-
Schloßsegment für eine Strickmaschine
-
Die Erfindung betrifft ein Schloßsegment der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung.
-
Bei Strickmaschinen, insbesondere solchen mit auswechselbaren Schloßteilen
zwecks Herstellung von Maschenwaren mit unterschiedlichen Mustern, besteht ein Bedarf
an Schloßteilen und/oder Schloßsegmenten, die ohne aufwendige Justierarbeiten an
Jedem beliebigen System der Strickmaschine positioniert und befestigt werden können.
Werden hierbei übliche Paßstifte verwendet, die in genau positionierte Bohrungen
in den Schloßteilen und den zu ihrer Montage verwendeten Aufnahmeplatten eingeführt
werden, ist nicht nur die erste AusrUstung der Strickmaschine mit Schloßteilen,
sondern auch eine spätere UmrUstung auf andere Schloßteile mit aufwendigen Justierarbeiten
und Stillstandzeiten verbunden.
-
Es sind daher bereits Schloßsegmente der eingangs bezeichneten Art
bekannt (DE-OS'en 2 225 865, 2 307 676 und 2 321 370), bei denen die Schloßteile
mit Positionierungszapfen und die Aufnahmeplatten mit senkrecht zur Nadelhubrichtung
verlaufenden Nuten zur Aufnahme der Positionierungszapfen versehen sind. Nachteilig
an diesen Schloßsegmenten ist, daß die Nuten und Positionierungszapfen nur eine
vertikale Fixierung der Schloßteile an der Aufnahmeplatte ermöglichen, daß ferner
die Herstellung der Nuten mit großem Aufwand verbunden ist und daß die Schloßteile
durch Sintern hergestellt werden müssen.
-
Bei einem anderen bekannten Schloßsegment (DE-OS 2 544 197), das durch
Stanzen hergestellte Schloßteile und Aufnahmeplatten aufweist, sind an der Aufnahmeplatte
Positionierungszapfen vorgesehen, die im montierten Zustand der Schloßteile an deren
äußerer Kontur anliegen. Hierdurch ergibt sich zwar der Vorteil der einfachen Herstellung.
-
Dem steht Jedoch der Nachteil entgegen, daß an der sufnahmeplatte
nur solche Schloßteile ohne Jede Justierarbeit montiert werden können, deren äußere
Konturen mit den eine vorgegebene Anordnung aufweisenden Positionierungszapfen zusammenwirken
können.
-
Schließlich ist bereits vorgeschlagen worden, zur Positionierung Jedes
Schloßteils wenigstens Je zwei Zapfen bzw.
-
Ausnehmungen mit einander entsprechenden Querschnitten an den Schloßteilen
und an der Aufnahmeplatte vorzusehen (Patentanmeldung P 27 46 725), wobei die Zapfen
und Ausnehmungen derart angeordnet sind, daß nach dem Anordnen des zweiten Elements
am ersten Element Jeder Haltezapfen in eine ihm zugeordnete Ausnehmung ragt. Die
Verwendung von Je zwei Zapfen und Ausnehmungen ist Jedoch insbesondere beim Vorliegen
von sehr kleinen Schloßteilen nicht immer erwünscht.
-
Außerdem weisen Schloßsegmente in vielen Fällen Abzugsteile auf, die
an verstellbaren Schiebern befestigt sind und zu diesem Zweck in ihrer Rückseite
Nuten aufweisen, deren Breite der Breite des Schiebers entspricht. Diese Abzugsteile
müssen aus fertigungstechnischen Gründen eine gewisse minimale Stärke bzw. Dicke
aufweisen, die nicht unterschritten werden darf, so daß alle übrigen an derselben
Aufnahmeplatte montierten Schloßteile ebenfalls eine gewisse minimale Dicke aufweisen
müssen, damit ihre äußeren Oberflächen etwa in derselben Ebene wie die äußere ren
Oberflächen der verstellbaren Abzugsteile liegen.
-
Dies hat die unangenehme Folge, daß diese Schloßteile zwar durch Stanzen
hergestellt werden können, daß sich Jedoch an den Stanzvorgang aufwendige Nachbearbeitungen,
insbesondere Schleifarbeiten anschließen müssen, durch welche die durch das Stanzen
bewirkten Vorteile im wesentlichen wieder beseitigt werden. Eine Ursache hierfür
ist beispielsweise darin zu sehen, daß die Schloßteile aus verschleißfestem Material,
z.B. Werkzeugstahl, bestehen müssen, was ab einer gewissen Mindeststärke Rißbildungen
in
ihrer Oberfläche zur Folge haben kann, die durch Schleifen beseitigt werden müssen.
Aus diesem Grunde bringen die eingangs genannten Schloßsegmente zwar erhebliche
Vorteile im Hinblick auf die Positionierung der Schloßteile, Jedoch nur geringe
Vorteile im Hinblick auf die Herstellung der Schloßteile mit sich.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs bezeichnete
Schloßsegment 80 auszubilden, daß es bis auf geringfügige Nachbearbeitungen ohne
Schwierigkeiten durch Stanzen und/oder Prägen hergestellt werden kann.
-
Außerdem soll das erfindungsgemäße Schloßsegment derart ausgebildet
sein, daß seine Schloßteile ohne aufwendige Justierarbeiten ausgewechselt und an
Jedem beliebigen Stricksystem angebracht werden können.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 vorgesehen.
-
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Schloßteile mit
Hilfe eines einzigen Zapfens und einer einzigen zugehörigen Ausnehmung an der Aufnahmeplatte
positioniert werden können. Zur Befestigung der Schloßteile an der Aufnahmeplatte
können dabei Befestigungsschrauben verwendet werden, die mit relativ großem Spiel
durch Öffnungen in den Schloßteilen ragen. Da es ferner die Stanz- und/ oder Prägetechnik
gestattet, die Zapfen und/oder Ausnehmungen an einer ganz bestimmten Stelle der
AuFnahmeplatte bzw. der Schloßteile anzuordnen, kann Jedes Schloßteil an Jeder beliebigen
Aufnahmeplatte angebracht werden, ohne daß sich an seiner Lage relativ zur Aufnahmeplatte
Änderungen ergeben. Werden schließlich Aufnahmeplatten verwendet, die mit Positionierungsmitteln
gemäß DE-OS 2 544 197 zur Positionierung an der Strickmaschine versehen sind, kann
auch Jede Aufnahmeplatte an Jedem beliebigen Stricksystem angebracht werden.
-
Gemäß bevorzugten Aus führung sbeispielen der Erfindung sind zwischen
den Aufnahmeplatten und Schloßteilen noch Abstandsscheiben vorgesehen, die entweder
mit den Aufnahmeplatten oder den Schloßteilen aus einem StUck bestehen oder separate
Bauteile darstellen. Hierdurch ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die Schloßteile,
die mit ihrer Montagefläche normalerweise auf der Montagefläche der Aufnahmeplatte
aufliegen, wesentlich dUnner als üblich ausgebildet werden können, was ihre Herstellung
mit üblichen Stanz- und Prägevorrichtungen erleichtert.
-
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unt eransprüchen
gekennzeichnet.
-
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden
Zeichnung anhand von Aus führung sbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1
die Draufsicht auf zwei mit Schloßteilen versehene Aufnahmeplatten für das Zylinderschloß
einer Rundstrickmaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 und 3
Schnitte längs der Linien II-II und III-III der Fig. 1; Fig. 4 eine Draufsicht auf
zwei mit Schloßteilen versehene Aufnahmeplatten für das Zylinderschloß einer Rund-Strickmaschine
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 5 und 6 Schnitte längs der
Linien V-V und VI-VI der Fig. 4; und Fig. 7 eine Draufsicht auf zwei mit Schloßteilen
versehene Aufnahmeplatten gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
-
für fUr Gemäß Fig. 1 ist/Jedes Stricksystem eines Zylinderschlosses
einer Rundstrickmaschine eine Montagevorrichtung mit einer Aufnahmeplatte 1 vorgesehen,
die aus einem gestanzten und/oder geprägten Element besteht und beim Stanz- und/
oder Prägevorgang mit einer Vielzahl von erhabenen, auf ihrer Montagefläche angeordneten
Zapfen 2 versehen worden ist, die zur Halterung und Positionierung von Elementen
in Form von Schloßteilen mit gleicher oder unterschiedlicher Funktion dienen. Auf
der in Fig. 1 linken Aufnahmeplatte 1 sind beispielsweise in der untersten Ebene
ein Durchlaufteil 3, in der zweiten Ebene von unten ein Fangteil 4, in der darüber
befindlichen Ebene ein weiteres Durchlaufteil 5 und in der obersten Ebene ein FUhrungsteil
6 angeordnet, während auf die in Fig. 1 rechte Aufnahmeplatte 1 in denselben Ebenen
Je ein Fangteil 7, ein Strickteil 8, ein Durchlaufteil 9 und ein FUhrungsteil 10
aufgesetzt sind. Die genannten Schloßteile bilden in bekannter Weise FUhrungsbahnen
für die in entsprechenden Ebenen angebrachten Musterfüße von Stricknadeln oder Stößern,
die in die Nuten eines nicht dargestellten Nadelzyinders eingesetzt sind.
-
In den beiden oberen Enden der Aufnahmeplatten 1 sind weitere, an
sich bekannte und ebenfalls auf FUBe von Stricknadeln oder Stößern einwirkende Schloßteile
enthalten, und zwar in der obersten Ebene Jeweils ein Abzugsteil 11 und in der darunter
befindlichen Ebene je ein Durchlauf- bzw. Führungsteil 12. Die Schloßteile 11 und
12 bewirken in bekannter Weise die Maschenbildung und sind daher an einem in Richtung
des Nadelhubs verstellbaren Schieber 14 befestigt, mittels dessen die Maschengröße
verändert werden kann.
-
Wie sich insbesondere Fig. 2 und 3 entnehmen läßt, weisen alle Schloßteile
mit Ausnahme der Schloßteile 11 und 12 Je eine durchgehende Öffnung bzw. Ausnehmung
18 auf, deren Querschnitt dem Querschnitt eines der Zapfen 2
entspricht,
so daß Jedes dieser Schloßteile mittel seiner Ausnehmung 18 auf einen Zapfen 2 aufgesetzt
und dadurch auf der Aufnahmeplatte 1 positioniert werden kann.
-
Damit eine genaue Positionierung der Schloßteile ohne Jede weitere
Einstellung möglich ist, sind die Querschnittsformen der Zapfen 2 und Ausnehmungen
18 so gewählt, daß irgendein Zapfen 2 nach der Montage des zugehörigen Schloßteils
undrehbar und in Richtungen senkrecht zu seiner Längsachse unverschiebbar in der
Ausnehmung 18 dieses Schloßteils angeordnet ist. Dadurch ist auch das Schloßteil
undrehbar und unverschiebbar auf der Aufnahmeplatte 1 montiert. Entsprechend Fig.
1 bis 3 weisen die Zapfen 2 und Ausnehmungen 18 beispielsweise sechseckige bzw.
quadratische, bis auf die erforderlichen Toleranzen gleich große Querschnitte auf.
-
Zur Befestigung der Schloßteile an der Aufnahmeplatte 1 dienen Befestigungsschrauben
19, die mit Spiel durch Bohrungen bzw. Ausnehmungen der Schloteile ragen und in
Gewindebohrungen 20 der Aufnahmeplatte 1 geschraubt werden. Die Ausnehmungen in
den Schloßteilen können ein relativ großes Spiel der Schrauben 19 zulassen, da die
Position der Schloßteile durch die Zapfen 2 und die Ausnehmuugen 18 eindeutig festgelegt
ist.
-
Die Schieber 14 sind in den lSnglichen Teilen von Öffnungen 22 in
den Aufnahmeplatten geführt und infolgedessen zwar in der zur Nadelhubrichtung senkrechten
Richtung in ihrer Lage relativ zu den Aufnahmeplatten 1 genau fixiert, in Nadelhubrichtung
Jedoch bewegbar angeordnet. Zur genauen Positionierung der Schloßteile 11 und 12
auf den Schiebern 14 sind in den den Schiebern 14 zugewandten Flächen dieser Schloßteile
Nuten eingefräst, die im montierten Zustand Je einen durch die Öffnungen 22 ragenden
Teil der Schieber 14 paßgenau aufnehmen, so daß zu ihrer Befestigung Schrauben 19
verwendet werden können, die mit Spiel durch in den
Schloßteilen
11 und 12 vorgesehene Öffnungen ragen. Ein< Verstellmechanismus für die Schieber
14 ist in Fig. 1 nur durch eine Mutter 25 angedeutet. Weitere Einzelheiten des Verstellmechanismus
können der DE-OS 25 44 197 entnommen werden, auf die hiermit ausdrücklich Bezug
genommen wird.
-
Wegen der im rückwärtigen Teil der Schloßteile 11 und 12 ausgebildeten,
der Aufnahme der Schieber 14 dienenden Nuten sollten die Schloßteile 11 und 12 eine
gewisse minimale Dicke bzw. Stärke aufweisen. Dies hat zur Folge, daß die übrigen
Schloßteile 3 bis 10, die mit ihren Montageflächen auf der Montagefläche der Aufnahmeplatte
aufliegen, normalerweise wenigstens eine ebenso große Stärke bzw. Dicke besitzen
müßten, weil andernfalls die äußeren Oberflächen aller Schloßteile nicht in einer
Ebene liegen würden. Dies wUrde Jedoch den Nachteil mit sich bringen, daß die Schloßteile
zwar durch Stanzen bzw. Feinstanzen hergestellt werden könnten, daß Jedoch nach
dem Stanzvorgang noch umfangreiche Schleifarbeiten durchgeführt werden müßten, die
die Vorteile der Stanztechnik teilweise wieder zunichte machen.
-
Die Zapfen 2 sind daher vorzugsweise an Abstandsscheiben 26 angeformt,
die auf den Aufnahmeplatten1 angeordnet sind und gemäß Fig. 1 bis 3 mit diesen aus
einem Stück bestehen. Aus Fig. 1 bis 3 ist ferner ersichtlich, daß die Abstandsscheiben
26 eine unterschiedliche Größe und Kontur besitzen und nicht nur einen oder mehrere
Zapfen 2, sondern auch Verlängerungen der Gewindebohrungen 20 für die Befestigungsschrauben
19 aufnehmen können. Die äußere Kontur der Abstandsscheiben 26 ist vorzugsweise
kreisförmig oder oval, obwohl auch Jede andere zweckmäßige Kontur möglich ist.
-
Die Abstandsscheiben 26 werden zusammen mit den Zapfen 2 in einem
kombinierten Stanz- und Prägevorgang während
der Herstellung der
Aufnahmeplatten 1 hergestellt. Die Herstellung der Aufnahmeplatten 1 erfolgt daher
beispielsweise dadurch, daß zunächst mit einem Folgewerkzeug Aufnahmeplatten mit
der erwünschten Kontur aus- einem Stahlband ausgeschnitten werden, wobei gleichzeitig
durch einen Stanz- bzw. Prägevorgang die Abstandsscheiben 26 angeformt werden können,
so daß sich auf der Rückseite der Aufnahmeplatte 1 entsprechende Aussparungen 28
(Fig. 3) bilden.
-
Nach anschließendem Planschleifen mittels einer Flachschleifmaschine
werden die Zapfen 2 in einem weiteren Werkzeug mittels eines weiteren Stanz- bzw.
Prägevorgangs an die Abstandsscheiben 26 angeformt, was zu entsprechenden Aussparungen
29 (Fig. 3) in den Abstandsscheiben 26 führt. Abschließend werden die Aufnahmeplatten
1 in einer Gleitschleifmaschine behandelt und danach gehärtet.
-
Die Herstellung der Schloßteile 3 bis 10 erfolgt dagegen einfach dadurch,
daß diese Schloßteile aus einem Stahlband ausgestanzt und gleichzeitig, ebenfalls
durch Stanzen, die Ausnehmungen 18 gebildet werden. Danach werden die Schloßteile
in einer Gleitschleifmaschine behandelt und gehärtet.
-
Dadurch, daß die Zapfen 2, die Abstandsscheiben 26 und die Ausnehmungen
18 durch Stanzen bzw. Prägen hergestellt werden, kann ihre Lage äußerst genau fixiert
werden, ohne daß aufwendige Bohr- und Schleifarbeiten erforderlich sind. Außerdem
können die Zapfen 2 an solchen Stellen der Aufnahmeplatten 1 vorgesehen werden,
daß sie zur Aufnahme von entsprechenden Ausnehmungen 18 aller in Frage kommenden
Schloßteile verwendet werden können.
-
Sollen daher nach Fertigstellung des gesamten Schlosses andere Schloßteile
eingesetzt werden, als ursprünglich vorgesehen war, ist bei der Herstellung dieser
anderen Schloßteile lediglich darauf zu achten, daß die Ausnehmungen 18 beim Stanzen
an den den Zapfen 2 entsprechenden Stellen angeordnet werden, was keinerlei Schwierigkeiten
bereitet.
-
Zur genauen Fixierung und Positionierung der Aufnahmeplatten 1 bzw.
der auf diesen befestigten Schloßteile an einer Schloßgrundplatte 32 (Fig. 3) der
Rundstrickmaschine dienen Aussparungen 33 und 34, die, ebenfalls durch Stanzen,
in einem Teil 35 der Aufnahmeplatten 1 ausgebildet werden, das rechtwinklig weggebogen
ist. Die Aussparung 33 dient zur Aufnahme einer an der Schloßgrundplatte 32 befestigten
Paßfeder 36 und die Aussparung 34 zur Aufnahme eines in die Schloßgrundplatte 32
ragenden Paßbolzens 37. Die Rückseiten der Aufnahmeplatten 1 können außerdem mit
Segmenten 38 abgedeckt sein. Die verschiedenen, zur Fixierung und Positionierung
der Aufnahmeplatten 1 an der Schloßgrundplatte 32 erforderlichen Arbeitsschritte
sind ausführlich in der bereits erwähnten DE-OS 25 44 197 beschrieben.
-
Sollte es aus irgendwelchen Gründen nachteilig oder unerwünscht sein,
die Abstandsscheiben 26 und Zapfen 2 an die Aufnahmeplatten 1 anzuformen und mit
dieser aus einem Stück bestehen zu lassen, kann die aus Fig. 4 bis 6 ersichtliche
Anordnung gewählt werden, die für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen aufweist.
-
Im Unterschied zu Fig. 1 bis 3 sind bei der Anordnung nach Fig. 4
bis 6 quadratische Zapfen 39 vorgesehen, die an unabhängig von den Aufnahmeplatten
1 hergestellten Abstandsscheiben 40 ausgebildet sind. Wie sich insbesondere Fig.
5 und 6 entnehmen läßt, ist beispielsweise fUr Je des Schloßteil eine separate Abstandsscheibe
40 vorgesehen, an die wenigstens ein Zapfen 39 angeformt ist, der wie die Zapfen
2 durch Ausnehmungen 18 (Fig. 6) in den durch Stanzen hergestellten Schloßteilen
ragt und diese genau positioniert. Zur genauen Positionierung der Abstandsscheiben
40 an den Aufnahmeplatten 1 dienen entweder quadratische Zapfen 42 (Fig. 5), die
an den Aufnahmeplatten 1 angebracht sind und in geeignete Öffnungen 41
(Fig.
6) der Abstandsscheiben 40 ragen, oder quadratische Zapfen 43 (Fig. 6), dle an den
Abstandsscheiben 4G ausgebildet sind und in geeignete Öffnungen 44 (Fig. 6) in den
Aufnahmeplatten 1 ragen0 Sowohl die Zapfen 39, 42 und 43 als auch die Öffnungen
18, 41 und 44 können durch einfache Stanz- bzw. Stanz- und PragevorgEnge während
der Herstellung der Aufnahmeplatten 1, Schloßteile oder Abstandsscheiben 40 hergestellt
werden. Im Hinblick auf die Abstandsscheiben 40 ergibt sich noch der usätzliche
Vorteil, daß für deren Herstellung Weicheisen anstelle des für die Schloßteile benötigten
verschleißfesten Materials, z .B.
-
Werkzeugstahl, verwendet werden kann, so daß auf die Stärke bzw. Dicke
der Abstandssckeaben 40 keine Rücksicht genommen werden braucht.
-
Zur Befestigung der Schloßteile 3 bis 10 zusammen mit den Abstandsscheiben
40 sind Schrauben 45 vorgesehen, die entsprechend Fig. 1 bis 3 mit Spiel durch Ausnehmungen
der Schloßteile und Abstandsscheiben ragen und in Gewindebohrungen 46 der Aufnahmeplatte
1 geschraubt werden.
-
Die Abstandsscheiben 40 sind mit den Schloßteilen 3 bis 10 vorzugsweise
vernietet oder verklebt, damit sie mit diesen bei der Montage eine Einheit bilden.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig. 4 nur durch die Querschnittsform der Positionierungszapfen, weshalb in
den Fig. 4 und 7 für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen vorgesehen sind.
-
Während die Zapfen 39 wie auch die übrigen in der Zeichnung dargestellten
Zapfen einen sechseckigen bzw. quadratischen Querschnitt besitzen, weist die Aufnahmeplatte
1 nach Fig. 7 Zapfen 51 bzw. 52 mit dreieckigem bzw. rechteckigem Querschnitt auf,
und einen entsprechenden Querschnitt besitzen auch dieJenigen Öffnungen der Schloßtei'le
3 bis 10, in welche die als Dreikant oder Vierkant ausgebildeten Zapfen 51 bzw.
52 eingeführt werden. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 können Zapfen
51 und 52 und die entsprechenden Öffnungen in den Aufnahmeplatten,
den
Abstandsscheiben und/oder den Schloßteilen vorgesehen sein. Auch bei Anwendung von
drei eckigen oder rechteckigen Querschnitten ergibt sich der Vorteil, daß Jeweils
ein einziger Zapfen und eine einzige Aufnahmeoffnung ausreichen, um eindeutig eine
vorgewählte Lage der Schloßteile 3 bis 10 auf den Aufnahmeplatten oder Abstandsscheiben
bzw. der Abstandsscheiben auf den Aufnahmeplatten festzulegen. Schließlich ist es
möglich, in den Montageflächen der Schloßteile derartige Ausnehmungen oder Zapfen
vorzusehen und im Bereich dieser Ausnehmungen bzw.
-
Zapfen auch die Öffnungen für die Befestigungsschrauben 45 anzubringen,
wie dies in Fig. 7 durch das Bezugszeichen 53 angedeutet ist.
-
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen AusfUhrungsbeispiele
beschränkt, die sich in mannigfacher Weise abwandeln lassen. Die beschriebenen Zapfen
können beispielsweise an den Aufnahmeplatten mit so großer Länge angebracht werden,
daß sie sowohl durch Öffnungen von separaten Abstandsscheiben als auch wenigstens
teilweise durch entsprechend geformte, in den Schloßteilen ausgebildete Öffnungen
ragen. Weiterhin können separate Abstandsscheiben vorgesehen sein, die in geeignete
Ausnehmungen der Aufnahmeplatte 1 eingesetzt werden und mit ihrer Außenkontur wenigstens
teilweise mit der Kontur der Ausnehmung zusammenwirken. Alternativ könnte die Aufnahmeplatte
Positionierungszapfen aufweisen, die sich zwar an die äußere Kontur der Abstandsscheiben,
nicht aber an die äußere Kontur der Schloßteile anlegen. Weiterhin ist es nicht
erforderlich, daß die die Zapfen aufnehmenden Öffnungen durchgehend sind. Vielmehr
sind auch Öffnungen nach Art von Blindbohntngen geeignet, sofern die Länge der Zapfen
entsprechend bemessen ist. Außerdem können die Abstandsscheiben 26 nach Fig. 1 bis
3 so klein ausgebildet sein, daß sie Jeweils nur einen Zapfen 2 bzw.
-
nur eine Gewindebohrung aufnehmen können.
-
Weiterhin ist die Erfindung auch nicht darauf beschränkt, daß die
Zapfen nur in den Aufnahmeplatten bzw. Abstandsscheiben ausgebildet sind. Eine alternative
Ausführungsform zur Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 besteht beispielsweise darin,
daß sowohl die Zapfen als auch die Abstandsscheiben -an die Schloßteile angeformt
sind, während die Aufnahmeplatte lediglich entsprechende Ausnehmungen zur Aufnahme
der Zapfen aufweist. Entsprechend können die Zapfen alternativ zur Ausfübningsform
nach Fig. 4 bis 6 in den Schloßteilen, die Ausnehmungen zur Aufnahme dieser Zapfen
dagegen in den separaten Abstandsscheiben vorgesehen sein. Außerdem ist es bei beiden
genannten Alternativen möglich, wenigstens Je einen Zapfen 42 bzw. 43 und Je eine
Ausnehmung an der Aufnahmeplatte 1 bzw. an der RUckseite der zugehörigen Abstandsscheibe
40 und wenigstens Je einen weiteren Zapfen 39 bzw. 48 und Je eine weitere Ausnehmung
18 bzw. 49 an der Vorderseite der Abstandsscheibe 40 bzw. am zugehörigen Schloßteil
9 vorzusehen, wie es in Fig. 6 für die Positionierung einer Abstandsscheibe 40 auf
der Aufnahmeplatte 1 und die Positionierung des Schloßteils 9 auf dieser Abstandsscheibe
40 dargestellt ist. Weiterhin können an der Aufnahmeplatte und/oder der Abstandsscheibe
und/oder dem Schloßteil Jeweils zwei Zapfen bzw. diesen zugeordnete Schlitze zugeordnet
sein, deren Länge dem Abstand der beiden Zapfen und deren Breite der Zapfenstärke
entspricht. Auch durch diese Maßnahme lassen sich die Schloßteile eindeutig in einer
vorgewählten Lage auf der Abstandsscheibe bzw. Aufnahmeplatte festlegen, so daß
die Befestigungsschrauben mit Spiel durch die Schloßteile ragen können, und vorzugsweise
undrehbar und in Richtungen senkrecht zu den Längsachsen der Positionierungsmittel
unverschiebbar montieren.
-
Anstelle von mehreckigen Querschnitten für die Zapfen und Aufnahmeöffnungen
können auch andere, z.B. ovale Querschnitte, vorgesehen sein, um eindeutig die Lage
der
Schloßteile festzulegen. Schließlich ist es nicht erforderlich,
identische Querschnitte für die Positionierungszapfen und Aufnahmeöffnungen vorzusehen,
da die Schloßtei le auch dadurch undrehbar und in Richtung senkrecht zu den Zapfen
unverschiebbar gehalten werden können, daß beispielsweise dreieckige Zapfen mit
anderen mehreckigen Ausnehmungen oder umgekehrt kombiniert werden.