DE2152254C2 - Endloses metallisches Typenträgerband - Google Patents
Endloses metallisches TypenträgerbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des endlosen
Typenträgerbandes für einen Drucker nach dem Hauptpatent gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Typenträgerband muß vor einer parallel zu den Druckstellen einer Druckzelle liegenden Platte, einem
sogenannten Amboß, mit einer maximalen konstanten Geschwindigkeit vorbeilaufen, die für die vorgeschriebene
Anzahl von gedruckten Zeichen pro Sekunde erforderlich ist. Sobald eine auf einem der Finger befindliche
Type von einem Druckhammer über wenigstens ein Papierband und ein Farbband getroffen wird, verformt
sich der Finger, so daß die angeschlagene Type während
der ganzen Dauer des AnscUages des Druckhammers in Ihrer Druckstellung verbleiben kann. Wird die betreffende
Type mit ihrem Finger von dem Druckhammer freigegeben, so beginnt der Finger in seiner Ebene mit
einer Eigenresonanzfrequenz zu. schwingen, die nicht notwendigerweise bei allen Fingern gleich 1st. Es kann
nun %Orkommen, daß die gleiche Type vor einer Druckstelle
N und anschließend vor der nächsten Druckstelle N +1 angeschlagen werden muß, wodurch die kleinste
Anschlagperiode der Type sehr kurz ist. Wenn unter diesen Umständen alle gedruckten Zeichen einen richtigen
Abstand haben sollen, so ist es notwendig, daß die Schwingungen jedes Typenträgerfingers in einer Zeltspanne
gedämpft werden, die kleiner als diese kleinste Anschlagperiode 1st. Dies ist mit billigen und verhältnlsmäßig
langsamen Anschlagmechanismen bei maximaler Vorschubgeschwindigkeit des Typenträgerbandes nur
schwierig zu verwirklichen. Bei solchen Anschlagmechanismen kann der Anschlag eines Druckhammers einen
nicht vernachlässigbaren Bruchteil der kleinsten Anschlagperiode, beispielsweise 100 Mlkrosekunden,
dauern. Proportional der Stillstandszelt der Type ergibt sich dann eine entsprechend große Abbiegung des angeschlagenen
Fingers. Außerdem verringert eine längere Stillstandszeit der Type die Zeltspanne, die für die
Dämpfung der Schwingung des Fingers vor seinem nächstmöglichen Anschlag verfügbar Ist.
Es hat sich nun herausgestellt, daß In besonderen Fällen,
Insbesondere bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit der Drucker, und bei Verwendung billiger verhältnismäßig
langsam arbeitender Anschlagmechanismen und sich daraus ergebender langer Stillstandszeit der angeschlagenen
Typen das Dämpfungsbändchen des Hauptpatentes nicht mehr ausreicht, um die Schwingungen des betreffenden Fingers rechtzeitig abzudämpfen. Außerdem
kann das Dämpfungsbändchen den auftretenden Kräften gelegentlich nicht genügend lange standhalten, so daß es
bricht oder zu einer Lösung einzelner Finger führt. Schließlich besteht die Möglichkeit, daß der angeschlagene
Finger über das Bändchen benachbarte Finger beeinflußt.
Die vorliegende Erfindung hat demzufolge die Aufgabe,
die Schwingungsdämpfung der angeschlagenen Finger zu steigern, das Dämpfungsbändchen zu entlasten
und Beeinflussungen der Typenträgerfinger durch Schwingungen von Nachbarfingern weltgehend auszuschalten.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 erreicht.
Es 1st bei Druckern mit federnd aufgehängten, stangenförmlgen,
elektromagnetisch in Ihrer Längsrichtung verschiebbaren Druckhämmern bekannt, den Rücklauf
der Druckhämmer durch einen elastisch gelagerten Puffer zu begrenzen (US-PS 33 35 659). Die Drucktypen
befinden sich hler auf einer fest gelagerten Trommel, so daß sie keinen Schwingungen unterworfen sind. Etwaige
Schwingungen der Druckhammer während Ihres Rücklaufes
können durch diesen erst am Ende des Rücklaufweges wirksamen Puffer offensichtlich nicht gedämpft
werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, und zwar sind
Flg. 1 ein endloses Typenträgerband nach der Erfindung,
Fig. 2A, 2B, 2C drei Detailansichten eines Abschnitts
des Typenträgerbandes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Flg. 3, 4 und 5 Schnittansichten eines Abschnitts des
Typenträgerbandes bei drei weiteren Ausführungsformen der Erfindung.
In Fi g. 1 1st ein endloses Typenträgerband 10 so dargestellt,
wie es aussieht, wenn es in der Druckmaschine auf zwei Rollen montiert 1st, däe nicht dargestellt sind, von
denen aber die vertikalen Drehachsen 11 und 12 gezeigt sind. Das Typenträgerband 10 ist entlang seinem ganzt η
oberen Rand lült Typenträgerfingern 13 versehen. Diese
Typenträgerfinger sind alle gleich und im Abstand eines Teilungsschritts P angeordnet, der beispielsweise
3,91 mm beträgt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 1st angenommen, daß das Typenträgerband 10
mit mehreren vollständigen Sätzen von verschiedenen Drucktypen ausgestattet sein soll, beispielsweise mit acht
Sätzen von je 48 verschiedenen Buchstaben, Ziffern und Zeichen. Dies bedeutet, daß 384 Finger 13 vorhanden
Es sei noch darauf hingewiesen, daß der untere, volle
Teil 44 des endlosen Bandes wenigstens eine Schweißverbindung 42 aufweist, und daß in der Nähe des unteren
Randes Synchronisierlöcher 43 vorgesehen sind, von denen jedes beispielsweise in Verlängerung der Achse
eines Ausschnitts zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fingern 13 liegt.
Die Drucktypen 14 erscheinen an der Außenseite des Bandes 10, wobei vor dem vorderen Abschnitt des Bandes
ein Färb- oder Kohleband, ein Aufzeichnungsträger in Form von wenigstens einem breiten Papierband und
schließlich eine Reihe von in an sich bekannter Weise selektiv betätigbaren Druckhämmern angeordnet sind.
Die Enden der Typenträgerfinger 13 laufen vor oder In Berührung mit einer feststehenden Platte (Amboß) vorbei,
die nur bei 34 (Flg. 2C) angedeutet ist und sich über
die ganze Länge der Druckzelle erstreckt, wobei die Lineargeschwindigkeit des Bandes beispielsweise 6 m/s betragen
kann.
Bei der dargestellten Ausbildung ist ein Dämpfungsbändchen 40 hinzugefügt, daß In Fig. 2A bis 2C In größerem
Maßstab zu erkennen 1st, und es sind Dämpfungsklötzchen 45 vorgesehen, und zwar eines für jeden
Typenträgerfinger 13.
Das Bändchen 40 und die Klötzchen 45 liegen an der Innenseite der Finger 13, d. h. auf der den Typen 14 entgegengesetzten
Seite. Das Bändchen 40 kann aus einer Stahlfolie von 0,05 bis 0,15 mm Dicke gebildet sein, während
die Dicke des Typenträgerbandes 10 etwa 0,15 mm betragen kann.
Wegen des Vorhandenseins des zuvor erwähnten Ambosses 34 (F I g. 2C) muß der obere Rand des Bändchens
40 ziemlich weit von der horizontalen Achse 46 der Drucktypen entfernt sein, belspielsweist 7 mm.
Wenn die Länge der Finger 13 bis zu der Achse J6 etwa
23 mm beträgt, kann die Breite des Bändchens 40 etwa zwischen 1A undVs dieser Länge schwanken.
Bei dem Ausführungsbeispiel von FIg. 2C hat jedes Klötzchen 45 eine konstante Dicke, die zwischen 0,5 und
1,5 mm liegen kann. Das Material, aus dem das Klötzchen gebildet Ist, muß elastisch sein und eine viskose
Dämpfung ergeben; d. h. daß es ein Mischpolymerisat aus Isobutylen-Isopren (Butylkautschuk) oder ein geeignetes
Polyurethan sein kann. Jedes Klötzchen 45 1st einerseits an dem Bändchen 40 und andererseits an einer
Fläche des entsprechenden Fingers 13 durch irgendein geeignetes Adhäslons-Klebe- oder Warmformverfahren
befestigt. Die Breite jedes Klötzchens 45 kann, wie In
Fig. 2B gezeigt ist, gleich der Breite eines Fingers 13
oder auch davon verschieden sein. Der Querschnitt eines Klötzchens kann anstatt rechteckig auch trapezförmig
sein.
Das Bändchen 40 muß offensichtlich eine Verbindungsstelle aufweisen, die vorzugsweise zwischen zwei
Klötzchen 45 liegt. Diese Verbindungsstelle kann durch Stumpfschweißen, Überlappschweißen, Kleben usw.
ίο gebildet werden. Es ist zu bemerken, dat die abgewikkelte
Länge des Bändchens 40 notwendigerweise gleich derjenigen des Typenträgerbandes 10 Ist, und daß aus
diesem Grund die Finger 13 in den über die Antriebsrollen gehenden gekrümmten Abschnitten ohne weiteres
eine Abbiegung nach außen erfahren können.
Entsprechend dem Grundgedanken der Typenträgerfinger ist es beim Anschlagen einer Type durch einen
Druckhammer, wie bereits erwähnt, infolge der Biegsamkeit der entsprechenden Finger möglich, daß sich diese
in Ihrer Ebene abbiegen. In Flg. 2A ist ein Finger gezeigt, welcher die Drucktype des Buchstabens O trägt
und mit maximaler Verformung abgebogen ist, die gerade am Ende des Anschlags eines Druckhammers
erreicht wird. Bei der Dereits angegebenen Bandgeschwindigkeit und einer Stillstandszeit der angeschlagenen
Drucktype von beispielsweise 100 μβ, während sich
das Band selbst in der Zeichnung nach links bewegt, kann die maximale Abbiegung d auf der Höhe der Typen
0,6 mm erreichen.
Jedes Dämpfungsklötzchen hat die Wirkung, daß es sehr schnell die Schwingung eines Typenträgerfingers
zum Abklingen bringt, sobald die Type von dem Druckhammer freigegeben wird.
Aus Flg. 2A ist leicht zu erkennen, daß die maximale
Abbiegung eines Dämpfungsklötzchens auf der Höhe des oberen Randes des Bändchens 40 wesentlich kleiner als
die maximale Abbiegung d 1st und daß diese Abbiegung auf der Höhe des unteren Randes des Bändchens 40
wegen der Krümmung des betreffenden Fingers noch kleiner ist.
Die Ausführungsform von Fig. 2C, bei der eine konstante
Dicke der Dämpfungsklötzchen vorgesehen ist, ist wegen der Einfachheit der Anwendung vorteilhaft. Es ist
jedoch offensichtlich, daß das Material des Klötzchens schlecht ausgenutzt ist, weil die seitliche Beanspruchung
in dem Klötzchen am oberen Ende sehr viel größer als am unteren Ende ist. Die Wirksamkeit des Dämpfungsklötzchens 1st dadurch verringert.
Mit der in Flg. 3 gezeigten Lösung wird beabsichtigt,
diesen Mangel zu beseitigen. Hler kann das Dämpfungsbändchen 40 die gleichen Abmessungen wie das Dämpfungsbändchen
der Fig. 2C haben, doch ist sein Querschnitt In bezug auf die Finger 13 geneigt, well jedes
Klötzchen 45 eine nach unten hin abnehmende Dicke hat. Man kann somit die maximale Dicke am oberen
Ende und die minimale Dicke am unteren Ende des Klötzchens 45 so wählen, daß die Spannung über die
ganze Höhe eines abgebogenen Klötzchens nahezu konstant ist.
Bei den in Fl g. 2C und 3 gezeigten Lösungen kann ein weiterer Mangel auftreten, der daher rührt, daß das
Bändchen 40 hinsichtlich der Längsbewegungen nicht vollständig fest mit dem massiven Abschnitt 44 des Bandes
10 verbunden 1st. Dies hat zur Folge, daß bei eilner
maximalen Abbiegung eines Typenträgerfingers das Bändchen die Abbiegung auf einen benachbarten Finger
übertragen kann, was nach Möglichkeit vermieden werden soll.
Die Ausführungsbeispiele von Fig. 4 und 5 sind so
ausgebildet, daß ein solcher Mangel beseitigt wird. In beiden Fällen 1st die Breite des Bändchens 40 so vergrößert,
daß der untere Rand nahezu den Anfang der Typenträgerflnger 13 erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel von F i g. 4 ist das Profil des Bändchens 40 noch geradlinig, und jedes Klötzchen
45 hat eine von oben nach unten abnehmende Dicke. Die Dicke des Klötzchens 45 könnte auf der Höhe des unteren
Randes theoretisch zwar Null sein, doch wird es vorgezogen,
daß diese Dicke noch so groß ist, daß die Haftung des Klötzchens an dem Bändchen 40 und an dem
Finger 13 gewährleistet Ist. Bei dieser Lösung kann die Konstanz der Scherspannung über die ganze Höhe eines
abgebogenen Klötzchens nur näherungsweise erreicht 10
15
werden, aber jede relative Längsbewegung zwischen dem Bändchen 40 und dem massiven Teil 44 des Bandes Ist
praktisch unterdrückt.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Flg. 5 haben schließlich die Teile die gleichen Abmessungen und das
gleiche Material wie In Flg. 4, jedoch mit dem Unterschied,
daß das Profil des Dämpfungsbändchens 40 gekrümmt ist. Die Erzeugende dieses Profils kann ein
Kreisbogen oder Irgendeine andere Kurve sein, die noch
besser dazu geeignet Ist, eine konstante Scherspannung über die ganze Höhe eines abgebogenen Klötzchens 45 zu
erzielen.
Bemerkt sei, daß das Dämpfungsbändchen 40 auch aus einem Glasgewebe hergestellt sein kann, das eine gute
Festigkeit für Längsspannungen hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Endloses Typenträgerband für einen Drucker, bei
■welchem der Zeichenabdruck durch die Betätigung
von Druckhämmern erfolgt, wobei dns Typenträgerband
ein biegsames Metallband aufweist, das über zwei Antriebsrollen gespannt 1st und an seiner einen
Kante miteinander gleichen biegsamen Lamellen oder Fingern versehen 1st, die sich parallel zu den Achsen
der Rollen In gleichmäßigen Abständen erstrecken
und von denen jeder Finger mit einer reliefartigen Drucktype versehen ist und wobei die Finger zur
Dämpfung der Infolge der Einwirkung der Druckhammer auf die Finger erzeugten Schwingungen durch ein
aus einem Elastomeren gebildetes endloses Bändchen miteinander verbunden sind, nach Patent 19 57 474,
dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Dämpfungsbändchen (40) aus einem Material mit
hoher Elastizitätsgrenze besteht und daß die Finger ; (13) je ein Dämpfungsklötzchen (45) aus einem visko-'
elastischen Material tragen, wobei jedes Kötzchen (45) mit einer Seite an einem Finger (13) und mit der
anderen Seite an dem Dämpfungsbändchen (40) so befestigt 1st, daß das Dämpfungsbändchen (40) In
einem Abstand unter der Höhe der Drucktypen liegt, bei welchem das Abbiegen dieses Typenträgerfingers
(13) In seiner Ebene beim Auftreffen eines entsprechenden
Druckhammers möglich 1st.
2. Typenträgerband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsbändchen (40)
und die Dämpfungsklötzchen (45) an der Seite der Finger (13) angeordnet sind, die der die Drucktypen
(14) tragenden Seite entgegengesetzt 1st.
3. Typenträgerband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsklötzchen
(45) aus einem Mischpolymerisat aus Isobutylen-Isopren oder aus Polyurethan bestehen.
4. Typenträgerband nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsklötzchen
(45) eine konstante Dicke haben.
5. Typenträgerband nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Dämpfungsklötzchen
(45) von dem den Typen (14) am nächsten liegenden Rand des Bändchens (40) zu den
Füßen der Typenträgerfinger (13) hin abnimmt.
6. Typenträgerband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Dämpfungsbändchens
(40) so groß ist, daß sein unterer Rand In der Nähe des Anfangs der Typenträgerfinger (13) Hegt.
7. Typenträgerband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Dämpfungsbändchens
(40) derart gekrümmt ist, daß In dem ganzen abgebogenen Klötzchen (45) eine konstante Scherspannung
gewährleistet 1st
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