DE2152314A1 - Glykosylpantothensaeuren,deren Herstellung und Verwendung - Google Patents
Glykosylpantothensaeuren,deren Herstellung und VerwendungInfo
- Publication number
- DE2152314A1 DE2152314A1 DE19712152314 DE2152314A DE2152314A1 DE 2152314 A1 DE2152314 A1 DE 2152314A1 DE 19712152314 DE19712152314 DE 19712152314 DE 2152314 A DE2152314 A DE 2152314A DE 2152314 A1 DE2152314 A1 DE 2152314A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glycosyl
- pantothenate
- acyl
- pantothenic acid
- benzyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H15/00—Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
- C07H15/02—Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures
- C07H15/04—Acyclic radicals, not substituted by cyclic structures attached to an oxygen atom of the saccharide radical
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
Description
Patentanwälte DIpL-Ing. R. ΠΓΠΤΖ
Dlpl-Snn. K. I.A.v;;^:.^
Dr.-l.-i-j. Ιί. L. .:. :: .21 Jr.
8 München 22, Siainedorfstr. 10 _, . _ Λ _ ,'
76-17.688P 20. 10. 1971
SUNTORY LIMITED, Osaka-shi (Japan)
Glykosylpantothenaäuren, deren Herstellung und Verwendung
Gegenstand der Erfindung sind Glykosylpantothensäuren der allgemeinen Formel
GH3 R1OOH0 -C- GHGOIIHOH9Oh9COOH (i)
oir
in der einer der Reste R1 und R2 ein Wasserstoffatom und
der andere ein ß-D-Ribofuranosyl-, ß-D-Glucopyranosyl-,
ß-D-Galactopyranosyl-, ß-Cellobiosyl- oder ß-Maltosylrest
ist.
Die neuen Verbindungen umfassen zwei Verbindungstypen, und zwar 2'-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäuren der naehfolgen-
76-(SLG 14) NoHe
209822/1068
den Formel (I-A) und 4'-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäuren
der nachfolgenden iormel (I-B):
3
HOGH9 - C - GHOOIIHCH0Gh0GOOH (I - A)
HOGH9 - C - GHOOIIHCH0Gh0GOOH (I - A)
CH, OR5
3
R4OGH0 - C - GHG0NHGHoGHoC00H (I - B)
R4OGH0 - C - GHG0NHGHoGHoC00H (I - B)
*- I I Ci
GH3 OH
in denen R* und R4 ß-D-Ribofuranosyl-, ß-D-Glucopyranoayl-,
ß-D-Galactopyranosyl-, ß-Gellobiosyl- oder ß-Maltosylreste
sind.
Beide Verbindungstypen bilden hygroskopische Pulver,
die in Waaser, Methanol, Äthanol, Pyridin usw. löslich aber in Benzol, Äthyläther, Chloroform usw. unlöslich sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind Derivate der D-Pantothensäure (D-pantothenic acid) und haben eine ähnliche
physiologische Wirksamkeit wie diese. So zeigen sie beispielsweise eine regulierende Wirkung auf den Stoffwechsel von
Mikroorganismen. Die physiologische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen ist höher als diejenige von CaI-cium-D-pantothenat,
und sie zeigen beispielsweise eine um mehrere Male bis hundertmal höhere Wirksamkeit als Calcium-D-pantothenat
bei Stämmen, die zu den Milchsäurebakterien (genus Lactobacillaceae) gehören. Die erfindungagemäßen Verbindungen
sind weiter stärker alkali-, säure- und wärmebe-
209822/1068
ständig als B-Pantothensäure. Sie sind demgemäß für unterschiedliche
Anwendungen in Arzneimitteln, kosmetischen Artikeln, in oder als Nahrungsmittel- oder lutterzusätze oder
Zusätze zu Kulturmedien für Mikroorganismen usw. brauchbar.
Bevorzugte Beispiele für die erfindungsgemäßen Verbindungen sind 2'-O-Cß-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure,
2' -0-(ß-Gellobiosyl) -D-pantothensäure, 4' -0-(ß-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure,
4'-0-(ß-D-Ribofuranosyl)-D-pant othenaäure,
4'-0-(ß-D-Galactopyranosyl)-D-pantothensäure, 4'-O-(ß-Gellobiosyl)-D-pantothensäure
und 4'-0-(B-MaItOSyI)-D-pantothensäure.
Von diesen Verbindungen wird die 4'-0-(ß-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure
am meisten bevorzugt, da sie eine größenordnungsmäßig höhere physiologische Wirksamkeit bei
einigen Mikroorganismen zeigt.
Zur Darlegung der physiologischen Wirksamkeiten der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden folgende Untersuchungen
durchgeführt.
I. Physiologische Wirksamkeit bei Milchsäurebakterien (Lactobacillaceae)
Test A:
Wirkung von 4'-O-(ß-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure
auf den Stamm WNB - 75·
2 0 9 8 2 2 / i 0 U δ
1,0 | 1° | (Gew./Vol.) |
1,0 | (Gew./Vol.) | |
1,0 | * | (Gew./Vol.) |
1,0 | ίο | (Gew./Vol.) |
0,1 | (Gew./Vol.) | |
0,025 | io | (Gew./Vol.) |
0,025 | (Gew./Vol.) | |
0,025 | °/> | (Gew./Vol.) |
0,025 | (Gew./Vol.) | |
0,006 | (Gew./Vol.) | |
A - 1 Grundmedium (doppelte Stärke)
D-Glucose
D-Fructose
Hefeextrakt
Polypepton
KH2PO4
HaOl
D-Glucose
D-Fructose
Hefeextrakt
Polypepton
KH2PO4
HaOl
CaGl2* 2H2O
MgS04«7H20
KOl
MnSO4
MgS04«7H20
KOl
MnSO4
A - 2 Prüfverfahren
Zu dem Grundmedium wurde 4'-0-(ß-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure
in der in Tabelle 1 angegebenen Menge hinzugefügt und das Medium wurde dann 5 Minuten lang bei 1200C
sterilisiert. Die Oberfläche des Mediums wurde mit flüssigem Paraffin abgedeckt. Das Medium wurde dann mit dem Bakterienstamm
WNB-75 geimpft und 4 Tage lang bei 3O0C inkubiert. Die in Abhängigkeit von der Zeit entwickelte Anzahl Zellen wurde
durch Kolonieauszählung auf Agarplatten bestimmt. Der Stamm
WNB-75 ist als zu den Lactobacillaceen gehörig bekannt und in "Agr. Biol. Ghern.", Bd. 27, Hr. 8, Seite 590 bis 595 (1963)
beschrieben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Zu Verglexchszwecken wurde bei einem Parallelversuch Calcium-D-pantothenat
zum Grundmedium hinzugefügt und die Bakterienkultur in gleicher Weise durchgeführt wie oben angegeben.
Auch die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
209822/1018
A - :> Ergebnisse
geprüfte zugesetz-
7er- te Menge bindung (ug/inl)
Anzahl der Zellen (Zellen/ml)_
Inkubationszeit (Std) bei 3O0Q
24
48
Kontrolle 0
erfindungs- \ 0,05
gemäße < n 1 Verbindung [ u''
Calcium-
D-panto-
thenat
f 0,5 "j 5,0
10
10 10
10
5x10' 7x10'
2x10'
10 1,3x10'
4x10"
2x10
3x10^ 1,4x10
8x10^ 1,5x10·
9x1
4x10
6x10' 5,6x10
6x10' 3x10
Die Prüfergebnisse zeigen, daß die 4'--0-(ß-I)-Glucopyrano·
syl)-D-pantothensäure ein Wachstum des Stammes V/ÜB-75 bei
einer Konzentration herbeiführt, die 1/100 derjenigen von Calcium-D-pantothenat beträgt. D.h., daß erstere eine hundertmal
stärkere Wirksamkeit hat als letzteres.
Test B:
Prüfung der Wirksamkeit anderer Verbindungen gemäß der
Erfindung bei dem Stamm WNB-75.
B - 1 Prüfverfahren
Jede der nachfolgend aufgeführten verschiedenen erfindungsgemäßen Verbindungen wurde jeweils zu dem gleichen
Grundmedium wie beim Test A hinzugegeben, in dem dann der
209822/1068
ijfcamm VMB-75 in gleicher Weise wie beim Test α zur öös
mung der physiologischen ./irkrsamkeifcen der eriindu.i
Verbindungen relativ zu derjenigen von G'alcium-D-pantothenac
gezüchtet wurde. Die physio Logischen V/irkaamkaiten uiu· geprüften
Verbindungen werden in Relativwerten bezogen auf die als Einheit verwendete Wirksamkeit von Oalcium-D-pantothenat
angegeben.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
B - 2 Ergebnisse
Tabelle 2 geprüfte Verbindung Wirkung (fiinheiten/U-PaA)
Calcium- -j
D-pantothenat
2'-0-(B-D-GlUCOPyranosyl)- 5
D-panto thensäure
2«_ü-(ß-Gellobiosyl)-D- 20
pantothensäure
4'-0-(ß-D-Galactopyranosyl)- ^
D-pantothensäure
4·-0-(B-D-CeIlObIoSyI)-D- 20
pantothensäure
Test Cj
Physiologische Wirksamkeit bei dem Stamm Leuoonosfco
citrovorum ML-34.
ORIGINAL 209822/1068
215
2314
- 7
ü - 1 Prüfverfahren
Zu dem gleichen Grundmedium, wie es bereits beim Test A verwendet wurde, wurden die in Tabelle 3 angegebenen
Mengen 4 ' -O-f ß-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure hinzugefügt
und der Bakterienstamm Leuconostoc citrovorum HIL-34 in
gleicher weise wie bei Test A unter Bestimmung des Zellwachstums kultiviert. Die Ergebnisse Bind in Tabelle 3 wiedergegeben,
die zu Vergleichszwecken auch Prüfergebnisse enthält, die in gleicher Weise wie oben unter Verwendung von Calcium-D-pantothenat
erhalten wurden. Der oben erwähnte Stamm Leuconostoc citrovorum ist als zu den Lactobacillaceen gehörig
bekannt und in "Am J. Enol. Viticult.", Bd. 11, 1 bis 4
(1960) von J. L. Ingraham, R. H. Vaughn und G. H. Cooke sowie
Bd. 11, 59 bis 63 (1960) von R. B. Webb und J. L. Ingraham beschrieben.
C - 2 Ergebni sse
geprüfte
Verbindung
zugesetzte Menge (ug/ml)
24 48 72 96
Kontrolle
erfindungsgemäße Verbindung
Galcium-D-panto-
thenat
thenat
0,05 0,1
0,5 j 5,0
10
10 10
10 10
15
9x10
4x10'
4x10'
3x10
5x10-1x10-
8x1
5x10^ 1,7x10
1,8x10-
2x10]
7x10 6x10
2x10-4x10
209822/10Ü8
II. Physiologische Wirksamkeit bei Ratten
Ein pulverförmiges passendes Futter "CA - 1" (Produkt der Japan Glea Co.) mit 80 mg/kg Calcium-D-pantothenat wurde
mit 1 mg und 5 mg 4' -0-( ß-D-Glucopyranosyl)-I>-pantothensäure
pro kg Futter angereichert. Daneben wurden zu Yergleichszwecken zwei andere Sorten Futter durch Anreicherung
des gleichen "CA - 1"-Futters mit 50 bzw. 100 mg Calcium-D-pantothenat
pro kg hergestellt. Alle so hergestellten Futtersorten wurden jeweils an zehn 3 Wochen alte männliche
SD-JCL-Ratten verfüttert. Die Aufnahme von Futter und V/asser
wurde den Ratten frei überlassen und ihr Gewicht wurde jeden Tag kontrolliert.
Die mittleren Gewichte der einzelnen Gruppen von je 10 Ratten sind in Tabelle 4 wiedergegeben.
geprüfte | zugesetzte | f 50 | Tage | 48 | nach | Beginn der | 0 | 20 | Untersuchung | 5 | {fo relativ zur Kontrolle) |
Ver | Menge | I 100 | 0 | 48,5 48,75 |
1 | 194 | 30 | 5 | (100) | ||
bindung | (mg/kg Futter) |
47,5 | 106 | ,5 ,25 |
221,5 214,5 |
292 | 75 | (112,33) (110,10) |
|||
Kontrolle | 47,5 | 126 119 |
,5 | 199,5 | 328 321, |
(100,17) | |||||
erfindungs- j 1 gemäße Ver-i ^ bindung | |
111 | 215,25 | 292, | (109,85) | |||||||
Calcium- | 118 | 320, | |||||||||
D-panto thenat |
|||||||||||
209822/10 B 8
Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, daß die Gewichtszunahme beispielsweise bei einer Nahrung mit 1 mg
der erfindungsgemäßen Verbindung pro kg Putter nach 30 Tagen um 36 g größer war als bei der Kontrollgruppe (entsprechend
einer prozentualen Differenz von 12,3$). Dieses Ergebnis liegt über dem mit Calcium-D-pantothenat erhaltenen und
zeigt, daß die erfindungsgemäße Verbindung anstelle von Calcium-D-pantothenat
in geringerer Menge verwendet werden kann. Der Zustand der gesamten Gruppe war normal und gesund.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Gemäß einer bevorzugten
Verfahrensweise zur Herstellung der Verbindungen der Formel I-A wird beispielsweise ein Alkyl-4'-0-acyl-D-pantothenat
der unten angegebenen Formel II mit einem Halogenid eines acylierten Zuckers unter Bildung von Alkyl-41-0-acyl-2'-0-(O-acyl-ß-glykosyl)-D-pantothenat
der unten angegebenen Formel III als Zwischenprodukt (nachfolgend als "Zwischenprodukt-A
" bezeichnet) umgesetzt und das so erhaltene Zwischenprodukt-Α dann einer Besacylierung und Desalkylierung
unterworfen unter Bildung der gewünschten 2'-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäure (I-A). Dieses Verfahren wird
nachfolgend als "Verfahren A" bezeichnet; die dabei stattfindenden Reaktionen werden durch die nachfolgenden Reaktionsgleichungen
wiedergegeben:
209822/1068
- ίο -
3
AgOGH0- C - CHCONHCH0Ch0COOR^
AgOGH0- C - CHCONHCH0Ch0COOR^
GH3 OH
(H)
Ac0GH _ G - GHGONHCH9GH9GOOr
3 OR^Ac
(III)
(III)
Deaacylierung und
GH
H0GH _ c _ CHC0NHGHoCH9C00H
(I- A)
in denen R die bereits angegebene Bedeutung hat, Ac eine
Acylgruppe wie der Acetyl- oder Benzoylrest ist, X für ein Halogenatom steht und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet.
Bei dem obigen Verfahren A ist das als Ausgangsmaterial verwendete Alkyl-V-O-aeyl-D-pantothenat (II) bekannt und
leicht durch thermische Kondensation von 2'-0-Benzyl-D-pantolacton
und ß-Alaninalkylester, Acylierung der Hydroxylgruppe
am C - 4·' des resultierenden Kondensationsproduktes
und anschließende Debenzylierung mit katalytischer Hydrierung herstellbar.
Zu den obigen Alkylestern der Acylpantothensäure (II)
gehören Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylester,
209822/1068
wobei der Äthylester bevorzugt ist. Die Halogenide von Acylzuekern
bzw. acylierten Zuckern sind z.B. Chloride oder Bromide von Acylderivaten der D-Ribofuranose, D-G-lucopyranose,
D-Galactopyranose, D-Oellobiose oder D-Maltose.
Die Reaktion von Alkylestern der Aoylpantothensäure (II) mit Halogeniden von Acylzuckern in der ersten Stufe kann
in einem Lösungsmittel wie Nitromethan, Benzol, Toluol, Chloroform etc. durchgeführt werden. Die Acylzuckerhalogenide
können in stöchiometrischer Menge oder im Überschuß verwendet werden, wobei ein 10 bis 50 $iger Überschuß bevorzugt
wird. Die Lösungsmittel können einzeln oder miteinander gemischt in 10 bis 5Ofacher Gewichtsmenge - bezogen auf
die Ausgangsester (II) - verwendet werden. Zur Neutralisation des gebildeten Halogenwasserstoffs kann ein Säureakzeptcr
zum Reaktionssystem zugesetzt werden. Beispiele für Säureakzeptoren sind Hg(GH)2, Ag3CO5, AgO, AgClO5, AgBP4
etc., wobei Hg(CF)„ bevorzugt wird. Die Menge des angewandten
Säureakzeptors kann über einen weiten Bereich veränderlich sein, er wird jedoch üblicherweise in einer Menge angewandt,
die bezogen auf die Mole Acylzuckerhalogenid von einer äquimolaren Ilenge bis zu einem großen Überschuß reicht.
Die bevorzugte Reaktionstemperatur kann im Bereich von 80 bis 110 C liegen, obgleich die Umsetzung bei einer niedrigeren
Temperatur mit verzögerter Geschwindigkeit und bei einer höheren Temperatur unter unerwünschter Nebenreaktion
abläuft.
Zum Reaktionssystem können als Reaktionspromotoren Dehydratisierungsmittel
wie CaSO. usw. in Mengen vom 1- bis 10-i'achen des Gewichts des Ausgangsesters (II) zugesetzt
I' 0 9 8 2 2 / 1 Ü B B
werden. Vorzugsweise wird die Umsetzung in einer wasserdampffreien
Atmosphäre durchgeführt, wie beispielsweise in trockener Luft oder Inertgasatmosphäre. Im allgemeinen ist
die Reaktion innerhalb von 5 bis 20 Stunden beendet, wodurch das Zwischenprodukt-Α1J Alkyl-41-0-acyl-2'-0-(0-acyl-ß-glykosyl)-D-pantothenat
(III) erhalten werden kann.
Dieses Zwischenprodukt-Α kann bei Bedarf aus der resultierenden
Reaktionsmischung isoliert werden, wie beispielsweise durch Filtrieren der Reaktionsmischung, Einengen
des Filtrats unter vermindertem Druck, Auflösen der eingeengten Mischung in Benzol oder anderen nicht-polaren Lösungsmitteln,
Waschen der benzolischen Lösung mit wässriger Alkalimetallhalogenide
sung und dann mit Wasser, Einengen der gewaschenen Mischung und Säulenchromatographie der eingeengten
Mischung an Silicagel unter Verwendung einer 1s1 (Volumenverhältnis)
Mischung von Benzol und Äthylacetat.
Das Zwischenprodukt-Α wird nachfolgend innerhalb der
von der ersten Stufe herstammenden Reaktionsmischung oder nach Isolierung desacyliert und desalkyliert. Die zweite
Reaktionsstufe, d.h. die Desacylierung und Desalkylierung des so erhaltenen Zwischenprodukts-A (III) kann in einem
organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol oder ähnlichen niederen aliphatischen Alkoholen in Gegenwart eines
Katalysators erfolgen. Das Lösungsmittel kann bezogen auf das Zwischenprodukt-Α in 5- bis 10-faeher Gewichtsmenge
verwendet werden. Beispiele für Katalysatoren sind Ba(OGH,)p»
NaOGH7-, HHx, Ba(OH)0, etc. und sie können bezogen auf das
JJ -^c.
Zwischenprodukt-Α in geringem molaren Überschuß, vorzugsweise 0,1 molaren Überschuß, angewandt werden.
209822/1068
Vorzugsweise wird die Reaktion bei einer Temperatur von 0 bis 300G durchgeführt, da bei höheren Temperaturen
unerwünschte Nebenreaktionen begünstigt sind. Die Reaktion kann in einer wasserdampffreien Atmosphäre durchgeführt werden,
wie in trockener Luft oder einer Inertgasatmosphäre. Die Umsetzung ist üblicherweise innerhalb von 1 bis 24 Stunden
abhängig von den Reaktionsbedingungen beendet, wodurch die gewünschte 2'-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäure (I - A)
erhalten wird. Das so erhaltene gewünschte Produkt (I - A) kann isoliert werden, und zwar beispielsweise durch Zugabe
von Wasser zu der resultierenden Reaktionsmischung, Hindurchleiten der Mischung durch eine Anionenaustauscherharzsäule
in OH-Form wie eine Säule mit "Dowex 1 χ 8" (der Dow Chemical Co., U.S.A.), Waschen der ausgetauschten Substanz
mit Wasser, Eluieren der Substanz mit einem Eluenten wie Essigsäure und Gefriertrocknen der Lösung zur Erzeugung
des gewünschten Produktes (i - A) in Form eines weißen hygroskopischen
Pulvers.
Der andere Typ von Produkten gemäß der Erfindung, d.h. die 4'-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäuren der Formel I - B
können auch nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise wird Benzyl-2'-0-benzyl-D-pantothenat
der unten angegebenen Formel IV zunächst mit Acylzuckerhalogenid zum Benzyl-2'-0-benzyl-4'-0-(O-acyl-ß-glykosyl)-D-pantothenat
der unten angegebenen Formel V (nachfolgend als "Zwischenprodukt-B " bezeichnet)
umgesetzt. Das Zwischenprodukt-B (V) wird dann in Gegenwart eines Katalysators zum 4'-0-(0-Acyl-ß-glykosyl)~D-pantothensäure
der Formel VI (nachfogend als "Zwischprodukt-B " be-
zeichnet) hydriert und das so erhaltene Zwischenprodukt-B (VI) wird schließlich desacyliert, wodurch die gewünschte
209822/1068
21523U
4'-0-(ß-G-lykosyl)-D-pantQthensäure der IOrmel I -B erhalten
werden kann. Das vorstehende Verfahren wird nachfolgend als "Verfahren-tB" bezeichnet und die dabei ablaufenden
Reaktionen folgen den nachstehenden Gleichungen;
GH5
HOGH0G - GHGOKHCH0GH0COOBa
GH5 OBz
. (17)
GH·* 0C
λ t J
R^AcOGH0C - CHGOIiHGH0GH0GOOBz
OBz (Y)
+H ^ 3
— ^R4Ac-OCH0C - CHCOHHGH0Gh0COOH
CH5 OH (TI)
CH3 R400 ' _ GHG0NHCHpCH9C00H
CH, OH (I - B)
in denen Bz einen Benzylrest bedeutet und R , Ae und X
die bereits angegebene Bedeutung haben.
209822/1068
Das bei dem obigen Verfahren-IB als Ausgangsmaterial
verwendete Benzyl-2'-0-benzyl-D-pantotb.enat (IV) ist bekannt
und kann beispielsweise durch thermische Kondensation von 2-0-Benzyl-D-pantolacton und ß-Alaninbenzylester erhalten
werden. Die angewandten Acylzuckerhalogenide sind die gleichen wie beim Verfahren-A.
Beim Verfahren-1B kann die Reaktion zwischen Benzyl-2'-0-benzyl-D-pantothenat
(IV) und Acylzuckerhalogenid unter den gleichen Bedingungen durchgeführt werden, wie sie
für die erste Stufe des Verfahrens-Α angegeben wurden. Das in dieser Stufe erhaltene Zwischenprodukt-B (V) kann aus
der resultierenden Reaktionsmischung isoliert werden, und zwar beispielsweise durch Filtrieren der Reaktionsmischung,
Einengen des Filtrate, Auflösen der eingeengten Flüssigkeit in Benzol, Waschen der benzolischen Lösung mit wässriger
Kaliumhalogenidlösung und dann mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung
und weiter mit Wasser, Einengen der gewaschenen Flüssigkeit unter vermindertem Druck und abschliessende
Säulenchromatographie der eingeengten Flüssigkeit an Silicagel unter Verwendung von Chloroform mit 2,5 Vol. $>
Äthanol.
In der zweiten Stufe wird das Zwischenprodukt-B (V) in einem organischen lösungsmittel gelöst und die Lösung
zur Reduktion in Gegenwart eines Katalysators in einer Wasserstoff atmosphäre gerührt bzw. geschüttelt. Zu den Lösungsmitteln
gehören Essigsäure, Methanol, Äthanol usw. Diese Lösungsmittel können einzeln oder gemischt miteinander in
Mengen vom 2- bis 10-fachen des Gewichts des Zwischenprodukt s-B angewandt werden. Bei der obigen Reaktion können
konventionelle Reduktionskatalysatoren wie Palladiummohr,
209822/1068
Palladiumkohle, Platinoxid usw. in Mengen von 1 bis 100 Gew.-$6 (bezogen auf das Gewicht des Zwischenprodukts-B )
verwendet werden. Vorzugsweise kann die Reaktion bei Zimmertemperatur in Wasserstoffatmosphäre durchgeführt werden,
obgleich erhöhte Temperaturen und/oder erhöhte Drucke auch anwendbar sein können. Die Reaktion ist üblicherweise innerhalb
von 5 bis 10 Stunden beendet, wodurch das Zwischen-
P
produkt-B der Formel VI erhalten werden kann.
produkt-B der Formel VI erhalten werden kann.
Das so erhaltene Zwischenprodukt-B (VI) kann aus der resultierenden Reaktionsmischung isoliert werden,.und zwar
beispielsweise durch Silicagel-Säulenehromatographie der Reaktionsmischung unter Verwendung einer 95:4:1 (Volumenverhältnis)
Mischung von OHGl5, CH5OH und CH5COOH oder einer
95:5 (Volumenverhältnis) Mischung von CHGl5 und G2H5OH und
nachfolgendes Umkristallisieren der resultierenden Substanz aus Äther.
In der dritten Stufe wird das Zwischenprodukt-B zu
der gewünschten Verbindung 1 - B desacyliert. Die Desacy-Iierungsbedingungen
sind die gleichen wie sie anläßlich der Desacylierung und Desalkylierung in der zweiten Stufe des
Verfahrens-Α weiter oben·beschrieben wurden.
Die so erhaltene 4' -0-(ß-Glykosyl).-D-pantothensäure
(I - B) kann aus der Reaktionsmischung in der gleichen Weise wie die Verbindung (I - A) beim Verfahren—A isoliert werden.
Nach einem anderen bevorzugten Verfahren zur Herstellung von 4'-O-OS-GlykosylJ-D-pantothensäure (I - B) gemäß der Erfindung
wird Alkyl-D-pantothenat der unten angegebenen Formel
VII zunächst mit Acylzuckerhalogenid zum Alkyl-4'-0-(0-acyl-ß-
9822/1ÜG8
glykosyl)-D-pantothenat der unten angegebenen Formel VIII
umgesetzt und das resultierende Alkyl-4'-0-(0-aeyl-ß-glykosyl)-D-pantothenat (VIII) wird dann desacyliert und desalkyliert, wodurch die gewünschte 4l-0~(ß-glykosyl)-D-pantothensäure (I - B) erhalten wird. Dieses Verfahren wird nachfolgend als llVerfahren-2B" bezeichnet und die damit verbundenen Reaktionen werden durch folgende Gleichungen wiedergegeben!
umgesetzt und das resultierende Alkyl-4'-0-(0-aeyl-ß-glykosyl)-D-pantothenat (VIII) wird dann desacyliert und desalkyliert, wodurch die gewünschte 4l-0~(ß-glykosyl)-D-pantothensäure (I - B) erhalten wird. Dieses Verfahren wird nachfolgend als llVerfahren-2B" bezeichnet und die damit verbundenen Reaktionen werden durch folgende Gleichungen wiedergegeben!
OH3
HOGH0C - CHGOIiHCH0GH0COOE6
HOGH0C - CHGOIiHCH0GH0COOE6
CH3 OH
(VII)
CH,
R4Ac0GHC _ GHCOIiHGH2GH2GOOR6
CH3 OH
(VIII)
Desacylierung und 3
> r4qCH _ 0 _
CH5 OH
(I - B)
(I - B)
bei denen R , Ac und X die bereits angegebene Bedeutung haben und R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
Bei dem obigen Verfahren-2B ist das Alkyl-D-pantothenat
z.B» ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, IsOpropyl- oder Butylesber
20082.27 H)BB
-Ιβ-
der D-Pantothensäure und die angewandten Halogenide der
Acylzucker sind z.B. Chloride oder Bromide von Acylderivaten
der D-Ribofuranose, D-Glucopyranose, B-Galactopyranose,
D-Cellobiose oder D-Maltose.
Die in der ersten Stufe für die Reaktion zwischen
Alkyl-D-pantothenat (VlT) und den Acylzuckerhalogeniden anzuwendenden
Reaktionsbedingungen sind die gleichen, wie sie
im Zusammenhang mit der Reaktion zwischen Alkyl-4'-O-acyl-D-pantothenat
(II) und Acylzuckerhalogenid für das Verfahren-A
besehrieben wurdeno Das resultierende Alkyl-4'-0-(0-acyl-ß-glykosyl)-D-pantQthenat
(YIII) kann in der gleichen Weise wie das Zwischenprodukt·
Verfahreris-^A isoliert werden.
Verfahreris-^A isoliert werden.
Weise wie das Zwischenprodukt-Α aus der ersten Stufe des
Die nachfolgende Besacylierung und Desalkylierung des
Alkyl-4l-0-(0-acyl-ß-glykosyl)-D-pantothenats kann in der
gleichen Weise erf.olgen wie beim Zwischenprodukt-Α beim
Verfahren-Α, wobei die gewünschte 4'-0-(ß-G-lylfcosyl)-D-pantothensäure
(I - B) erhalten werden kann. Die 4f-Q~(ß-Glykasyl)
-D-pantothensäure kann in der gleichen Weise, wie oben beschrieben,
isoliert werden.
Es folgen Durcnführungsbeispiele zur Erläuterung der
Erfindung*
Beispiel ί . . .
2,9 g Äthyi-4l-0-acetyl-D-pantothenat wurden in 20 ml
einer trockenen 2 ί 1.(Volumenverhältnis) Mischung von Hitromethan
und Benzol gelöst. Zu der resultierenden Lösung wurden
3,8 g trockenes Hg(QN)2 und 7,0 g aktiviertes. CaHO+ in Form
09«,: MUBB 0—*
von Pulver hinzugegeben und die resultierende Mischung bei
Zimmertemperatur.1 Stunde lang gerührt. Die Mischung wurde
weiter mit .7,0 Tetra-O-acetyl-cxi-D-glucopyranosyl-bromid
versetzt und 20 Stunden lang auf 80 bis 100°0 aufgeheizt.
Nach dem Abkühlen wurde die resultierende Mischung filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt.
Die eingeengte Flüssigkeit wurde in Benzol gelöst zur Erzeugung von 100 ml benzolischer Lösung, die mit wässriger
Kaliumbromidlösung und dann mit Wasser gewaschen wurde. Die gewaschene Flüssigkeit wurde unter vermindertem Druck zur
Trocknung eingedampft und dann zweimal einer Silicagel-Säulenchromatographie
mit einer 1 : 1 (Volumenverhältnis) Mischung von Benzol und Äthylacetat unterworfen, wodurch 2,6g
iithyl-41-O-acetyl-2'-O-iO-acetyl-ß-D-glucopyranosyli-D-pantothenat
erhalten wurden. Ausbeute} 42 $.
Die Kernmagnetresonanzspektroskopie (nachfolgend mit H.LitR.-Spektrum abgekürzt) in GDOl, ergab beim resultierenden
Produkt die folgenden Werte:
N.M.R.-Spektrum ((-,ppm):
0,92 (3H; s); 1,02 (3H; s); 1,30 (3H; t; J=7"cps);'
2,0 bis 2,1 (5 x Me); 2,53 (2H; t; J=7 cps); 3,5 bis 5,3 (m); 6,93 (IH; t).
1,3 g des so erhaltenen Äthyl-4l-0-acetyl-2'-0-(0-ace-
*.,',] -ß-D-glueopyranosyl)-L-pantothenats wurden in 30 ml trockenem
Methanol gelöst. Zu der ntit Eiswasser gekühlten Lösung
wuiden 10 ml 0,4 η Ba(OCH5)2~Lösung (methanolische Lösung)
hinzugegeben und die resultierende Mischung 24 Stünden lang bei O0G stehengelassen. Zu der resultierenden Reaktionsmischung
wurden 20 ml Wasser gegeben und die Mischung durch
BAD ORIGINAL
209022/ 1068
eine Säule mit "Dowex 1 χ 8" (Ionenaustauscherharz von Dow
Chemical Co., U.S.A., benutzt in OH-Porm) geschickt. Nach Auswaschen mit Wasser wurde das Produkt mit 0,5 η Essigsäure
eluiert und gefriergetrocknet, wobei 0,77 g 2f-0-(ß-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure
in Form eines weißen hygroskopischen Pulvers erhalten wurden. Die Ausbeute betrug
95 $.
Das N.M.R.-Spektrum des resultierenden Produktes in
D2O und die Elementaranalyse desselben ergaben folgende Werte:
N.M.R.-Spektrum (£,ppm):
0,88 (6H; s); 2,58 (2Hj tj J=7 cps); 3,1 bis 3,8 (m)j 3,87 (1Hj s); 4,38 (1H; dj J=6 cps).
Elementaranalyse: GH N
gefunden: 47,29$ 7,0695 3,61$
berechnet für C15H27O10Ni 47,24$ 7,14$ 3,67$
Zu 30 ml Benzol wurden 2,9 g Äthyl-4l-0-acetyl-D-pantothenat
und 3,8 g trockenes Hg(CN)2 hinzugegeben und die Mischung
unter Rühren zur Abdampfung von 20 ml Benzol aufgeheizt. Danach wurden 20 ml trockenes Benzol zu der Mischung
hinzugegeben und nach Abdampfen des Benzols zusammen mit Wasser als azeotrope Mischung wurden weiter 20 ml trockenes
Nitromethan hinzugefügt. Die resultierende Mischung wurde mit 7,0 g O-Acetyl-«.— D-Glucopyranosylbromid versetzt und
20 Stunden lang unter Rühren rückflußbehandelt. Die resultierende Reaktionsmischung wurde den gleichen Reinigungsstufen
wie in Beispiel 1 unterworfen, wodurch 1,3 g Äthyl-
209822/1068
4'-O-aeetyl-2'-O-CO-acetyl-ß-D-glucopyranosyl)-D-pantothenat
erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 21 "/>.
Die N.H.R.-Analyse des resultierenden Produktes ergab
die gleichen Werte wie in Beispiel 1.
Nach Hydrolyse des Produktes wurde die 2'-0-(B-I)-GrIuCopyranosyl)-D-pantothensäure
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 isoliert. Die N.M.R.-Analyse dieses Produktes ergab die
gleichen Werte wie in Beispiel 1.
Zu 30 ml einer trockenen 2 : 1 (Volumenverhältnia)
Mischung von Nitromethan und Benzol wurden unter Rühren 2,9 g Äthyl-4'-0-acetyl-D-pantothenat, 3,8 g Hg(CN)2 und
7,0 g O-Acetyl-ot—D-glucopyranosylbromid hinzugegeben. Die
resultierende Mischung wurde 24 Stunden lang unter Rühren rückflußbehandelt. Die dabei erhaltene Reaktionsmischung
wurde den gleichen Reinigungsstufen wie in Beispiel 1 unterworfen, wodurch 0,19 g Äthyl-4'-0-acetyl-2'-0-(0-acetyl-ß-D-glucopyranosyl)-D-pantothenat
erhalten wurden.
Die N.M.R.-Analyse des resultierenden Produktes ergab
die gleichen Werte wie in Beispiel 1.
Dieses Produkt wurde hydrolysiert und die 2'-0-(ß-D-Glucopyranosyl)-D-pantothensäure
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 isoliert. Die N.M.R.-Analyse des Produkts ergab
die gleichen Werte wie in Beispiel 1.
209822/1068
Äthyl-4l-0-acetyl-2'-0-(0-acetyl-ß-cellobiosyl)-D-pantothenat
würde in gleicher Weise wie in Beispiel I hergestellt und isoliert, nur daß 4,9 g Äthyl-4'-0-acetyl-D-pantothenat,
4,3 g Hg(GN)2 und 12 g Hepta-O-aeetyl-oi—- cello*
biosylbromid verwendet wurden. Die Ausbeute betrug 3öc/o.
Die NoIvI.R.-Analyse des resultierenden Produktes in
GDCl, ergab folgende Werte«
N.M.R.-Spektrum (o,ppm):
0,89 (3Hf s); 0,97 (3H,· s); 1,26 (3H? t; J-7 cps);
2,0 bis 2,2 (7 x OH,); 2,55 (2Hj t; J=7 cps);
3,5 bis 5,3 (m); 6,8 (1H; t).
0,4 g des so erhaltenen Äthyl-4'-0-acetyl-2'-0-(0-acetyl-ß-eellobiosyl)-D-pantothenats
wurden in 15 ml trockenem Methanol gelöst. Zu der mit Biswasser gekühlten Lösung
wurden 0,5 ml einer 0,4 η Ba(OCH^)2-Losung (in Methanol)
hinzugegeben und die resultierende Mischung 24 Stunden lang bei O0C stehengelassen. Die resultierende Reaktionsmischung
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt, wodurch 0,23 g 2'-0-(ß-Cellobiosyl)-D-pantothensäure erhalten
wurden. Die Ausbeute betrug
Die N.M.R.-Analyse des resultierenden Produkts in ergab folgende Werte*
N.M.R.-Spektrum (^,ppm);
0,88 (6H; s); 2,59 (2H; t| J=7 Gps); 3,20 bis 4,00 (m); 4,35 bis 4,54 (2H; m).
20 9 8 22/ I 068
6,0 g Benzyl-2f--0-benzyl-D-pantothenat wurden in 50 ml
einer trockenen 2 : 1 (Volumenverhältnis) Mischung von Mitromethan und Benzol gelöst. Zu der lösung wurden 5,1 g
trockenes Hg(ON)2 und 10 g aktiviertes CaSO. in Form von
Pulver hinzugegeben und die Mischung bei Zimmertemperatur 1 Stunde lang gerührt. Zu der Mischung wurden weiter 8,2 g
Tetra-O-aoetyl-a-D-glucopyranosylbromid hinzugefügt und die
Mischung 10 Stunden lang unter Rückfluß behandelt.
Nach dem Abkühlen wurde die resultierende Reaktionsmischung filtriert und der Rückstand mit Benzol gewaschen.
Die Waschflüssigkeit (washed liquid) wurde mit dem Filtrat vereinigt und die Mischung unter vermindertem Druck eingeengt.
Die eingeengte Flüssigkeit wurde in Benzol gelöst zur Erzeugung von 100 ml benzolischer Lösung, die mit wässriger
Kaliumbromidlösung und dann mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung
und abschließend mit Wasser gewaschen wurde. Die gewaschene Flüssigkeit wurde mit KpOO- getrocknet und unter
vermindertem Druck eingeengt, wodurch eine gelb-braun gefärbte ölige Substanz erhalten wurde. Diese wurde dann einer
Silicagel-Säulenchromatographie unterworfen zur Erzielung von 6,0 g Benzyl-2'-0-benzyl-4'-0-(0-acetyl-ß-D-glucopyranosyl)-D-pantothenat.
Die Ausbeute betrug 40 $.
Die H.M.R.-Analyse des resultierenden Produkts in GDOl,
ergab folgende Werte:
209822/ 1 Ob 8
0,87 (3Hj a)) 0,94 (5Hj β); 1,98 (4 χ OH3);
2,53 (2Hi -ti J=6 ops)? 3,1 bis 4,7 (m);
• 5,05 (2H; s)} 7,25 (10 H).
6,0 g Benzyl-2'-0-benzyl-4'-0-(0-acetyl-ß-D-glucopyranoayl)-D-pantothenat mirden in 30 ml Essigsäure gelöst
und die Lösung mit 1,0 g Palladiummohr versetzt. Die resultierende Mischung wurde für die katalytische Reduktion
8 Stunden lang bei Zimmertemperatur in Wasserstoffatmosphäre heftig gerührt. Nach Filtrieren und Einengen der resultierenden Reaktionsmischung wurde diese der Silicagel-Säulenchro
matographie unter Verwendung einer 95 t 4 t 1 (Volumenverhältnis) Mischung von CHCl5, GH5OH und CH5GOOH oder einer
95 t 5 (Volumenverhältnis) Mischung von GHCl5 und C3H5OH
unterworfen und danach aus Äther umkristallisiert, wodurch 2,3 g 4'-0-(Tetra-0-acetyl-ß-D-glucopyranosyl)-D-pantothen-
säure erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 85 $·
Die N.M.R.-Analyse des resultierenden Produkts in CDCl5
ergab folgende Werte:
N.M.R.-Spektrum (<-$, ppm):
0,91 (3H; s); 0,97 (3Hj s); 2,0 bis 2,1 (4 χ CH5);
2,6 (2H; ti J=6 cps); -3,1 bis 5,3 (m);
7,00 (1H; m).
2,3 g 4l-0-(Tetra-0-acetyl-ß-D-glucopyranosyl)-D-pantothensäure
wurden in 30 ml trockenem Methanol gelöst. Zu der mit Eiswasser gekühlten Lösung wurden 15 ml 0,4 η Ba
(OCH,)ρ-Lösung (in Methanol) hinzugegeben und die resultierend0
Mischung 24 otunden bei 0 G stehengelassen. Die resulen
u- IteaMionnmiBohung wurde mit PO ml -.»asaer versetzt
und durch eine Säule mit "Dowex 1 χ 8" (siehe Beispiel 1)
geschickt. Nach Waschen mit Wasser wurde das Produkt mit 0,5 η Essigsäure eluiert und gefriergetrocknet zur Erzielung
von 1,5 g 4'-0-(ß-D-Grlucopyranosyl)-D-pantothensäure
In Form eines weißen hygroskopischen Pulvers. Die Ausbeute betrug 94 fi.
Die N.M.R.-Analyse des resultierenden Reaktionsproduktes
in DpO und die Elementaranalyse desselben ergaben folgende
Wertes
N.M.R.-Spektrum (έ
0,88 (3Hj s); 0,94 (3H; s);
2,58 (2Hj t; J=6 cps)j 3,2 bis 3,9 (m);
4,03 (1H; s)? 4,37 (1H? d; J=6 cps).
Elementaranalyse:
gefunden; berechnet für
C | H | N | |
47 | ,2996 | 7,129ε | 3, |
47 | 124* | 7,1 \ϊ° | 3, |
üoiiiiyl -','. f -O-bensy I -4 ' -0-( O-acotyl-ü-oel.loo J Odyl ) -L·-
pantothunat wurden in gleicher ;vei.ae wie in iieiüpitii μ hergestellt,
und isoliert, nut· da^ 4,0 g Ben.vy I ~2l ~i)-b'ui'/,\ 1 -D-pant.)thenat,
,6 g H^;(OrJ)^-Pulvor und /,u f; Hepfca-o-a 'etyl
->-cellot)j >i/1 t.romid verwandet wurden. iJiü AuabeutiO botru.-;
4" ',·.
209822/1OU ft
Die N.M.H.-Analyse des resultierenden Produkte in
CDCl5 lieferte die folgenden Ergebnisseι
N.la.R.-Spektrum (&,ppm)»
0,85 (3Hf s)| 0,94 (3Hj e)| 2,02 (7 x CH5)J
2,53 (2H| tj J*6 cpe)j 3,1 bie 5,2 (m)j
7,27 (10 H).
1,5g Benzyl-2'-0-benzyl-4t-0-(0-acetyl-ß-cellobiosyl)-D-pantothenat
wurden in 10 ml Äthanol gelöst und zu der Lösung wurden 0,3 g Palladiummohr hinzugegeben. Die Mischung
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 der katalytischen Reduktion unterworfen zur Herateilung von 0,7 g 4'-0-(O-Acetyl-ß-cellbioayl)-D-pantothensäure
mit einem Schmelzpunkt von 100 bis 115°0. Die Ausbeute betrug 85 ^.
Die N.M.R.-Analyse des resultierenden Produkts in CDCl,
lieferte folgende Ergebnisses
N.M.R.-Spektrum (S,ppm):
0,91 (3Hj s)f 0,95 (3Hf s)j 2,03 (7 XOH5);
2,57 (2Hj m); 3,74 (e)f 3,4 bis 5,3 (m).
0,55 g 4'-0-(0-Acetyl-ß-cellobioayl)-D-pantothensäure
wurden in 20 ml trockenem Methanol gelöst. Zu der mit JSi swasaer
gekühlten Lösung wurden 2,5 ml 0,4 η Ba(OGH5)^-Lösung
(in Methanol) hinzugegeben und die resultierende Mischung 24 ,ituriden lang bei O0O stehengelassen. Die resultierende
Keaktionsinischung wurde in der gleichen Weise wie in Beijpifci]
1 behandelt, wodurch 330 mg 4'-0-(ß-0e\ Lobioayl )-D~
pantothensäure erhalten wurden. Die Aia3beute uetrug vj5 5a·
ßAD 2U9822/1Ü68
Die N.M.B.-Analyse des resultierenden Produkte in DpO
und die Elementaranalyse desselben lieferten folgende Werte:
N.M.R.-Spektrum (5» ppm)ι
0,89 (3H| s); 0,92 (3Hj s);
2,58 (2H; tj J=6 cps); 3,2 bis 3,9 (m); 4,02 (1H; β); 4,36 (1H; d; J=6 cps); 4,48 (1H; dj J=6 cps).
2,58 (2H; tj J=6 cps); 3,2 bis 3,9 (m); 4,02 (1H; β); 4,36 (1H; d; J=6 cps); 4,48 (1H; dj J=6 cps).
Elementaranalyse:
0 H N
gefunden! 46,605έ 7,00$
berechnet für iC
4,0 g Benzyl-2'-0-benzyl-D-pantothenat, 2,8 g Hg(CN)2
und 10 g GaSO^ wurden zu 40 ml einer 3 : 1 (Volumenverhältnis)
Mischung von Nitromethan und Benzol gegeben und die Mischung 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Zu der
resultierenden Lösung wurden 4,8 g Tri-O-benzoyl-D-ribofuranosylchlorid
(gelöst in 20 ml Benzol) hinzugegeben und die reeultierende Mischung dann 20 Stunden lang unter Rühren
sacht rückflußbehandelt.
Nach dem Abkühlen wurde die resultierende Reaktionsmiechung
filtriert und das Piltrat unter vermindertem Druck eingeengt. Die eingeengte Flüssigkeit wurde dann in Benzol
gelöst und die benzolische Lösung mit 1 m KBr und dann mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck eingeengt. Das
eingeengte Produkt wurde der Silicagel-Säulenchromatographie
Ί b - MUbH
mit 1 * Äthanol enthaltendem CHGl, unterworfen zur Erzielung
von 8,7 g Benzyl-2f-0-benzyl-4f-0-(tri-0-benzoyl-ß-D-ribofuranosyl)-D-pantothenat,
einem etwas verunreinigten Kondensationsprodukt.
Dieses Produkt wurde in 15 ml Essigsäure in Gegenwart von Hp-Gas unter Verwendung von 1 g Palladiummohr als Katalysator
katalytisch reduziert. Das dabei erhaltene Produkt wurde dann der Silicagel-Säulenchromatographie mit einer
96 : 3 ί 1 (Volumenverhältnis) Mischung von CHCl5, Methanol
und Essigsäure unterworfen. Die resultierende Substanz wurde anschließend aus Äther-Petroläther umkristallisiert zur Erzielung
von 5,2 g 4f-0-(!Eri-0-benzoyl-ß-D-ribofuranosyl)-D-pantothensäure.
Die Ausbeute betrug 78 *.
Die N.M.R.-Analyse des resultierenden Produkts in CDCl,
und die Elementaranalyse desselben lieferten folgende Werte:
N.M.R.-Spektrum (^,ppm)»
0,99 (6H; s); 2,59; 3,58; 4,13; 4,67;
5,32; 5,735 7,0 bis 8,2.
Elementaranalyse:
C H N
gefundeni 63,32* 5,69* 2,17*
berechnet für 0J5H37O13Ni 63,34* 5,62* 2,11*
3,2 g des so erhaltenen Produkts wurden in 10 ml einer 1 » 4 (Volumenverhältnis) Mischung von CHpCIp und Methanol
gelöst und die Lösung auf O0C abgekühlt und dann mit 15 ml
0,5 η NaOGH, versetzt. Die Mischung wurde dann 30 Stunden
209822/106 8
lang bei Zimmertemperatur stehengelassen. Nach dem Neutralisieren und nachfolgenden Einengen unter vermindertem
Druck wurde das resultierende Produkt in eine wässrige Lösung (30 ml) umgewandelt, aus der Benzoesäure durch Extraktion
mit Äther entfernt wurde. Das Produkt wurde dann auf eine Säule mit "Dowex 1 χ 8" (wie Beispiel 1) gegeben, mit
Wasser gewaschen und dann mit 0,5 η Essigsäure eluiert und gefriergetrocknet und ergab 1,6 g ölige 4'-0-(ß-D-Ribofuranosyl)-D-pantothensäure.
Die Ausbeute betrug 94 i».
Die N.M.R.-Analyse des Produkts in DpO und die Elementaranalyse
desselben ergaben folgende Werte:
N.M.R.-Spektrum (o ,ppm):
0,94; 0,99; 1,02; 2,58 (2H; t; J=7 cps)j 3,25 bis 3,95 (m); 4,02 (s)j 4,05 bis 4,32 (m);
4,97.
Elementaranalyse;
C H N gefunden* 47,29# 7,285» 3,B8>
47 >ö6<^ 7'
In gleicher Weise wie in Beispiel 5 wurde Benzyl-2l-0-benzyl-4'-0-(0-acetyl-ß-D-galactopyranosyl)-D-pantothenat
hergestellt, das der Silicagel-Säulenchromatographie mit einer 6 j 4 (Volumenverhältnis) Mischung von Benzol und
GH,COOCpHc unterworfen wurde zur Erzielung von 2,15 g eines
209822/1068
gereinigten Produktes. Als Ausgangsmaterialien dienten 2,0 g Benzyl-2'-0-benzyl-D-pantothenat, 1,9 g Hg(CN)2 und
3,5 g Tetra-O-acetyl-oi-D-galactopyranosylbromid. Ausbeute;
59 $.
2,15 g des ao erhaltenen Benzyl-2'-0-benzyl-4'-0-(0-acetyl-ß-D-galactopyranosyl)-D-pantothenats
wurden in 5 ml Essigsäure gelöst und mit 0,2 g Palladiummohr versetzt. Die resultierende Mischung wurde der katalytischen Reduktion
in gleicher Weise wie in Beispiel 5 unterworfen und nachfolgend durch Chromatographie an Silicagel mit 5 üß>
Äthanol enthaltendem GHCl, zur Erzielung von 1,5 g 4'-0-(0-Acetylß-D-galactopyranosyl)-D-pantothensäure
gereinigt. Die Ausbeute betrug 93 #.
1,5 g dieses Produktes wurden in 30 ml trockenem Methanol gelöst und mit 10 ml 0,4 η Ba(OCH^)2 versetzt, wobei die
Lösung bei O0G gehalten wurde. Die Mischung wurde 24 übunden
Lang bei O0C stehengelassen. Die RenietionuLösung wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 5 behandelt zur Erzielung von Ü50 mg 4'-0-(ß-D-ualac topyranosyL)-D-panbotherii3äure. Die
Ausbeute betrug 82 C/O.
Die Ii.M.R,-Analyse des resultierenden Produkts in D,;0
und die Elementaranalyse desselben ergaben folgende .Verto:
N.M.R.-Spektrum (6 ,ppm)j
0,87 (3H; s); 0,93 (3H; a);
2,58 (2H; t; J=7 eps); 3,3 bis 4,0 (m);
4.04 (1Hj 3)5 4,32 (1H; d; J=7 cpa).
209822/1068 BAD ORIGINAL
Elementaranalyse j
G H N
gefunden: 47,40$ 7,17$ 3,64#
berechnet für A7 O/Lg, 7 u »/ * fi7<3/
°15H27 1(T *
Unter Verwendung von 3,2 g Benzyl-2'-0-benzyl-D-pantothenat,
2,1 g Hg(CN)2-Pulver und 5,6 g Hepta-O-acetyl-amaltosylbromid
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 5 Benzyl-2l-0-benzyl-4'-0-(0-acetyl-ß-maltosyl)-D-pantothenat
hergestellt, das dann durch Silicagel-Säulenchromatographie mit 2,5 ^ Äthanol enthaltendem GHCl- gereinigt wurde zur
Erzielung von 3,1 g eines gereinigten Produktes. Die Ausbeute betrug 38 #„
3.1 g Benzyl-2f-0-benzyl-4'-0-(0-acetyl-ß-maltosyl)-D-pantothenat
wurden in 7 ml Essigsäure gelöst und mit 0,2 g Palladiummohr versetzt. Die resultierende Mischung wurde
in gleicher Weise wie in Beispiel 5 der katalytischen Reduktion und nachfolgend der Silicagel-Säulenchromatographie
mit einer 95 t 4 ι 1 (Volumenverhältnis) Mischung von CHOl,
ΟΗ,ΟΗ und CH5GOOH unterworfen zur Erzielung von 1,6 g 4'-0-(O-Acetyl-ß-maltosyl)-D-pantothensäure.
Die Ausbeute betrug 63 ft.
1.2 g dieses Produktes wurden in 50 ml trockenem Methanol
gelöst und die Lösung auf O0C abgekühlt, wonach 4 ml 0,5n NaOCH, zur Lösung hinzugegeben wurden. Die Mischung
wurde 3 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen.
Nach Zugabe von 20 ml H?0 wurde das Reaktionsprodulct in
gleicher Weise wie in Beispiel 5 mit einer "Dowex 1 χ 8"
(3iehe Beispiel 1) Säule gereinigt. Das gereinigte Produkt wurde dann gefriergetrocknet unter Erzielung von 700 mg
4'-0-(ß-Maltosyl)-D-pantothensäure. Die Ausbeute betrug 89
Die IMoM.E.-Analyse des resultierenden Produktes in
DpO und die Elementaranalyse lieferten folgende Ergebnisse:
N.MoRo-Spektrum (^
0,89 (3H; s); 0,94 (3H; s);
2,58 (2Hj t; J=7 cps); 3,2 bis 4,0 (m);
4,01 (1H; s); 4,37 (1Hj d; J=7 cps);
5,31 (111; d; J=3 cps).
Elementaranalyses
für | 46 | C | H | |
ge fundens | 46 | ,48$ | 6,88$ | |
berechnet ϋ21Η37°15ί |
, 40$ | 6,86$ | ||
Beispiel 10 | ||||
2,58$
Zu 30 ml trockenem Benzol wurden 3,35 g Methyl-D-panto·
thenat und 4,0 g Hg(GN)ρ hinzugegeben.. Die resultierende
Mischung wurde tropfenweise innerhalb von 6 Stunden unter Rühren und Rückflußbehandlung mit 10 g 2,3,4,6-Tetra-O-benzoyl-oi-D-glucopyranosylbromid
(gelöst in 100 ml Benzol) versetzt. Das Reaktionssystem wurde weiter 2 Stunden lang
unter Rühren rückflußbehandelt.
Nach dem Abkühlen wurde die resultierende Reaktions-
2U9822/ 1068
.mischung filtriert. Der Rückstand wurde mit Ben. ---i gewaschen
und nach Vereinigung der Waschflüssigkeit (the washing) mit dem FiItrat wurde die Mischung unter vermindertem Druck
eingeengt. Das Konzentrat wurde in 100 ml Benzol gelöst und mit wässriger Kaliumbromidlösung, mit gesättigter Natrium-Mcarbonatlösung
und schließlich mit Wasser gewaschen. Die gewaschene benzolische Lösung wurde mit Kaliumcarbonat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat wurde der Silicagel-Säulenchromabographie unter Verwendung
von Chloroform mit 2,5 V0I.-96 Äthanol unterworfen, wodurch 4,0 g Methyl-4'-0-(2,3,4,6-tetra-O-benzoyl-ß-D-glucopyranosyl)-D-päntothenat
erhalten wurden.
Die if.„i.R0-Analyse des resultierenden Produktes in
CDOl, und die BLementaranalyse desselben ergaben folgende
Wertei
NoMo R0-Spektrum (CS , ppm):
0,85 (611; s); 2,44 (211; t; J=7 cpa);
:>,2.5 bis 3,95 (m); 4,50 bis 4,95 (in);
6,02 bis 5,57 (m); 7,20 bis 8,10 (20 H; m). .
Elementaranalyse!
64 | O | H | 1 | N | |
gefunden} | 65 | ,9696 | 5,65/« | 1 | ,77?b |
berechnet für ΰ44Η25°14Ν : |
,09/o | 5,5996 | ,73/ | ||
1,6 g Methyl-4'-0-(2,3,4,6-tetra-0-benzoyl-ß-D-glucopyranosyl)-D-pantothenat
wurden in 5 ml Dichlormethan gelöst und weiter mit 15 ml trockenem Methanol versetzt. 6 ml 0,5 η
NaOGH-, wurden zu der Lösung hinzugegeben, die danach 24 Stun-
209822/1068
den lang bei 2O0C stehengelassen wurde. Wach Abkühlen und
Neutralisieren mit Ohlorwasserstoffsäure wurde die resultierende
Reaktionsmisehung durch eine ijäule mit "Dowex 1 χ b"
(siehe Beispiel 1) geschickt. Nach Waschen mit Wasser wurde
das Produkt mit 0,5 η Essigsäure eluiert und gefriergetrocknet
unter Erzielung von 0,68 g 4'-0-(13-D-GIuCopyranosyl)-B-pantothensäure
in "Form eines weißen hygroskopischen Pulvers.
Die Ausbeute betrug 90 °/o.
Das M.M.R.-Spektrum des resultierenden Produktes in D?0
und seine ßlementaranalyse zeigten folgende Werte ι
N.M.R.-Spektrum (cS,ppm)i
0,88 (3Hj s); 0,94 (3H; s); 2,58 (2I£; t; J =6 eps);
3,2 bis 3,9 (m); 4,03 (III; a); 4,37 (1H; d; J=6 cps) .
Elementaranalyse:
gefunden: berechnet für
C | 2 | 'Yi'' | H | Π | '/« | N |
47, | 2 | 7, | M | 3, 8Ο/ο | ||
47, | 7, | 3,67^ | ||||
Zu 50 ml trockenem Benzol wurden 7,0g Methyl-D-pantothenat
und 8,5 g Hg(GN)2 hinzugegeben. Die resultierende
Mischung wurde tropfenweise in 10 stunden unter Rühren und
Rückflußbehandlung mit 13,0 g 2,3,4, 6-Tetra-O-acetyL-sX-D-glucopyranosylbromid
(gelöst in 150 ml Benzol) versetzt und
ORIGINAL INSPECTED 209822/1068
das Reaktionssystem weiter 2 Stunden lang unter Rühren rückflußbehandelt.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde dann in gleicher Weise wie in Beispiel 10 behandelt und der Silicagel-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Chloroform mit 4,0 Vol.-'/fe Äthanol unterworfen, wodurch 3,27 g Methyl-4'-0-(2,3,4,6-tetra-0-ac
etyl-ß-D-glucopyranosyl)-D-pantothenat
erhalten wurde.
Die H.Μ.Ro-Analyse des resultierenden Produktes in
-z und seine Elementaranalyse ergaben folgende Werte»
G | 11$ | H | 2 | N |
51, | 15$ | 6,67$ | 2 | ,49$ |
51, | 6,62$ | ,49$ | ||
N.MoR.-Spektrum O
0,90 (3H; s); 0,98 (311; s);
1,96 bis 2,12 (4 x CH3CO); 2,55 (2H; t; J=6 cps);
3,20 bis 5,20 (m); 3,68 (3H; s).
Elementaranalyse ι
gefunden:
berechnet für
Π H O N ·
υ24 37 14 '
υ24 37 14 '
200 mg Methyl-4'-0-(2,3,4,6-tetra-O-acetyl-ß-D-glucopyranosyl)-D-pantothenat
wurden in 5 ml Methanol gelöst. Zu der mit Eis gekühlten lösung wurde 1 ml 0,4 η Ba(OCH„)
hinzugegeben und die Lösung danach 24 Stunden lang bei O0G
stehengelassen.
Nach Verdünnen mit 10 ml Wasser wurde die resultierende Reaktionsmischung in gleicher Weise wie in Beispiel 10 behandelt,
wodurch 127 mg 4'-O-Cß-D-GlucopyranosylJ-D-panto-
209822/1068
thensäure erhalten wurden.
Die N.M.R.-Analyse des resultierenden Produktes in
CDCl, und seine Elementaranalyse ergaben folgende Wertei
FoM.R.-Spektrum (^,ppm)«
0,88 (3H; s); 0,94 (3H; β);
2,58 (2H; t; J=6 cps); 3,2 bis 3,9 (m);
4,03 (1H; s); 4,37 (1H; d; J=6 cps).
Elementaranalyse: gefunden:
berechnet für G15H27O10N :
C | 7 | H | N | 78/ |
47,27/ | 7 | ,12/ | 5, | 67/ |
47,24/ | ,14/ | 3, | ||
209822/1068
Claims (9)
1. Glylcosylpantothensäuren der allgemeinen Formel
CH3
R1OGH0 -C- CHCOWHCh0CH0COOH
R1OGH0 -C- CHCOWHCh0CH0COOH
c-x
ip c. <L
CH5 ΟΪΓ
1 2
in der einer der Reste R und R ein Wasserstoffatom und der andere ein ß-D-Ribofuranosyl-, ß-D-Glucopyranosyl-, ß-D-Galactopyranosyl-, ß-Cellobiosyl- oder ß-Maltoaylrest ist«
in der einer der Reste R und R ein Wasserstoffatom und der andere ein ß-D-Ribofuranosyl-, ß-D-Glucopyranosyl-, ß-D-Galactopyranosyl-, ß-Cellobiosyl- oder ß-Maltoaylrest ist«
2. Glykosylpantothensäuren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
2
zeichnet, daß R in der obigen Formel ein ß-D-Glucopyranosyl- oder ß-Cellobiosylrest ist.
zeichnet, daß R in der obigen Formel ein ß-D-Glucopyranosyl- oder ß-Cellobiosylrest ist.
3. Glykosylpantothensäuren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R in der obigen Formel ein ß-D-Ribofuranosyl-, ß-D-Glucοpyranosyl-, ß-D-Galactopyranosyl-, ß-Cellobiosyl-
oder ß-Maltosylrest und insbesondere ein ß-D-Glucopyranosylrest
ist.
4. Verfahren zur Herstellung von 2'-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäuren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein insbesondere durch Umsetzung von Alkyl-41-O-acyl-D-pantothenat
mit Acylzuckerhalogenid erhaltenes Alkyl-4'-0-acyl-2'-0-(0-acyl-ß-glykosyl)-D-pantothenat
zur 21-O-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäure desacyliert und desalkyliert und das resultierende
Produkt aus der Reaktionsmischung abtrennt.
20Ü822/ 1 068
5. Verfahren zur Herstellung von 41-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäure
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine insbesondere durch Hydrierung von Benzyl-21-0-benzyl-4'-0-(0-acyl-ß-glykosyl)-D-pantothenat
erhaltene 4'-0-(0-Acyl-ß-glykosyl)-D-pantothensäure zur 4'-0-(B-GIykosyl)-D-pantothensäure
desacyliert und das resultierende Reaktionsprodukt aus der Reaktionsmischung abtrennt.
6. Verfahren zur Herstellung von 41 -0-(ß-G-lykosyl)-D-pantothensäure
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzyl-2'-0-benzyl-D-pantothenat mit Acylzuckerhalogenid zum
Benzyl-2'-0-benzyl-4f-O-(O-acyl-ß-glykosyl)-D-pantothenat
umsetzt, das zur 4'-0-(0-Acyl-ß-glykosyl)-D-pantothensäure hydriert wird, die zur 4t-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäure
desacyliert wird und daß man das resultierende Produkt von der Reaktionsmischung abtrennt«
7. Verfahren zur Herstellung 4'-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäure
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkyl-B-pantothenat
mit einem Acylzuckerhalogenid zum Alkyl-4f-0-(O-acyl-ß-glykosyl)-D-pantothenat
umsetzt und das Umsetzungsprodukt zur 4'-0-(ß-Glykosyl)-D-pantothensäure desacyliert
und desalkyliert und das erhaltene Produkt aus der Reaktionsmischung abtrennt.
8. Verwendung der Glykosylpantothensäuren nach Anspruch 1 als Nahrungs- und Futterzusätze.
9. Pharmazeutische Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Glykosylpantothen3äure nach Anspruch 1.
209822/1068
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9333370 | 1970-10-22 | ||
JP9333270 | 1970-10-22 | ||
JP45093333A JPS4827295B1 (de) | 1970-10-22 | 1970-10-22 | |
JP45093332A JPS4827294B1 (de) | 1970-10-22 | 1970-10-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2152314A1 true DE2152314A1 (de) | 1972-05-25 |
DE2152314B2 DE2152314B2 (de) | 1976-03-25 |
DE2152314C3 DE2152314C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3808196A (en) | 1974-04-30 |
GB1313821A (en) | 1973-04-18 |
FR2111758B1 (de) | 1975-08-01 |
DE2152314B2 (de) | 1976-03-25 |
FR2111758A1 (de) | 1972-06-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68922241T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Erythromcin A-oxim oder eines Salzes davon. | |
DE2816340C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 0-geschützten 2-Azido-2-desoxyglycosylnitraten 3,4,6-Tri-0-acetyl-2-azido-2-desoxy-D-galactopyranosylnitrat und 3,6-Di-0-acetyl-4-0-(2,3,4,6-tetra-0-acetyl-&beta;-D-galactopyranosyl)-2-azido-2-desoxy-D-glucopyranosylnitrat sowie deren Verwendung | |
DE2510866C3 (de) | 4'-epi-Adriamycin a - und ß -Anomer, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE69018991T2 (de) | Discodermolideverbindungen, diese enthaltende zubereitungen, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung. | |
DE2259661A1 (de) | 1 alpha-hydroxycholecalciferol und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2728324A1 (de) | Muramyldipeptidderivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
CH624835A5 (en) | Method for sweetening substances | |
DE69832987T2 (de) | Spingosinanaloga | |
DE2155546A1 (de) | ||
DE69905935T2 (de) | Zwischenprodukte und verfahren um aus diesen ein makrolid-antibiotium herzustellen | |
DE69118141T2 (de) | Alkyliertes oligosaccharid und acetylderivate davon | |
DE2816268A1 (de) | L-sucrose und verfahren zu deren herstellung | |
DE3248404A1 (de) | Derivate und reduktionsprodukte der d-glucopyranosyl-(alpha)(1->5)-d-arabonsaeure, deren herstellung und verwendung | |
DE2932607A1 (de) | Chlorambucilderivate, verfahren zur herstellung derselben und antitumormittel mit einem gehalt derselben | |
DE2722032A1 (de) | 9-(3,5-di-o-acyl-beta-d-arabinofuranosyl)-adenin-verbindungen | |
EP0300960B1 (de) | Neue pharmazeutische Präparate sowie neue Lactosylverbindungen und ihre Herstellung | |
DE2722095A1 (de) | 9-(3-0-acyl-beta-d-arabinofuranosyl)- adenin- und 9-(2,3-di-o-acyl-beta-d-arabinofuranosyl)-adenin-verbindungen | |
DE2152314A1 (de) | Glykosylpantothensaeuren,deren Herstellung und Verwendung | |
DE2014277C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten des Antibiotikums T-2636 C | |
DE2101595A1 (de) | Neue Acylderivate des Digoxins und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2121648A1 (de) | Monoacetylderivate der Antibiotika SF-837undSF-837-Atief2 | |
DE2152314C3 (de) | 22.10.70 Japan 93333-70 beta-Glykosyl-D-pantothensäuren, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Mittel | |
DE69908919T2 (de) | Verfahren zur herstellung von gm3 | |
CH496003A (de) | Verfahren zur Herstellung von Aracytidinphosphaten | |
CH619946A5 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |