DE2152810B2 - Vorrichtung zur Befestigung eines Zifferblattes auf einem Uhrwerk - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Zifferblattes auf einem UhrwerkInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Befestigung eines Zifferblattes auf der Platine eines
Uhrwerkes durch Einschieben von fest am Zifferblatt befestigten Füßen in Bohrungen in der Platine parallel
zur Achse des Werkes, wobei diese Vorrichtung elastische Organe aufweist, die jeweils eine Abschrägung
aufweisen, deren Kante sich seitlich gegen einen der Füße abstützt, um diesen in einer der genannten
Bohrungen festzuhalten.
Es ist bekannt, daß die üblichen Vorrichtungen zur Befestigung von Füßen von Zifferblättern an der
Platine von Uhrwerken Schrauben oder sonstige Blockierorgane, wie z.B. Exzenter oder Hebel aufweisen,
die seitlich in die Bohrungen eingeschoben werden, die in der Scheibe der Platine angebracht
sind.
Insbesondere kennt man eine Vorrichtung der anfänglich erwähnten Art, bei der die elastischen Organe
durch ausgeschnittene Platten gebildet werden, die in Auskehlungen liegen, welche auf der Rückseite
der Platine angebracht sind, wobei die genannten Platten mit der Platine durch Einschieben einer
Spalte, die sie an einem ihrer Enden aufweisen, auf einen mit der Platine fest verbundenen Zapfen aufgeschoben
werden. Da die Abschräguiig zur seitlichen Abstützung des Fußes des Zifferblattes längs der elastisch
verformbaren Teile angebracht ist, werden die Platten in Verriegelungslage des Zifferblattes durch
Drehen um ihren Zapfen und durch Armierung gebracht, wobei diese Rotation mittels eines Werkzeuges
gesteuert wird, das seitlich gerichtet ist, während die Armierung das Festhalten in der Fixierposition
sicherstellt.
Einer der Nachteile der meisten der bekannten Befestigungseinrichtungen
liegt darin, daß es erforderlich ist, relativ komplexe Bearbeitungsvorgänge einzuleiten,
wie z. B. das Bohren und Gewindebohren einer Bohrung rechtwinklig zur Achse der Platine in
der Masse derselben, die Anbringung der Zapfen auf der Rückseite der Platine usw. Außerdem erfordern
all diese bekannten Vorrichtungen ein manuelles Eingreifen für ihre Anbringung, so daß es nicht möglich
ist, den Vorgang der Anbringung des Zifferblattes vollständig zu mechanisieren.
Erfindungszweck ist also die Schaffung einer Vorrichtung vom eingangs erwähnten Typ, deren Herstellung
nur sehr einfache Arbeitsvorgänge erfordert, wobei nur ein Befestigungsstück erforderlich ist, und
wobei es außerdem ermöglicht wird, die Anbringung des Zifferblattes zu mechanisieren.
Diesbezüglich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß jedes der genannten
elastischen Organe fest mit einem Ende an der Platine befestigt ist, und dadurch, daß das Gehäuse
des Uhrwerkes Anschlagelemente aufweist, welche in
der Lage sind, die genannten elastischen Organe in den Lagen zu blockieren, wo sie elastisch gebogen
werden und die genannten Bohrungen frei halten, so daß das Einschieben der Zifferblattfüße möglich
wird.
Während die üblichen Vorrichtungen mit Schrauben, Exzentern oder Hebeln zwei Arbeitsgänge erfordern,
die auf der Werksseite vorgenommen werden, ermöglicht es die erfindungsgemäße Einrichtung, die
später dargestellt wird, die Anbringung des Zifferblattes mit einem Arbeitsgang vorzunehmen, wobei
nur Bewegungen erforderlich sind, die in der Richtung der Achse der Uhr erfolgen.
Ausbildungen und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Hierin sind
Fig. 1, 2 und 3 Draufsichten bzw. Teilansichten
der Platine eines Uhrwerkes, ausgerüstet mit der erwähnten Ausführungsform der Vorrichtung in drei
serschiedenen Lagen, und
F i g. 4 eine teilweise Schnittansicht größeren Maßstabs nach der Linie 4-4 der F i g. 3.
In F i g. 1 sieht man die Vorrichtung in dem Zustand, in dem sie sich während der Montage des
Werks vor der Anbringung des Zifferblattes befindet. Die Platine 1 weist auf ihrer Rückenseite 2 Auskehlungen
geringer Tiefe auf, von denen eine in der Zeichnung bei 2 dargestellt ist, wobei jede dieser
Auskehlungen in einem der Bereiche ausgefräsi wird, wo die öffnungen wie öffnung 3 angebracht sind,
welche vorgesehen sind zur Aufnahme der Füße des Zifferblatts. In der Auskehlung 2 ist eine Federplatte
4 eingeschoben, die vorzugsweise aus Stahl ist und die folgende Abschnitte aufweist:
Den Verankerungsteil 5, welcher ein geradliniges steifes Element ist, das ausgeschnitten ist und an seinen
E,iden zwei Abrundungen aufweist, wobei diese Abrundungen kraftschlüssig in die entsprechenden
Nuten eingeschoben werden, die die Wand der Auskehlung! aufweist. Dieser Abschnitt 5 sichert die
Befestigung der Federplatte 4 an der Platine 1. Der zweite Teil 6 ist ein geradliniger Arm, der sich von
dem Abschnitt 5 aus erstreckt und der sich in einer zu der der Platine parallelen Ebene biegen kann.
Wenn die Federplatte in der Ruhelage nach Fig. 1 ist, dann reicht das Ende des Abschnittes 6 in das Innere
der Fläche der öffnung 3 hinein. Das genannte Ende des Abschnittes 6 weist eine Abschrägung 16
auf, dsren Aufgabe später erklärt wird. Auf den Abschnitt
6 folgt ein dritter Abschnitt 7 in U- oder V-Form, welcher auch elastisch gebogen werden
kann, wobei er sich leicht schließt. Diese Verformung kann unabhängig von der Biegung des Abschnitts
6 erfolgen. Wie man in Fig, I sieht, weist der Abschnitt 7 ein Element auf, das sich ungefähr in
der radialen Richtung bezüglich der Platine 1 erstreckt und in unmittelbarer Nahe des Randes der
Platine endet, wo ein hervorstehender steifer Kopf 8 gebildet wird. Seitlich von diesem hervorstehenden
Element ist eine Nut 9 ausgeschnitten, die sich zum Rand der Platine hin öffnet. Schließlich weist die
Federplatte 4 noch eine Wulst 10 auf, welche ungefähr auf der Geraden liegt, die durch einen Schenkel
des V des Abschnittes 7 und durch die Wulst 8 gebildet wird.
Man sieht in de/· F i g. 2 die Federplatte 4 in ihrer
Vorbereitungslage vor der Anbringung des Zifferblattes. Dieser Arbeitsgang kann nach der Montage
de- Werkes oder bei der Anbringung der Federplatte 4 erfolgen. Die Abschnitte 6 und 7 werden elastisch
verformt und in dieser verformten Lage durch Einschieben des Wulstelementes 8 in eine Aussparung
11 gehalten, die in der Wand der Auskehlung! angebracht ist. Die Flanke dieser Aussparung bildet
also einen Anschlag, der die Federplatte 4 in einer gebogenen Lage halten kann, denn das Ende S dieser
ίο Federplatte ist wiederum fest an der Platine 1 angeschlossen.
Man sieht, daß, wenn die Federplatte in dieser Lage ist, das Ende des Abschnittes 6 und insbesondere
die Abschrägung 16 sich außerhalb der Grenzen der öffnung 3 befinden. Im Gegensatz dazu
ist die Wulst 10 vor eine öffnung 12 zu liegen gekommen,
welche durch die Platine hindurch angebracht wurde und der eine öffnung gleicher Achse
und gleicher Abmessung entspricht, die in denjenigen der Brückenteile des Werl.es angebracht wurde, der
ao die Auskehlung! abdeckt, dieser Brückenteil 13 ist
in Fig. 4 dargestellt und weist auch eine öffnung 14 auf, die der öffnung 3 entspricht. Man sieht auch in
F ig. 2 einen der Füße 15 des Zifferblattes 17. In der Vorbereitungslage nach F i g. 2 kann das Zifferblatt
iii völlig freier Form in die öffnungen 3 eingeschoben
werden und genau an die Stelle zu liegen kommen, die eingenommen werden soll. Dieser Vorgang
kann sowohl bei der Anbringung des Zifferblattes auf einem Träger und durch Aufschieben des Werkes
auf die Füße 15 erfolgen oder aber im Gegensatz
dazu durch Einschieben der Füße 15 in die Öffnungen 3 mittels Verschiebung des Zifferblattes.
Zur Durchführung der Befestigung des Zifferblattes muß nur noch die Federplatte 4 freigegeben werden,
indem ihr Wulstelement 8 aus der Aussparung
11 herausgenommen wird. Diese·· Arbeitsgang erfolgt
durch Einschieben einer konischen Spitze von der Werksseite her, die dem Zifferblatt gegenüberliegt,
und zwar in der Öffnung 12. Diese konische Spitze wird die Wulst 10 seitlich verschieben, was das Element
8 aus seiner Halteaussparung 11 herausführt. Die beiden Federplatten, die die Befestigung der beiden
Füße des Zifferblattes sicherstellen, können gleichzeitig leicht freigegeben werden, indem man ein
Zweipunktwerkzeug verschiebt, das in die öffnungen
12 eingreift.
Die F i g. 3 und 4 zeigen das Ergebnis des Entriegchingsvorganges
der Federpaltten 4. Auf Grund ihrer Elastizität kommen die Enden der Abschnitte 6
jeder Federplatte in seitliche Abstützlage gegen die Füße 15. Da letztere aus Messing oder in gewissen
Fällen aus Kupfer sind, während die Federplatte aus Stahl ist, greift die Kante der Abschrägung 16 leicht
in die Seitenfläche des Fußes 15 ein und blockiert das Zifferblatt. Der Fuß stützt sich gegen die Wand
der Öffnvng3 so ab, daß es sich nicht mehr lösen kann. Um dieses Ergebnis zu erzielen, wird die Abschrägung
16 natürlich mit einer auf die Platine hin gerichteten schrägen Ebene ausgebildet.
Wenn man das Zifferblatt vom Werk abtrennen muß, genügt es, mit einem Werkzeug geringer Höhe
zu arbeiten, das seitlich in die Nut 9 eingeschoben wird, wobei die Federplatte 4 im Inneren der Auskehlung!
auf die Weise verschoben wird, daß der hervorstehende Kopf 8 in der Aussparung 11 einhakt.
Die Vorrichtung befindet sich dann wieder in der Lage nach F i g. 2, so daß das Zifferblatt ohne
jede Schwierigkeit abgezogen werden kann.
Zusammenfassend weist die beschriebene Vorrichtung folgende Vorteile auf:
Das einzige Stück, aus dem eine Federplatte besteht, das man durch ein einfaches Ausschneiden erhalten
kann, was viel einfacher ist als die Herstellungsvorgänge von Schrauben, Hebeln oder Exzentern,
wie sie früher verwendet wurden.
Da die Federplatte direkt in die Lage nach F i g. 2 gebracht werden kann, kann das Entriegeln der beiden
Federplatten, die die Befestigung der beiden Füße eines üblichen Zifferblattes sicherstellen, in
einem Arbeitsgang mittels eines Werkzeuges erfolgen, das in der axialen Richtung des Werkes bewegt
wird.
Die Federplatte kann leicht in ihre Ruhelage geschoben werden, was es ermöglicht, das Zifferblatt
frei zu bekommen, wobei die Nut in der Seitenwand des Fußes unbeschädigt bleibt, die von der Kante der
S Abschrägung 16 gebildet wurde, so daß das Zifferblatt nachher wieder angebracht und blockiert werden
kann, und zwar unter den gleichen Voraussetzungen wie bei der ersten Montage.
Da das Eingreifen der Kante der Abschrägung 16 ίο in der Seitenwand des Fußes 15 unter der Wirkung
der Elastizität des Abschnittes 6 zum Zeitpunkt der Anbringung des Zifferblattes erfolgt, ist die Lage dieser
Nut automatisch so festgesetzt, daß jedes Spiel bei der Einpassung des Zifferblattes vermieden wird.
3663
Claims (7)
1. Befestigungseinrichtung für ein Zifferblatt auf der Platine eines Uhrwerkes durch Einschieben
von am Zifferblatt festangebrachten Füßen in Bohrungen in der Platine parallel zur Achse
des Werkes, wobei die Vorrichtung elastische Organe aufweist, die jeweils eine Abschrägung aufweisen,
deren Kante seitlich gegen einen der Füße drückt, um ihn in einer der genannten Bohrungen
zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der genannten elastischen Organe
fest an einem der Enden an der Platine befestigt ist, und dadurch, daß das Gehäuse des
Werkes Anschlagelemente aufweist, die in. der Lage sind, die genannten elastischen Organe in
Lagen festzuhalten, wo sie elastisch gebogen sind, wobei die genannten Bohrungen in der Weise frei
gehalten werden, daß das Einschieben der Zifferblattfüße ermöglicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Werkes Bohrungen
12 aufweist, die parallel zu den Bohrungen für das Einschieben der Zifferblattfüße verlaufen,
und an der Fläche des Werkes enden, die dem Zifferblatt gegenüberliegt, und dadurch, daß
die genannten Anschläge in der Weise angeordnet sind, daß in der Blockierlage die genannten
elastischen Organe iich teilweise in der Verlangerung
der Bohrungen 12 erstrecken
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine auf .hrer Rückseite
Auskehlungen aufweist, in die jeweils eine Aufnahmebohrung für einen Zifferblattfuß mündet
und eine Bohrung 12, und dadurch, daß die genannten Anschläge jeweils durch die Flanke einer
Aussparung gebildet werden, die in dem Rand einer der genannten Auskehlungen angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten elastischen Organe
jeweils durch eine Federplatte gebildet werden, die in einer der genannten Auskehlungen
liegt und die an einem ihrer Enden einen festen Teil aufweist, der durch Einschieben zwischen
zwei Aussparungen befestigt wird, die im Rand der Auskehlung vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen 11 in Gehäuseelementen
angebracht sind, die an der Platine befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes elastische Organ von
einem Ende zum anderen einen ersten Befestigungsabschnitt für die Platine aufweist, der steif
ist, und einen zweiten geradlinigen Abschnitt, der in der Lage ist, in einer rechtwinkligen Ebene
zum Fuß des Zifferblattes bezüglich des ersten Abschnittes gebogen zu werden, wobei dieser
zweite Abschnitt die genannte Abschrägung an seinem entgegengesetzten Ende zu dem steifen
Befestigungsteil aufweist, wobei ein dritter U-förmiger Teil vorhanden ist, der in der Lage ist, sich
unabhängig von dem zweiten zu biegen, und der an seinem freien Ende einerseits ein Wulstelement
für das Festhalten in der Blockierstellung aufweist und andererseits ein Entriegelungselement.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des dritten Abschnittes
jedes elastischen Organs sich in der Nähe des Randes der Platine in der Weise erstreckt,
daß es seitlich von außerhalb des Werkes her zugänglich ist.
Applications Claiming Priority (1)
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CH1750570A CH540512A (fr) | 1970-11-26 | 1970-11-26 | Dispositif pour la fixation d'un cadran sur un mouvement d'horlogerie |
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DE2152810B2 true DE2152810B2 (de) | 1973-12-13 |
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Family Applications (1)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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