gänge erfordert, die noch dazu auf der nur schwer
dernde Klemmelemente mit abgeschrägter, gegen die zugänglichen Werksseite vorgenommen werden müs-
Stifte drückende Vorderkante festlegbar sind. 60 sen, ermöglicht es die Erfindung, das Zifferblatt in
Bekannte Befestigungseinrichtungen für Zifferblät- einem einzigen Arbeitsgang anzubringen, wobei die
ter erfordern schwierige und aufwendige Bearbei- hierzu mit dem Werkzeug zu vollziehenden Bewegun-
tungsvorgänge, wobei zum anschließenden manuellen gen in einfacher Weise in Richtung der Achse der
Anbringen des Zifferblattes zusätzlich eine erhebliche uhr erfolgen und daner leicht mechanisiert werden
Geschicklichkeit notwendig ist. Ss können.
Durch die DE-PS 500 500 ist eine Vorrichtung zur Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
Befestigung des Zillerblattes an dem Uhrwerk be- den Unteransprüchen näher beschrieben,
kannt, bei der durch Drehen eines Exzenters, der Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach-
stehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1, 2 und 3 Draufsichten bzw. Teilansichten der Platine eines Uhrwerkes, ausgerüstet mit der erwähnten
Ausführungsform der Vorrichiang in drei verschiedenen Lagen, und
Fig. 4 eine teilweise Schnittansicht größeren Maßstabs
nach der Linie 4-4 der F i g. 3.
In F i g. 1 sieht man die Vorrichtung in dem Zustand, in dem sie sich während der Montage des
Werks vor der Anbringung des Zifferblattes befindet. Die Platine 1 weist auf ihrer Rückenseite 2 Auskehlungen
geringer Tiefe auf, von denen eine in der Zeichnung bei 2 dargestellt ist, wobei jede dieser
Auskehlungen in einem der Bereiche ausgefräst wird, wo die Öffnungen wie öffnung 3 angebracht sind,
welche vorgesehen sind zur Aufnahme der Füße des Zifferblatts. In der Auskehlung 2 ist eine Federplatte
4 eingeschoben, die vorzugsweise aus Stahl ist und die folgende Abschnitte aufweist: so
Den Verankerungsteil 5, welcher ein geradliniges steifes Element ist, das ausgeschnitten ist und an seinen
Enden zwei Abrundungen aufweist, wobei diese Abrundungen kraftschlüssig in die entsprechenden
Nuten eingeschoben werden, die die Wand der Auskehlung 2 aufweist. Dieser Abschnitt 5 sichert die
Befestigung der Federplatte 4 an der Platine 1. Der zweite Teil 6 ist ein geradliniger Arm, der sich von
dem Abschnitt 5 aus erstreckt und der sich in einer zu der der Platine parallelen Ebene biegen kann.
Wenn die Federplatte in der Ruhelage nach Fig. 1 ist, dann reicht das Ende des Abschnittes 6 in das in- ■
nere der Fläche der öffnung 3 hinein. Das genannte Ende des Abschnittes 6 weist eine Abschrägung 16
auf, deren Aufgabe später erklärt wird. Auf den Abschnitt 6 folgt ein dritter Abschnitt 7 in U- oder
V-Form, welcher auch elastisch gebogen werden kann, wobei er sich leicht schließt. Diese Verformung
kann unabhängig von der Biegung des Abschnitts 6 erfolgen. Wie man in F i g. 1 sieht, weist
der Abschnitt 7 ein Element auf, das sich ungefähr in der radialen Richtung bezüglich der Platine 1 erstreckt
und in unmittelbarer Nähe des Randes der Platine endet, wo ein hervorstehender steifer Kopf 8
gebildet wird. Seitlich von diesem hervorstehenden Element ist eine Nut 9 ausgeschnitten, die sich zum
Rand der Platine hin öffnet. Schließlich weist die Federplatte 4 noch eine Wulst 10 auf, weiche ungefähr
auf der Geraden liegt, die durch einen Schenkel des V des Abschnittes 7 und durch die Wulst 8 gebildet
wird.
Man sieht in der F i g. 2 die Federplatte 4 in ihrer Vorbereitungslage vor der Anbringung des Zifferblattes.
Dieser Arbeitsgang kann nach der Montage des Werkes oder bei der Anbringung der Federplatte
4 erfolgen. Die Abschnitte 6 und 7 werden elastisch verformt und in dieser verformten Lage durch
Einschieben des Wulstelementes 8 in eine Aussparung 11 gehalten, die in der Wand der Auskehlung 2
angebracht ist. Die Flanke dieser Aussparung bildet e0
also einen Anschlag, der die Federplatte 4 in einer gebogenen Lage halten kann, denn das Ende S dieser
Federplatte ist wiederum fest an der Platine 1 angeschlossen. Man sieht, daß, wenn die Federplatte in
dieser Lage ist, das Ende des Abschnittes 6 und ins- e5
besondere die Abschrägung 16 sich außerhalb der Grenzen der öffnung 3 befinden. Im Gegensatz dazu
ist die Wulst 10 vor eine öffnung 12 zu liegen gekommen, welche durch die Plaiine hindurch angebracht
wurde und der eine öffnung gleicher Achse und gleicher Abmessung entspricht, die in denjenigen
der Brückenteile des Werkes angebracht wurde, der die Auskehlung 2 abdeckt. Dieser Brückenteil 13 ist
in F i g. 4 dargestellt und weist auch eine öffnung 14 auf, die der öffnung 3 entspricht. Man sieht auch in
F ig. 2 einen der Füße 15 des Zifferblattes 17. In der Vorbereitungslage nach F i g. 2 kann das Zifferblatt
in völlig freier Form in die Öffnungen 3 eingeschoben
werden und genau an die Stelle zu liegen kommen, die eingenommen werden soll. Dieser Vorgang
kann sowohl bei der Anbringung des Zifferblattes auf einem Träger und durch Aufschieben des Werkes
auf die Füße 15 erfolgen oder aber im Gegensatz dazu durch Einschieben der Füße 15 in die öffnungen
3 mittels Verschiebung des Zifferblattes.
Zur Durchführung der Befestigung des Zifferblattes muß nur noch die Federplatte 4 freigegeben werden,
indem ihr Wulstelement 8 aus der Aussparung
11 herausgenommen wird. Dieser Arbeitsgang erfolgt
durch Einschieben einer konischen Spitze von der Werksseite her, die dem Zifferblatt gegenüberliegt,
und zwar in der öffnung 12. Diese konische Spitze wird die Wulst 10 seitlich verschieben, was das Element
8 aus seiner Halteaussparung 11 herausführt. Die beiden Federplatten, die die Befestigung der beiden
Füße des Zifferblattes sicherstellen, können, gleichzeitig leicht freigegeben werden, indem man ein
Zweipunktwerkzeug verschiebt, das in die öffnungen
12 eingreift.
Die F i g. 3 und 4 zeigen das Ergebnis des Enlriegelungsvorganges
der Federpaltten 4. Auf Grund ihrer Elastizität kommen die Enden der Abschnitte 6
jeder Federplatte in seitliche Abstützlage gegen die Füße 15. Da letztere aus Messing oder in gewissen
Fällen aus Kupfer sind, während die Federplatte aus Stahl ist, greift die Kante der Abschrägung 16 leicht
in die Seitenfläche des Fußes 15 ein und blockiert das Zifferblatt. Der Fuß stützt sich gegen die Wand
der öffnung 3 so ab, daß es sich nicht mehr lösen kann. Um dieses Ergebnis zu erzielen, wird die Abschrägung
16 natürlich mit einer auf die Platine hin gerichteten schrägen Ebene ausgebildet.
Wenn man das Zifferblatt vom Werk abtrennen muß, genügt es, mit einem Werkzeug geringer Höhe
zu arbeiten, das seitlich in die Nut 9 eingeschoben wird, wobei die Federplatte 4 im Inneren der Auskehlung
2 auf die Weise verschoben wird, daß der hervorstehende Kopf 8 in der Aussparung 11 einhakt.
Die Vorrichtung befindet sich dann wieder in der Lage nach Fig.2, so daß das Zifferblatt ohne
jede Schwierigkeit abgezogen werden kann.
Zusammenfassend weist die beschriebene Vorrichtung folgende Vorteile auf:
Das einzige Stück, aus dem eine Federplatte besteht, das man durch ein einfaches Ausschneiden erhalten
kann, was viel einfacher ist als die Herstellungsvorgänge von Schrauben, Hebeln oder Exzentern,
wie sie früher verwendet wurden.
Da die Federplatte direkt in die Lage nach Fig. 2
gebracht werden kann, kann das Entriegeln der beiden Federplatten, die die Befestigung der beiden
Füße eines üblichen Zifferblattes sicherstellen, in einen Arbeitsgang mittels eines Werkzeuges eifolgen,
das in der axialen Richtung des Werkes bewegt wird.
Die Federplatte kann leicht in ihre Ruhelage ge-
schoben werden, was es ermöglicht, das Zifferblatt frei zu bekommen, wobei die Nut in der Seitenwand
des Fußes unbeschädigt bleibt, die \ on der Kante der Abschrägung 16 gebildet wurde, so daß das Zifferblatt
nachher wieder angebracht und blockiert werden kann, und zwar unter den gleichen Voraussetzungen
wie bei der ersten Montage.
Da das Eingreifen der Kante der Abschrägung 16 in der Seitenwand des Fußes 15 unter der Wirkung
der Elastizität des Abschnittes 6 zum Zeitpunkt der Anbringung des Zifferblattes erfolgt, ist die Lage dieser
Nut automatisch so festgesetzt, daß jedes Spiel bei der Einpassung des Zifferblattes vermieden wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- I über eine zwischengeschaltete Feder auf die Ziffer-1 Patentansprüche· blattstifte wirkt, das Zifferblatt festlegbar ist.I Durch die DE-PS 44 056 ist eine Zifferblattbefesti-1 1 Uhrwerksplatine mit Befestigungsein richtun- &**& bekannt, bei der eine in eine Ausdrehung der PIa-3 gen für ein mit Stiften versehenes Zifferblatt, des- 5 tine eingelegte runde Feder nut ihrem einen EndeI sen Stifte in Bohrungen der Platine parallel zur federnd gegen die Zifferblattstifte drückt. Durch diei Achse des Werkes einschiebbar und in diesen DE-PS 482 923 ist eine Zifferblattbefestigung mit1 durch einseitig an der Platine befestigte federnde Steckzapfen und Riegel bekannt, bei der der den Zif-:| Klemmelemente mit abgeschrägter, gegen die ferblattstift umgreifende Riegel durch eine BlattfederI Stifte drückende Vorderkante festlegbar sind, 10 geschlossen istI dadurch gekennzeichnet, daß in der Ferner ist durch die DE-OS 1 814712 eine Ziffer-1 Platine (1) Aufnahmen (11) für Teile (8) der blattbefestigung bekannt, bei der die Klemmelemente1 freien Enden der Klemmelemente (4) angeordnet durch ausgeschnittene Platten gebildet werden, die inΙ sind, die bei Einrastung in die Aufnahmen (11) Auskehlungen liegen, welche auf der Rückseite derΙ die Klemmelemente (4) in einer die Bohrungen i5 Platine angebracht sind, wobei die genannten Platten;f (3) nicht überdeckenden Lage halten. mit der Platine durch Einschieben einer Spalte, dieί 2. Platine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sie an einem ihrer Enden aufweisen, auf einen mitS zeichnet, daß sie weitere Bohrungen (12) aufweist, der Platine fest verbundenen Zapfen aufgeschobenI die parallel zu den Bohrungen (3) zum Einschie- werden. Da die Abschrägung zur seitlichen Abstüt-I ben der Stifte (15) verlaufen und in eingerasteter 20 zung des Fußes des Zifferblattes längs der elastisch■ Stellung der Klemmelemente (4) von diesen teil- venormbaren Teile angebracht ist, werden die Flattenweise überdeckt sind. m Verriegelungslage des Zifferblattes durch Drehen
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