DE2152314B2 - Beta-glykosyl-d-pantothensaeuren, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittel - Google Patents

Beta-glykosyl-d-pantothensaeuren, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittel

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DE2152314B2
DE2152314B2 DE19712152314 DE2152314A DE2152314B2 DE 2152314 B2 DE2152314 B2 DE 2152314B2 DE 19712152314 DE19712152314 DE 19712152314 DE 2152314 A DE2152314 A DE 2152314A DE 2152314 B2 DE2152314 B2 DE 2152314B2
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Hajime Dr. Tondabayashi; Amachi Teruo Dr. Takarazuka Hyogo; Imamoto Shoji Dr. Kishiwada; Senoh Siro Dr. Nishinomiya Hyogo; Yoshizumi (Japan)
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Suntory Ltd., Osaka (Japan)
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/02Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures
    • C07H15/04Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures attached to an oxygen atom of the saccharide radical

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Description

in der einer der Reste R1 und R2 ein Wasserstoffatom und der andere ein jS-D-Glucopyranosyl- oder /J-Cellobiosylrest ist oder R1 einjS-D-Galactopyranosylrest und R2 ein Wasserstoffatom ist.
2. Verfahren zur Herstellung von 0-Glykosyl-D-pantothensäuren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weise
A) einen 4'-O-Acyl-D-pantothensäurealkylester oder
B) 2'-O-Benzyl-D-pantothensäurebenzylester
oder
C) einen D-Pantothensäurealkylester,
wobei Acyl eine Acylgruppe wie Acetyl- oder Benzoyl- ist und Alkyl eine Ci- bis O-Alkylgruppe bedeutet, in der ersten Stufe mit 1-Halogenperacylglucose, -galactose oder -cellobiose umsetzt, wobei Halogen Chlor oder Brom ist und Acyl die vorstehende Bedeutung hat, und die nach A) oder C) erhaltenen schutzgruppenhaltigen Glykoside in der zweiten Stufe in üblicher Weise alkalisch verseift bzw. die nach B) erhaltenen, schutzgruppenhalltigen Glykoside in der zweiten Stufe in üblicher Weise entbenzyliert und in der dritten Stufe alkalisch verseift.
3. Pharmazeutische Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an jS-Glykosyl-D-pantothensäure gemaß Anspruch 1.
Gegenstand der Erfindung sind j3-Glykosyl-D pantothensäuren der allgemeinen Formel
CH,
R1 OCH; — C — CHCONHCH:CHXOOH
H1C OR2 (I)
in der einer der Reste R' und R2 ein Wasserstoffatom und der andere ein ß-D-GIucopyranosyl- oder j9-Cello biosylrest ist oder R1 ein j3-D-Galactopyranosylrest und R2 ein Wasserstoffatom ist.
Gegenstand der Erfindung sind ferner die im Anspruch 2 aufgezeigten Verfahren zur Herstellung der vorgenannten Verbindungen sowie die im Anspruch 3 aufgezeigten pharmazeutischen Mittel.
Die neuen Verbindungen umfassen zwei Verbindungstypen, und zwar 2'-O-(/?-Glykosyl)-D-pantothen-
55
60 säuren der allgemeinen Formel I-A und 4'-O-(0-Glykosyl)-D-pantothensäuren der allgemeinen Formel I-B:
CH,
HOCH2 - C - CHCONHCH2CH2COOh
H,C OR1 Il-Λι
CH,
__ c ___ CHCONHCH2CH2COOh
i
H,C OH U-Bi
in denen R3 ß-D-GIucopyranosyl- oder /ϊ-CeIIobiosyibedeutet und R" dieselbe Bedeutung hat oder /9-D-Galactopyranosyl- ist.
Beide Verbindungstypen bilden hygroskopische Pulver, die in Wasser, Methanol, Äthanol, Pyndin löslich aber in Benzol, Äthyläther, Chloroform unlöslich sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind Derivate der D-Pantothensäure und haben eine ähnliche physiologische Wirksamkeit wie diese. So zeigen sie beispielsweise eine regulierende Wirkung auf den Stoffwechsel von Mikroorganismen. Die physiologische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen ist höher als diejenige von Calcium-D-pantothenat, so zeigen sie beispielsweise eine um mehrere Male bis hundertmal höhere Wirksamkeit als Calcium-D-pantothenat bei Stämmen, die zu den Milchsäurebakterien (Gattung Lactobacillaceae) gehören. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind weiter stärker alkali, säure- und wärmebeständig als D-Pantothensäure. Sie sind demgemäß für unterschiedliche Anwendungen in Arzneimitteln, kosmetischen Präparaten, in oder als Nahrungsmittel- oder Futterzusätze oder Zusätze zu Kulturmedien für Mikroorganismen brauchbar.
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen handelt es sich um
2'-O-(j9-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure,
2'-0-(/?-Cellobiosyl)-D-pantothensäure,
4'-O-(/?-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure,
4'-O-(/9-D-Galactopyranosyl)-D-pantothensäure,
und
4'-0-(/?-Cellobiosyl)-D-pantothensäure.
Von diesen Verbindungen wird die 4'-O-(£l-D-G!ucopyranosyl)-D-pantothensäure am meisten bevorzugt, da sie eine größenordnungsmäßig höhere physiologische Wirksamkeit bei einigen Mikroorganismen zeigt.
Zur Darlegung der physiologischen Wirksamkeiten der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden folgende Untersuchungen durchgeführt.
I. Physiologische Wirksamkeit bei
M ilchsäurebakterien (Lactobacillaceae)
Test A
Wirkung von 4'-O-0J-D-Glucopyranosyl)-D-pantoihcnsäure auf den zu den Lactobacillaceen gehörenden Stamm WNB-75 (Agr. Diol. Chem. 27 [1963], 590 bis 595).
A-I Grundmedium (doppelte Stärke)
% GeWiVoI.
D-Glucose 1,0
D-Fructose 1,0
Hefeextrakt 1,0
Polypepton 1,0
K.H2PO4 0,1
NaCI 0,025
CaC!2-2H2O 0,025
MgSOWHzO 0,025
ICCl 0,025
MnSO 0,006
Doppelt? Stärke: Beim Messen der Aktivität wird das m testende Medium hergestellt, indem man eine wässerige Lösung vorbestimmter Konzentration der zu testenden Probe bzw. Verbindung zur gleichen Menge des Mediums zugibt. Aus diesem Grunde wird ein Grundmedium doppelter Stärke gewählt.
A-2 Prüfverfahren
Zu dem Grundmedium wurde 4'-O-(ß-D-Giucopyranosyl)-D-pantothensäure in der in Tabelle 1 angegebenen Menge hinzugefügt, und dar· Medium wurde dann 5 Minuten lang bei 120°C sterilisiert. Die Oberfläche des Mediums wurde mit flüssigem Paraffin abgedeckt. Das Medium wurde dann mit dem Bakterienstamm WNB-75 geimpft und 4 Tage lang bei 3O0C inkubiert. Die in Abhängigkeit von der Zeit entwickelte Anzahl Zellen wurde durch Kolonieauszählung auf Agarplatten bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Zu Vergleichszwecken wurde bei einem Parallelversuch Calcium-D-pantothenat zum Grundmedium hinzugefügt und die Bakterienkultur in gleicher Weise durchgeführt wie oben angegeben. Auch die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle
A-3 Ergebnisse
Geprüfte Verbindung Zugesetzte
Menge
^g/ml)
Anzahl der Zellen (Zellen/ml)
Inkubationszeit iStd.) bei 30cC
0 :·} .;«
8 105
105
B-2 72 96 ίο»
• 10«
Kontrolle 0 10 7 3 ■
4 ■
102
1(H
10 3 102
108
Erfindungsgemäße
Verbindung
0,05
0,1
10 5 · 102
10 7 · 10-'
8 ·
2 ·
1,4 · 107
6 · 10'
4 ·
5,6
Calcium-ü-panto-
thercat
0,5
5,0
10 2-102
10 1,3 ■ ΙΟ-1
1,5 · 103
9 · 10"
6 ·
3 ·
Die Prüfergebnisse zeigen, daß die 4'-O-(|3-D-Gluco- Ergebnisse
Gcprulte Verbindung
pyra.nosyl)-D-pantothensäure ein Wachstum des Stammes WNB-75 bei einer Konzentration herbeiführt, die Tabelle
1/100 derjenigen von Calcium-D-pantothenat beträgt 45
und somit eine hundertmal stärkere Wirksamkeit hat als letzteres.
Test B
Prüfung der Wirksamkeil anderer Verbindungen gemäß der Erfindung bei dem Stamm WN B-75.
B-I Prüfverfahren
jede der nachfolgend aufgeführten crfindungsgemäßen Verbindungen wurde jeweils zu dem gleichen h0 Grundmedium wie beim Test A hinzugegeben, in dem dann der Stamm WNB-75 in gleicher Weise wie beim Test A zur Bestimmung der physiologischen Wirksam keiten der erfindungsgemäßen Verbindungen relativ /u derjenigen von Calcium-D-pantothenat gezüchtet \\i;r- <1S de.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Relative Wirkung
(bezogen auf
Calcium-D-pantothenat)
Calcium-D-pantothenat 1
2'-O-(/?-D-Glucopyranosyl)- 5
D-pantotheiraure
2'-0-(,9-Cellob:nsyl)-D- 20
pantothensaure
4'-O-(,9-D-Galactopyranosyl)- 5
D-pantothensäure
4'-O-(f9-D-Cdlobiosyl)-D- 20
.iciniuihensäiire
4'-0-(,9-D-Glucopyronosyl)- 100
D naniuthcnsäurc
Test C
Physiologische Wirksamkeit bei dem zu den Lactobacillaceen gehörenden Stamm Lcuconostoc citrovorum Vl L- 34 (Am. |. Fnol. Viticult.. H [I960],! bis 4; ibid. 59 bis bi).
C-I Prüfverfahren
Zu dem gleichen Grundmedium, wie es bei Test A verwendet wurde, wurden die in Tabelle 3 angegebenen Mengen 4'-O-(/?-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure hinzugefügt und der Bakterienstamm Leuconostcc citrovorum ML-34 in gleicher We.se wie bei Test A unter Bestimmung des Zellwachstums kultiviert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben die /u Vergleichszwecken auch Prüfergebnisse enthält, die ,n gleicher Weise wie oben unier Verwendung vor, Calcium-D-pantothenat erhalten wurden.
Zugesetzte
Menge
^g/ml)
C-2 Ergebnisse 15 7 103
105
72 9b H)'
10S
Tabelle 3 0 9-10 5 ■
4 10-' 1 ·
10-
• 10«
Π b
Geprüfte Verbindung 0,05
0,1
Anzahl der Zellen (Zellen/ml)
Inkubationszeit (Std.) bei 30DC
0 24 48
3-10 8 ■
5 IQ; 1.7
1,8 · 105
5 · 107
7 ■
6 ■
Kontrolle 0,5
5,0
10 1,1 · i0!
2 ■ ;o7
t
Erfindungsgemäße
Verbindung
10
10
Calcium-D-panto
thenat
10
10
11. Physiologische Wirksamkeit bei Ratten
Prüfverfahren
Ein pulverförmiges Futter mit 80 mg/kg Calcium-D-pantothenat wurde mit 1 und 5 mg 4'-O-(/J-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure pro kg Futter angereichert. Daneben wurden zu Vergleichszwecken zwei andere Sorten Futter durch Anreicherung des gleichen
Ausgangsfutters mit 50 bzw. 100 mg Calcium-D-puruothetiat pro kg hergestellt. Alle so hergestellte··' Futtersorten wurden jeweils an zehn 3 Wochen :ti·..· männliche SD-JCL-Ratten verfüttert. Die Aufnahme von Futter und Wasser wurde den Ratten frei überlassen, und ihr Gewicht wurde jeden Ta>' kontrolliert.
Die mittleren Gewichte der einzelnen Gruppen von je 10 Ratten sind inTabelle4 wiedergegeben.
Tabelle 4 Zugesetzte
Menge
(mg/kg
Futter)
Tage nach
0
Beginn der
10
Untersuchung
20
30 (°'o rebtiv
zur
Kontrolle)
Geprüfte Verbindung 0
1
5
50
100
48
48,5
48.75
47,5
47.5
106
126,5
119,2
111,5
118
194
221,5
5 214,5
199,5
215,25
292
328
321,5
292,5
320,75
(10U)
(112.33)
(11010)
(100,17)
(109,85)
Kontrolle
Erfindungsgemäße
Verbindung
Calcium-D-panto
thenat
Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, daß die Gewichtszunahme beispielsweise bei einer Nahrung mit 1 mg der erfindungsgemäßen Verbindung pro kg Futter nach 30 Tagen um 36 g größer war als bei der Kontrollgruppe (entsprechend einer prozentualen Differenz von 12,3%). Dieses Ergebnis liegt über dem mit Calcium-D-pantothenat erhaltenen und zeigt, daß die erfindungsgemäße Verbindung an Stelle von Calcium-D-pantothenat in geringerer Menge verwendet werden kann. Der Zustand der gesamten Gruppe war normal und gesund.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in au sich bekannter Weise nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I-A wird ein 4'-O-Acyl-D-pantothensäurealkylester der allgemeinen Formel II mit einem Halogenid von peraeylierter Glucose oder Cellobiose unter Bildung von Alkyl-4'-O-acyl-2'-O-(O-acyl-j3-glykosyl)-D-pantothenat der allgemeinen Formel III umgesetzt und das so erhaltene Zwischenprodukt dann der Esterverseifung unter Bildung der gewünschten 2'-0-(/J-Glykosyl)-D-pantothensäure (I-A) unterworfen.
Vcilahicn Λ
CiI,
AcOCH. C (HC(IM!! "H.CIl.COOR' · R" X
cn,
C CHC ONH(ILClUΟΟΙΓ
OR"
CII1
III,
alkal. Verseifung |1(K1|, <. CIlCOMK IU IUOOI 1
Hierbei hat R3 die unter den Formeln I-A und 1-B angegebene Bedeutung, Ac ist eine Acylgruppe wie Acetyl oder Benzoyl, X steht für ein Chlor- oder Brom-Atom, R5 bedeutet eine Alkylgruppe mit bis 4 Kohlenstoffatomen und R" den peracetylierten Ä-D-Glucopyranosyl- oder -Cellobiosyl-Rest.
Bei Verfahren A ist der als Ausgangsmatena verwendete 4'-O-Acyl-D-pantothensäurealkylester (II) bekannt und leicht durch thermische Kondensation von 2'-O-Benzyl-D-pantolacton und 0-Alaninalkylester. Acylierung der Hydroxylgruppe am C-Atom 4 des resultierenden Kondensationsproduktes und anschließende Debenzylierung mittels katalytischer Hydrierung
20
Zudenobigen Alkylestern der «'-O-Acyl-D-panlothensäure (II) gehören Methyl-, Äthyl- Propyl-, Isopropyl- und Butylester, wobei der Athylester bevorzugt ist. , .
Die erste Stufe des Verfahrens A kann in einem Lösungsmittel wie Nitromethan. Benzol, Toluol, Chloroform durchgeführt werden. Die Acylzuckerhalogemae (R*-X) können in stöchiometrischer Menge oder im Überschuß verwendet werden, wobei ein 10- bis 500/oiger Überschuß bevorzugt wird. Die lösungsmittel können einzeln oder miteinander gemischt in 10- bis 50facher Gewichtsmenge - bezogen auf d>e Ausgangsester (II) - verwendet werden. Zur Neutralisation des gebildeten Halogenwasserstoffs kann ein Saureakzepfor zum Reaktionssystem zugesetzt werden, wobei Hg(CN)3 bevorzugt wird, üblicherweise in einer Menge di? bezogen auf die Menge Acylzuckerhalogen.dIm Mol. von einer äquimolaren Menge bis zu einem grollen Überschuß reicht.
Die bevorzugte Reaktionstemperatur liegt im
VOZu8mReak?ioissystem können als
ren Dehydratisierungsmittel. wie CaSO.. in
vom Ein bis Zehnfachen des Gewichts des Ausgangs-
esters (II) zugesetzt werden. Vorzugsweise wird d.e
Umsetzung in einer wasserdampffre.en Atmosphäre
durchgeführt, wie beispielsweise in trockener Luft oder
Inertgasatmosphäre. Im allgemeinen ist die Reaktion
unter Bildung des Zwischenprodukts (III) -nnerhalb von 5 bis 20 Stunden beendet.
Dieses Zwischenprodukt kann aus der resultierenden Reaktionsmischung in üblicher Weise isoliert und durch Säulenchromatographie an Silicagel unter Verwendung einer 1 :1 (Volumanverhältnis) Mischung von Benzol und Äthylacetat gereinigt werden.
Danach wird die Abspaltung der Ac- und R5-Reste als zweite Reaktionsstufe in einem organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol oder ähnlichen niederen aliphatischen Alkoholen, in Gegenwart einer Base vorgenommen. Das Lösungsmittel kann in fünf- bis zehnfacher Gewichtsmenge verwendet werden. Beispiele für Basen sind Ba(OCHs):. NaOCH3. NH?, Ba(OH)2, sie können, bezogen auf das Zwischenprodukt (HI). in geringem molaren Überschuß, vorzugsweise 0,1 molarem Überschuß, angewandt werden.
Die alkalische Verseifung wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 0 bis 300C durchgeführt und ist üblicherweise innerhalb von 1 bis 24 Stunden beendet, wodurch die gewünschte 2'-0-(ß-Glykosyl)-D-pantoihensäure (5-A) erhalten wird. Deren Isolierung erfolgt beispielsweise durch Zugabe von Wasser zu der resultierenden Reaktionsmischung, Aufbringen der Mischung auf eine Anionenaustauscherharz-Säule in der OH-Form, Waschen mit Wasser, Eluieren der Substanz mit einem Eluentionsmittel wie Essigsäure und Gefriertrocknen der Lösung zur Gewinnung von (I-A) in Form eines weißen hygroskopischen Pulvers.
Der andere Typ von Produkten gemäß der Erfindung 4<; d. h. die 4'-O-(/?-Glykosyl)-D-pantothensäuren der allgemeinen Formei I-B können ebenfalls in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Gemäß einei bevorzugten Verfahrensweise wird 2'-O-Benzyl-D-pan tothenbenzylester (IV) in der ersten Stufe mi <;0 Acylzuckerhalogenid zum Benzyl-2'-O-benzyl-4'-O-(O acyl-|3-glykosyl)-D-pantothenat der allgemeinen Forme V umgesetzt. In der zweiten Stufe wird (V) dann ir Gegenwart eines Katalysators zur 4'-O-(O-Acyl-/?-gly kosyl)-D-pantothensäure der allgemeinen Formel V <^ hydriert und dieses in der dritten Stufe (Vi) alkaliscl verseift, wodurch die gewünschte 4'-O-(j3-Glykosyl)-D pantothensäure der allgemeinen Formel I-B erhaltei wird.
40
Vorfahren B.
CII,
HOCH.- C CHCONHCH.( IU OHR/ R \
( (K/
CH,
R11OCH2 C CHCONHCH2CH2CoOB/
OB/
CU, (V
r H,
CH.,
R" OCH, C C11CONHCH;CH;COOH
i OH (VIi
cn,
alkal. Vcrscifuni:
CH.,
R4OCH2 C -CHCONHCH2Ch2COOH
' OH 11 Bl
CH,
Hierbei stellt Bz einen Benzylrest dar, R4 und X haben die bereits angegebene Bedeutung, und Rb kann zusätzlich zu der bei Verfahren A angegebenen Bedeutung auch den peracylierten a-D-Galactopyranosyl-Rest bedeuten.
Dor als Ausgangsmaterial verwendete 2'-O-Benzyl-D-pantothensäurebenzylester (IV) ist bekannt und kann beispielsweise durch thermische Kondensation von 2-0-Benzyl-D-pantolacton und 0-Alaninbenzylester erhalten werden.
Die erste Stufe des Verfahrens B kann unter den gleichen Bedingungen durchgeführt werden, wie sie für die erste Stufe des Verfahrens A angegeben wurden. Zur Reinigung von V eignet sich die Säulenchromatographie an Silicagei unter Verwendung von Chloroform mit 2,5 Volumprozent Äthanol.
In der zweiten Stufe wird das Zwischenprodukt (V) zur Abspaltung der Benzylgruppen in einem organischen Lösungsmittel, wie Essigsäure, Methanol, Äthanol, an Palladiummohr, Palladiumkohle oder Platinoxid in üblicher Weise hydriert.
Das so erhaltene Zwischenprodukt (VI) kann durch Silicagel-Säulenchromatographie unter Verwendung einer 95:4:1 (Volumenverhältnis) Mischung von Chloroform, Methanol und Essigsäure oder einer 95 : 5 (Volumenverhältnis) Mischung von Chloroform und Äthanol und Umkristallisieren aus Äther in reiner Form gewonnen werden.
In der dritten Stufe wird das Zwischenprodukt Vl zu der gewünschten Verbindung I-B unter den gleichen Bedingungen verseift, wie sie bei der zweiten Stufe des Verfahrens A angegeben wurden.
Die so erhaltene 4'-O-(j9-Glykosyl)-D-pantothensäure (I-B) kann aus der Reaktionsmischung in der gleichen Weise wie die Verbindung (I-A) beim Verfahren A isoliert werden.
Nach einem anderen Verfahren zur Herstellung vor 4'-O-(p-Glykosyi)-D-pantothensäure (I-B) gemäß dei Erfindung wird D-Pantothensäurealkylester der allgemeinen Formel VII mit einem Halogenid von beispielsweise peracylierter Glucose zum Alkyl-4'-O-(O-acyl-j3 ι glykosyl)-D-pantothenat der allgemeinen Formel VIII umgesetzt und dieses dann alkalisch verseift, wodurch die gewünschte 4'-O-(j3-glykosyl)-D-pantoihensäure (I-B) erhalten wird.
Verfahren C:
CH3
HOCH2 —C- CHCONHCH.CH2COOR5 + R" X
i OH
CH,
CH,
I
---R"-OCH2 -C— CHCONHCh2CH2COOR1
OH (VIII)
CH,
alkal- Verseifuns:
CH,
• R-1OCH, C CHCONHCH2Ch2COOH OH
Hierbei haben R4, R.\ R\ Ac und X die bereits angegebene Bedeutung.
Die Durchführung der beiden Stufen des Verfahrens C und die Isolierung der Reaktionsprodukte VIII und I-B erfolgt unter den bei Verfahren A angegebenen Bedingungen.
Es folgen Beispiele zur Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
a) 2,9 g 4'-O-Acetyl-D-pantothensäureäthylester wurden in 20 ml trockenem Nitromethan/Benzol (2 : 1 vol/vol) gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurden 3,8 g trockenes Hg(CN)2 und 7,0 g aktiviertes CaSC>4 als Pulver hinzugegeben und die resultierende Mischung bei Zimmertemperatur 1 Stunde lang gerührt. Die Mischung wurde weiter mit 7,0 g Tetra-O-acetyl-<x-D-glucopyranosyl-bromid versetzt und 20 Stunden lang auf 80 bis 100° C gehalten.
Nach dem Abkühlen wurde filtriert, das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt und in Benzol aufgenommen. Die so hergestellte benzolische Lösung (100 ml) wurde mit wäßriger Kaliumbromid-Lösung. dann mit Wasser gewaschen, unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und dann zweimal einer Silicagel-Säulenchromatographie mit Benzol/ Äthylacetat (1:1 vol/vol) unterworfen, wodurch 2,6 g ÄthyM'-O-acetyl^'-O-^etra-O-acetyl-jS-D-glucopyranosyl)-D-pantothenat erhalten wurden. Ausbeute: 42%.
N.M.R.-Spektrum (<5, ppm) in CDCh:
0,92(3H;s);1,02(3H;s);
l,30(3H;t;J = 7 cps);
2.0 bis 2,1 (5 χ Me);
2,53(2H;t;J - 7 cps);
3,5bis5,3(m);5,93(lH;t).
b) 1,3 g der nach a) erhaltenen Verbindung wurden in 30 ml trockenem Methanol gelöst. Zu der mit Eiswasser gekühlten Lösung wurden 10 ml 0.4 N-methanolische Ba(OCH3)2-Lösung hinzugegeben und die resultierende Mischung 24 Stunden lang bei 0DC stehengelassen. Dann wurden 20 ml Wasser zugegeben und die Mischung durch eine Säule mit einem Anionenaustauscher (OH-Form) geschickt. Nach Auswaschen mit Wasser wurde das Produkt mit 0,5 N-Essigsäure eluiert und gefriergetrocknet, wobei 0,77 g 2'-O-(l8-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure in Form eines weißen hygroskopischen Pulvers erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 95%.
N.M.R.-Spektrum (<5, ppm) in D2O:
0,88(6H;s); 2,58(2H;t;J = 7 cps);
3.1 bis 3,8 (m); 3,87(1 H; s);
4.38(lH;d;J = 6 cps).
E!emeniaranalyseiürCi5H27NOio(381,4):
Berechnet: C 47,24, H 7,14, N 3,67%;
gefunden: C 473, H 7,06, N 3,61%.
Beispiel 2
a) Äthyl-4'-0-acetyl-2'-0-(hepta-0-acetyl-/J-ceilobiosyl)-D-pantothenat wurde in analoger Weise, wie bei Beispiel 1 angegeben, hergestellt und isoliert, wobei von 4.9 g 4'-O-AcetyI-D-pantothensäureäthylester, 4,3 g Hg(CN)2 und 12 g Hepta-O-acetyl-A-cellobiosylbromid ausgegangen wurde. Die Ausbeute betrug 38%.
N.M.R.-Spektrum (<5, ppm) in CDCIj: 0,89 (3H;s); 0.97 (3H;s);
l,26(3H;t;J == 7 cps);
2,0 bis 2,2 (7 χ CH3);
2,55(2H;t;J = 7 cps);
3,5 bis 5,3 (m); 6,8(1 H ;t).
b) 0,4 g der nach a) erhaltenen Verbindung wurden in 15 ml trockenem Methanol gelöst. Zu der mit Eiswasser gekühlten Lösung wurden 0,5 ml einer 0,4 N-methanoli-[O sehen Ba(OCH3)2-Lösung hinzugegeben, die resultierende Mischung 24 Stunden lang bei O0C stehengelassen und dann in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 behandelt, wodurch 0,23 g 2'-O-(j3-Cellobiosyl)-D-pantothensäure erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 15, 95%.
N.M.R.-Spektrum (<5, ppm) in D2O: 0,88(6H;s);2,59(2H;t;J = 7cps); 3,20 bis 4,00 (m); 4,35 bis 4,54 (2H; m).
Beispiel 3
a) 6,0 g 2'-O-Benzyl-D-pantothensäurebenzylester wurden in 50 ml trockenem Nitromethan/Benzol (2 :1 vol/vol) gelöst. Zu der Lösung wurden 5,1 g trockenes Hg(CN)2 und 10 g aktiviertes CaSÜ4 als Pulver hinzugegeben und die Mischung bei Zimmertemperatur 1 Stunde lang gerührt. Dann wurden 8,2 g Tetra-O-acety!- Λ-D-glucopyranosylbromid hinzugefügt und die Mischung 10 S'unden lang unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde filtriert und der Rückstand mit Benzol gewaschen. Die Waschflüssigkeit wurde mit dem Filtrat vereinigt, die Mischung unter vermindertem Druck eingeengt und in Benzol aufgenommen. Die so hergestellte benzolische Lösung (100 ml) wurde mit wäßriger Kaliumbromid-Lösung, dann mit gesättigter Natriumbicarbonat-Lösung und abschließend mit Wasser gewaschen, mit KjCO] getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt, wodurch eine gelb-braungefärbte ölige Substanz erhalten wurde. Nach Säulenchromatographie an Silicagel wurden 6.0 g Benzyl-2'-O-benzyI-4'-O-(tetra-O-acetyl-/3-D-glucopyranosyl)-D-pantothenat erhalten. Die Ausbeute betrug 40%.
N.M.R.-Spektrum (ό, ppm) in CDCh: 0,87 (3H;s); 0.94 (3H;s); 1,98(4 χ CHj);
4ς 2,53(2H;t;J = 6 cps); 3,1 bis 4.7 (m);
5.05 (2H;s); 7,25 (10 H).
b) 6.0 g der nach a) erhaltenen Verbindung wurden ir 30 ml Essigsäure gelöst, die Lösung mit 1,0 g Palladium mohr versetzt und 8 Stunden lang bei Zimmertempera tür in Wasserstoffatmosphäre heftig gerührt. Nad Filtrieren jnd Einengen der resultierenden Reaktions mischung wurde diese der Silicagel-Säulenchromato graphic unter Verwendung einer 95 :4 :1 (Volumenver hältnis) Mischung von CHCb, CH3OH und CH3COOF oder einer 95 :5 (Volumenverhältnis) Mischung voi CHCh und C2H5OH unterworfen und danach aus Äthe umkristallisiert, wodurch 2,3 g 4'-O-(Tetra-O-acetyl-/j D-glucopyranosyl)-D-pantothensäure erhalten wurder Die Ausbeute betrug 85% (über die beiden Stufen 34%) N.M.R.-Spektrum (d, ppm) in CDCh: 0.91(3H;s):0,97(3H;s);
2,0 bis 2,1 (4 χ CH3);
2.6(2H;t;J = 6cps);3,i bis 5,3 (m); 7,00(1 H; m).
c) 2,3 g der nach b) erhaltenen Verbindung wurden i 30 ml trockenem Methanol gelöst. Zu der mit Eiswasse gekühlten Lösung wurden 15 ml 0,4 N-methanolisch Ba(OCH3):-Lösung zugegeben, die resultierende Mi
schung 24 Stunden bei O0C stehengelassen, dann mit 20 ml Wasser versetzt und durch eine Säule mil einem Anionenaustauscher (siehe Beispiel 1) geschickt. Nach Waschen mit Wasser wurde das Produkt mit 0,5 N-Essigsäure eluiert und gefriergetrocknet, wobei 1,5 g 4'-0-(j9-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure in Form eines weißen hygroskopischen Pulvers erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 94% (über die drei Stufen 32%).
N.M.R.-Spektrum (<5, ppm) in D2O:
0,88 (3H;s); 0,94 (3H;s);
2,58(2H;t;J = 6cps);3,2 bis 3,9 (m);
4,03(lH;s);4,37(lH;d;J = 6cps).
Elementaranalyse für Ci5H."NOio(381,4):
Berechnet-.C 47,24, H 7,14, N 3,67%;
gefunden: C 47,29, H 7,12, N 3,80%.
Beispiel 4
a) Benzyl-2'-O-benzyl-4'-O-(hepta-Oacety l-/J-cellobiosyl)-D-pantothenat wurde in analoger Weise, wie bei Beispiel 3 angegeben, hergestellt und isoliert, wobei von 4,0 g 2'-O-Benzyl-D-pantothensäurebenzylester, 2,6 g Hg(CN)2-Pulver und 7,0 g Heptn O-acetyl-<x-cellobiosylbromid ausgegangen wurde. LJie Ausbeute betrug 40%.
N.M.R.-Spektrum (Ö, ppm) in CDCh:
0.85(3H;s);0,94(3H;s);2,02(7 χ €Ηή;
2,53(2H;t;J = 6cps);3,1 bis 5,2 (m);
7,27(10H).
b) 1,5 g el· ·■ nach a) erhaltenen Verbindung wurden in 10 ml Äthar.ol gelöst und zu der Lösung wurden 0,3 g Palladiummohr hinzugegeben. Die Mischung wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 der katalytischen Reduktion unterworfen zur Herstellung von 0,7 g 4'-O-Hepta-O-acetyl-j3-cellobiosyl)-D-pantothensäure mit einem Schmelzpunkt von 100 bis 115°C. Die Ausbeute betrug 85%.
N.M.R.-Spektrum (Λ, ppm) in CDCl?:
0,91 (3H;s);0,95(3H;s);2,03(7 χ CHi);
2,57 (2H; m); 3,74 (s); 3,4 bis 5,3 (m).
c) 0,55 g der nach b) erhaltenen Verbindung wurden in 20 ml trockenem Methanol gelöst. Zu der mit Eiswasser gekühlten Lösung wurden 2,5 ml 0,4 N-methanolische Ba(OCH3)2-Lösung zugegeben und die resultierende Mischung 24 Stunden lang bei 0°C stehengelassen. Dann wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 aufgearbeitet, wodurch 330 mg 4'-O-(jS-CeIlobiosyl)-D-pantothensäure erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 93%.
N.M.R.-Spektrum (<5. ppm) in D2O:
0,89(3H;s);0,92(3H;s);
2,58(2H;t;J = 6 cps); 3,2 bis 3,9 (m);
4,02(lH;s);4,36(lH:d;J = 6cps);
4,48 (1H; d; J = 6cps).
Elementaranalyse für C21H37NO15 · C:H5OH(589,6):
Berechnet: C 46,85, H 7,35, N 2,38%;
gefunden: C 46.60, H 7,00, N 2,57%.
Beispiel 5
a) In analoger Weise wie in Beispiel 3 wurde Benzyl-2'-O-benzyl-4'-O-(tetra-O-acetyl-^-D-galactopyranosyl)-D-pantothenat hergestellt, das der Silicagel-Säulenchromatographie mit einer 6:4 (Volumenverhältnis) Mischung von Benzol und Äthylacetat unterworfen wurde, wodurch man 2,15 g eines gereinigten Produktes erhielt. Als Ausgangsmaterialien dienter 2,0 g 2'-O-Benzyl-D-pantothensäιlrebenzylester, 1,9 £ Hg(CN)2 und 3,5 g Tctra-O-acetyl-a-D-galactopyrano sylbromid. Ausbeute: 59%.
b) 2,15 g der nach a) erhaltenen Verbindung wurden ir 5 ml Essigsäure gelöst und mit 0,2 g Palladiummohi versetzt. Die resultierende Mischung wurde dci katalytischen Reduktion in gleicher Weise wie irr Beispiel 3 unterworfen und nachfolgend durch Chroma ίο lographie an Silicagel mit 5% Äthanol enthaltenden' CHCIi gereinigt, wodurch 1,5 g 4'-O-(tctra-O-Acetyl-:J D-galactopyranosylJ-D-pantothensaure erhalten wur den. Die Ausbeute betrug 93%.
c) 1,5 g dieses Produktes wurden in 30 ml trockenen iv Methanol gelöst und mit 10 ml 0,4 N-Ba(OCHi). versetzt, wobei die Lösung bei 0°C gehalten wurde. Die Mischung wurde 24 Stunden lang bei 0°C stehengelassen. Nach Aufarbeitung wie im Beispiel 3 wurder 850 mg 4'-O-(/?-D-Galactopyranosyl)-D-pantothensaurc erhalten. Die Ausbeute betrug 82%. N.M.R.-Spektrum (ό, ppm) in D2O: 0.87 (3H;s): 0,93 (3H;s);
2,58(2H;t;J = 7 cps);3,3bis4,0(m); 4,04(1H;s);4.32(1H;d;j = 7 cps).
:5 ElcmeniaranalyscfürCijH27NOH'(38'.4): Berechnete 47.24. H 7,14, N 3.67"',.; gefunden: C 47,40, H 7,17. N 3,64%.
Beispiel 6
a) Zu 30 ml trockenem Benzol wurden 3,35 g D-Pantothensäuremethylestcr und 4,0 g Hg(CN): zügegeben. Die resultierende Mischung wurde tropfenweise innerhalb von 6 Stunden unter Rühren und Rückfluß mit 10 g 2,3.4,b-Tetra-O-benzoyl-Ä-D-glucopyranosylbro mid. gelöst in 100 ml Benzoi. versetzt und weitere 2 Stunden unter Rühren und Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen wurde filtriert. Der Rückstand wurde mit Benzol gewaschen, und nach Vereinigung der Waschflüssigkeit mit dem Filtrat wurde die Mischung unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat wurde in 100 ml Benzol gelöst und mit wäßriger
4s Kaliumbromid-Lösung. mit gesättigter Natriumbicarbonat-Lösung und schließlich mit Wasser gewaschen. Die gewaschene benzolische Lösung wurde mit Kaliumcarbonat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat wurde der Silicagel-Säulenchromatographie unter Verwendung von Chloroform mit 2,5 Volumprozent Äthanol unterworfen. wodurch 4.0 g Methyl-4'-O-(2.3.4.6-tetra-O-benzoyl-/i-D-glucopyranosyl)-D-pantothenat erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 52.5%.
ss N.M.R.-Spektrum (ό, ppm) in CDCh: 0,85(6H:s);2,44(2H;t;J = 7 cps); 3.23 bis 3,95 (m); 4,50 bis 4,95 (m); 6,02 bis 5,57 (m); 7.20 bis 8.10 (20 H; mV
Elementaranalyse O1H25NO14 (791,7): "° Berechnet^ 65,09. H 5.59, N 1.73%; gefunden: C 64,96. H 5,65, N 1.77%.
b) 1,6 g der nach a) erhaltenen Verbindung wurden ir 5 ml Dichlormethan gelöst und mit 15 ml trockenen'
6s Methanol versetzt η ml 0,5 N-NaOCHj wurden zu der Lösung zugegeben, die danach 24 Stunden bei 20' C stehengelas.-en wurde Nach Abkühlen und Neutralisieil Slä H HI lil RL
ren mil Salzsäure WllrHp HIr. rp
Rr-iL-tiiin'.mi-
15 16
schung durch eine Säule mit einem Anionenaustauscher groskopischen Pulvers erhalten wurden. Die Ausbeute
(siehe Beispiel 1) geschickt Nach Waschen mit Wasser betrug 90% (über beide Stufen 47,3%).
wurde das Produkt mit 0,5 N-Essigsäure eluiert und N.M.R.-Spektrum in D2O und Elementaranalyse
gefriergetrocknet, wodurch 0,68 g 4'-O-(j3-D-Gluc.opyr- stimmten mit den Daten der nach Beispiel 3
anGsy!)-D-pantothciisäure in Form eines weißen hy- 5 hergestellten Verbindung überein.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. /J-Glykosyl-D-paniothensäuren der allgemeinen Formel
CH1
ROCH2-C-CHCC)NHCH3Ch2-COOH
H1C OR-
DE19712152314 1970-10-22 1971-10-20 22.10.70 Japan 93333-70 beta-Glykosyl-D-pantothensäuren, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Mittel Expired DE2152314C3 (de)

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JP45093332A JPS4827294B1 (de) 1970-10-22 1970-10-22
JP9333370 1970-10-22
JP45093333A JPS4827295B1 (de) 1970-10-22 1970-10-22
JP9333270 1970-10-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2152314A1 DE2152314A1 (de) 1972-05-25
DE2152314B2 true DE2152314B2 (de) 1976-03-25
DE2152314C3 DE2152314C3 (de) 1976-11-11

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GB1313821A (en) 1973-04-18
FR2111758B1 (de) 1975-08-01
DE2152314A1 (de) 1972-05-25
US3808196A (en) 1974-04-30
FR2111758A1 (de) 1972-06-09

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