DE3921362C2 - Anordnung zur lösbaren Befestigung eines Bauteiles auf einer Platte - Google Patents
Anordnung zur lösbaren Befestigung eines Bauteiles auf einer PlatteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur lösbaren
Befestigung eines Bauteiles auf einer Platte, z.B. eines
mechanischen oder elektrischen Bauelementes (Kondensators)
auf einem Chassis.
Durch das DE-GM 69 42 470 ist eine Haltevorrichtung zum
Halten eines elektrischen Kondensators an einem Motor
gehäuse bekannt geworden. Diese Haltevorrichtung besitzt
einen in einem Sockel angeordneten Halter mit mindestens
einem Bügel zum Halten eines auf dem Sockel angeordneten
zylindrischen Kondensators und Klemmittel zum Halten von
elektrischen Klemmen. Der Halter ist einstückig und
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Dabei wird der
Kondensator von dem an dem Halter angeordneten Bügel in
dem Sockel befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zur Schnell-Befestigung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ohne zusätzliche Werkzeuge und Befestigungs
elemente auskommt. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß an einer Befestigungsseite des Bau
teiles ein Vorsprung mit einer Rastöffnung und zwei
parallel zueinander verlaufenden, hinterschnittenen Nuten
vorgesehen ist, daß die Platte eine Öffnung mit einer der
Kontur des Vorsprunges angepaßten ersten und mit einer dem
Abstand beider Nutgründe angepaßten zweiten verengten Teilöffnung
aufweist und daß ein in die Öffnung ragender federnder
Rasthebel vorgesehen ist, der mit dem von den hinter
schnittenen Nuten gehaltenen Vorsprung verrastet ist. Die
Verrastung erfolgt nach dem Einfügen des Vorsprunges in
die erste und nach dem Einschieben in die zweite Teil
öffnung der Platte. Eine derart ausgebildete Anordnung
ermöglicht eine schnelle, zuverlässige und lagerichtige
Montage des Bauteiles auf der Platte. Ebenso einfach ist
eine Demontage des Bauteils auf umgekehrtem Wege möglich,
nachdem der federnde Rasthebel aus der Verrastung des
Vorsprunges herausgehoben worden ist. Werkzeuge und
zusätzliche Befestigungselemente sind nicht erforderlich.
Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Bauart ein auto
matisches Montieren der Bauteile auf der Platte.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist gekenn
zeichnet durch einen im Querschnitt kreisförmigen
Vorsprung und eine angepaßte kreisförmige Teilöffnung in
der Platte. Das Bauteil wird dabei zunächst mit dem kreis
förmigen Vorsprung in die erste Teilöffnung eingesetzt und
danach durch Drehen derart ausgerichtet, daß die Kanten
der zweiten Teilöffnung in die hinterschnittenen Nuten des
Vorsprunges eingreifen und somit das Bauteil in die zweite
verengte Teilöffnung eingeschoben werden kann. In
Ausgestaltung der Erfindung weist der Rasthebel eine
angeformte Rastnase und der Vorsprung eine der Rastnase
angepaßte Rastbohrung auf. Bei einer solchen Ausgestaltung
wird das Bauteil so weit in die verengte zweite Teil
öffnung eingeschoben, bis die Rastnase in die Rastöffnung
einrastet. Damit liegt das Bauteil unverrückbar fest. Ein
Anschlag des Vorsprunges am Ende der verengten Teilöffnung
ist nicht erforderlich.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Rastöffnung am Vorsprung eine nach radial außen
gerichtete, radial außen offene, parallel zu den Nuten
verlaufende Rastkerbe. In diesem Falle sind die Rastkerbe,
der Rasthebel und die verengte Teilöffnung derart
aufeinander abgestimmt, daß die Rastnase dann in die
Rastkerbe einrastet, wenn der Vorsprung stirnseitig auf
Anschlag in der verengten Teilöffnung anliegt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Rasthebel im Randbereich der
ersten Teilöffnung einen angeformten, der Rastkerbe
angepaßten Raststeg aufweist. Diese Ausbildung ermöglicht
eine besonders schnelle und lagerichtige Montage des Bau
teiles. Dabei wird das Bauteil zunächst so in die erste
Teilöffnung eingesetzt, daß Rastkerbe und Rastnut
ineinandergreifen. Wegen der Parallelität zwischen den
Nuten und der Rastkerbe ist das Bauteil damit exakt auf
die ebenfalls parallelen Kanten der zweiten Teilöffnung
ausgerichtet. Danach wird das Bauteil einfach bis zum
Anschlag mit seinem Vorsprung in die zweite Teilöffnung
geschoben. Bei dieser Bewegung wird der Rasthebel
angehoben, gleitet mit seiner Rastnase über den Vorsprung
und rastet, nach Erreichen des Endanschlages des
Vorsprunges, in die Rastkerbe des Vorsprunges ein.
Vorzugsweise ist der mit der Rastnase und dem radialen
Raststeg einteilig ausgebildete federnde Rasthebel am Rand
der ersten Teilöffnung befestigt und ragt mit seinem
freien, die Rastnase tragenden Ende bis in die verengte
zweite Teilöffnung. Der Rasthebel kann z.B. an die Platte
angeformt sein und mit der Platte aus demselben Kunststoff
bestehen.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht ein äußerst
einfaches, schnelles und sicheres Montieren des Bauteiles,
wobei gewährleistet ist, daß elektrische Verbindungs
elemente an dem Bauteil immer an der gleichen Stelle
liegen. Dies ist wichtig für eine automatische Herstellung
von Steckverbindungen.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 7 ein Ausführungs
beispiel des Gegenstandes gemäß der Erfindung schematisch
dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Befestigungsseite eines auf einer Platte
zu befestigenden Kondensators,
Fig. 2 und 3 zeigen jeweils eine um 90° verdrehte Seiten
ansicht des Kondensators gemäß Fig. 1,
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt einer Rückseite der Platte,
auf deren Vorderseite der Kondensator gemäß Fig. 1 bis 3
befestigt werden soll,
Fig. 5 zeigt einen Schnitt V-V gemäß Fig. 4,
Fig. 6 zeigt die Rückseite der Platte gemäß Fig. 4 mit auf
der Vorderseite befestigtem Kondensator gemäß Fig. 1 bis
3, und
Fig. 7 zeigt einen Schnitt VII-VII gemäß Fig. 6.
Der Kondensator 10 gemäß Fig. 1 bis 3 besitzt an seiner
Oberseite Kontaktklemmen 11 und 12 und an seiner Befesti
gungsseite 15 unten einen am Kondensatorgehäuse angeform
ten, im Querschnitt kreisförmigen Vorsprung 13. Der Vor
sprung 13 enthält eine eingeformte, nach radial außen
offene Rastkerbe 14 und bildet mit der Betestigungsseite
15 des Kondensators 10 zwei hinterschnittene, zueinander
parallel verlaufende Nuten 16, 17.
Fig. 4 zeigt als Ausschnitt die Rückseite einer Platte 18
mit einer Öffnung 19, die eine erste, der Kontur des
Vorsprunges 13 angepaßte Teilöffnung 20 und eine zweite,
der Öffnungsweite 21 der Nuten 16, 17 angepaßte Teil
Öffnung 22 aufweist. Am Rand der ersten Teilöffnung 20 ist
ein sich in Längsrichtung der schlüssellochförmigen
Öffnung 19 erstreckender Rasthebel 23 angeordnet, der
einen angeformten Raststeg 25 und eine angeformte Rastnase
26 aufweist und in Richtung 27 federt.
Zur Montage wird der Kondensator 10 auf der Vorderseite
der Platte 18 mit dem Vorsprung 13 in die Teilöffnung 20
gesteckt, wobei der Raststeg 25 in die Rastkerbe 14
eingreift, so daß der Kondensator in dieser Stellung
bereits nicht mehr gedreht werden kann. In dieser Stellung
liegt die bei 26a angeschrägte Rastnase 26 vor der Stirn
kante 13a des Vorsprunges 13.
Wenn sodann der Kondensator 10 in Richtung 28 in die Teil
öffnung 22 geschoben wird, hintergreifen die Kanten der
Teilöffnung 22 die Nuten 16, 17. Gleichzeitig gleitet die
Rastnase 26 über die Stirnkante 13a auf den Vorsprung 13
und rastet in die Rastkerbe 14 ein, nachdem der Vorsprung
13 bis zum Anschlag in die Teilöffnung 22 eingeschoben
ist. Damit ist die Montage des Kondensators beendet. Zur
Demontage wird lediglich der federnde Rasthebel 23
angehoben, so daß die Rastnase 26 die Rastkerbe 14
verläßt. Danach kann der Kondensator auf umgekehrtem Wege
aus der Öffnung 19 entfernt werden.
Claims (8)
1. Anordnung zur lösbaren Befestigung eines Bauteiles auf
einer Platte, z.B. eines mechanischen oder elektrischen
Bauelementes (Kondensators) auf einem Chassis, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer Befestigungsseite (15) des
Bauteiles (10) ein Vorsprung (13) mit einer Rastöffnung
(14) und zwei parallel zueinander verlaufenden, hinter
schnittenen Nuten (16, 17) vorgesehen ist, daß die Platte
(18) eine Öffnung (19) mit einer der Kontur des Vorsprun
ges (13) angepaßten ersten (20) und mit einer dem Abstand
der Nutgründe (16, 17) angepaßten zweiten verengten Teil
öffnung (22) aufweist und daß ein in die Öffnung (19)
ragender federnder Rasthebel (23) vorgesehen ist, der mit
dem von den hinterschnittenen Nuten (16, 17) gehaltenen
Vorsprung (13) verrastet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
im Querschnitt kreisförmigen Vorsprung (13) und eine
angepaßte kreisförmige Teilöffnung (20) in der Platte
(18).
3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
im Querschnitt eckigen Vorsprung und eine angepaßte eckige
Teilöffnung in der Platte (18).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rasthebel (23) eine Rastnase (26)
aufweist und daß die Rastöffnung eine der Rastnase (26)
angepaßte Rastbohrung ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastöffnung eine nach radial außen
gerichtete, radial außen offene, parallel zu den Nuten
(16, 17) verlaufende Rastkerbe (14) ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rasthebel (23) im Randbereich der
ersten Teilöffnung (20) einen angeformten, der Rastkerbe
(14) angepaßten Raststeg (25) aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit der Rastnase (26) und dem
Raststeg (25) einteilig ausgebildete federnde Rasthebel
(23) am Rand der ersten Teilöffnung (20) befestigt ist und
mit seinem freien, die Rastnase (26) tragenden Ende bis in
die verengte zweite Teilöffnung (22) ragt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastnase (26) und/oder der
Vorsprung (13) an den beim Einschieben des Vorsprunges in
die hinterschnittenen Nuten (16, 17) zusammenwirkenden
Flächen (26a, 13a) abgeschrägt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921362 DE3921362C2 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | Anordnung zur lösbaren Befestigung eines Bauteiles auf einer Platte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893921362 DE3921362C2 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | Anordnung zur lösbaren Befestigung eines Bauteiles auf einer Platte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921362A1 DE3921362A1 (de) | 1991-01-17 |
DE3921362C2 true DE3921362C2 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6383901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893921362 Expired - Fee Related DE3921362C2 (de) | 1989-06-29 | 1989-06-29 | Anordnung zur lösbaren Befestigung eines Bauteiles auf einer Platte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3921362C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10003852A1 (de) * | 2000-01-28 | 2001-08-02 | Opel Adam Ag | Karosserieteil mit einem eingefügten, elastischen Bauteil |
Families Citing this family (1)
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DE19807953A1 (de) | 1998-02-25 | 1999-08-26 | Trw Automotive Electron & Comp | Verbindung zwischen einem Träger und einem Plattenelement |
Family Cites Families (1)
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DE6942470U (de) * | 1969-10-31 | 1970-04-30 | Bauknecht Gmbh G | Haltevorrichtung zum halten von elektrischen komponenten. |
-
1989
- 1989-06-29 DE DE19893921362 patent/DE3921362C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10003852A1 (de) * | 2000-01-28 | 2001-08-02 | Opel Adam Ag | Karosserieteil mit einem eingefügten, elastischen Bauteil |
DE10003852B4 (de) * | 2000-01-28 | 2011-02-24 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Karosserieteil mit einem eingefügten, elastischen Bauteil |
Also Published As
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DE3921362A1 (de) | 1991-01-17 |
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